Rutenhaltung beim Spinnfischen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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Olli
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Re: Der Anhieb ist eintscheidend

Beitrag von Olli »

Reverend Mefo hat geschrieben:
Olli hat geschrieben:
Sundvogel hat geschrieben:
Hiker hat geschrieben:Wenn die Meerforelle erstmal das Eisen bemerkt hat, wird ein erneutes Zugreifen eher unwahrscheinlich. Habe ich so noch nicht erlebt, dass ich nach einem Anfasser trotz Spinnstop oder sonstwas noch einen Fisch haken konnte.
Beim Rankurbeln mische ich leichte Pumpbewegungen mit Kurbeln, je nach Bauchgefühl. Definitiv kein Dorschpullen, eher zu 70% Kurbeln, um den Winkel nicht zu stark zu verändern gerade bei geflochtener. Aber das sagt Euch ein ebenfalls Aussteigergeschädigter...
Moin,

genauso mache ich es auch ungefähr.Habe auch bemerkt das wenn ich nur Pumpe wie bei Karpfen oder Hechten der Kontakt teilweise zu sehr verloren geht keine Ahnung wie die Mefos das immer schaffen :grin: .
Gruß Olli
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Hiker
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Beitrag von Hiker »

Ja keine Ahnung :-no:

Entweder die hängen oder nicht. Was dazwischen hab ich selten. Manchmal bin ich der Meinung "da war was"... aber solange danach eben nicht noch der Einschlag kommt, bin ich eher skeptisch.

Wenn dann gehts meistens so: Kurbel Kurbel Kurbel BÄM ;)

Greets, Hiker ;)
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Frank Buchholz
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Re: Der Anhieb ist eintscheidend

Beitrag von Frank Buchholz »

Sundvogel hat geschrieben: Merkwürdig. Das passiert doch total oft, dass es erst einen kurzen Stupser, zaghaften Biss gibt und dann der Fisch beim zweiten oder sogar dritten Anfassen hängt. Ich finde das jetzt nicht so exotisch.
Ist auch meine Erfahrung. Letzten Herbst hatte ich eine Serie von 9 fischen über 2 wochenenden, die vorher "Angeklopft" haben und erst nach mehreren Metern oder weiteren Würfen hingen. Vorraussetzung ist - wie beim Fliegenfishen - Rutenspitze richtung Köder und cool bleiben 8)

Bremse vielleicht nicht ganz so fest knallen und warten bis der Fisch wirklich hängt. Das mit dem An- "hieb" sollte man sich mit Geflochtener und strammer Rute sowiso irgendwann abgewöhnen. Einfach etwas mehr Druck geben.

Gruß

Frank
:wink:
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Reverend Mefo
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Re: Der Anhieb ist eintscheidend

Beitrag von Reverend Mefo »

Django hat geschrieben:Das mit dem An- "hieb" sollte man sich mit Geflochtener und strammer Rute sowiso irgendwann abgewöhnen.
Wo Du mal wieder recht hast! Dahin zielte auch meine Frage, ob wir hier über geflochtene oder Mono reden. Bei Mono macht das auf Distanz sehr viel aus, ob man Luft für den Anhieb hat oder nicht, aber bei geflochtener drillt man m.E. nach einem vollem Anhieb auch auf Distanz Unterkiefer ohne Fische. Wer scharfe Haken fischt und Geflecht verliert die Fische m.E. nicht durch fehlendes Eindringen des Hakens, sondern durch Ausschlitzen nach Kopfschüttelkrankheit oder Sprüngen.

Gruß,

Reverend Mefo
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Moin,

also ich fische die Power Pro 0,13mm.Und eine neue Rute habe ich ja nun auch.Die Speedmaster AX 3.00m 10-30g.Ist natürlich weicher als meine alte Speedmaster 3.00m 20-50g aber trotzdem würde ich sie noch als straff bezeichnen.Also kein weicher Wabbelstock.

Samstag und Sonntag werde ich los mal gucken ob ich paar Fische ans Band bekomme.Freue mich schon die Aktion meiner neuen Rute zu sehen :grin: .
Ich werde auf jeden Fall mit der Methode von Hiker weiter experimentieren.



Gruss Olli
Gruß Olli
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Sundvogel
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Beitrag von Sundvogel »

So entstehen neue Methoden. Sehr innovativ.

Wenn man viele Aussteiger hat, dann liegt das häufig an stumpfen Haken, zu harten Ruten, aber auch an diesem zweifelhaften zweitem Sprengring der ja sehr en Vogue ist. Die Wirkung, die der zweite Sprengring als flexible Aufhängung haben soll, verpufft m.E. dadurch, das ich einen schlechteren Hakeffekt habe.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Sundvogel hat geschrieben:So entstehen neue Methoden. Sehr innovativ.

Wenn man viele Aussteiger hat, dann liegt das häufig an stumpfen Haken, zu harten Ruten, aber auch an diesem zweifelhaften zweitem Sprengring der ja sehr en Vogue ist. Die Wirkung, die der zweite Sprengring als flexible Aufhängung haben soll, verpufft m.E. dadurch, das ich einen schlechteren Hakeffekt habe.
Moin,

also das es an der zu harten Rute lag war auch eine These von mir darum musste auch eine neue her.Stumpfe Haken schliesse ich aus fische die Gamakatsu 13b .2 Sprengringe nutze ich auch nicht.

Also du meinst Rute und Schnur in einer Linie ist keine gute Idee und bringt nix?Ich hoffe das es an meiner Rutenhaltung lag und endlich schluss ist :grin: .Habe mir auch noch Owner Haken geholt die mein Tackledealer mir empfohlen hat sollen noch schärfer als die Gamakatsu 13b sein.
Gruß Olli
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zuchtaal
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Beitrag von zuchtaal »

Moien

Dies ist eine Fragestellung, der ich auch nachgegangen bin. Eine Anleitung habe ich nicht gefunden, aber mit der Zeit hat sich ein bestimmter Stil bei mir eingestellt.

Zum Material:
- geflochtene ~0,11
- 3m, 10-40g
- 5,2:1 (Einzug/Kurbelmdrehung unbekannt)

Ich denke, alle diese Faktoren haben Einfluss auf die ideale Haltung mit dem Gerät. Dann kommt noch der Aktionsradius der Arme hinzu. Maximal kann man die ja bis an den Körper heranziehen, dass sie vor der Brust liegen. Sonst muss man sie am Körper vorbeiführen, was auf Dauer sehr anstrengend ist. Es gibt also nur einen geringen Winkel, in dem wir überhaupt einen Anhieb setzen können.

Meine Betrachtung geht davon aus, dass man mit dem Gesicht und er der Brust Richtung Köder steht. Man kann sich auch seitlich stellen, dann wird der Winkel zwischen Rute und Schnur zwangsläufig gen 90° gehen. Diese Haltung nehme ich inzwischen nur noch sehr selten ein. Steht man Richtung Köder, bleibt also nur die Möglichkeit, die Rute vor sich zu halten.

Je höher ich die Rute halte, desto besser kann die Rute zwar einen Biss anzeigen, spüren aber kann man ihn schlechter. Außerdem nimmt die Reserve zum Anhieb wegen des hohen Arms ab. Und gerade in diesem Fall müsste ich ja noch die Weichheit der Rute mit überwinden.

Im anderen Extrem, Rute parallel zur Wasseroberfläche, sind meine Arme in der gleichen Position. Die Reserve für einen Anhieb ist riesig. Andererseits sehe ich in der Rute kaum noch etwas und der Kontakt geht direkt auf die Rolle. Das erscheint mir auch nicht ideal.

Wenn ich mich aber wiederum etwas seitlich stelle, erhalte ich einen kleineren Winkel zwischen Rute und Schnur, der Anhieb muss dann allerdings auch seitlich erfolgen. Als Abwechslung in der Körperhaltung mache ich das ganz gerne zwischendurch.

Als günstigste Position empfinde ich allerdings den Blick zum Köder und eine halbhohe bis niedrige Haltung der Rute. Dazu halte ich Rute auch nicht fest sondern lasse sie locker in der Hand liegen. Da gibt noch eine Reserve beim Biss. Ich glaube ein direkter harter Kontak verschreckt den Fisch eher.

Eine höhere Einholgeschwindigkeit verringert die Notwendigkeit, einen starken Anhieb setzen zu müssen. Zu hohe Geschwindigkeit verringert nach meinem Empfinden aber auch die Kontrolle des Köders. Es gibt es eine Frequenz, in der ich das Kurbeln als angenehm empfinde, leichte Variationen eingeschlossen. Hier muss wohl die Absimmung passen.

Meine Haltung habe ich mir nich zuvor überlegt. Sie ist das Ergebnis meiner Suche nach möglichst viel Kontakt zum Köder. Und das hat sich eben mit wechselndem Gerät auch immer wieder geändert. Meine derzeitige Kombo fühlt sich einfach gut an, so wie ich sie fische.

Das Ganze ist ein individueller Prozess, bei dem es aber meiner Meinung nach nützlich ist, auch solche Betrachtungen vorzunehmen. Der Rest kommt einfach durch das Ausprobieren.

Gruß,

Ilja
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Olli
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Beitrag von Olli »

zuchtaal hat geschrieben:Ich glaube ein direkter harter Kontak verschreckt den Fisch eher.
Moin,

normal sollte der Fisch dann doch sitzen wenn man scharfe Haken hat oder meinst du wenn sie nur kurz anfassen?Köder und Rute in einer Linie ist wohl echt ein extreme.Hält man sie leicht schräg müsste man von beiden Rutenhaltungen die Vorteile nutzen können.


Den Vorteil des direkten Kontakts und der Biss wird von der Rute nicht total abgedämpft und die nicht 100% gerade Linie Haltung um noch bisschen den Biss in der Spitze zu sehen bzw. zu spüren.

Aber 90° Haltung werde ich nie wieder fischen.1. kann ich da halt kaum vernünftig anschlagen und 2. Puffert die Rute mir den Biss so zu doll ab und ich vermute der Haken dringt nicht richtig ein.Ist ein sehr interessabtes Thema finde ich.Vielleicht klingt sich ja noch der ein oder andere in die Diskussion ein würde mich freuen ;) .


Mfg Olli
Gruß Olli
lachenderhecht707
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zu rutenhaltung beim spinnfischen

Beitrag von lachenderhecht707 »

hallo olli ich glaube!!!!!!!!! es könnte an der gesamten gerät zusammstellung
liegen.....es soll nur ein vorschlag sein ....da du in der nähe von der see
wohnst , und du 2 ruten besitzt , bau dir mal die 3mtr.rute bis 30 gr. wurfgewicht mit rolle bespult
mit ca 10er geflochtener schnur ,und fische mal mit einer schlagschnur von
ca 025 -027mm in einer länge von 5 mtr. nur zur probe
wichtig ist die bremseinstellung , wenn du den köder richtig mit druck auf
weite bringst und dein (als beispiel )blinker im wasser ist und du deine rute mit anhieb hochreist muß die rolle ein leichtes rutschen haben .
das nur zur überprüfung der bremseinstellung (mache ich generell um keine
bösen überraschungen zu erleben )
wenn du deine rute leicht wagerecht mit etwas angehobener spitze über das wasser hälst ,hat die schlagschnur den vorteil ( du hast bei der geflochtenen
schnur ,etwas dämpfung...... und du merkst oder hörst den knoten......
und führst die rute mit der spitze an dir rechts vorbei ...es hat den vorteil
hast du einen nachläufer , kannst du besser reagieren

petri heil der lachen de hecht

:D ps. ich hoffe das du verstehst wie ich es beschrieben habe ,
es ist das problem stärke der rute , geflochtener schnur
und bremseinstellung .(das muß eine einheit sein !!!!!!!!!
frabimali
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zu Rutenhaltung beim Spinnfischen

Beitrag von frabimali »

Hallöle,schaut euch mal den Film "Geheimnisse der Meerforellen" Teil 3 an.Dort ist zu Sehen,wie Thomas Hansen (Name des Angler`s) seine Rute (ich meine natürlich die Angel) :grin: hält.Immer Richtung Köder.Auch er hat in einem Teil des Film`s immer wieder Anfasser,konnte aber kaum einen haken.Hat dann seine Taktik geändert.Beim Anfasser hat er nicht gleich angeschlagen,sondern weiter eingkurbelt,bis der Fisch den Knüppel von alleine krumm gemacht hat.Hat dann auch jeden Fisch gehakt.Zumindest im Film.Glaube aber trotzdem,daß einiges zusammen passen muß,um die Fische zu Haken.Das heißt die Konzentration darf nie nachlassen,Haken muß scharf sein,der Fisch muß den Köder richtig nehmen(von hinten) und ihn auch wirklich haben wollen.Der Winkel wird bei diesen Voraussetzungen,und geflochtener Schnur,keine große Rolle spielen,da ich direkten Kontakt zum Fisch habe und der Anschlag sofort durchkommt.Bei monofiler Schnur mag das durch die Dehnung anders sein.
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