Poxyfox - harter Anfang mit weichem Ende

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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HolgerLachmann
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Poxyfox - harter Anfang mit weichem Ende

Beitrag von HolgerLachmann »

Hallo LMFler,

diesmal geht es um den Poxyfox.
Wie der Name schon vermuten läßt eine Fliege, deren Hauptbestandteile Epoxy und Fuchshaar sind.
Die Fliege ist aus der Überlegung geboren, dass ich eine Fliege mit einem wunderbar im Wasser spielenden Fuchsschwanz haben wollte, welcher sich aber nicht immer um den Hakenbogen legt, spricht eintailt.

Dadurch, dass der mit Epoxy überzogene Mylarschlauch über den Hakenbogen hinaus steht, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass das Fuchshaar eintailt. Man kann das Fuchshaar in voller Länge einbinden.

Je nachdem wie lang das Fuchshaar eingebunden ist und welche Farbe man wählt kann man eine Grundel aber auch einen Sandaal imitieren.

Auch diese Fliege ist im Frontbereich mit Bleidraht beschwert, so dass sie jiggt.




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Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Hallo Holger,
sehr schöne Fliege. Das Fuchshaar weis ich auch immer zu schätzen, ist als Schwanz in meiner fängigsten und tailt so kurz nicht ein. Muss immer auf das Verhältnis achten, schön viel Blei, sonst schwimmt es...
Viele Fänge damit...
Gruß
Torsten
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Illex
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Beitrag von Illex »

Sehr schicke Fischchen Holger :+++:

Müssen auch gleich mal nachgebaut werden :oops
Entweder das Fischen oder ich, entscheide dich!---Schatz, wo sind meine Watschuhe?
ChristianD

Beitrag von ChristianD »

Genau das Muster schwebt mir in Kombination mit dem Matuka-Stil vor. Vielleicht heute abend.
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Holger, nun hast Du so sehr darauf geachtet, Deinen Namen da drüber zu schreiben, dass Du glatt vergessen hast zu erwähnen, wie man den Mylar vorbereitet, um ihn einfacher aufsetzen zu können. ;)

Ich möchte da nicht vorgreifen, eher meinen ersten Versuch zeigen, der sich in der Badewanne schon als äußerst interessant erwiesen hat.

Insgesamt finde ich die beiden Arten, entweder den Schwänzchenansatz etwas zu verstärken (Lack, Epoxy) oder gleich mit Mylar abzusetzen, sehr gut für die Praxis. Das Tailen wird wirklich fast völlig ausgeschlossen, wie schon zuvor zum Beispiel der Half Pipe Sandaal zeigte.

Die echte Mickey Finn, unbeschwert wie sie nun einmal war, gerät nur immer mehr in Vergessenheit, doch auch sie hat ordentlich gefangen, bevor es das Wort "Jigging" gab.
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SamsøKiller Mickey Finn.jpg
PoxyFoxy.jpg
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

@ Mirko

1. Das mit dem Namen auf das Bild schreiben habe ich von dir! :lol:

2. Ich habe extra noch nix über die Verarbeitung insbesondere in Bezug auf das Mylar geschrieben, weil da wohl noch Bindeanleitung folgt..... :oops


:wink:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Wirklich klasse, Eure Muster :+++:
Und "nachbindenswert" (wie immer).

Ich arbeite aus verschiedenen Gründen ungerne mit Epoxy.
Deshalb die Frage, ob zusätzlich zum Epoxy, das die Fliege ja bereits schwerer macht, eine weitere Beschwerung eingebunden werden muss. :wink:
ChristianD

Beitrag von ChristianD »

Die echte Mickey Finn, unbeschwert wie sie nun einmal war, gerät nur immer mehr in Vergessenheit, doch auch sie hat ordentlich gefangen, bevor es das Wort "Jigging" gab.
DANKE FÜR DIESEN SATZ, MIRKO!!!!!!

"Schön, dass es noch 'Nostalgiker' in unseren Reihen gibt", sagt Christian.
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

..... doch auch sie hat ordentlich gefangen.....
... "... und fängt immer noch ! " .... und dann stimmt der Satz ;)

Leider ein Muster das in "Vergessenheit" gerät weil so viele neue, angebliche Supermuster erscheinen mit denen man in besonderen Situationen eben Nix fängt und dann in der Fliegenbox eben diese Muster wie die Mickey Finn fehlt...!

Aber ist vielleicht auch Gut so, dann Fangen nicht so viele die Fische weg :grin:

Weniger ist mehr & Klassiker fangen immer wieder.... "kf"
" There's too many men, too many people
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Can't you see this is a land of confusion? "
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Kystefisker hat geschrieben:Weniger ist mehr & Klassiker fangen immer wieder....
Sag ich auch und binde wieder Red Tags und Alexandra etc. :grin: :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

@ Klaus
Man sollte diese Fliege auf jeden Fall beschweren. Das Epoxy sorgt zwar für mehr Eigengewicht an Land, führt im Wasser aber nicht zum gewünschten Jiggen.

:wink:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Holger, hab da mal eine Variante versucht. :oops

Die Verbindung ist etwas zu steif, aber wedeln tut das Fischchen schon ganz nett. Und tailt auch nicht. Und als nächstes als Sandaal mit 5 Teilen. :x
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Poxyfoxy.jpg
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Hallo Mirko,

schau dir den mal an...

http://www.flyfishing-lounge.de/Fliegen ... dem_gr.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Holger, ich kenne doch Andys Fliegen. ;)

Mit einem Fuchsschwänzchen könnte aber vielleicht der Lauf anders werden, Jiggen und Wedeln. Und weniger Gewicht mit dem Tesa. :insider:
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

Hallo Holger, sehr schön gearbeitete Fliegen, da erkennt man den Profi.:+++:
Zwei Fragen gehen mir allerdings durch den Kopf bei diesen Fliegen.
Durch den relativ langen, epoxierten Mylarschlauch entsteht doch ein
ziemlich großer Lufteinschluß, der bedingt durch die Dichte des Fuchshaars im Wasser auch nicht so ohne weiteres entweichen kann.
Dadurch bedingt muß wahrscheinlich viel Bleidraht verwendet werden damit die Fliege sinkt.
Dadurch wird die Fliege natürlich schwerer als sie eigentlich sein müsste und damit auch schwerer zu werfen.
Alles nur Theoretische Überlegungen, vielleicht liege ich auch völlig falsch damit. :q:
Der zweite Punkt der mich beschäftigt ist die grundsätzliche konstruktive Art wie man bei der Fliege das eintailen vermeidet.
Ich habe hier bisher 2 verschiedene Arten gesehen. Einmal die "Halskrause" beim Samsökiller (von Bernd beschrieben)
und zum zweiten das epoxieren bis hinter den Hakenbogen wie bei deiner Fliege.
Grundsätzlich ist beides ein versteifen des Fliegenkörpers bis hinter den Hakenbogen, wobei Bernds Variante wohl die flexiblere ist.
Meine Bedenken bei den epoxierten Fliegen sind, das der relativ steife Körper zu Fehlbissen führen kann, weil gleichzeitig auch noch
relativ kurzschenklige Haken verwendet werden?
Vielleicht kannst du mir aus deinen praktischen Erfahrungen mit diesen Fliegen meine Bedenken nehmen.

Gruß Manni :wink:
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