Extrem schnelles Einholen = besonders hoher Fangerfolg

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

@ die Schnellstripper

Habt ihr eigentlich einen Zusammenhang zwischen der Einholgeschwindigkeit und der Größe der Fische feststellen können?
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Talisker
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Beitrag von Talisker »

ebenfalls @ Schnellstripper

Verlangsamt Ihr mit zunehmender Dunkelheit und in der Nacht oder wird weiter gekachelt?
Gruß Sebastian

Nur nicht die Nerven verlieren!
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Roksan
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Beitrag von Roksan »

Hallo Holger, Hallo Talisker,

konkrete Erfahrungen / Vergleiche habe ich hierzu nicht, bin jedoch überzeugt mit größeren Fliegen steigt auch die Quote der größeren Fische weil diese sich später auf größere Nahrung umstellen.
Da diese Nahrung wiederum auch schnell unterwegs ist hat schnelles strippen bestimmt auch einen Vorteil.

In der Nacht fische ich so gut wie gar nicht (auch nicht im Sommer) ich stelle jedoch auch in der Dämmerung nichts um, weder Schnur noch Fliegenführung.

Gruß Alex
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo :wink:

des Nachtens hole ich die Fliege in den meisten Situationen ebenfalls schnell ein. Wer mal unter den Hafenlaternen die natürliche Nahrung beobachtet hat, weiß warum. Sie bewegt sich überwiegend schnell ...

Große Meerforellen ... Alex hat es bereits geschrieben...
Ansonsten findet sich zu dem Thema "Große Meerforellen" auf meiner Seite ein Bericht:
http://www.first-cast.de/Textdateien/Au ... ellen.html :oops

Ein sehr wichtiger Punkt ist die Wassertiefe, wo man fischt. Je flacher, desto besser das Beißverhalten der Meerforellen.
Je tiefer, desto eine höhere Geschwindigkeit ist oft erforderlich, um Bisse zu erzielen! Diese Erfahrung sammelte ich ganz extrem vom Bellyboot.
Heute fische ich vom BB fast nur noch die flachen Uferbereiche oder sehr flache Riffe.

Gruß
Bernd
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Hans Habakuk
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Beitrag von Hans Habakuk »

Hallo Bernd. Ich beginn ja langsam zu glauben, daß da was dran ist an dem was Du sagst (leider, weil mir diese Art zu fischen überhaupt keinen Spaß bringt). Ein Hoffnungsschimmer bleibt mir aber dennoch, da ich selten erlebt habe, daß die Spinnfischer deutlich besser fangen als die Fliegenfischer. Hast Du da gegeteilige Erfahrungen? Da ich mit sehr bescheidenen, um nicht zu sagen besch.....en Fangerfolgen aufwarten kann, sollte ich das vielleicht auch eher als Chance begreifen. Ich glaube aber, daß es oftmals auf feinere Details ankommt. Anders kann ich mir die konstant guten Fänge einiger, währendessen der Rest herumschneidert nicht erklären. Was die Vermutungen betrifft, weshalb Jürgen langsam und erfolgreich fischt, noch die Anmerkung, daß in "seinem Revier", die Fische viel hinter Würmern her sind (korrigier mich, wenn ich falsch liege).
Gut fangen heißt zu denken wie ein Fisch. Wie-ein-Fisch-denken aber heißt Nicht-denken. :p :p
TeeLöffel
Arne


Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche (F.W.Bernstein)
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin,
da gibts glaube ich ein Misverständnis -- ich sagte so langsam wie möglich. Bedeutet das, wenn ich im Wurmrevier fische, dann meist mit langen Zügen und moderater Geschwindigkeit (nicht langsam an sich, aber vielleicht langsam im Vergleich zu Bernd). Wenn ich in sandigen Regionen mit großen Fliegen fische, dann ist das auch schnell -- obwohl ich an 1m/s nicht glaube (zwei relativ lange Züge pro Sekunde?).

Übrigends Arne -- das ist nicht mein Revier, ich fisch und fun auch woanders :lol: Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Predatoryfish
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Beitrag von Predatoryfish »

Hallo an alle :wink: ,

ich habe bisher zweimal die Erfahrung gemacht, dass Spinnfischer Fische gefangen haben, und ich konnte keinen Fisch an die Fliege bekommen.

Beide Male war es ziemlich kalt, ich hab damals vermutet, es lag am Gewicht meiner Fliegen und dass die Fliege sich dadurch zu dicht an der Wasseroberfläche bewegte. Es könnte aber auch sein, dass die Geschwindigkeit der Fliege ein weiterer Punkt ist, den ich berücksichtigen muss, wenn ich die Diskussion hier verfolge. Ich selber habe die letzten beiden Trips dazu genutzt, um die schnelle Führung der Fliege auszuprobieren, leider ohne Erfolg. :c

Ich komme aber auch seit einigen Jahren nicht mehr so häufig an die Küste, so dass ich über zu wenig aktuelle Praxis verfüge, um hier fundiertere Kenntnisse beizusteuern.

Gruß Leif
Wenn man weiß was man tut, kann man machen was man will.....
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Hans :wink:
Ich habe konkret einige Situationen erlebt, in denen das schnelle Einholen des Spinnköders der ausschlaggebende Punkt im Fangerfolg war.
Dies waren Situationen insbesondere (aber längst nicht nur) mit großen Meerforellen, die im kalten Frühjahr hinter Sandaalen hinterher waren.
Grundsätzlich bin ich sehr vorsichtig damit, eine Situation abschließend zu beurteilen. Doch, wenn Du die Meerforellen unter Deiner Fliege sehen kannst, wie sie die Fliege einfach reihenweise ignorieren... Und jemand anderes fängt sie kurz darauf reihenweise...
Gibt es eine Ursache :grin: .
Mit der Steigerung meiner Einholgeschwindigkeit konnte ich eine Reaktion jener Meerforellen provozieren. Diese Situation habe ich mittlerweile so einige Male erlebt.
Letztlich sehe ich hier nicht DIE eine Art mit der Fliege zu fischen, sondern einen interessanten Ansatz, wie man mit einigen anders gefischten Würfen gerade zu Beginn, manch gute Meerforelle überlisten kann.
Gruß
Bernd

Interessant wäre hier mal die Erfahrung bezüglich der Ködergeschwindigkeit beim Trolling. Kann der Köder beim Trolling zu langsam laufen ?
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo :wink:
Falls jemand gerne neue Methoden testen mag, ich hätte da was :oops .

Eine Methode für extrem schnelles Einholen, die - so vermute ich, mit viel Übung zu einem sehr entspannten Einholen bei hoher Geschwindigkeit führen könnte.

Man hält die Schnur mit der Rutenhand am Kork fest. Die Rutenhand bringt man nun nach hinten (Richtung hinter den Körper, also entgegengesetzt der Einholrichtung). Gleichzeitig bringt man die Schnurhand Richtung Leitring (unterster Ring) und greift dort die Schnur ab. Jetzt zieht man die Schnur mit der Schnurhand nach hinten, während man gleichzeitig die Rutenhand wieder nach vorne bringt.
Der Trick dabei: Die Schnur wird weiterhin mit der Rutenhand am Kork festgehalten. Mit der Schnurhand bildet man quasi eine "Umlenkrolle".
Dadurch wird jeder Zug mit der Schnurhand zur doppelten Einhollänge führen!
Jetzt kommt die Schwierigkeit: Wenn die Schnurhand hinten angekommen ist, die Rutenhand wieder vorne angekommen ist, muß man mit der Rutenahnd die Schnur loslassen und die vom Leitring kommende neue Schnur erneut greifen. Dann geht die Rutenhand mit arretierter Schnur wieder nach hinten, während parallel die Schnurhand wieder nach vorne geführt wird.

Verrückte Idee. Ich habe es ein wenig probiert.
Nicht ganz einfach, die Rute dabei mit der gesenkten Rutenspitze auf Kurs zu halten.
Eben wie alles neue, ersteinmal ist es ungewohnt.

Ich bin noch nicht ganz sicher, aber mit der notwendigen Übung könnte hier ein hohes Potential liegen, wie man sehr entspannt sehr schnell einholen kann. Ganz sicher liegt hierin das höchste Potential für extrem hohe Geschwindigkeit, sofern man das Handling genug trainiert hat.

Wer Lust hat, etwas zu experimentieren... viel Spaß ! 8) :grin: :wink:

Gruß
Bernd
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RoyalKutscher

Beitrag von RoyalKutscher »

hi Leute,
ich schließe mich der Meinung von Christian an. Ich hab auch die "schnellen Jungs" an der Küste gesehen. :o
Ich muß sagen, Die machen micht etwas nervös mit dieser Hektik.
Vielleicht fang ich weniger Fischen, aber ich bin abens ruhig, ausgeglichen und entspannt. :+++:
Aber jedem das Seine :D
Grußß u. Petri
- Peter :wink:
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Roksan
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Beitrag von Roksan »

Hallo Peter,

Du glaubst gar nicht wie entspannt ich abends nach einem schönen Tag an der Küste bin :wink:

Aber wie Du schon sagst, jeder mag es anders und das ist gut so :D

Gruß der Alex
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sundeule
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Beitrag von sundeule »

Mensch Bernd, dass habe ich erst zweimal gelesen, bis ich es gerafft habe. Da braucht es glatte Finger an der Schnurhand und schon kann der Komplexität ein weiterer Bewegungsablazuf zugefügt werden.:lol:
Mit besten Grüßen aus Stralsund; André
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Ahoi Bernd, so ginge es einfacher...und spart den Schnurkorb...

:grin:
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...und wenn der Samsøkiller nun noch so 15 - 20 Gramm hat.jpg
Gast

Beitrag von Gast »

Ich hatte bisher in diesem Thread gezögert, etwas in diese Richtung zu sagen, aber jetzt wo Mirko diese treffende Konstruktion reingestellt hat, verliere ich die Hemmung. :+++:

Wenn man es auf die extrem schnelle Führung abgesehen hat, macht es nicht dann Sinn, gleich zur Blechpeitsche zu greifen? Wo bleibt der Vorteil der Fliegenfischerei? Sehr schnelle Köderführung und Imitation eines Fischchens lässt sich mindestens genauso effektiv und wesentlich einfacher mit der spinnrute ausführen. Einziger Unterschied wäre dann für mich der Spaßfaktor....
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Frank Carstensen
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Beitrag von Frank Carstensen »

also ich bin ganz bernds meinung.

würde ich als guide an der küste arbeiten, würde ich meine kunden auch zum schnellern strippen raten, da das meiner meinung nach die effektivste fischerei auf die meerforellen ist. das bedeutet ja nicht, dass man die ganze zeit volle pulle einholt, sondern das man diese technik immer wieder einbauen sollte, um einen fisch zu fangen. wer das mal konsequent probiert, wird den unterschied im beißverhalten schnell feststellen.

übrigens - mit spinnfischen hat das überhaupt nichts zu tun, ich finde den vergleich albern und unsachlich.
frage: ist nach eurer definition ein spiro-angler ein fliegenfischer? :+no:
Grüße // Frank
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