Methylquecksilber und Meerforelle

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
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franco 123
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Methylquecksilber und Meerforelle

Beitrag von franco 123 »

Hallo
An anderer Stelle im Forum war vom Impfen gegen die Schweinegrippe die Rede. Der Impfstoff enthält u.a. als Konservierungsmittel Thimerosal, ein toxisches Konservierungsmittel, was zu 49,6% aus Quecksilber besteht, was mich dazu gebracht hat, im Internet nachzusehen. Bei diesen Recherchen bin ich nun auf Methylquecksilber-Belastungen in verschiedenen Fischarten, z.B. Meerforelle, gestoßen. Zusammengefasst einige Ergebnisse:

- Methylquecksilber zählt zu den biologisch aktivsten, nachhaltig wirkenden und hochpotenten Giften für den menschlichen Organismus.
- Das Gift überwindet unbemerkt die Bluthirnschranke der Mutter, passiert auch die Plazenta und gelangt zum ungeborenen Kind. Die Einlagerung des Giftes in das embryonale Gehirn und andere Organe kann nicht verhindert werde. Deutliche Entwicklungsverzögerungen des Gehirns, des peripheren Nervensystems und Schädigungen der Nieren können die Folge sein
- massive Einschränkung der Zeugungsfähigkeit des Mannes durch den Verzehr von kontaminierten Fischprodukten (abnorme Spermienbeweglichkeit und –missbildungen)

-Vorsicht ist geboten bei Makrele, Merlin, Hai und Granatbarsch, Heilbutt, Hummer (bezogen auf Maine USA), Zackenbarsch, Meerforelle,Thunfisch, wobei das Alter der Fische auch eine Rolle spielt

Der Grenzwert von einem Milligramm je Kilogramm ist umstritten, da der Schwellenwert individuell verschieden ist, bedingt durch genetische und lebensstil-bedingte Unterschiede, und auch kleinste Mengen u.U. toxisch wirken können.

Jetzt bin ich ziemlich ratlos. Meine Fragen:
Kennt jemand Untersuchungen, Werte über Methylquecksilberbelastung bei Ostsee-Meerforellen? Ich habe im Internet nichts gefunden.
Wie geht ihr mit solchen Informationen um?
Gruß Frank
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HO!GER
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Beitrag von HO!GER »

Hmmm, ich bin nicht schwanger und habe zwei Kinder, weitere sind auch nicht erwünscht, von daher sollte zumindest mich eine eventuell belastete Meerforelle kaum tangieren. ;)

Aber es gab doch mal jede Menge Dioxin verseuchter Lachse vor Schweden, google da doch mal nach könnte Dich interessieren.

HO!
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Tante Torge
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Re: Methylquecksilber und Meerforelle

Beitrag von Tante Torge »

franco 123 hat geschrieben: Wie geht ihr mit solchen Informationen um?
Ganz Ehrlich Frank?
Ich rauche, trinke Bier und Knoesels Mirabelle, fahre jeden Tag 400km zur Arbeit, habe Stress zu Hause und auf Arbeit, schlafe zu wenig und mache keinen Sport.
Da wird mich das bisschen Metanülkwaksalberteil auch nicht so schnell kaputt kriegen....
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
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franco 123
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Beitrag von franco 123 »

Tante Torge,

ich bin, wie Ho!ger, auch nicht schwanger. Ferner trinke ich z.T. durchaus nennenswerte Mengen Alkohol, belaste die Umwelt und esse auch diesen und jenen Scheiß. Rauchen macht Lungenkrebs, nicht Rauchen macht Arschkrebs, gebongt.
Dennoch: Quecksilber ist das giftigste nichtradioaktive Element der Welt, Spuren können reichen, um Schädigungen hervorzurufen, und da hört der Spaß auf. Ich hätte schon ganz gern gewusst, ob und wenn ja wieviel ich mir beim Verzehr einer Meerforelle reintue.
Und darum geht es mir: Nicht, dass man gar nichts mehr essen dürfe (Totschlagargument!), sondern dass ich aufgrund von Informationen gern selber entscheiden möchte, ob und was ich zu mir nehme.
Grüße Frank
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