Moin,
wahrscheinlich hat es das Thema hier schon längst mal gegeben und ich habe nur nicht gesucht...
...aber trotzdem: Wie ich mitkriege, gibt es Zeiten, wo die Fliegenfischer mit ihren Minigarnelen dem Beuteschema der Forellen näher kommen als die Blechschmeißer.
Ich gehöre nicht zu den Fliegenfischern. Aber es gibt ja auch noch Sbiros.
Nun meine Frage:
Ich habe gelesen, dass das langsame Einkurbeln total langweilig sein soll.
Ich habe hier einen Schwedenbericht gelesen, wo der Autor den Sbiro einfach mal so schnell eingekurbelt und gefangen hat.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht mit Sbiro und Fliege?
Wie soll man es machen? Langsam, schnell, welche Fliege, was muss man noch beachten?
Das würde ich gerne mal probieren und bin gespannt, was ihr da schon so erlebt habt.
Sbiro und Fliege?
Sbiro und Fliege?
Gruß, Ines
- Frank Buchholz
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Re: Sbiro und Fliege?
Hallo,
das
für mich ist spiro-Fischen die Fortsetzung des Fliegenfischens mit anderen Mitteln. Dass heißt: Die Rutenspitze zeigt zum Köder, die Bremse ist dementsprechend weich eingestellt, das Vorfach recht stark (28er) und geführt wird über die Rolle wie beim "Faulenzer"-Weichköderangeln.
Wenn Du den Spiro auswirfst und stumpf einkurbelst, wirst du irgendwann einen Fisch damit fangen. Wenn Du aber der jahreszeit und dem Köder entsprechend Akzente setzt, werden das wesentlich mehr Fische sein.
Genau wie beim Blinkern .
Mein Standardspiro ist ein ein 15gr leichter halbsinker, nachts darf es auch ein Schwimmer sein.
Alles andere hängt von der Fliege ab die man dranhängt bzw. was man gerade fischt, dass mußt Du dir schon selber von den FliFi-Artikeln anlesen. Wer etwas vom Fliegenfischen versteht, geht meist nur noch selten mit dem Spiro los, weils halt nicht soviel Spaß macht. Schau also einfsch was die Fliegenfischer so schreiben und ersetze im Gedanken die Flegenschnur durch den Spiro.
Gruß
Frank

das
stimmt natürlich. Trotzdem möchte ich hier kurz meine eigenen Erfahrungen schildern:Aurelia hat geschrieben:wahrscheinlich hat es das Thema hier schon längst mal gegeben und ich habe nur nicht gesucht...
für mich ist spiro-Fischen die Fortsetzung des Fliegenfischens mit anderen Mitteln. Dass heißt: Die Rutenspitze zeigt zum Köder, die Bremse ist dementsprechend weich eingestellt, das Vorfach recht stark (28er) und geführt wird über die Rolle wie beim "Faulenzer"-Weichköderangeln.
Wenn Du den Spiro auswirfst und stumpf einkurbelst, wirst du irgendwann einen Fisch damit fangen. Wenn Du aber der jahreszeit und dem Köder entsprechend Akzente setzt, werden das wesentlich mehr Fische sein.
Genau wie beim Blinkern .
Mein Standardspiro ist ein ein 15gr leichter halbsinker, nachts darf es auch ein Schwimmer sein.
Alles andere hängt von der Fliege ab die man dranhängt bzw. was man gerade fischt, dass mußt Du dir schon selber von den FliFi-Artikeln anlesen. Wer etwas vom Fliegenfischen versteht, geht meist nur noch selten mit dem Spiro los, weils halt nicht soviel Spaß macht. Schau also einfsch was die Fliegenfischer so schreiben und ersetze im Gedanken die Flegenschnur durch den Spiro.
Gruß
Frank

"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
Re: Sbiro und Fliege?
Da hat der Frank recht, so geheimnisvoll ist das Fliegenfischen nicht.Django hat geschrieben:Schau also einfach was die Fliegenfischer so schreiben und ersetze im Gedanken die Flegenschnur durch den Spiro.
Hallo Aurelia, nimm´ Dir einen Sbiro in schwimmend und einen in halbsinkend mit, dazu ein paar Garnelen (Pattegrisen, Honey Shrimp, Magnusse etc.), ein paar Wirbel und Gummiperlen und eine Spule Flouocarbon der Stärke 0,25 - 0,28 mm.
Beim Kauf der Fliegen achte darauf, das sie beschwert sind. So etwa 0,5 bis 1 Gramm dürfen die für den Sbiro schon wiegen. Ein paar Bleischrote in der Tasche ersetzen sonst fehlendes Gewicht.
Knote die Fliege mit einem Schlaufenknoten an (Rapala-Knoten) und sie wird schöner hüpfen im Wasser.
Aus dem Fluocarbon, oder einem Vorfach Deiner Wahl, knotest Du direkt an den Wirbel ein 2,50 m langes Stück an, für entspanntes Werfen hilft eine etwa 3,50 m lange leichte Rute. Die Sbiros müssen nicht mehr als 20 Gramm Gewicht haben, einer in 10 und einer in 15 Gramm reicht oft auch.
Montiere den Sbiro immer freilaufend auf der Schnur, da er im Drill sonst viel Wiederstand bietet und zum Verlust des Fisches beitragen kann.
Den schwimmenden Sbiro kannst Du den ganzen Tag über benutzen, lass´ der Fliege dann nur mehr Stops zum Absinken zwischendurch. Einmal kurbeln, stop, zweimal kurbeln, stop, den Rest einfach mal ausprobieren.
Und auch wenn so ein Sbiro weit fliegen kann, eine Garnele bietet man eher am leichteren Sbiro ufernah an, da wo die Garnelen auch abends aktiv werden. Möchtest Du weit werfen, wäre eine Sandaal- oder Fischchenfliege meine Wahl.
- Nordlichtforelle
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Re: Sbiro und Fliege?
Moin Ines!
Und das gesamte Gerät eben darauf optimieren, dann fliegt auch ein kleines Gewicht weit genug.
Wenn mit 30g oder 40g "Mörsergranaten" auf Forellen gefischt wird, würde ich auch lieber flüchten ...
Kann ich nur nochmal unterstreichen: Je kleiner und leichter das Wurfgeschoss, umso unauffälliger ist das. Deswegen lohnt sich immer zu schauen wieviel bzw. wie wenig man braucht (Wind z.B.), und wenn man nur 20m Weite braucht darf es auch ein ganz winziger sein ...Ostsee-Silber hat geschrieben:[Die Sbiros müssen nicht mehr als 20 Gramm Gewicht haben, einer in 10 und einer in 15 Gramm reicht oft auch.

Und das gesamte Gerät eben darauf optimieren, dann fliegt auch ein kleines Gewicht weit genug.
Wenn mit 30g oder 40g "Mörsergranaten" auf Forellen gefischt wird, würde ich auch lieber flüchten ...

Hi Aurelia!
Du meinst doch hoffentlich: „Ich gehöre noch „nicht“ zu den Fliegenfischern. Aber es gibt ja auch noch Sbiros.“
Ja, das lange Vorfach, die Tüdeleien , die lange Rute und die etwas andere Köderführung mit der Stationärrolle gegenüber den fühlenden Fingern sind auch noch so Aspekte die man beleuchten kann.
Eigentlich eine interessante Frage, den sie zielt darauf, ob die Sbirolino-Fischerei die fängige Alternative zum Blechfischen oder Fliegenwerfen ist.
Ich bin davon selber nicht so angetan, für mich das mehr eine Option als Methode.
Aber eine interessante Fragestellung.
Gernot
Du meinst doch hoffentlich: „Ich gehöre noch „nicht“ zu den Fliegenfischern. Aber es gibt ja auch noch Sbiros.“

Ja, das lange Vorfach, die Tüdeleien , die lange Rute und die etwas andere Köderführung mit der Stationärrolle gegenüber den fühlenden Fingern sind auch noch so Aspekte die man beleuchten kann.
Eigentlich eine interessante Frage, den sie zielt darauf, ob die Sbirolino-Fischerei die fängige Alternative zum Blechfischen oder Fliegenwerfen ist.
Ich bin davon selber nicht so angetan, für mich das mehr eine Option als Methode.
Aber eine interessante Fragestellung.

Gernot

Hallo,
ich hab mit Spiro schon einige Fischlein überlisten können...
alles was geschrieben ist richtig .. ich mach seit
letztem Jahr noch unten am Spiro eine etwa 15 cm Verlängerung (Plastikrohr) ran dann
hat man kaum noch "getüddel". Hat mir einer aus NF beim
Fischen in der Apenrader Bucht gezeigt...
Was die Köderführung angeht.... Je nach Feeling und Fliege.
Mal "Sackenlassen" mal schnell mal "rukkeln und zibbeln" mal
gleichmäßig. Immer probieren..... Stopps sind immer angesagt..
Soweit
ich hab mit Spiro schon einige Fischlein überlisten können...
alles was geschrieben ist richtig .. ich mach seit
letztem Jahr noch unten am Spiro eine etwa 15 cm Verlängerung (Plastikrohr) ran dann
hat man kaum noch "getüddel". Hat mir einer aus NF beim
Fischen in der Apenrader Bucht gezeigt...
Was die Köderführung angeht.... Je nach Feeling und Fliege.
Mal "Sackenlassen" mal schnell mal "rukkeln und zibbeln" mal
gleichmäßig. Immer probieren..... Stopps sind immer angesagt..
Soweit