NAKED LOOPS
Moin,
was ich meine ist ein Geflechtschlauch, der sich unter Zug zusammenzieht und dadurch festklammert (z.B. Überschub Loops). Das funktioniert aber mit dem Dacron im Inneren einer Flugschnur nur unzureichend, da ja Mantel und Seele verbacken sind -- deshalb ist ein kleiner Tropfen Kleber auf die innere Seele hilfreich. Dann muss man das zügig ineinanderziehen, da sich das sonst vorher verklebt. So kann man auch Monovorfächer in die Schnur direkt einkleben (hab ich beim Forellenfischen immer gemacht). Da wird auch nix brüchig.
Und das anschliessende Verschweissen im Schrumpfschlauch schadet auch nicht -- nach dem Verschweissen kommt der Schlauch wieder ab -- Da klappert nix und die Schnur ist genauso schlank wie vorher -- hat aber keine Austrittsöffnung mehr.
Na ja, am Wasser macht man sowas eher nicht -- aber in Ruhe zu Hause geht das gut. Mit der Methode kann man sich auch seine eigen Schnur zusammenpfriemeln -- Hab ich mal gemacht --- man nehme einen SK, etwas leichter als gut für die Rute -- verbinde den mit einer mitteldicken Flugschur (2-4m) und an diese dann eine schöne RL (z.B. von SA), dann hat man eine Vollschnur ohne Klappern und mit schönem Reartaper.
Basteln kann man vieles, Jürgen
was ich meine ist ein Geflechtschlauch, der sich unter Zug zusammenzieht und dadurch festklammert (z.B. Überschub Loops). Das funktioniert aber mit dem Dacron im Inneren einer Flugschnur nur unzureichend, da ja Mantel und Seele verbacken sind -- deshalb ist ein kleiner Tropfen Kleber auf die innere Seele hilfreich. Dann muss man das zügig ineinanderziehen, da sich das sonst vorher verklebt. So kann man auch Monovorfächer in die Schnur direkt einkleben (hab ich beim Forellenfischen immer gemacht). Da wird auch nix brüchig.
Und das anschliessende Verschweissen im Schrumpfschlauch schadet auch nicht -- nach dem Verschweissen kommt der Schlauch wieder ab -- Da klappert nix und die Schnur ist genauso schlank wie vorher -- hat aber keine Austrittsöffnung mehr.
Na ja, am Wasser macht man sowas eher nicht -- aber in Ruhe zu Hause geht das gut. Mit der Methode kann man sich auch seine eigen Schnur zusammenpfriemeln -- Hab ich mal gemacht --- man nehme einen SK, etwas leichter als gut für die Rute -- verbinde den mit einer mitteldicken Flugschur (2-4m) und an diese dann eine schöne RL (z.B. von SA), dann hat man eine Vollschnur ohne Klappern und mit schönem Reartaper.
Basteln kann man vieles, Jürgen
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moin,
zu meiner ehrenrettung sollte ich vielleicht erwähnen, dass es sich bei dem versuchsobjekt um einen floater mit 4,85 g/m im belly handelt (während an der küste meist schnüre mit 1,6 - 2,2 g/m zum einsatz kommen) - aber dick ist er schon geworden! :grin:
hat die methode technische vorteile? weiß ich nicht, aber irgendeinen grund könnte es schon haben, dass alle aktuellen "prelooped" schnüre von airflo (und den anderen labels) diese art von schlaufe haben, die könnten ja auch spleißen, oder?
ich gebe auch gerne zu, dass mich bei den (mehr als 200?) gespleißten loops gelegentlich ein leichter zweifel befällt, ob dieses durchstechen nicht vielleicht doch irgendeinen einfluss auf die tragkraft hat....
ich hab´s auch schon 2x erlebt, dass sich der power core / direct contact core nicht spleißen ließ, da muss irgendein querfaden drin gewesen sein, der nach 2-3 mm schluß bedeutete - allerdings wirklich eine ausnahme! 8)
jürgen, die idee mit dem versiegel-schweißen ist schön, werd mal schauen, ob ich den in meinen comic mit einarbeiten kann:
http://www.troutcontrol.de/epages/61653 ... 20LOOPS%22
grüsse
martin
zu meiner ehrenrettung sollte ich vielleicht erwähnen, dass es sich bei dem versuchsobjekt um einen floater mit 4,85 g/m im belly handelt (während an der küste meist schnüre mit 1,6 - 2,2 g/m zum einsatz kommen) - aber dick ist er schon geworden! :grin:
hat die methode technische vorteile? weiß ich nicht, aber irgendeinen grund könnte es schon haben, dass alle aktuellen "prelooped" schnüre von airflo (und den anderen labels) diese art von schlaufe haben, die könnten ja auch spleißen, oder?
ich gebe auch gerne zu, dass mich bei den (mehr als 200?) gespleißten loops gelegentlich ein leichter zweifel befällt, ob dieses durchstechen nicht vielleicht doch irgendeinen einfluss auf die tragkraft hat....
ich hab´s auch schon 2x erlebt, dass sich der power core / direct contact core nicht spleißen ließ, da muss irgendein querfaden drin gewesen sein, der nach 2-3 mm schluß bedeutete - allerdings wirklich eine ausnahme! 8)
jürgen, die idee mit dem versiegel-schweißen ist schön, werd mal schauen, ob ich den in meinen comic mit einarbeiten kann:
http://www.troutcontrol.de/epages/61653 ... 20LOOPS%22
grüsse
martin
Zuletzt geändert von troutcontrol am 05.08.2009, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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tubefly77
Moin........... Ich nochmal.
@ Erik : Ich hab Sk´s die ich vor 5 jahren so gespleisst habe, die halten immernoch!
Aquasure ist aber nicht das schlechteste. Hab ich schon gemacht, hat sich aber nicht als wirklich besser herrausgestellt!
@ Martin:
Es gibt noch die ,, Schwedische variante" , die kannst du dir dann ja in 5 wochen zeigen lassen
Bis denne Mawill
@ Erik : Ich hab Sk´s die ich vor 5 jahren so gespleisst habe, die halten immernoch!
Aquasure ist aber nicht das schlechteste. Hab ich schon gemacht, hat sich aber nicht als wirklich besser herrausgestellt!
@ Martin:
Es gibt noch die ,, Schwedische variante" , die kannst du dir dann ja in 5 wochen zeigen lassen
Bis denne Mawill
- Bernd Ziesche

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Ahoi
Ich verwende die Methode wie Mawill, und gebe zusätzlich ganz leicht Polyurethankleber (Aquaseal und co.) über die "Seelenschlaufe".
Dann reissen die einzelnen Fasern nicht so leicht.
Hält noch länger.
Die per Schrumpfschlauch gespleisste Schlaufe hatte ich jetzt in Norwegen getestet. Nach 3 Tagen begann die Testschlaufe aufzugehen.
Gefertigt hatte sie jemand mit guter Erfahrung darin. Sie war sehr sauber gearbeitet.
Die gespleissten Schlaufen halten bei mir seit Ewigkeiten.
Gruß
Bernd
Ich verwende die Methode wie Mawill, und gebe zusätzlich ganz leicht Polyurethankleber (Aquaseal und co.) über die "Seelenschlaufe".
Dann reissen die einzelnen Fasern nicht so leicht.
Hält noch länger.
Die per Schrumpfschlauch gespleisste Schlaufe hatte ich jetzt in Norwegen getestet. Nach 3 Tagen begann die Testschlaufe aufzugehen.
Gefertigt hatte sie jemand mit guter Erfahrung darin. Sie war sehr sauber gearbeitet.
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Gruß
Bernd
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Hi Martin,
schick sehen die geschweißten Schlaufen ja aus, aber ich sehe da zwei Nachteile:
1) Das Ende der Fliegenschnur vor der Schlaufe wird verdickt (in der Praxis vielleicht nicht wirklich relevant, aber das Auge ißt ja bekanntlich mit und im Vergleich dazu ist 'ne gespleißte Schlaufe einfach sexier
). So gesehen ist die Variante mit der freigelegten Seele aber ein guter Fortschritt im Vergleich zur Schlaufe mit Coating
2) Bei meinen Versuchen trennten sich die verschweißten Enden recht leicht, wenn man die Schlaufe auseinander gezogen hat (also Kräfte quer zur Schweißnaht). War vielleicht auch mein Fehler?! Interessant wäre in diesem Zusammenhang, wie Bernd's Schlaufen aufgegangen sind.
Insgesamt gefallen mir die gespleißten Schlaufen besser, die mit einem Aquasure-Überzug auch sehr haltbar sind. Ich mache einen Tropfen Sekundenkleber auf die Austrittsstelle im Coating, bevor ich den letzten Millimeter durch Strecken der Schlaufe zurückziehe. Aquasure mache ich dann nicht nur auf die Schlaufe, sondern auch auf das Coating bis über die Austrittsstelle hinweg - so wird alles schön glatt.
) zeigte die Verbindung auch keine Schwächen. Na mal schauen ... wenn die Schlaufe beim Drill einer 90er MeeFo aufgeht, bringt mich mein Kumpel um
(ich bin da immernoch schwerwiegend und nachhaltig von einem Erlebnis geprägt, als ich in jugendlichem Leichtsinn die Stippe meines Freundes montierte (wahrscheinlich in Gedanken wieder bei den Mädels) und er beim darauffolgenden Drill eines wirklich großen Brassens auf meine Frage, warum er denn die Schnur locker läßt nur gestikulierend und unverständliche Fluche stammelnd mit der Stippe fuchtelnd auf das im Wasser verschwindende Schnurende seiner Montage (mit dem aufgegangenen Knoten) zeigte - die Schmipfwörter danach waren dann sehr gut verständlich
)
Gruß, Matthias
schick sehen die geschweißten Schlaufen ja aus, aber ich sehe da zwei Nachteile:
1) Das Ende der Fliegenschnur vor der Schlaufe wird verdickt (in der Praxis vielleicht nicht wirklich relevant, aber das Auge ißt ja bekanntlich mit und im Vergleich dazu ist 'ne gespleißte Schlaufe einfach sexier
2) Bei meinen Versuchen trennten sich die verschweißten Enden recht leicht, wenn man die Schlaufe auseinander gezogen hat (also Kräfte quer zur Schweißnaht). War vielleicht auch mein Fehler?! Interessant wäre in diesem Zusammenhang, wie Bernd's Schlaufen aufgegangen sind.
Insgesamt gefallen mir die gespleißten Schlaufen besser, die mit einem Aquasure-Überzug auch sehr haltbar sind. Ich mache einen Tropfen Sekundenkleber auf die Austrittsstelle im Coating, bevor ich den letzten Millimeter durch Strecken der Schlaufe zurückziehe. Aquasure mache ich dann nicht nur auf die Schlaufe, sondern auch auf das Coating bis über die Austrittsstelle hinweg - so wird alles schön glatt.
Ich habe gestern abend 'ne Guideline Coastal für einen Freund beschlauft, die auch so eine max. 5% Dehnung Seele hat. Das Durchführen der Nadel durch die Seele war etwas schwieriger, da das nicht so ein klassisches Dacron Hohlgeflecht ist, sondern von der Struktur eher an eine geflochtene Schnur erinnert (auch etwas weichere Einzelfasern). Aber im Endeffekt hat es ganz gut geklappt und beim Zugtest (zu zweit - Mann gegen Manntroutcontrol hat geschrieben:ich hab´s auch schon 2x erlebt, dass sich der power core / direct contact core nicht spleißen ließ, da muss irgendein querfaden drin gewesen sein, der nach 2-3 mm schluß bedeutete - allerdings wirklich eine ausnahme! 8)
Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
- HolgerLachmann

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Wenn es schnell gehen soll, kann man die Gefelchtschlaufe auch einfach mit UV-Kleber überziehen.
Dann hat man nicht mehr die Wartezeit von Aquasure.
Bei einer Forellenschnur habe ich neulich einfach mal das Coating mit Mono entfernt, eine kleine Schlaufe gebildet (ohne spleissen) und dann kräftig mit ultra-dünnem Dyneema-Bindegarn festgewunden.
Das ganze wurde mit UV-Kleber überzogen.
Eine einfache und schnelle Schlaufe, die garantiert keine Forelle kaputt bekommt.
Dann hat man nicht mehr die Wartezeit von Aquasure.
Bei einer Forellenschnur habe ich neulich einfach mal das Coating mit Mono entfernt, eine kleine Schlaufe gebildet (ohne spleissen) und dann kräftig mit ultra-dünnem Dyneema-Bindegarn festgewunden.
Das ganze wurde mit UV-Kleber überzogen.
Eine einfache und schnelle Schlaufe, die garantiert keine Forelle kaputt bekommt.
- Bernd Ziesche

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Hallo Martin,
es war eine Schlaufe am Ende des Schusskopfes (zum Vorfach).
Die Ummantelung war auf der Schlaufe selbst entfernt.
Die Schweissnaht riss am Schlaufenansatz ein.
Von der Haltbarkeit her bringen die gespleissten Aquasealschlaufen mehr Tragkraft.
Zum Tarponfischen würde ich im Leben keine geschweisste (verschmolzene) Verbindung einsetzen.
Genaugenommen knote ich da ohnehin mit Nailknot und umgelegter Fliegenschnur, um ganz sicher zu gehen.
Beim Lachsfischen habe ich bei der Schweissnaht doch etwas Bauchschmerzen.
Beim Meerforellenfische stört es mich nicht. Trotzdem mache ich mir eben die kleine Arbeit des gespleissten Schlaufe wie Mawill oder eben mit zusätzlichem Aquasealüberzug...
Gruß
Bernd
es war eine Schlaufe am Ende des Schusskopfes (zum Vorfach).
Die Ummantelung war auf der Schlaufe selbst entfernt.
Die Schweissnaht riss am Schlaufenansatz ein.
Von der Haltbarkeit her bringen die gespleissten Aquasealschlaufen mehr Tragkraft.
Zum Tarponfischen würde ich im Leben keine geschweisste (verschmolzene) Verbindung einsetzen.
Genaugenommen knote ich da ohnehin mit Nailknot und umgelegter Fliegenschnur, um ganz sicher zu gehen.
Beim Lachsfischen habe ich bei der Schweissnaht doch etwas Bauchschmerzen.
Beim Meerforellenfische stört es mich nicht. Trotzdem mache ich mir eben die kleine Arbeit des gespleissten Schlaufe wie Mawill oder eben mit zusätzlichem Aquasealüberzug...
Gruß
Bernd
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hier http://www.flyfisherman.com/skills/dwnoknot/index1.html gibt´s ne anleitung dazu...piscator hat geschrieben: So kann man auch Monovorfächer in die Schnur direkt einkleben (hab ich beim Forellenfischen immer gemacht). Da wird auch nix brüchig.
grüsse
martin


