Extrem schnelles Einholen = besonders hoher Fangerfolg

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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NXP
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Beitrag von NXP »

Nach meiner Erfahrung halte ich Abstand von einer Generalisierung :!: Es kommt auf die Bedingungen an. Bei kaltem Wasser habe ich oft erst Fisch gefangen, wenn ich fast gar nicht mehr gestript habe und die Fliege sich alleine durch die Strömung bewegt hat :+++:
Beste Grüße. Dennis
„Wenn du einen Freund hast, schenke ihm einen Fisch, wenn du ihn wirklich liebst, lehre ihn das Fischen“ André Kostolany
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Dornhai
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Beitrag von Dornhai »

Vielen Dank an Euch Alle für diese super interessante Diskussion! :+++:
Da kann ich als Mefoneuling viel draus lernen.
Selber strippe ich auch zügig ein , wobei ich das nicht in m/s audrücken kann.Vieleicht stellt Bernd mal ein Filmchen ein sodaß man eine Relation bekommt was er unter schnell versteht.
Etliche der von mir gefangenen Mefos ,waren Fische des letzten Wurfes, also besonders schnell eingeholt.
Aber es gab auch mehrere die bei einem Stop die Garnele genommen haben.
Bin jedenfalls gespannt auf weitere Meinungen zum Thema.
Gruß Steffen
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Christian D hat geschrieben: 1. Wenn man es auf die extrem schnelle Führung abgesehen hat, macht es nicht dann Sinn, gleich zur Blechpeitsche zu greifen?

2. Wo bleibt der Vorteil der Fliegenfischerei?

3. Sehr schnelle Köderführung und Imitation eines Fischchens lässt sich mindestens genauso effektiv und wesentlich einfacher mit der spinnrute ausführen.

4. Einziger Unterschied wäre dann für mich der Spaßfaktor....
Hallo Christian :wink:

zu 1.: NEIN, macht es ebenso wenig, wie es für den Spinnfischer, welcher in einer passenden Situation am Fischwasser mit besonders langsamer Führung gut fängt, Sinn machen würde (aufgrund der geringen Einholgeschwindigkeit) zur Fliegenrute zu greifen.
Der Sinn des Fliegenfischens liegt gewiß nicht darin, in passenden Situationen am Fischwasser bessere Fangchancen durch die vergleichsweise oft langsamere Führung wie beim Spinnfischen zu bekommen. Der versierte Spinnfischer kann in jeder Situation, in welcher der Fliegenfischer gut fängt, ebenfalls mit einem Anpassen seiner Technik + Geräteabstimmung (bis hin zum Köder) mindestens genauso gut fangen. Ich bin sogar sicher, dass der versierte Spinnfischer von der Fangchance her betrachtet permanent überlegen ist.
Spinnfischen und Fliegenfischen unterscheiden sich deutlich. Beide Methoden haben ihren Reiz.

zu 2.: DEN Vorteil des Fliegenfischens gibt es für die meisten Fliegenfischer gar nicht. Es sind ganz viele schöne Facetten des Fliegenfischens, welche in der Summe den besonderen Reiz dieser Angelmethode markieren.
Die Freude am ewigen Lernprozeß des Werfens ist nur eine dieser Facetten.

zu 3.: "mindestens genauso effektiv" ? NEIN: Sehr schnelle Köderführung läßt sich mit der Spinnrute extrem effektiver ausführen. Die Fliegenrute ist im Vergleich absolut chancenlos.

zu 4.: Alleine aufgrund der Freude / des Spasses und des gesamten Erlebnisses, die mir das Fliegenfischen bietet, habe ich mich dieser Methode verschrieben ;) . Dieser Unterschied genügt mir :oops .

Ich habe viele sehr erfahrene Fliegenfischer aus dem Bereich der Küstenangelei gefragt, was der wichtigste Punkt zum Fangerfolg mit der Fliegenrute sei. In 9 von 10 Fällen wurde die Einholgeschwindigkeit als erster Punkt genannt.
Schnelles Einholen bleibt dennoch nur eine der vielen Facetten des Fliegenfischens an der Küste.

ALLERDINGS markiert meiner Erfahrung nach der Fang eines Fisches oft einen ganz besonderen Moment für die meisten Angler. 8) :p
Vermutlich versuchen deshalb viele Angler ihr Methoden-Spektrum kontinuierlich zu erweitern.

Besonders schnelles Einholen ist ähnlich wie das Fliegenwerfen mit der schwächeren Hand so lange anstrengend, wie man im Kopf eine Barriere mit sich herum trägt. Eine Barriere, die von vorneherein sagt: "DAS geht nicht (so einfach). Es ist sehr kompliziert zu lernen."
Diese Barriere ist sehr natürlch und sehr typisch menschlich. Der Mensch ist ein "Gewohnheitstier". Bevor eine neue Technik zur Gewohnheit werden kann, muß die Veränderung her, welche ja bekanntlich erst einmal weh tut, oder ? 8)

Als Lehrer ist es für mich der allerwichtigste Punkt, möglichst keine Barrieren in meinem Kopf zu hegen, und diese zwangsweise auf meine Schüler zu übertragen. Vielmehr biete ich ein gut passendes Spektrum an Möglichkeiten an.

Gruß
Bernd
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

NXP hat geschrieben: Bei kaltem Wasser habe ich oft erst Fisch gefangen, wenn ich fast gar nicht mehr gestript habe und die Fliege sich alleine durch die Strömung bewegt hat :+++:
Beste Grüße. Dennis
Hallo Dennis :wink:
Diese Erfahrung teile ich. Bei vorhandener Strömung habe ich etliche Situationen erlebt, in denen eine langsam und natürlich mit der Strömung verdriftende Fliege den besten Fangerfolg brachte. Wenn es zusätzlich tief ist, fischt die schnelle Fliege meistens zu flach. Diese Erfahrung habe ich in der kalten und in der warmen Jahreszeit gesammelt.
Gruß
Bernd
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NXP
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Beitrag von NXP »

Da sind wir uns ja mal wieder einig, Bernd :grin:
„Wenn du einen Freund hast, schenke ihm einen Fisch, wenn du ihn wirklich liebst, lehre ihn das Fischen“ André Kostolany
Gast

Beitrag von Gast »

Exakt Bernd! Genau auf diese Antworten wollte ich hinaus! Weiterfühend stelle ich mir aber immer wieder die Frage, warum sehr viele Fliegenfischer von einer Überlegenheit ihrer Methode im Jahresmittel im Vgl. zur Spinnflitze berichten.........
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Die Antwort ist denkbar einfach: Viele Spinnfischer kennen all die unterschiedlichen Methoden des Spinnfischens nicht.
Ebenso kennen viele Fliegenfischer längst nicht alle Methoden, die es beim Fliegenfischen gibt.

Vergleicht man die durchschnittlichen Standardmethoden...

Spinnfischen: Großer Blinker / Wobbler schnell geführt.

Fliegenfischen: kleine Fliege langsam geführt

... so ist das Spinnfischen in der kalten Jahreshälfte besonders auf Überspringer klar erfolgreicher, während im Sommer das Fliegenfischen oft deutlich mehr Fische bringt.
Im Sommer ist das Fressverhalten der Meerforelle ganz anders als im kalten Frühjar, nämlich oft sehr passend zur typischen Methode des Fliegenfischens.

Der durchschnittliche Angler geht 5 bis 15 Mal im Jahr am Wochenende an der Küste angeln. Bei dieser Zahl hat man kaum Zeit, sich allzu intensiv mit allen Methoden auseinanderzusetzen und sie effektiv und ausdauernd zu testen ...

Ergo werden oft die typisch durchschnittlichen (nicht negativ gemeint) Methoden des Flifis und des Spifis verglichen.

Gruß
Bernd
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Das sehe ich ebenso wie Bernd.

Alle Möglichkeiten der einzelnen Methoden kennen die wenigsten Kollegen, ich auch nicht.

Eine Fliegenrute mit Spinnrolle ist nicht so weit hergeholt, es gab solche Kombiruten sogar von sehr namhaften Herstellern. Und man holt sofort schneller ein, wenn eine Spinnrolle an der Fliegenrute hängt, oder?

Wenn man dies abgleicht und die Vor- und Nachteile abwägt, kommt man zu Versuchen.

Ein Spinnfischer, der alle Methoden kennt, mag vielleicht die größte Gefahr für die Meerforelle sein. Aber glücklicherweise entscheiden sich solche Anwärter nur all zu oft genau dann für das Fliegenfischen. :wink:
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Bernd Ziesche hat geschrieben:
... so ist das Spinnfischen in der kalten Jahreshälfte besonders auf Überspringer klar erfolgreicher, während im Sommer das Fliegenfischen oft deutlich mehr Fische bringt.

Gruß
Bernd
Hallo,
ich würde das nicht generalisieren. Ich habe es schon in der kalten Jahreszeit erlebt, das ich mit der Fliege erfolgreicher war, als ein Spinnfischer. Dieses Frühjahr haben Ostern mein Bruder (Sbiro und Fliege) und mein Neffe (Blinker) mitgefischt. Auf Blinker ging gar nichts!!! Mein Bruder fing. Erst als die beiden tauschten fing mein Neffe mit dem ersten!!! Wurf seine erste Gute.
Wenn wir immer wüßten, so geht's wäre es ja langweilig. Von daher ist das schöne an unserem Hobby, das jede_r seine Methode hat, der er /sie vertraut.
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Fjorden
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Torsten,
wenn Dein Bruder und Dein Neffe beide mit der Spinnrute gute Fische fingen, so spricht dies ja nun FÜR den Fangerfolg mit der Spinnrute.
Eine Fliege hinterm Spiro ist eine Technik des Spinn- und nicht des Fliegenfischens.
Du hast beim Spinnfischen mit der Fliege hinterm Spiro einige erhebliche Vorteile verglichen mit dem Fliegenfischen.

In der erwähnten Thematik generalisiere ich das (ausnahmsweise) ganz deutlich.
In 20 Jahren Küstenerfahrung konnte ich bisher nicht eine einzige vollständige Landung einer großen fetten Meerforelle im Frühjahr mit der Fliegenrute beobachten. Abgesehen von ... und ich stehe von jeher sehr selten alleine an der Küste. Ebenfalls sehe ich seit vielen Jahren immer mehr und mehr Fliegenfischer...
Mit der Spinnrute hingegen stehen derart viele Traumfische aus dem Frühjahr dagegen, dass es nicht nur eindeutig, nein es ist eineindeutig :grin: :p .
Ebenso kenne ich sehr viele Spinnangler, die trotz eher sporadischen Angelns einige klasse Überspringer im Frühjahr fangen konnten. Fliegenfischer hingegen kenne ich weniger als eine Hand voll (allesamt "Freaks, die ständig am Wasser sind), denen das konstant gelungen ist.

Eigentlich braucht man nur die Vorteile beider Methoden gegenüber zu stellen. Hier: http://www.first-cast.de/Textdateien/Au ... ellen.html
findest Du einige dieser Punkte im Vergleich.

Gruß
Bernd
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Gast

Beitrag von Gast »

Und man holt sofort schneller ein, wenn eine Spinnrolle an der Fliegenrute hängt, oder?
Aber Mirko :wink: ! Das wäre doch die gerätgewordene Stilfreiheit! Ich überlege grad: Habe aus Karpfenanglerzeiten noch 2 Power Aero's liegen. Die haben einen sagenhaften Schnureinzug! :lol:

Bernd :wink: , dein Argument mit den unbekannten Spinntechniken leuchtet ein. Aber da begebe ich mich nun auf ganz dünnes Eis, hatte Spinngerät schon 5 Jahre nicht mehr wirklich in der Hand. Vielleicht war es ein Fehler, den Vergleich zum Spinnfischen zu knüpfen, ging es im Kern dieses Threads um die Optimierung der Fliegenfischertechnik.
Ob nun die schnelle Fliegenführung effektiver ist oder nicht, scheint nach dem bisherigen Diskussionsverlauf überwiegend bestätigt zu sein. Der eine oder andere hat hingegen gegenteilige Erfahrungen gemacht. Zudem scheint diese Methode wohl auch stark situationsabhängig zu sein.
Unbestritten sind hingegen die besseren Hakeigenschaften durch schnelles Strippen.

Was mir derzeit noch etwas fehlt ist die Konkretion auf bestimmte Bedingungen. WANN und bei WELCHEN konketen Bedingungen ist die schnell geführte Fliege effizienter als "herkömmliche" Taktiken? Wann genau hätte ein langsam geführtes Muster nicht auch den Biss produziert, welcher nun aus schneller Führung resultierte? Futtertierchen, Temperatur, Wasserstand, Habitat, Strömung, Trübung, Aufsteiger, Überspringer,.....
Ich merke grad, dass ich gegen meinen bisherigen Grundsatz "Angeln ist Freizeitgestaltung und keine Wissenschaft" verstoße, doch jetzt bin ich punktuell mal in der Situation, wo ich Blut geleckt habe! :oops
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Christian, so ein Rollenfuß ist schnell abgeschliffen, hatte so eine Rolle ab und zu im Rucksack. :oops

Hallo Bernd, der Vergleich mit der Spinnrolle hat doch etwas vom Thema abgelenkt, tut mir leid.

Vielleicht anbei eine kleine Anregung, die noch probiert werden muß. Basierend auf Deinen Berichten und Fliegen, vielleicht hast Du es auch längst ausprobiert.

Die Beschwerungen sind nur sporadisch, aber gerade beim sehr schnellen Strippen würden Silhuette und Größe stimmen und dürften leicht werfbar sein. Das Schwänzchen ist nicht "fuchsig" und könnte der Meerforelle die Täuschung schnell verraten, aber das muß man einfach probieren.
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Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Torsten,

In der erwähnten Thematik generalisiere ich das (ausnahmsweise) ganz deutlich.
In 20 Jahren Küstenerfahrung konnte ich bisher nicht eine einzige vollständige Landung einer großen fetten Meerforelle im Frühjahr mit der Fliegenrute beobachten. Abgesehen von ... und ich stehe von jeher sehr selten alleine an der Küste. Ebenfalls sehe ich seit vielen Jahren immer mehr und mehr Fliegenfischer...
Mit der Spinnrute hingegen stehen derart viele Traumfische aus dem Frühjahr dagegen, dass es nicht nur eindeutig, nein es ist eineindeutig :grin: :p .
Ebenso kenne ich sehr viele Spinnangler, die trotz eher sporadischen Angelns einige klasse Überspringer im Frühjahr fangen konnten. Fliegenfischer hingegen kenne ich weniger als eine Hand voll (allesamt "Freaks, die ständig am Wasser sind), denen das konstant gelungen ist.


Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
hier im Forum sind immer wieder im Frühjahr gefangene große MF drin. Ich selber fange regelmäßig im Frühjahr, habe vorher auch gedacht, das mit der Fliege nur kleine zu fangen sind. Inzwischen bin ich etwas besserem belehrt. Ich glaube es kommt auf die Gegend / Region an, in einigen hat mensch bessere Chancen auf große MF, in anderen weniger, grundsätzlich ist immer der Glaube gegeben, das die Eine beißt.
Grüße
Torsten

p.s. Das Sbirofischen ist natürlich eine Spinnmethode, ich wollte den Unterschied Blinker - Fliege (Größe / Einholgeschwindigkeit) verdeutlichen.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi Mirko :wink:
Eine fast identische Fliege hatte ich vor einigen Jahren getestet. Leider tailte sie zu stark ein. Ich habe im ersten Ansatz das Flashabou direkt am Hakenbogen nochmal zusätzlich "angebunden / umwickelt", aber dabei gefiel mir der dadurch nicht zur Geltung kommende Körper vom Öhr zum Hakenbogen nicht mehr.
Im nächsten Ansatz habe ich das Flasahbou in zwei Längen aufgetragen. Einmal vom Öhr zum Hakenbogen und einmal vom Hakenbogen als Schwinge nach hinten raus. Letzeres zusammen mit der "Halskrause" funktioniert ganz gut. Den Körper wickel ich heute am liebsten per Dubbingschlaufe (mit sehr wenig Material).

@Fjorden:
Natürlich werden bei 10 000 Küstenfliegenfischern entlang der Ostseeküste auch Traumfische mit sogar kleinen Fliegen gefangen.
Doch auch hier im Forum in der Bildergalerie findet man jene klare Tendenz wieder. Die Eine (von der Du schreibst) kann man sicherlich bekommen. Und mir reicht die vollkommen aus :grin: . Dennoch nüchtern betrachtet kenne ich Spinnfischer, die fingen in einem Jahr so viele große Meerforellen wie ich in 20 Jahren fangen konnte.

@Christian:
Ich habe die Situation, dass die sehr schnell geführte Fliege gleich mehrere an der Oberfläche ausgemachte Meerforellen verführte, während zugleich die langsam bis mittel schnell geführte Fliege keine Meerforelle verführen konnte über das ganze Jahr bei sehr verschiedenen Bedingungen erlebt.
Ganz extrem ist es in Punkto große Heringsfresser.

Die langsame Fliege etablierte sich zumeist in der Strömung und inbesondere an tieferen Stellen deutlich besser.
Situationen mit Garnelen und Tangläufern im kalten Frühjahr gehören auch dazu. Bei letzeren handelte es sich immer um kleine bis mittelgroße Meerforellen, die selektiv diese Nahrung konsumierten.
Hier fing allerdings zumeist die sehr schnelle Fliege auch nicht schlechter.

Gruß
Bernd
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