Langsame Fliegenrute
- uwe vom immentun

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Langsame Fliegenrute
Moin liebe Gemeinde,
nun auch von mir mal wieder ein Beitrag. In letzter Zeit war ich beruflich doch sehr eingespannt, habe nicht mal täglich im Forum gelesen und wenn, dann nicht mal alles.
In letzter Zeit sind bei Rutenfragen im Forum doch vermehrt längere Abhandlungen und Erfahrungsberichte über Fliegenruten geschrieben worden. Eine Frage in dieser Richtung beschäftigt mich nun auch seit geraumer Zeit. Wie viele wissen, fische ich an der Küste mit Begeisterung eine alte, langsame Vision in der Klasse 7 mit einer Loop OptiStream in der Klasse 6. Doch bei Wind und größeren Fliegen keimt doch hin und wieder der Wunsch auf, es wäre nicht schlecht, wenn ich eine Schnurklasse mehr zur Verfügung hätte. Gucken und gegebenenfalls ausprobieren tue ich ja bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit. Mein Eindruck ist der, dass die Rutenhersteller zwischen der Klasse 7 und der Klasse 8 keinen „fließenden“ Übergang haben, sondern den 8er-Blank mit einer anderen „Struktur“ versehen. Aus meiner subjektiven Sicht schwerer und schneller. Wobei letzteres wohl ein Tribut an den Zeitgeist ist, Werbung und Rutenbeschreibungen sprechen fast durchweg von schnellen aber progressiven Ruten mit viel Rückgrat.
Ich suche nun eine nicht zu schwere und echt langsame Rute, mit der die Schnurklasse 7 oder 8 gut gehändelt werden kann. Die Klasse 7 kommt insofern in Betracht, weil ich zurzeit mit der 7er Vision nur die Schnurklasse 6 werfe. Es muss im Übrigen nicht unbedingt etwas aus dem aktuellen Rutenprogramm der einschlägigen Hersteller sein, man kann ja auch mal nach Gebrauchten oder nach Restbeständen alter Rutenserien goggeln.
Vielleicht hat ja der eine oder andere ein kleinen Tip für mich parat.
Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland
Uwe.
nun auch von mir mal wieder ein Beitrag. In letzter Zeit war ich beruflich doch sehr eingespannt, habe nicht mal täglich im Forum gelesen und wenn, dann nicht mal alles.
In letzter Zeit sind bei Rutenfragen im Forum doch vermehrt längere Abhandlungen und Erfahrungsberichte über Fliegenruten geschrieben worden. Eine Frage in dieser Richtung beschäftigt mich nun auch seit geraumer Zeit. Wie viele wissen, fische ich an der Küste mit Begeisterung eine alte, langsame Vision in der Klasse 7 mit einer Loop OptiStream in der Klasse 6. Doch bei Wind und größeren Fliegen keimt doch hin und wieder der Wunsch auf, es wäre nicht schlecht, wenn ich eine Schnurklasse mehr zur Verfügung hätte. Gucken und gegebenenfalls ausprobieren tue ich ja bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit. Mein Eindruck ist der, dass die Rutenhersteller zwischen der Klasse 7 und der Klasse 8 keinen „fließenden“ Übergang haben, sondern den 8er-Blank mit einer anderen „Struktur“ versehen. Aus meiner subjektiven Sicht schwerer und schneller. Wobei letzteres wohl ein Tribut an den Zeitgeist ist, Werbung und Rutenbeschreibungen sprechen fast durchweg von schnellen aber progressiven Ruten mit viel Rückgrat.
Ich suche nun eine nicht zu schwere und echt langsame Rute, mit der die Schnurklasse 7 oder 8 gut gehändelt werden kann. Die Klasse 7 kommt insofern in Betracht, weil ich zurzeit mit der 7er Vision nur die Schnurklasse 6 werfe. Es muss im Übrigen nicht unbedingt etwas aus dem aktuellen Rutenprogramm der einschlägigen Hersteller sein, man kann ja auch mal nach Gebrauchten oder nach Restbeständen alter Rutenserien goggeln.
Vielleicht hat ja der eine oder andere ein kleinen Tip für mich parat.
Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland
Uwe.
Vielleicht is die Sage SLT 790-4 etwas fuer dich.
Jetz bei Heger im Angebot.
http://www.rudiheger.eu/product_info.ph ... 4-SLT.html
TL
Tom
PS Sebst fische ich eine Winston Boron IIx #8 in 9 Fuss. Finde diese Rute nicht schnell (in vergleich mit meiner Sage XP # 6 in 9 Fuss) und fischt sehr leicht.
Jetz bei Heger im Angebot.
http://www.rudiheger.eu/product_info.ph ... 4-SLT.html
TL
Tom
PS Sebst fische ich eine Winston Boron IIx #8 in 9 Fuss. Finde diese Rute nicht schnell (in vergleich mit meiner Sage XP # 6 in 9 Fuss) und fischt sehr leicht.
- Polar-Magnus
- Eigentlich war ich's nicht...

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Moin.
Also bei "eher langsamere Einhand" fällt mir gerade auch die gute, alte Loop YellowLine ein.
Gibt's aktuell als Einhand aber nur noch in leichteren Schnurklassen. Es müsste bei # 7 oder 8 also schon etwas Gebrauchtes sein...
Gruß,
Ingo
Also bei "eher langsamere Einhand" fällt mir gerade auch die gute, alte Loop YellowLine ein.
Gibt's aktuell als Einhand aber nur noch in leichteren Schnurklassen. Es müsste bei # 7 oder 8 also schon etwas Gebrauchtes sein...
Gruß,
Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
also ich habe erst eine solche Rute in der Hand gehabt.
Da konnte ich mir zwischen Vor- und Rückschwung eine Zigarette anzünden......aber die werde ich hier nicht beim Namen nennen.....das gibt dauerhafte Schäden an den Tasten.....vielleicht meldet sich Midge ja mal zu Wort
Da konnte ich mir zwischen Vor- und Rückschwung eine Zigarette anzünden......aber die werde ich hier nicht beim Namen nennen.....das gibt dauerhafte Schäden an den Tasten.....vielleicht meldet sich Midge ja mal zu Wort
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- Kystefisker
- Attitude makes the Difference

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- Registriert: 21.09.2004, 17:09
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... Mensch Vossi, wenn man über Hardy-Ruten schreibt passiert Nix...
Nur Gucken, nicht Anfassen ist die Devise... :grin:
Aber mit'ner House of Hardy sollte man schon eher was "Langsames"
bekommen, zumindest die älteren Modell !
Und gibt's bei der EBucht oder in diversen anderen Flyfiforen auch schon für'n kleinen Euro.
Pack ich trotzdem nicht an.....
"kf"
Nur Gucken, nicht Anfassen ist die Devise... :grin:
Aber mit'ner House of Hardy sollte man schon eher was "Langsames"
bekommen, zumindest die älteren Modell !
Und gibt's bei der EBucht oder in diversen anderen Flyfiforen auch schon für'n kleinen Euro.
Pack ich trotzdem nicht an.....
" There's too many men, too many people
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
-
Kielerkrabbe
...also nur für Raucher zu empfehlen, denn was soll man als Nichtraucher in der ganzen Zeit machen?Vossi hat geschrieben:also ich habe erst eine solche Rute in der Hand gehabt.
Da konnte ich mir zwischen Vor- und Rückschwung eine Zigarette anzünden......aber die werde ich hier nicht beim Namen nennen.....das gibt dauerhafte Schäden an den Tasten.....vielleicht meldet sich Midge ja mal zu Wort
Hallo,
leider kenne ich deine Definition von langsam nicht. Aber ich habe mir gerade eine Rute zugelegt, welche ich als gemächlich und feinnervig beschreiben würde, für Küstenverhältnisse jedenfalls.
Dies ist ein Scierra HM3 Klasse 7, 9 Fuß, 4 teilig, diese wird momentan recht günstig angeboten. Im Vergleich mit meiner 6er TFO TiCr ist diese Rute wahrlich langsam, hat aber umgemein Wurfpower aus den unteren Rutenteilen und gibt ne sahnemässige Rückmeldung an den Wurfarm. Wie gesagt nix für sehr viel Wind, ist aber ein sehr genussvolles Werfen. Noch viel mehr Spaß als werfen macht drillen mit dem Teil, aber das ist bei den meisten Ruten so.
Fische auf dem Teil SK's mit 17 gr. auf 10m bis 11m.
Gruß
Jörg
leider kenne ich deine Definition von langsam nicht. Aber ich habe mir gerade eine Rute zugelegt, welche ich als gemächlich und feinnervig beschreiben würde, für Küstenverhältnisse jedenfalls.
Dies ist ein Scierra HM3 Klasse 7, 9 Fuß, 4 teilig, diese wird momentan recht günstig angeboten. Im Vergleich mit meiner 6er TFO TiCr ist diese Rute wahrlich langsam, hat aber umgemein Wurfpower aus den unteren Rutenteilen und gibt ne sahnemässige Rückmeldung an den Wurfarm. Wie gesagt nix für sehr viel Wind, ist aber ein sehr genussvolles Werfen. Noch viel mehr Spaß als werfen macht drillen mit dem Teil, aber das ist bei den meisten Ruten so.
Fische auf dem Teil SK's mit 17 gr. auf 10m bis 11m.
Gruß
Jörg
Also den Vorschlag mit der Sage SLT halte ich für nicht schlecht. Ich habe diese Rute als 5er oder 6er (?) mal geworfen.
Im Verhältnis zu den "schnelleren" Ruten mit deutlicherer Aktion aus dem Spitzenteil lädt diese Rute stärker auf, braucht daher auch länger und wenn man zu schnell ist, dann versaut man alles
Hier ist eine ausgewogenere Führungsgeschwindigkeit von Vorteil.
Immer schwer das in Worte zu kleiden, aber versuchen wollte ich es.
Greets, Hiker
Im Verhältnis zu den "schnelleren" Ruten mit deutlicherer Aktion aus dem Spitzenteil lädt diese Rute stärker auf, braucht daher auch länger und wenn man zu schnell ist, dann versaut man alles
Immer schwer das in Worte zu kleiden, aber versuchen wollte ich es.
Greets, Hiker
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marmoratalover

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Hi Uwe,
eeeeecht langsame und gediegene Klassiker aus den 90ern waren auch die
- Hardy Classic de luxe 9.3ft. #7/8 2teilig
oder die
- Hardy Classic de luxe Smuggler 9.5ft #7 7teilig.
Absolut durchgehende Wurf- und Drilldynamik. Tauchen ab und zu in "ebucht england" auf.
Viel Glück bei der Suche
Chris
eeeeecht langsame und gediegene Klassiker aus den 90ern waren auch die
- Hardy Classic de luxe 9.3ft. #7/8 2teilig
oder die
- Hardy Classic de luxe Smuggler 9.5ft #7 7teilig.
Absolut durchgehende Wurf- und Drilldynamik. Tauchen ab und zu in "ebucht england" auf.
Viel Glück bei der Suche
Chris
I´ve been looking for f... äh ...seatrout !!!
- uwe vom immentun

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Ich habe es mir fast gedacht daß dieses Thema nicht so ganz dem Hauptstrom entspricht, vor allem wenn man auf das kürzlich aufgemachte Thema zur schnellen 6er-Rute mit bis jetzt 113 Beiträgen schaut.
Ein paar gute Tips waren allerdings auch mit dabei (auch per PN). Allerdings muss ich gestehen, daß ich bis jetzt um die ganz hochwertigen Marken einen Bogen gemacht habe (wie im Übrigen beim Autokauf auch). Eine Sage habe ich bis heute noch nicht in der Hand gehabt, eine Hardy habe ich schon mal mit Ehrfurcht angefaßt, aber nicht gekauft. Eine Loop YellowLine läßt sich eher selten finden.
Die Scierra HM3 ist mir beim Goggeln auch schon aufgefallen. Morgen bin ich beim Bundesverband in Hannover und wenn noch Zeit ist, schaue ich auf dem Rückweg bei dem Händler meines Vertrauens in Bremen rein. Vielleicht hat er noch eine auf Lager und ich kann sie zur Probe werfen. Ich werde berichten.
Allen bis hierhin vielen Dank.
Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland
Uwe.
Ein paar gute Tips waren allerdings auch mit dabei (auch per PN). Allerdings muss ich gestehen, daß ich bis jetzt um die ganz hochwertigen Marken einen Bogen gemacht habe (wie im Übrigen beim Autokauf auch). Eine Sage habe ich bis heute noch nicht in der Hand gehabt, eine Hardy habe ich schon mal mit Ehrfurcht angefaßt, aber nicht gekauft. Eine Loop YellowLine läßt sich eher selten finden.
Die Scierra HM3 ist mir beim Goggeln auch schon aufgefallen. Morgen bin ich beim Bundesverband in Hannover und wenn noch Zeit ist, schaue ich auf dem Rückweg bei dem Händler meines Vertrauens in Bremen rein. Vielleicht hat er noch eine auf Lager und ich kann sie zur Probe werfen. Ich werde berichten.
Allen bis hierhin vielen Dank.
Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland
Uwe.
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Hallo Uwe,
meine Orvis Silver Label empfinde ich als recht langsam,hierbei handelt es sich zwar um eine Klasse 4 midflex 6,5 ,aber ich denke ,daß es sich auch bei den Ruten in anderen Klassen ähnlich verhält.Soweit ich ich errinnern kann, hat sie mich nicht mehr als 150 Afros gekostet,allerdings war es wohl ein Auslaufmodell.Ich bin bis heute damit zufrieden.
Gruss Thomas
meine Orvis Silver Label empfinde ich als recht langsam,hierbei handelt es sich zwar um eine Klasse 4 midflex 6,5 ,aber ich denke ,daß es sich auch bei den Ruten in anderen Klassen ähnlich verhält.Soweit ich ich errinnern kann, hat sie mich nicht mehr als 150 Afros gekostet,allerdings war es wohl ein Auslaufmodell.Ich bin bis heute damit zufrieden.
Gruss Thomas
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marmoratalover

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@ fheizer
Staune, dass die Scierra HM3 als langsam bezeichnet wird. Ich finde sie zählt eher zu den schnellen Ruten, so sagt Scierra von der Modellreihe auch. Meine Loomis Crosscurrent hat mehr Gefühl beim Drill als die HM3, ist aber genauso schnell.
@ Uwe
Fakt ist, dass in den 90ern viel mehr langsame Ruten unterwegs waren als jetzt und je preiswerter die Angebotspalette desto eher wird im Trend mitgeschwommen. In den meisten aktuellen Angeboten wird es sicher nicht einfach sein eine "langsame" Rute zu finden.
Und amerikanische Anbieter verstehen unter "langsam" was Schnelleres als europäische Anbieter. Bei einer europäischen, langsamen Rute würde ein Ami wahrscheinlich wirklich zwischendurch seinen Burger essen (so deren Meinung).
Aber eine gute Beratung von einem Fliegenfischerfachgeschäft sollte da Abhilfe bringen.
Toi, toi, toi
Chris
Staune, dass die Scierra HM3 als langsam bezeichnet wird. Ich finde sie zählt eher zu den schnellen Ruten, so sagt Scierra von der Modellreihe auch. Meine Loomis Crosscurrent hat mehr Gefühl beim Drill als die HM3, ist aber genauso schnell.
@ Uwe
Fakt ist, dass in den 90ern viel mehr langsame Ruten unterwegs waren als jetzt und je preiswerter die Angebotspalette desto eher wird im Trend mitgeschwommen. In den meisten aktuellen Angeboten wird es sicher nicht einfach sein eine "langsame" Rute zu finden.
Und amerikanische Anbieter verstehen unter "langsam" was Schnelleres als europäische Anbieter. Bei einer europäischen, langsamen Rute würde ein Ami wahrscheinlich wirklich zwischendurch seinen Burger essen (so deren Meinung).
Aber eine gute Beratung von einem Fliegenfischerfachgeschäft sollte da Abhilfe bringen.
Toi, toi, toi
Chris
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- Ralph Hertling
- Special Agent Silver

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Moin!!
In diesem Zusammenhang würde mich mal ganz grundsätzlich interessieren was man unter den Begriffen "langsam" und "schnell" zu verstehen hat.
Meinem Verständnis und meiner Beobachtung nach wird "schnell" oft mit "steif" gleichgesetzt.
Eine "schnelle Rute wird also oft als Rute mit Spitzenaktion verstenden.
Wenn aber eine Rute schön bis in die Mitte oder bis ins Handteil durchflext, jedoch ein sehr schnelles Rückstellvermögen hat würde ich persönlich sie trotzdem als "schnell" bezeichnen.
TL
Ralph
In diesem Zusammenhang würde mich mal ganz grundsätzlich interessieren was man unter den Begriffen "langsam" und "schnell" zu verstehen hat.
Meinem Verständnis und meiner Beobachtung nach wird "schnell" oft mit "steif" gleichgesetzt.
Eine "schnelle Rute wird also oft als Rute mit Spitzenaktion verstenden.
Wenn aber eine Rute schön bis in die Mitte oder bis ins Handteil durchflext, jedoch ein sehr schnelles Rückstellvermögen hat würde ich persönlich sie trotzdem als "schnell" bezeichnen.
TL
Ralph
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marmoratalover

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- Wohnort: Department City
@ Ralph
Du hast völlig Recht ! Schnell würde ich auch eher als schnelles Rückstellvermögen beschreiben. Hatte da mal mit der Scott S4 eine
interessante Rute in der Hand, welche einen äußerst starken Unterschied
zwischen schnellem Rückstellvermögen und dafür sehr durchgehender Aktionskurve (unter Belastung/Drill) aufzeigte. Eine absolute Spassrute,
jedoch entsprechend (bruch)empfindlich (meine subjektive Meinung) und nichts für Weitenjäger bzw. schroffe Windverhältnisse an der Kyste.
Der Spagat zwischen entsprechend schneller (steifer) Wurfaktion für gute Weiten bzw. stärkere Windverhältnisse und maximalem Drillgefühl (durchgehende Kampfkurve) ist meiner Meinung u.a. Loomis recht gut gelungen, obwohl ich mich nicht zu den Loomisanbetern zähle. Nehme sie nur ab Bf 4, ansonsten bin ich mit meiner Hardy Origin #7, die eine Wurfaktion zwischen Mid- und Tipflex hat, jedoch mit viel Gefühl während eines Drills ausgestattet ist, sehr zufrieden.
Mit einer "grundsätzlich langsamen" Rute sollte man (falls man kein absoluter Spezi ist) keine Rekordweiten erwarten bzw. sich mit stärkeren Winden anlegen. Ein gutes Bsp. für solche Ruten sollten die Glasruten der
70er und frühen 80er sein. Insofern ist Ralph`s Frage berechtigt, ob nur
möglichst viel Drillgefühl rüberkommen soll ohne auf möglichst viel Wurfpower zu verzichten (hier ist die heutige Auswahl wesentlich größer) oder soll es tatsächlich eine "klassische" Rute sein (viel Gefühl, jedoch keine ausgeprägte Wurfdynamik).
TL
Chris
Du hast völlig Recht ! Schnell würde ich auch eher als schnelles Rückstellvermögen beschreiben. Hatte da mal mit der Scott S4 eine
interessante Rute in der Hand, welche einen äußerst starken Unterschied
zwischen schnellem Rückstellvermögen und dafür sehr durchgehender Aktionskurve (unter Belastung/Drill) aufzeigte. Eine absolute Spassrute,
jedoch entsprechend (bruch)empfindlich (meine subjektive Meinung) und nichts für Weitenjäger bzw. schroffe Windverhältnisse an der Kyste.
Der Spagat zwischen entsprechend schneller (steifer) Wurfaktion für gute Weiten bzw. stärkere Windverhältnisse und maximalem Drillgefühl (durchgehende Kampfkurve) ist meiner Meinung u.a. Loomis recht gut gelungen, obwohl ich mich nicht zu den Loomisanbetern zähle. Nehme sie nur ab Bf 4, ansonsten bin ich mit meiner Hardy Origin #7, die eine Wurfaktion zwischen Mid- und Tipflex hat, jedoch mit viel Gefühl während eines Drills ausgestattet ist, sehr zufrieden.
Mit einer "grundsätzlich langsamen" Rute sollte man (falls man kein absoluter Spezi ist) keine Rekordweiten erwarten bzw. sich mit stärkeren Winden anlegen. Ein gutes Bsp. für solche Ruten sollten die Glasruten der
70er und frühen 80er sein. Insofern ist Ralph`s Frage berechtigt, ob nur
möglichst viel Drillgefühl rüberkommen soll ohne auf möglichst viel Wurfpower zu verzichten (hier ist die heutige Auswahl wesentlich größer) oder soll es tatsächlich eine "klassische" Rute sein (viel Gefühl, jedoch keine ausgeprägte Wurfdynamik).
TL
Chris
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Hallo Ralph,
ich verstehe eine Rute als schnell, wenn diese die meiste Kraft aus der Rutenspitze bezieht und nur das obere Rutendrittel die Arbeit verrichtet. So ist es auch z.B. im aktuellen Loomis Katalog erklärt. Bei Vision auf der Seite kannst du das auch sehen.
http://www.visionflyfishing.com/tiedost ... gue_09.pdf
Hier Seite 5.
Bei der Scierra HM3 ist das laut deutschem Katalog auch der Fall, nur denau diese Rute ist nicht dort drin, sondern ein England Modell. Diese HM3 geht beim Wurf bis ins untere Viertel und bezieht daher ihre Kraft. du hast natürlich recht, das durch das schnelle Rückstellvermögen eine hohe Schnurgeschwindigkeit erzeugt wird und damit auch eine enge Schlaufe. Nur die Zeit zwischen der Schnurstreckung bei Vor -und Rückschwung ist deutlich größer.
Meiner Meinung nach hat schnell und langsam auch nix mit der erreichbaren Wurfweite zu tun, wie ich es auch hier manchmal zwischen den Zeilen lese, sondern bezieht sich eher auch das Ansprechverhalten der Ruten mit verschiedenen Schnurgewichten und dem Arbeitsweg des Blanks. So kann eine langsame oder moderate Rute auch unterhalb ihres optimalen Wurfgewichtes ordentlich mitarbeiten, gut für Rollwürfe, hat aber den Nachteil, dass beispielsweise der Wind deutlcih mehr Zeit hat, dir die Schnur zu verwehen.
Gruß
Jörg
ich verstehe eine Rute als schnell, wenn diese die meiste Kraft aus der Rutenspitze bezieht und nur das obere Rutendrittel die Arbeit verrichtet. So ist es auch z.B. im aktuellen Loomis Katalog erklärt. Bei Vision auf der Seite kannst du das auch sehen.
http://www.visionflyfishing.com/tiedost ... gue_09.pdf
Hier Seite 5.
Bei der Scierra HM3 ist das laut deutschem Katalog auch der Fall, nur denau diese Rute ist nicht dort drin, sondern ein England Modell. Diese HM3 geht beim Wurf bis ins untere Viertel und bezieht daher ihre Kraft. du hast natürlich recht, das durch das schnelle Rückstellvermögen eine hohe Schnurgeschwindigkeit erzeugt wird und damit auch eine enge Schlaufe. Nur die Zeit zwischen der Schnurstreckung bei Vor -und Rückschwung ist deutlich größer.
Meiner Meinung nach hat schnell und langsam auch nix mit der erreichbaren Wurfweite zu tun, wie ich es auch hier manchmal zwischen den Zeilen lese, sondern bezieht sich eher auch das Ansprechverhalten der Ruten mit verschiedenen Schnurgewichten und dem Arbeitsweg des Blanks. So kann eine langsame oder moderate Rute auch unterhalb ihres optimalen Wurfgewichtes ordentlich mitarbeiten, gut für Rollwürfe, hat aber den Nachteil, dass beispielsweise der Wind deutlcih mehr Zeit hat, dir die Schnur zu verwehen.
Gruß
Jörg



