Welche Rollengröße

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phönix74
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Welche Rollengröße

Beitrag von phönix74 »

Hallo allerseits,

ich habe ein wenig in der Zusammenfassung der Spinnfischausrüstung der Member geschaut und festgestellt das die meisten ein 4000er Größe bevorzugen.
Von der reinen Schnurkapazität müsste doch eigentlich eine 3000 genügen, denn mehr als 300m Schnur wird doch eigentlich nicht benötigt oder?

Liegt es daran das die größeren Rollen einfach haltbarer sind?
Oder ist es dann vom Gewicht her eine ausgewogenere Bilanz in Verbindung mit der Rute (wegen der Kopflastigkeit einiger Ruten)?

Mir persönlich erscheint eine 4000er Rolle einfach recht groß und würde sie eher zum fischen auf Hecht einsetzen.


Grüße
Mario
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Olli
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Beitrag von Olli »

Moin,

sie sind wie du schon sagtest 1. robuster und 2. kann man mit ihnen wegen ihrer höheren Schnurfassung weiter werfen.Die Reibung beim Abzug der Schnur ist geringer als bei einer kleineren Spule.Ausserdem hast du bei einem Abriss immer noch bissle Schnurreserven.
Zuletzt geändert von Olli am 07.08.2009, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Olli
phönix74
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Beitrag von phönix74 »

OK danke das leuchtet mir ein.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Aber mal ehrlich.Ich merke selbst wenn ich von Morgends bis Abends fische kein wirklichen Unterschied ob ich eine 3000er oder 4000er Rolle fische.Mich stört das bisschen mehr Gewicht nicht.Und selbst wenn die Vorteile überwiegen einfach zu sehr das ich nur wegen den paar Gramm eine 3000er fische .
Gruß Olli
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Waldmeister
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Beitrag von Waldmeister »

Moin Mario,

ich habe eine shimano elf 4000 und bin sehr zufrieden damit- die ist nicht wirklich groß. Und wenn ich das mit den Zahlen richtig kapiert habe, heißt 4000, dass pro Kurbelumdrehung mehr Band aufgespult wird als bei einer 3000er - > man braucht weniger schnell einholen. Und beim Mefoangeln kann das nach ein paar Stunden schon ganz angenehm sein.

Wie gesagt - glaub ich - denn eine andere Spule habe ich nicht :D

Beste Grüße

Waldmeister
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Hiker
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Beitrag von Hiker »

Waldmeister hat geschrieben:Moin Mario,

ich habe eine shimano elf 4000 und bin sehr zufrieden damit- die ist nicht wirklich groß. Und wenn ich das mit den Zahlen richtig kapiert habe, heißt 4000, dass pro Kurbelumdrehung mehr Band aufgespult wird als bei einer 3000er - > man braucht weniger schnell einholen. Und beim Mefoangeln kann das nach ein paar Stunden schon ganz angenehm sein.

Wie gesagt - glaub ich - denn eine andere Spule habe ich nicht :D

Beste Grüße

Waldmeister
Mit dem Einholen hat das mit 2500er, 3000er oder 4000er Größen nur bedingt zu tun. Das sagt etwas über die Spulenbreite aus. Aber nicht über die Schnurfassung, da es beispielsweise S4000er Rollen/Spulen gibt -> S für Shallow, also flach oder niedrig, die haben dann ganz geringe Schnurfassungsvermögen.

Im Shimano Katalog steht immer der Schnureinzug pro Kurbelumdrehung dabei. Hierfür ist eher die Übersetzung entscheidend. Die Stradic Rollen haben traditionell hohe Übersetzungen von ~ 6.0:1 (Schnureinzug hier 74/84cm). Ansonsten haben die anderen Shimano 2500er bis 4000er aber "nur" 5.0:1 oder 4.8:1 (Schnureinzug zum Beispiel bei der TP FC 71/76cm).

Eine 3000er Größe hat übrigens immer einen 2500er oder 4000er Body, jedoch ist die Spule etwas breiter (bei 2500ern) oder etwas schmaler (bei 4000ern). In Europa werden wohl aber nur 3000er mit 2500er Bodys verkauft.

Alles unklar? :grin: Oh man, ich hab zulange diese Kataloge gewühlt :oops

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mik1
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mmmmh.....

Beitrag von mik1 »

@hiker,
Eine 3000er Größe hat übrigens immer einen 2500er oder 4000er Body, jedoch ist die Spule etwas breiter (bei 2500ern) oder etwas schmaler (bei 4000ern). In Europa werden wohl aber nur 3000er mit 2500er Bodys verkauft

ich dachte immer,daß eine 4000er die breitere/größere spule hat....
"früher"galt doch immer??daß da dann 100m einer 0,40er schnur rauf passt???oder?
lg mik

ps:durch den größeren durchmesser lässt sich mit der 4000er weiter werfen,glaub ich jedenfalls,und fische so eine... :grin:
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Beitrag von Sundvogel »

Da mir die 5m lattenzack sind, die ich mit einer 4000er weiter werfe, mache ich es mir gemütlich und fische mit 60-80g leichteren 2500er bzw. 3000er-
Modellen.

Der Schnureinzug zumindest bei Shimano ist in etwa der gleiche, weil die kleinen Rollen etwas höher übersetzt sind. Robustheit spielt nach meiner Erfahrung eher eine geringe Rolle beim Meerforellenangeln, weil man ja keine oder nur ganz wenige Hänger hat.
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Mysis
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Re: mmmmh.....

Beitrag von Mysis »

mik1 hat geschrieben: "früher"galt doch immer??daß da dann 100m einer 0,40er schnur rauf passt???oder?
der meinung bin ich auch.

aber vielleicht hat sich da ja was geändert.
ich bin da nicht mehr auf dem laufenden, da ich mittlerweile nur noch so ne komische dicke schnur plus ein paar meter geflochtene brauche und die rollen auch anders aussehen.
gruß
stephan
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Hiker
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Re: mmmmh.....

Beitrag von Hiker »

mik1 hat geschrieben:ps:durch den größeren durchmesser lässt sich mit der 4000er weiter werfen,glaub ich jedenfalls,und fische so eine... :grin:
Jo, das stimmt auch - Daher wird der Blinker bei gleicher Kurbelgeschwindigkeit auch immer schneller, weil sich die Spule wieder füllt und daher die gewickelte Schnurlänge ebenso steigt. Aber ob das spürbar ist???

Alles irgendwo Theorie. Solche Überlegungen sind auch mal ganz witzig, aber letzendlich ist es Hose wie Jacke. Ich fische zur Zeit auch nur noch die 2500er TP und lasse meine 4000er zuhause.

Greets, Hiker :wink:
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo,
Hiker hat geschrieben:In Europa werden wohl aber nur 3000er mit 2500er Bodys verkauft.
inzwischen ist das wohl so, aber früher gab es die 3000er Rollen mit 4000er Body. Ich habe z.B. eine 3000er und 4000er Symetre, da wird das sehr deutlich, daß die 3000er den 4000er Körper hat (sowohl von den Abmessungen als auch vom Gewicht).
Sundvogel hat geschrieben:Da mir die 5m lattenzack sind, die ich mit einer 4000er weiter werfe, mache ich es mir gemütlich und fische mit 60-80g leichteren 2500er bzw. 3000er-
Modellen.

Der Schnureinzug zumindest bei Shimano ist in etwa der gleiche, weil die kleinen Rollen etwas höher übersetzt sind. Robustheit spielt nach meiner Erfahrung eher eine geringe Rolle beim Meerforellenangeln, weil man ja keine oder nur ganz wenige Hänger hat.
Genauso schätze ich das auch ein :+++: ... trotzdem fische ich an der Küste lieber die alte (noch super laufende) Symetre, als die neuere 2500er Aspire :roll: ... ist irgendwie so 'ne Gefühlssache, bei dem im Salzwasser bewährten "Arbeitstier" zu bleiben, auch wenn es objektiv gesehen keine Gründe gibt, die das untermauern oder gegen den Einsatz der 2500er an der Küste sprechen :oops

Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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