Selbsthaker anhauen oder nicht

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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Reverend Mefo
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Selbsthaker anhauen oder nicht

Beitrag von Reverend Mefo »

Moin Freunde des schnellen Blechs,

Ich konnte am Wochenende nun den x-ten Fisch dieses Jahr longlinereleasen und mache mir so langsam Sorgen, ob ich denn alles so richtig mache...

Prinzipiell schlage ich nämlich bei Fischen, die so einsteigen, dass sofort die Rute krumm ist und Bewegungen am anderen Ende spürbar sind, nicht mehr an, da ich ein Ausschlitzen des Köders befürchte. Das liegt nicht an einem fehlenden Reflex, da ich bei Zupfern oder Kraut regelmäßig die Rute hebe. Aber entsprechend steigen dann doch irgendwann viele Fische aus. Neulich habe ich mich dann gezwungen, nach ca. 10 Sekunden Drillzeit "noch mal für Sicherheit" zu sorgen, und wie erwartet war es das dann mit der Forelle.

Somit stehe ich vor einer "wie man`s macht, es ist irgendwie falsch" Situation und wollte mal fragen, wie Eure Erfahrungen bei dem Thema sind. Sitzt der Haken ohne Anhieb wirklich zu locker, oder ist das Problem, dass die Forelle oft nur "in der Hautfalte" gehakt ist?

Es sei kurz erwähnt, dass ich schon sämtliche Hakenformen und Größen durchprobiert habe, und auich mit einem vorgeschalteten Stück monofil an der Fireline fische. Ebenso fische ich mit 2 Sprengringen.

Gruß,

Reverend Mefo
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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fheizer
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Beitrag von fheizer »

Hallo,

da ich grundsätzlich unter ähnlichen Problemen leide, hoffe ich auf rege Beteiligung an dieser Diskussion.

Viele Grüße

Jörg
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HO!GER
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Beitrag von HO!GER »

Mal ganz pauschal, sobald der Zug auf der Schnur mehr als, grob geschätzte, 500g für 1-2 Sekunden betragen hat, ist ein zusätzliches Anschlagen meiner Meinung nach total überflüssig.
Danach immer schön stramm halten, ohne zu zerren (!) und es geht recht Aussteiger frei.
Problematisch ist es einen zaghaften Biss mit Anschlagen zu quittieren, lieber den Fisch selbst nachfassen lassen.
Ach ja, die Rute immer schön flach halten, höher als ca. 45° ist meist nur in der Endphase erforderlich.

HO!
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han hugo
ewiger rooky
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Beitrag von han hugo »

meiner einer läßt die forelle "in den köder laufen" .

zu oft ist es mir früher passiert, daß ich beim extra anschlagen den köder quasi aus dem maul der forelle gezogen habe und essig war mit fisch.

wenn man nicht die stumpfesten haken benutzt ist m.E. nach ein Anschlagen völlig überflüssig. bei zaghaften zupfern lasse ich den köder noch einmal durchsacken, in der hoffnung, daß die forelle den köder doch noch vehement attackiert.
wer fängt hat recht!
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TOBSN
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Beitrag von TOBSN »

Moin,

im Drill würde ich niemals noch einmal anschlagen. Damit kannste mehr kaputtmachen als alles andere. Mein Tip: Arbeite mit mehr Spinnstops. Wenn die Trutten auf den Spinnstop beissen, kannst Du getrost anschlagen und die sitzen meist auch besser. Ich glaube dass die Trutten häufig außen gehakt sind, wenn die den Köder im vollen Lauf nehmen. Die Meerforelle pack ihre Beute nämlich gerne mal quer und hat so den Haken nicht im Maul...

T
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Reverend Mefo
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Beitrag von Reverend Mefo »

Moin,

Danke erst mal für das Feedback, intuitiv scheine ich ja dann richtig zu handeln, wenn ich nicht anschlage. Meine letzte 50er hatte den Drillung unten in der Kinnlade. Wäre die noch einmal gesprungen bzw. hätte ich angehauen, wäre der Fisch sicher weg gewesen.

Allerdings habe ich wirklich viele Fische beim "simplen" Einspinnen und selten bei den Spinstops, bzw. wenn ich mal beim Spinstop Bisse habe, bin ich gerne mal zu langsam... :x
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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HO!GER
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Beitrag von HO!GER »

Moin Freunde des schnellen Blechs,
Ach du meinst beim Spinnfischen...(wer lesen kann ist wie immer klar im Vorteil)
Das habe ich irgendwie überlesen und meine Antwort war auf das Flifi gemünzt, SORRY :oops .

HO!
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Karstein

Re: Selbsthaker anhauen oder nicht

Beitrag von Karstein »

Reverend Mefo hat geschrieben:und auich mit einem vorgeschalteten Stück monofil an der Fireline fische. Ebenso fische ich mit 2 Sprengringen.
;)
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jjörg
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Beitrag von jjörg »

Hallo, ich wollt auch mal Tips abgeben :+++:
1) Erst mal kommt es darauf an was Du für ne Schnur hast
Monofile und der Biss weit draußen Bremse etwas stärker einstellen
und bei Biss = gut anschlagen.
2) Geflochtene und weit draußen = Die sitzt zu 90 % wenn sie voll rauf gegangen ist. Bremse weich einstellen und Rute normal heben ohne anschlag!!! Kommt der Biss nah dran hat sich die Mefo meist selbst gut gehakt ohne Anschlag.
Während des Drills den Fisch unten halten nie noch mal Anschlagen und dann wenn zwischen Fisch und Rute nur noch 10-20 Meter sind Bremse korigieren = weicher stellen (Wegen der Panikflucht wenn Sie dich sieht). ansonsten bei "Anfassern" siehe Thema Spinnstops :+++:
Wer fängt hat recht :oops
JJ
Wenn die Mefo ne Kuh wäre hätten wir mehr
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