ich war gestern Abend das erste mal mit der Fliege an der Küste.
Ich trudelte so gegen 20 Uhr am Hausstrand ein und traf auch gleich noch einen guten Bekannten der schon fleißig wedelte.
Das erste, was ich in meiner Aufregung zu hause vergessen hatte war der Schnurkorb
Dies hält mich jedoch nicht ab sofort in die Fluten zu stürzen und die ersten Schwünge sind dann doch etwas ganz anderes als das gewedel auf der Wiese.
Denn ersten Kontakt hatte ich nach ca. 15 Min. im Wasser. Mein Unterarm war sauber gehakt und ich habe nur deshalb nicht laut geflucht um die Kindergruppe nicht zu verschrecken und für alle Zeit zu versauen.
Nachdem ich zwei weitere Fliegen verloren hatte, stand ich auf einem Stein und hörte das gleich die Wellen von der Fähre kommen würden. Ich also runter vom Stein Richtung Strand und kurz vor dem rettenden Ufer einmal umgesehen, den man will ja nicht von hinten den Kawenzmann übergenackt bekommen. Schlau wieich war bewegte ich mich dabei allerdings weiter, ähnlich Hans guck in die Luft, trat ich auf einen Stein der da nicht hingehörte, kam ins straucheln und die nächste Welle, sonst war es ein perfekter Ententeich, holte mich Filmreif von den Beinen.
Naß und mit offenem Arm am Ufer angekommen, die obligatorische Frage der Kindergruppe: "Und haste was gefangen????"
Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt mehr als frustriert das Handtuch werfen, aber da kommt mein KumpelJust vorbei und meint,dass ich doch noch kurz bleiben sollte.
Gesagt getan. Heroisch rein in die Fluten und dann wurde es doch noch ein fast perfekter Abend. Die Würfe klappten dank 0-Wind auf einmal sehr gut und sauber. Ca.50 Meter entfernt raubten die Fische und plötzlich war die Rute krumm.
Nach kurzem Drill kommt ein grade maßiger Dorsch zum Vorschein, ich habe ihn im Stillen "Just" getauft,da er mich zum bleiben überedet hat.
Fazit: trotz all der Schmerzen und der anfänglichen Frustration habe ich meinen ersten Fische auf der Fliege und ging danach sehr glücklich Heim zum schlafen :l:





