Ich möchte zu nachfolgender Frage keinen neuen Thread aufmachen und hänge mich einfach mal hier rein.
Es geht um die besagte DVD.
Dort wird in epischer Breite das Fliegenfischen auf Lachs mit der Trockenfliege vorgestellt. Ich muß sagen....ich bin jetzt völlig durch den Wind.
In dem Film wird gezeigt, wie Meister Mortensen einen sehr tiefen Pool mit einer Trockenfliege abfischt und letztendlich einen kapitalen Lachs hakt. Und genau ab hier kann ich nicht mehr folgen.
Nehmen wir einfach einmal an, dass der Fisch in dem Pool nicht direkt unter der Oberfläche stand sondern vielleicht im Mittelwasser oder aber am Grund. Auf jeden Fall mit einigem Abstand zum Köder.
Gelernt haben wir, dass der Lachs beim Aufstieg nichts frißt und dass nur Köder, die relativ nahe vorbeitreiben einen Beißreflex auslösen können. Durch die vermutliche Distanz kann man aber doch dann nicht mehr von einem "Reflex" sprechen. Der Lachs muß in diesem Fall doch "aktiv" gejagt haben. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter der Tatsache, dass die Fische auf etwas reagieren, was nicht annähernd dem Beuteschema entspricht. Oberflächennahrung und ...tja....die Fliege sieht auch nicht wirklich einem Beutetier ähnlich.
Kann mir hier im Forum vielleicht jemand plausibel erklären, warum Lachse auf Trockenfliegen reagieren? Und das in Situationen, die eigentlich nicht durch einen "Reflex" ausgelöst werden können.
Sorry. Für mich war dieser Fisch schon immer geheimnisvoll, ich habe nur mittlerweile das dumme Gefühl, dass ich meine gesammelten theoretischen Werke allesamt noch einmal kritisch gegenlesen muss.
Ansonsten ist die DVD wirklich sehr schön anzusehen. Klasse Bilder.
Gruss, Arnd