neue Rubrik, schon die ersten Berichte gelesen nach meinem Urlaub (war auch noch in Köln) und werde nun auch über unsere drei Tage auf Barsö schreiben.
Gleich nach der Ankunft am 1. Mai vormittags das Gepäck in die Zimmer gestellt, umgezogen und ran ans Wasser. Ich kann nicht mehr sagen, welche Seite, ich hatte völlig die Orientierung verloren. Man muss ja nur den Finger in den Wind halten und an die richtige Küste gehen - Insel eben - es gibt immer eine richtige Küste.
Gefischt und Bisskontakte, bei mir eine Untermaßige irgendwann in meinem Kescher, eine weitere Maßige leider durch Ablenkung beim Drill verloren. Alle (Achim, Gonzo, Django, Uli und ich) ohne Fisch zurück zum Haus (Hunger), das wir uns erstmal genauer ansehen konnten - ehemaliger Bauernhof, Kuhstall typisch dänisch sehr stilvoll zu Ferienzimmern ausgebaut. Zwei weitere Gäste aus Hamburg saßen mit am Tisch beim Essen und schlossen sich uns an. Vermieter sehr, sehr nett, lungernde Katze am Haus mit Fischköder (gesalzen) (Hamburger angelte auch Spin???) und Graved Lachs gefüttert - muss die einen Durst gehabt haben!
Das supersonnige Wetter und der Ostwind (gut für Urlaub, nicht gut zum Fischen) wurden für kritisch befunden. Trotzdem immer mehrmals am Tag gefischt, rundum an allen Küsten. Einige Fänge, auch untermaßige (ich noch 1), und viele Bisse, zuppeln, Anfasser - das müssen wohl eher die Hornis gewesen sein, oder wie?
Ich habe dort mal so richtig Fisch GESEHEN, Fliegen nehmend an der Oberfläche, springend, buckelnd und die Hornis wuselten im Tang herum, das Wasser kochte quasi. Ich war ganz glückselig, allein schon deswegen. Ich fühl mich immer viel besser, wenn ich weiß, Fisch ist da. Dann habe ich eine echte Chance. Wat war dat schöööön.
Wir haben gefischt und gegessen und gefischt und gegessen...., Fliegen gebunden (ich nicht), Knoten geübt (ich), geschlafen und von vorne.
Morgens um 5.00 Uhr aufgestanden (Hamburg stand längst im Wasser) und nachts bis Mitternacht noch geklönt. Viel müde.
Am letzten Tag hatte ich endlich verinnerlicht, was Achim mir immer zugerufen hatte: weitergehen! Nicht stehen bleiben! Ich also immer langsam nach links hinter Gonzo her, Schritt für Schritt, Konzentration voll auf die Fliege! Glitschiger Stein, ich, zack, rücklings ins Wasser gefallen. Ich muss das hier erwähnen, denn es wird wohl so oder so die Runde machen. Es ging ja schon wie ein Lauffeuer um die Insel, jeder der ins Haus kam nach dem Fischen fragte mich, wie denn das Wasser war.
Für mich waren es drei wunderschöne Tage.
Ich warte darauf, dass Achim aus dem Urlaub zurückkommt und ich Fotos bekomme. Vielleicht stellt er hier auch mal welche ein.
Petri
Hanne






