Catch & Release
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tubefly77
Catch & Release
Moin.........
Ich wusste nicht wo ich das Thema ablegen sollte, darum tue ich das hier.
Ich habe diesen Artikel eigendlich für eine andere Seize geschrieben, denke aber das sich zur jetzigen Zeit jeder damit auseinandersetzen sollte!!!
ES GEHT UNS ALLE ETWAS AN!
Egal ob im Süß oder Salzwasser........................
Die Saison 2010 steht vor der Tür und Wir alle haben Ziele, oder zumindest Träume die wir in diesem Jahr gerne erfüllt bekommen würden. Einen großen Fisch, ein bestimmtes Reiseziel oder eine tolle Tour mit Freunden. Oft dreht sich bei Lachs und Meerforellenfischern viel, oder sogar alles um die geliebten Salmoniden. Häufig wird dabei aber ein wichtiges Thema vergessen. Was können Wir für unsere Fische tun und wie können wir sie schützen? Die meisten von uns haben schlichtweg keine Möglichkeiten Leichbetten in Norwegen, Brutanlagen in Schweden oder Renaturierungen in Deutschland zu betreuen. Der Schlüssel heißt für mich Catch&Realese! Dies heißt auf keinen Fall, das man gar keinen Fisch mehr entnehmen geschweige denn essen sollte. Sondern vielmehr, wie und wann es richtig oder unangebracht ist. Eine große Rolle spielen dabei die Weibchen.
Es gibt einige Richtlinien, denen folgend sich C&R auf Dauer für uns alle bezahlt machen wird.
1. Weibchen, soweit möglich IMMER, zurücksetzen. Gerade im gefärbten, Leichreifen Zustand!
2. Lieber zwei kleine als einen großen Fisch entnehmen!
3. Den Drill so kurz wie möglich halten, also viel Druck ausüben!
Zur Landung den Fotos und dem zurücksetzen, sollte man sich an folgend Regeln halten.
1. Möglichst den Fisch nicht auf Steinen oder gar Sand beachen . Gegebenenfalls auf nassem Grass!
2. Falls ein Netz benutzt wird sollte dieses gut nass gemacht und knotenlos sein!
3. Beim Schwanzwurzelgriff den Fisch nicht am Schwanz aus dem Wasser heben!
4. Den Haken im Wasser lösen, während der Kopf des Fisches stromauf zeigt (soweit Strömung vorhanden)!
6. Zum lösen immer eine Zange benutzen! Ohne geht wertvolle Zeit verloren!
7. Den Fisch beim Fotografieren am Schwanz halten und mit flacher Hand unter dem Bauch unterstützen!
8. Den Aufenthalt an der Luft so kurz wie möglich gestalten!
9. In strömendem Wasser den Fisch stromauf an Schwanz und Bauch halten. Gegebenenfalls mit den Fingern in die Maulspalte greifen und dieses leicht öffnen um den Wasserdurchfluss zu verbessern! Das vielpraktizierte hin und her ,,schieben“ des Fisches ist nur in absolut srömungsarmen oder gar stillem Wasser zu empfehlen! Den Fisch erst dann schwimmen lassen wenn der dies aus eigener Kraft und mit starker Flossenbewegung tut!
Nicht immer lassen sich alle Punkte der oben erstellten Liste zu 100 Prozent umsetzen. Eine möglichst genaue Anlehnung wird aber sicher einigen Fischen das Leben retten.
Greetz Mawill
Ich wusste nicht wo ich das Thema ablegen sollte, darum tue ich das hier.
Ich habe diesen Artikel eigendlich für eine andere Seize geschrieben, denke aber das sich zur jetzigen Zeit jeder damit auseinandersetzen sollte!!!
ES GEHT UNS ALLE ETWAS AN!
Egal ob im Süß oder Salzwasser........................
Die Saison 2010 steht vor der Tür und Wir alle haben Ziele, oder zumindest Träume die wir in diesem Jahr gerne erfüllt bekommen würden. Einen großen Fisch, ein bestimmtes Reiseziel oder eine tolle Tour mit Freunden. Oft dreht sich bei Lachs und Meerforellenfischern viel, oder sogar alles um die geliebten Salmoniden. Häufig wird dabei aber ein wichtiges Thema vergessen. Was können Wir für unsere Fische tun und wie können wir sie schützen? Die meisten von uns haben schlichtweg keine Möglichkeiten Leichbetten in Norwegen, Brutanlagen in Schweden oder Renaturierungen in Deutschland zu betreuen. Der Schlüssel heißt für mich Catch&Realese! Dies heißt auf keinen Fall, das man gar keinen Fisch mehr entnehmen geschweige denn essen sollte. Sondern vielmehr, wie und wann es richtig oder unangebracht ist. Eine große Rolle spielen dabei die Weibchen.
Es gibt einige Richtlinien, denen folgend sich C&R auf Dauer für uns alle bezahlt machen wird.
1. Weibchen, soweit möglich IMMER, zurücksetzen. Gerade im gefärbten, Leichreifen Zustand!
2. Lieber zwei kleine als einen großen Fisch entnehmen!
3. Den Drill so kurz wie möglich halten, also viel Druck ausüben!
Zur Landung den Fotos und dem zurücksetzen, sollte man sich an folgend Regeln halten.
1. Möglichst den Fisch nicht auf Steinen oder gar Sand beachen . Gegebenenfalls auf nassem Grass!
2. Falls ein Netz benutzt wird sollte dieses gut nass gemacht und knotenlos sein!
3. Beim Schwanzwurzelgriff den Fisch nicht am Schwanz aus dem Wasser heben!
4. Den Haken im Wasser lösen, während der Kopf des Fisches stromauf zeigt (soweit Strömung vorhanden)!
6. Zum lösen immer eine Zange benutzen! Ohne geht wertvolle Zeit verloren!
7. Den Fisch beim Fotografieren am Schwanz halten und mit flacher Hand unter dem Bauch unterstützen!
8. Den Aufenthalt an der Luft so kurz wie möglich gestalten!
9. In strömendem Wasser den Fisch stromauf an Schwanz und Bauch halten. Gegebenenfalls mit den Fingern in die Maulspalte greifen und dieses leicht öffnen um den Wasserdurchfluss zu verbessern! Das vielpraktizierte hin und her ,,schieben“ des Fisches ist nur in absolut srömungsarmen oder gar stillem Wasser zu empfehlen! Den Fisch erst dann schwimmen lassen wenn der dies aus eigener Kraft und mit starker Flossenbewegung tut!
Nicht immer lassen sich alle Punkte der oben erstellten Liste zu 100 Prozent umsetzen. Eine möglichst genaue Anlehnung wird aber sicher einigen Fischen das Leben retten.
Greetz Mawill
- Heiländer
- Grauer LMF Partner !!!

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- Registriert: 05.09.2009, 16:07
- Wohnort: erster Wohnsitz im "DER HEILÄNDER"
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Ich sehe das im Prinzip genauso wie du.Nur eines wollen wir nicht vergessen, wir sind Angler und wollen den Einen oder Anderen Fisch auch mal verwerten. Wenn ich am Ende des Jahres Bilanz ziehe was ich entnommen habe ist es eher verschwindent gering. Aber im Prinzip hast du es so ja auch geschrieben. Ich denke das es andere gibt den eine Reglementierung auferlegt werden müsste. Ich spreche da von Nebenerwerbsfischern und Trollern. Naja, und was die Landung von Fischen betrifft solltest du Herrn Mortensen die ganze Geschichte nochmal erzählen damit er das in seinen nächsten Filmen umsetzen kann :grin:
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tubefly77
Ich nochmal....................
Ich sach ja nicht im gerinsten, das mann keine Fische entnehmen darf. Finde aber einige sollten mal die Bedeutung von C&R begreifen sollten.
Oft schon hab ich an Hütten 10 Lachse jeder Größe hängen sehen. Gefangen von 2 oder 3 Fischern, an einem Tag. Soetwas find ich zum kotzen.
Einige denken einfach nicht nach. Ich finde es ist unsere Plicht nachzudenken und auch mal fische zurückzusetzen.
Genauso beknackt find ich die einstellung: Ich hab ja jetzt das, oder das für die Strecke bezahlt, da darf ich ja auch alles mitnehmen , was im gesetzlichen Rahmen ist. Solche Leute gehören meiner Meinung nach nicht in die Natur. Die sollen lieber an nen Forellenpuff gehen (wo mann nach Kilo bezahlen muss), da gibts was für ihr geld!
Ich könnt mich hier stundenlang auskotzen, mach das aber lieber nicht. Sonst bekomm ich noch Schnappathmung.
Oft hab ich bei gesprächen am Wasser das Gefühl ich rede gegen eine Wand!
Greetz Mawill
p.s.
Ich hab in den Letzten 2 Jahren von 50 Lachsen 6 stck entnommen. Bis auf einen waren das alles welche die den Haken sehr weit geschluckt hatten und bluteten.
Ich sach ja nicht im gerinsten, das mann keine Fische entnehmen darf. Finde aber einige sollten mal die Bedeutung von C&R begreifen sollten.
Oft schon hab ich an Hütten 10 Lachse jeder Größe hängen sehen. Gefangen von 2 oder 3 Fischern, an einem Tag. Soetwas find ich zum kotzen.
Einige denken einfach nicht nach. Ich finde es ist unsere Plicht nachzudenken und auch mal fische zurückzusetzen.
Genauso beknackt find ich die einstellung: Ich hab ja jetzt das, oder das für die Strecke bezahlt, da darf ich ja auch alles mitnehmen , was im gesetzlichen Rahmen ist. Solche Leute gehören meiner Meinung nach nicht in die Natur. Die sollen lieber an nen Forellenpuff gehen (wo mann nach Kilo bezahlen muss), da gibts was für ihr geld!
Ich könnt mich hier stundenlang auskotzen, mach das aber lieber nicht. Sonst bekomm ich noch Schnappathmung.
Oft hab ich bei gesprächen am Wasser das Gefühl ich rede gegen eine Wand!
Greetz Mawill
p.s.
Ich hab in den Letzten 2 Jahren von 50 Lachsen 6 stck entnommen. Bis auf einen waren das alles welche die den Haken sehr weit geschluckt hatten und bluteten.
- Heiländer
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Die Leute von denen Du da sprichst sind unbelehrbar und die wird es immer geben. Man muß mit gutem Beispiel vorangehen dann bewegt man den Einen oder Anderen zum umdenken. Was das Thema betrifft wie man mit der Kreatur umzugehen hat und nur die richtigen Fische zu entnehmen verhalten sich glaube ich fast alle der 1400 Mitglieder hier korrekt.
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Hallo Mawill
Vielleicht noch zwei Punkte ganz vorne vor:
1. Bereits vor der Landung entscheiden, ob der Fisch eher zurückgesetzt oder entnommen werden soll.
2. Die Überlebenschance anhand der Drillzeit, den Wasserbedingungen (zu warmes Wasser ist oft kontraproduktiv auf das Überleben) und der Hakenverletzung für die absolute Entscheidung zu Grunde legen.
Zu Punkt 2. Kiemenverletzungen machen ein Zurücksetzen fast immer sinnlos. Wenn das Blut regelrecht aus der Wunde pulsiert, gilt das Gleiche.
Eine Frage zu Punkt 3. aus Deiner Liste ... Wie halten wir die Drillzeit kurz, und wie üben wir möglichst viel Druck aus?
Hier sollten wir villeicht ein separates Thema draus machen
.
Dies ist für mich der meist unterschätzteste Punkt beim Überleben oder Nichtüberleben eines zurück gesetzten Fisches!
Mittlerweile gibt es dazu einige fundierte Untersuchungen, die zeigen, ein Fisch der munter davon schwimmt, hat noch lange nicht überlebt!
Ergo ist oft nicht das Releasen, sondern das Verhalten weit vor dem Releasen ganz entscheidend für den Erfolg.
Ansonsten
Ich denke niemand ist 100% beratungsresistent!
LG Bernd
Vielleicht noch zwei Punkte ganz vorne vor:
1. Bereits vor der Landung entscheiden, ob der Fisch eher zurückgesetzt oder entnommen werden soll.
2. Die Überlebenschance anhand der Drillzeit, den Wasserbedingungen (zu warmes Wasser ist oft kontraproduktiv auf das Überleben) und der Hakenverletzung für die absolute Entscheidung zu Grunde legen.
Zu Punkt 2. Kiemenverletzungen machen ein Zurücksetzen fast immer sinnlos. Wenn das Blut regelrecht aus der Wunde pulsiert, gilt das Gleiche.
Eine Frage zu Punkt 3. aus Deiner Liste ... Wie halten wir die Drillzeit kurz, und wie üben wir möglichst viel Druck aus?
Hier sollten wir villeicht ein separates Thema draus machen
Dies ist für mich der meist unterschätzteste Punkt beim Überleben oder Nichtüberleben eines zurück gesetzten Fisches!
Mittlerweile gibt es dazu einige fundierte Untersuchungen, die zeigen, ein Fisch der munter davon schwimmt, hat noch lange nicht überlebt!
Ergo ist oft nicht das Releasen, sondern das Verhalten weit vor dem Releasen ganz entscheidend für den Erfolg.
Ansonsten
Ich denke niemand ist 100% beratungsresistent!
LG Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 18.03.2010, 16:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Fliegenfischerschule
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- FoolishFarmer
- ... mag Fisch!

- Beiträge: 739
- Registriert: 21.02.2009, 17:29
- Wohnort: Weilerswist
- Kontaktdaten:
Hi, vielleicht noch ergänzend hinzugefügt:
2 Minuten Luft an den Kiemen sind für die meisten Salmoniden bereits das Ende ihres Lebens - egal ob sie nochmal wegschwimmen, oder sich direkt umdrehen.
Will ich den Fisch releasen, lasse ich ihn im Wasser und hake ihn auch dort ab - nach Möglichkeit ohne ihn irgendwie anzufassen (Ausnahme, der Fisch ist bereits extrem narkotisiert).
2 Minuten Luft an den Kiemen sind für die meisten Salmoniden bereits das Ende ihres Lebens - egal ob sie nochmal wegschwimmen, oder sich direkt umdrehen.
Will ich den Fisch releasen, lasse ich ihn im Wasser und hake ihn auch dort ab - nach Möglichkeit ohne ihn irgendwie anzufassen (Ausnahme, der Fisch ist bereits extrem narkotisiert).
Zuletzt geändert von FoolishFarmer am 18.03.2010, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Paddy
- Ammaluschi
- 1. Vogelfänger Altona

- Beiträge: 4957
- Registriert: 13.03.2005, 07:29
- Wohnort: Tornesch
Huhu Mawill,
komm mal runter.
Setz das mal in Relation zu den Gelegenheiten, die jeder so hat.
Wenn einer in 2 Jahren 6 Lachse fängt und alle mitnimmt, dann hat er genau so viele entnommen, wie du
Wenn du in 2 Jahren 50 Lachse fängst und 6 entnimmst, hast du, wenn ich mich nicht irre, den Bestand mindestens genauso dezimiert, wie der erst Genannte ( wenn denn alle Releasten überlebt haben).
Wenn die von dir genannten Burschen denn immer so viel entnehmen, hast du recht, ansonsten meine ich gibt es sicher Faktoren, die bei der Bewertung dieses Verhaltens auch Berücksichtigung finden sollten.
Da fängt einer in der besten Mefo-Zeit jeden Tag seine Forellen und nimmt jeden Tag aber nur eine mit, weil er dicht an der Küste wohnt. Keiner regt sich auf, alle schreiben mit Bewunderung: Respekt! Haste gut gemacht, dass du so viele releast hast.
Ein anderer kommt deutlich seltener an die Küste und nimmt eben das ein oder andere Mal, alle Fische mit, die er fängt. Ist das vorwerfbar??? Kommentar: Der Spacken kriegt den Hals nicht voll und schlägt alles tot. Eine hätte doch gereicht
Dein Release-Knigge ist fein
komm mal runter.
Setz das mal in Relation zu den Gelegenheiten, die jeder so hat.
Wenn einer in 2 Jahren 6 Lachse fängt und alle mitnimmt, dann hat er genau so viele entnommen, wie du
Wenn du in 2 Jahren 50 Lachse fängst und 6 entnimmst, hast du, wenn ich mich nicht irre, den Bestand mindestens genauso dezimiert, wie der erst Genannte ( wenn denn alle Releasten überlebt haben).
Wenn die von dir genannten Burschen denn immer so viel entnehmen, hast du recht, ansonsten meine ich gibt es sicher Faktoren, die bei der Bewertung dieses Verhaltens auch Berücksichtigung finden sollten.
Da fängt einer in der besten Mefo-Zeit jeden Tag seine Forellen und nimmt jeden Tag aber nur eine mit, weil er dicht an der Küste wohnt. Keiner regt sich auf, alle schreiben mit Bewunderung: Respekt! Haste gut gemacht, dass du so viele releast hast.
Ein anderer kommt deutlich seltener an die Küste und nimmt eben das ein oder andere Mal, alle Fische mit, die er fängt. Ist das vorwerfbar??? Kommentar: Der Spacken kriegt den Hals nicht voll und schlägt alles tot. Eine hätte doch gereicht
Dein Release-Knigge ist fein
Gruß Lutz

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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tubefly77
Na...........Na,,,,,,,,,,,,,,,,,,,Na
Ich verbiete niemandem Fische mit zu nehmen! Aber überlegen sollte man!
ZB Warumm nicht die Weibchen zurücksetzen. Kleine Männchen mitnehmen oder starck verletzte Fische.
Hab einfach zu oft Leute gesehen die sich über jede art von gutem benehmen hinweggesetzt hben.
Wen das nicht betrifft, der brauch sich ja nicht angesprochen fühlen.
Ich möchte einfach das einige mal den verstand einschalten.
Mawill
Ich verbiete niemandem Fische mit zu nehmen! Aber überlegen sollte man!
ZB Warumm nicht die Weibchen zurücksetzen. Kleine Männchen mitnehmen oder starck verletzte Fische.
Hab einfach zu oft Leute gesehen die sich über jede art von gutem benehmen hinweggesetzt hben.
Wen das nicht betrifft, der brauch sich ja nicht angesprochen fühlen.
Ich möchte einfach das einige mal den verstand einschalten.
Mawill
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Karstein
Das durfte ich letztes Jahr an der Mörrum mal sehr effektiv und live miterleben (gelle, Heiko? :grin: ). Ich hätte das dem (wie auch meinem) Fluggerät nie zugetraut, aber der wirklich nicht kleine Fisch war nach etwas über 2 Minuten gelandet!Bernd Ziesche hat geschrieben:Wie halten wir die Drillzeit kurz, und wie üben wir möglichst viel Druck aus?
Hab oft drüber nachgedacht seitdem, weil früher auch immer gesagt und geschrieben wurde: eine Minute Drill pro Lebend-Kilo Lachs oder Meerforelle. Ich muss gestehen: das habe ich damals nicht annähernd geschafft - rein aus Angst, die schönen Fische zu verlieren...
Grundbedingung für eine schnelle Drillzeit sind in meinen Augen natürlich perfekt abgestimmtes Gerät und gerade auch ein Vorfach mit entsprechender Stärke zum Forcieren des Drills.
Ansonsten finde ich die Argumentationskette hier sehr gut, gerade auch die von Dir genannten Punkte, Lutz.
Wäre nicht verkehrt, ein Thema über das schnelle Drillen zu releasender großer Fische aufzumachen - ich würde da gerne mitlesen und für mich was dazu lernen.
Viele Grüße
Karsten
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tubefly77
Miz drillzeit kurz halten meine ich, nicht rumspielen.
Übervorsichtiges Drillen bringt sowieso nicht mehr Fisch.
Ich hab schon Lute einen 5 kg lachs 40 min Drillen gesehen!!!
Lieber mal den verlust, des sowieso fürs Freilassen bestimmten Fisches riskieren.
Mawill
p.s Mörrumlachse sind sowieso eher schlappe gurken!
Übervorsichtiges Drillen bringt sowieso nicht mehr Fisch.
Ich hab schon Lute einen 5 kg lachs 40 min Drillen gesehen!!!
Lieber mal den verlust, des sowieso fürs Freilassen bestimmten Fisches riskieren.
Mawill
p.s Mörrumlachse sind sowieso eher schlappe gurken!
- Bernd Ziesche

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Mawill 
Genau das ist der Punkt!
Fast alle von uns spielen herum!!! Weil sie nicht wissen, wie man Druck ausübt.
Wie oft habe ich schon gelesen: Rute (senkrecht) hochhalten (neben dem, dass es fast alle tun). Genau das ist das schlechteste, was man tun kann.
Ich öffne dazu mal einen neuen Thread.
Werde den mal auf das Fliegenfischen beziehen, weil es bei den weicheren Fliegenruten erheblich schwieriger ist, Druck auszuüben...
Vor vielen Jahren hab ich selbst mal einen Lachs von 4,5 Kg an der Einhandrute in der Gaula 40 Minuten gedrillt. Ich denke, viele von uns wissen es einfach auch gar nicht besser, als dass sie unbedingt Angst haben, den Fisch zu verlieren! So wusste ich es seinerzeit denn auch nicht besser....
Gruß
Bernd
Genau das ist der Punkt!
Fast alle von uns spielen herum!!! Weil sie nicht wissen, wie man Druck ausübt.
Wie oft habe ich schon gelesen: Rute (senkrecht) hochhalten (neben dem, dass es fast alle tun). Genau das ist das schlechteste, was man tun kann.
Ich öffne dazu mal einen neuen Thread.
Werde den mal auf das Fliegenfischen beziehen, weil es bei den weicheren Fliegenruten erheblich schwieriger ist, Druck auszuüben...
Vor vielen Jahren hab ich selbst mal einen Lachs von 4,5 Kg an der Einhandrute in der Gaula 40 Minuten gedrillt. Ich denke, viele von uns wissen es einfach auch gar nicht besser, als dass sie unbedingt Angst haben, den Fisch zu verlieren! So wusste ich es seinerzeit denn auch nicht besser....
Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 18.03.2010, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Fliegenfischerschule
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Ich denke, dass es sinnvoll ist zwei Dinge in der Diskussion voneinander zu trennen.
Zum einen die Frage, welches Verhalten am Fisch denn erfolgen muss, damit dieser überhaupt eine vernünftige Überlebenschance hat, zum anderen ob es da tatsächlich im Verhalten des einen oder anderen so genau unterscheidbare Kategorien gibt. Wenn man sich die Argumentationen oder Aussagen anschaut, die außerhalb der Schonzeit gefangene "braune Fische" - Aufsteiger - verurteilen und gleichzeitig fröhlich an den Lachsflüssen dieser Welt unterwegs sind, um Aufsteiger zu fangen, dann kommt einem schon mal der Gedanke, das ähnliche Dinger abhängig von recht egoistischen Interessen interpretiert werden.
In der Liste fehlt ein ganz wesentlicher Punkt. Wenn mit der Absicht zu releasen gefischt wird, dann sollten grundsätzlich Schonhaken verwendet werden, weil dass die Aussichten zu überleben für den Fisch ganz erheblich erhöhen.
Gerade das ist so ein Punkt, den ich bei vielen "zurücksetz" Vertretern immer äußerst spannend finde. Zum einen wird doch Zurückhaltung und Augenmaß gefordert, wenn aber selbst Zurückhaltung bei einem ganz entscheidenden Faktor angemahnt wird, dann passt das nicht ins individuelle Interesse.
Gruß Uli
Zum einen die Frage, welches Verhalten am Fisch denn erfolgen muss, damit dieser überhaupt eine vernünftige Überlebenschance hat, zum anderen ob es da tatsächlich im Verhalten des einen oder anderen so genau unterscheidbare Kategorien gibt. Wenn man sich die Argumentationen oder Aussagen anschaut, die außerhalb der Schonzeit gefangene "braune Fische" - Aufsteiger - verurteilen und gleichzeitig fröhlich an den Lachsflüssen dieser Welt unterwegs sind, um Aufsteiger zu fangen, dann kommt einem schon mal der Gedanke, das ähnliche Dinger abhängig von recht egoistischen Interessen interpretiert werden.
In der Liste fehlt ein ganz wesentlicher Punkt. Wenn mit der Absicht zu releasen gefischt wird, dann sollten grundsätzlich Schonhaken verwendet werden, weil dass die Aussichten zu überleben für den Fisch ganz erheblich erhöhen.
Gerade das ist so ein Punkt, den ich bei vielen "zurücksetz" Vertretern immer äußerst spannend finde. Zum einen wird doch Zurückhaltung und Augenmaß gefordert, wenn aber selbst Zurückhaltung bei einem ganz entscheidenden Faktor angemahnt wird, dann passt das nicht ins individuelle Interesse.
Gruß Uli
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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- Bernd Ziesche

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Hallo Uli,
guter Punkt.
Ich bin etwas anderer Meinung bezüglich des Widerhakenlosfischens und seiner Folgen für den Fisch.
1. Das größte Problem ist es, dass viele Angler nicht die Routine haben, einen kleinen Haken mit Widerhaken aus dem Fischmaul zu entfernen. Dadurch kommt es zu langen Zeiten, die der Fisch über Wasser verbleiben muß.
Hier ist das Hauptargument für den Haken ohne Haken zu sehen!
2. Die Hakenspitze ohne Widerhaken dringt eher etwas tiefer in den Fisch ein (jener Widerstand fehlt...). Wenn es so sein soll, ist das (negativ) entscheidend. Teilweise gibt es auch Haken, die (weil widerhakenlos) eine ganz besonders lange Spitze haben!
Einen gut griffigen Einzelhaken aus einem Lachsmaul zu entfernen, ist mit etwas Übung mit oder ohne Widerhaken sehr schnell machbar.
Auch bei der Meerforelle bekomme ich den Haken in 2 Sekunden aus dem Maul entfernt. Ein ohne Widerhaken würde das für mich nicht optimieren. Dies bleibt aber immer eine Frage der Routine.
Nehmen wir mal das Beispiel Äsche auf kleinen Haken. Die Äsche schluckt den Haken weg, und hört einfach ungerne auf zu zappeln, wenn man sie in den Händen hält. Hier ist widerhakenlos ein MUSS für mich.
Gruß
Bernd
guter Punkt.
Ich bin etwas anderer Meinung bezüglich des Widerhakenlosfischens und seiner Folgen für den Fisch.
1. Das größte Problem ist es, dass viele Angler nicht die Routine haben, einen kleinen Haken mit Widerhaken aus dem Fischmaul zu entfernen. Dadurch kommt es zu langen Zeiten, die der Fisch über Wasser verbleiben muß.
Hier ist das Hauptargument für den Haken ohne Haken zu sehen!
2. Die Hakenspitze ohne Widerhaken dringt eher etwas tiefer in den Fisch ein (jener Widerstand fehlt...). Wenn es so sein soll, ist das (negativ) entscheidend. Teilweise gibt es auch Haken, die (weil widerhakenlos) eine ganz besonders lange Spitze haben!
Einen gut griffigen Einzelhaken aus einem Lachsmaul zu entfernen, ist mit etwas Übung mit oder ohne Widerhaken sehr schnell machbar.
Auch bei der Meerforelle bekomme ich den Haken in 2 Sekunden aus dem Maul entfernt. Ein ohne Widerhaken würde das für mich nicht optimieren. Dies bleibt aber immer eine Frage der Routine.
Nehmen wir mal das Beispiel Äsche auf kleinen Haken. Die Äsche schluckt den Haken weg, und hört einfach ungerne auf zu zappeln, wenn man sie in den Händen hält. Hier ist widerhakenlos ein MUSS für mich.
Gruß
Bernd
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Fliegenfischerschule
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Ein sehr wichtiges Thema, in einer Zeit wo der Befischungsdruck an sämtlichen Gewässern steigt.
Ich bin jetzt Vereinsmitglied in einem Verein mit 350 Mitgliedern.
Vereinsgewässer ist ein Fluss der Äschenregion von 16 km Länge.
Bei 350 Anglern wäre dieses Gewässer sehr schnell leergefischt, würde einem nicht des öfteren ein Fisch aus den Händen rutschen.
Nichtsdestotrotz gibt es in diesem Verein Mitglieder die mehr als 100 Fische im Jahr entnehmen. In meinen Augen eine nicht zu überbietende Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Gewässer und vor allem den Vereinsmitgliedern.
An der Küste ist die Lage nicht ganz so dramatisch, aber auch dort sollte jeder Maß halten. Die Argumente von Lutz sollte sich jeder Küstenbewohner besonders zu Herzen nehmen.
Mich verwundert aber etwas ganz anderes und das möchte ich jetzt mal ansprechen.
Hier wurde schon öfter kritisiert wenn jemand Mefos zwischen 40-45 cm entnimmt. Gleichzeitig wird jedem gratuliert der Fische zwischen 60-70 cm fängt und entnimmt. Das ist aus hegerischer Sicht meiner Meinung nach völliger Blödsinn.
Ein Fisch von 60 cm ist ein wesentlich wertvollerer Laichfisch als 3 gerade maßige Fische.
Aus meiner Hobbyfischzucht weiß ich das gerade die großen Rogner ein Vielfaches an Laich gegenüber den gerade geschlechtsreifen produzieren.
Sinnvoll und vorbildlich wäre also ein persönliches Zwischenschonmaß von beispielsweise 55-70 cm.
Ich gebe zu, das so etwas schwer einzuhalten ist, da wir ja alle der großen Forelle hinterherjagen, ich auch.
Aber für meinen nächsten großen Fisch habe ich mir fest vorgenommen ihn zu releasen und kleinere maßige für die Küche mitzunehmen.
Trophäenfische jenseits der 70 cm sollten aber jedem vergönnt sein, denn die fängt man wirklich nicht so oft.
Das wäre für mich eine sinnvolle Regelung, die aber auch jeder freiwillig für sich selbst einsetzen kann.
Gut fände ich, wenn in Zukunft nicht jede gerade maßige Forelle kritisiert würde, denn wenn der Fänger ab und zu mal eine größere releast, dann hat er sich die Küchenfische verdient.
Wirklich wichtig ist das jeder sein eigenes Verhalten überdenkt und andersdenkende zu überzeugen versucht.
Wie sind denn eure Meinungen zu den Zwischenschonmaßen?
Gruss Manni
Ich bin jetzt Vereinsmitglied in einem Verein mit 350 Mitgliedern.
Vereinsgewässer ist ein Fluss der Äschenregion von 16 km Länge.
Bei 350 Anglern wäre dieses Gewässer sehr schnell leergefischt, würde einem nicht des öfteren ein Fisch aus den Händen rutschen.
Nichtsdestotrotz gibt es in diesem Verein Mitglieder die mehr als 100 Fische im Jahr entnehmen. In meinen Augen eine nicht zu überbietende Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Gewässer und vor allem den Vereinsmitgliedern.
An der Küste ist die Lage nicht ganz so dramatisch, aber auch dort sollte jeder Maß halten. Die Argumente von Lutz sollte sich jeder Küstenbewohner besonders zu Herzen nehmen.
Mich verwundert aber etwas ganz anderes und das möchte ich jetzt mal ansprechen.
Hier wurde schon öfter kritisiert wenn jemand Mefos zwischen 40-45 cm entnimmt. Gleichzeitig wird jedem gratuliert der Fische zwischen 60-70 cm fängt und entnimmt. Das ist aus hegerischer Sicht meiner Meinung nach völliger Blödsinn.
Ein Fisch von 60 cm ist ein wesentlich wertvollerer Laichfisch als 3 gerade maßige Fische.
Aus meiner Hobbyfischzucht weiß ich das gerade die großen Rogner ein Vielfaches an Laich gegenüber den gerade geschlechtsreifen produzieren.
Sinnvoll und vorbildlich wäre also ein persönliches Zwischenschonmaß von beispielsweise 55-70 cm.
Ich gebe zu, das so etwas schwer einzuhalten ist, da wir ja alle der großen Forelle hinterherjagen, ich auch.
Aber für meinen nächsten großen Fisch habe ich mir fest vorgenommen ihn zu releasen und kleinere maßige für die Küche mitzunehmen.
Trophäenfische jenseits der 70 cm sollten aber jedem vergönnt sein, denn die fängt man wirklich nicht so oft.
Das wäre für mich eine sinnvolle Regelung, die aber auch jeder freiwillig für sich selbst einsetzen kann.
Gut fände ich, wenn in Zukunft nicht jede gerade maßige Forelle kritisiert würde, denn wenn der Fänger ab und zu mal eine größere releast, dann hat er sich die Küchenfische verdient.
Wirklich wichtig ist das jeder sein eigenes Verhalten überdenkt und andersdenkende zu überzeugen versucht.
Wie sind denn eure Meinungen zu den Zwischenschonmaßen?
Gruss Manni
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