Oder die Kugelkettenaugen als letzes draufklatschen.Christian D hat geschrieben:Hallo Thomas,
Bei dem nächsten Muster versuche doch mal, die Kopfhechel weiter vorne anzusetzen und nach dem Winden bis an die Kugelkettenaugen keinerlei Fadenwicklungen mehr zwischen Hechel und Augen zu setzen, sondern den Hechelstamm zwischen den Augen (oben oder unten) hindurch Richtung Öhr zu führen und diesen dann mit dem Bindefaden zwischen Kugelkettenaugen und Hakenöhr abzufangen und dann abzuschließen! Damit sieht der vordere Bereich der Fliege ein wenig förmlicher aus (aber wie es immer ist: Ästhetik hat nix mit fischereilicher Qualität zu tun.....).
Anfänger binden, die LMFler geben Kommentare
Gruß Sebi
Habe noch mal eine Magnus-Variation gebunden.
Diese könnte Christians Vorschlag bzgl. der Kopfhechel nahe kommen. Jedenfalls habe ich´s ungefähr so verstanden. Sieht jetzt für mein Verständnis allerdings irgendwie nicht mehr aus wie `ne Magnus, da die Augen eingebettet in der Kopfhechel liegen.
Den Schwanz habe ich diesesmal aus Fellhaaren vom Wüstenschakal eingebunden und den Körper mit Kupferdraht gerippt.
Die Grundfarbe ist übrigens die selbe wie bei der vorherigen Magnus, diese hier sieht nur etwas gelblicher aus weil ich das Foto bei Kunstlicht gemacht habe.
Thomas

Diese könnte Christians Vorschlag bzgl. der Kopfhechel nahe kommen. Jedenfalls habe ich´s ungefähr so verstanden. Sieht jetzt für mein Verständnis allerdings irgendwie nicht mehr aus wie `ne Magnus, da die Augen eingebettet in der Kopfhechel liegen.
Den Schwanz habe ich diesesmal aus Fellhaaren vom Wüstenschakal eingebunden und den Körper mit Kupferdraht gerippt.
Die Grundfarbe ist übrigens die selbe wie bei der vorherigen Magnus, diese hier sieht nur etwas gelblicher aus weil ich das Foto bei Kunstlicht gemacht habe.
Thomas
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zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
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Ostsee-Silber
Hallo Sebi, dieses Draufklatschen hast Du aber nicht von mir. Ich bin entsetzt.Sebi hat geschrieben:Oder die Kugelkettenaugen als letzes draufklatschen.
Hallo Thomas, mir wird schon Angst und Bange, wenn ich diesen dreifachen Rippungsdraht am Hintern der Fliege sehe.
Da geht die Ästhetik im Ars..., oder so. Dann noch Wüstenschakal und demnächst Ruhrpotthörnchen?
Ich glaube, wir müssen mal einen Treffpunkt ausmachen.
@ Mirko: Kupfer fängt gut, Ästhetik hin oder her.Ostsee-Silber hat geschrieben:Hallo Thomas, mir wird schon Angst und Bange, wenn ich diesen dreifachen Rippungsdraht am Hintern der Fliege sehe.
Da geht die Ästhetik im Ars..., oder so. Dann noch Wüstenschakal und demnächst Ruhrpotthörnchen?![]()
Ich glaube, wir müssen mal einen Treffpunkt ausmachen.
Und in meine Fliegenbox (habe nur eine!) darfst Du gar nicht erst `reingucken, sonst wird Dir wahrscheinlich Angst und Bange...
Kannst mich ja mal an der Lenne besuchen falls Du Lust hast.
Thomas
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Gast
Um Gottes Willen......Diese könnte Christians Vorschlag bzgl. der Kopfhechel nahe kommen
Nee, so meine ich das nicht!!! Die Hechel soll logischerweise schon noch hinter den Augen sitzen. Nur die letzte Windung des fiebernlosen Hechelstamms soll über die Augen nach vorne gelegt werden und dann vor den Augen abgebunden sein! Stelle nachher mal ein bild rein....bin grad beruflich verhindert!
Moin,
Man kann es auch ganz elegant anders machen und die Kugelkettenaugen als letzten Bindeschritt antüddeln
... so spart man sich das rumgewurstel um die Hechel hinter den Augen sauber abzuschließen und kann mit den Augen schön die Abschlußwicklung der Hechel überdecken, so daß diese perfekt zwischen Hechel und Öhr sitzen. Nur mal so als kleiner Tip am Rande
Gruß, Matthias
echt ja?!Christian D hat geschrieben:(so neu ist das auch nicht, der Großteil der Fliegenbinder macht das doch so!)
Man kann es auch ganz elegant anders machen und die Kugelkettenaugen als letzten Bindeschritt antüddeln
Gruß, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
Hallo Jan,
Gruß, Matthias
P.S.: Ich sehe gerade, daß Sebi meinen "tollen Tip" schon weiter oben gepostet hat:
... wer lesen kann, ist klar im Vorteil
... sorry!
das geht sogar besser, als auf den blanken Haken, da die Unterwicklung etwas dicker ist und die Augen stabilisiert.janw hat geschrieben:wie bekommst Du so die Augen wirklich fest? Ich finde das schon schwierig, wenn man sie anfangs einbindet.
Gruß, Matthias
P.S.: Ich sehe gerade, daß Sebi meinen "tollen Tip" schon weiter oben gepostet hat:
Ich BlindfischSebi hat geschrieben:Oder die Kugelkettenaugen als letzes draufklatschen.
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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Ostsee-Silber
Guten Morgen!
Nur mal kurz meine Vorgehensweise zu den Kugelaugen: die kommen immer zu allererst auf den Haken, werden mit zwei Kreuzwicklungen festgesetzt und darauf kommt ein Tropfen Sekundenkleber.
In den frischen Sekundenkleber folgen weitere Kreuzwicklungen sowie einige Windungen um den Kiel jedes Auges. Dies spreizt die Augen auseinander und später rappelt da nix. Der Kleber läuft dabei auch in die Augen und verhindert Pfeifgeräusche.
Nun darf der Kleber trocknen und ich binde vom Schwänzchen an nach vorn (am Beispiel einer Magnus gedacht).
Die Hechel wird gepalmert und (wenn der Kleber getrocknet ist) direkt hinter den Augen dicht gepalmert, so dass ein schön dichter Hechelkranz entsteht.
Der Abschluss der Hechel, so wie es Christian bestimmt auch meint, geschieht so: nach der letzten Hechelwindung zieht man den Federkiel zwischen die Kugelaugen, der Bindefaden ruht hier und man überfängt den Kiel mit drei strammen Windungen des Fadens.
Nun den Kiel abschneiden und mit dem Faden an den Kopf anpassen, also den Kiel (möglichst nicht bis zum dicksten Teil benutzen) zwischen den Kugelaugen einbinden. Hierbei sollte keine Windung mehr hinter den Augen erfolgen, da diese Windungen die Fibern nach hinten drücken könnten und somit den Kranz uneben machen.
Oder halt eben hinter den Augen abbinden, um den Kranz komplett nach hinten auszurichten, gut für Fischchenfliegen.
Darum geht es, die Hechel nicht mit dem Faden einzuschränken, sondern ihr das Spiel so zu lassen und daher ist es sinnvoll, den Federkiel zwischen die Augen zu ziehen und dort abzubinden. Mit einer scharfen Schere oder dem Druck des Fingernagels lässt sich der Kiel so schön zwischen die Augen anpassen.
Weiterhin besteht bei einem Abbinden hinter den Augen bei einem gewachsten Faden die Gefahr, dass der Lack bis in die Hechel fliesst (der Faden zieht den Lack) und sie verklebt, während der Lack bei der Kreuzbindeweise meist nur zwischen den Augen bleibt.
Wenn man die Kugelaugen erst nach dem Binden einbringt (nicht draufklatscht :grin:), sollte der Unterbau fest sein. Heißt, etwas Sekundenkleber darunter bringt mehr Halt. Und das spätere Anbringen auf Untermaterial hat den Vorteil, die Augen mehr vom Hakenschenkel weg anzubringen, was manchmal für einen besseren und ausgewogeneren Lauf sorgen kann.
Da gibt es aber zig Möglichkeiten und Jeder muß selbst suchen, was ihm am Besten gefällt.
Nur mal kurz meine Vorgehensweise zu den Kugelaugen: die kommen immer zu allererst auf den Haken, werden mit zwei Kreuzwicklungen festgesetzt und darauf kommt ein Tropfen Sekundenkleber.
In den frischen Sekundenkleber folgen weitere Kreuzwicklungen sowie einige Windungen um den Kiel jedes Auges. Dies spreizt die Augen auseinander und später rappelt da nix. Der Kleber läuft dabei auch in die Augen und verhindert Pfeifgeräusche.
Nun darf der Kleber trocknen und ich binde vom Schwänzchen an nach vorn (am Beispiel einer Magnus gedacht).
Die Hechel wird gepalmert und (wenn der Kleber getrocknet ist) direkt hinter den Augen dicht gepalmert, so dass ein schön dichter Hechelkranz entsteht.
Der Abschluss der Hechel, so wie es Christian bestimmt auch meint, geschieht so: nach der letzten Hechelwindung zieht man den Federkiel zwischen die Kugelaugen, der Bindefaden ruht hier und man überfängt den Kiel mit drei strammen Windungen des Fadens.
Nun den Kiel abschneiden und mit dem Faden an den Kopf anpassen, also den Kiel (möglichst nicht bis zum dicksten Teil benutzen) zwischen den Kugelaugen einbinden. Hierbei sollte keine Windung mehr hinter den Augen erfolgen, da diese Windungen die Fibern nach hinten drücken könnten und somit den Kranz uneben machen.
Oder halt eben hinter den Augen abbinden, um den Kranz komplett nach hinten auszurichten, gut für Fischchenfliegen.
Darum geht es, die Hechel nicht mit dem Faden einzuschränken, sondern ihr das Spiel so zu lassen und daher ist es sinnvoll, den Federkiel zwischen die Augen zu ziehen und dort abzubinden. Mit einer scharfen Schere oder dem Druck des Fingernagels lässt sich der Kiel so schön zwischen die Augen anpassen.
Weiterhin besteht bei einem Abbinden hinter den Augen bei einem gewachsten Faden die Gefahr, dass der Lack bis in die Hechel fliesst (der Faden zieht den Lack) und sie verklebt, während der Lack bei der Kreuzbindeweise meist nur zwischen den Augen bleibt.
Wenn man die Kugelaugen erst nach dem Binden einbringt (nicht draufklatscht :grin:), sollte der Unterbau fest sein. Heißt, etwas Sekundenkleber darunter bringt mehr Halt. Und das spätere Anbringen auf Untermaterial hat den Vorteil, die Augen mehr vom Hakenschenkel weg anzubringen, was manchmal für einen besseren und ausgewogeneren Lauf sorgen kann.
Da gibt es aber zig Möglichkeiten und Jeder muß selbst suchen, was ihm am Besten gefällt.
Hi Jan,
Noch ein Tip um die Augen richtig fest zu bekommen. Ich binde die Augen unter Spannung ein, in dem ich die am Anfang etwas schräg zur Achse des Hakenschenkels auflege, mit ein paar Kreuzwicklung straff festlege und die Augen danach erst in den rechten Winkel zum Hakenschenkel drehe und wieder sichere. Das erhöht die Fadenspannung der Kreuswicklungwicklung deutlich und sorgt für einen festen Sitz der Augen. Da wackelt später nichts mehr.
@Mirko:

... nee, ich mag Sekundenkleber beim Binden nicht so sehr und mit der entsprechenden Fadenspannung wird der Unterbau auch ohne das Zeug fest - sehr fest! 
Viele Grüße, Matthias
ich verwende keinen Sekundenkleber, mit entsprechender Fadenspannung hält das auch so mit dem normalen Bindelack.janw hat geschrieben:benutzt Du dann nur Thread und danach Lack, oder kommt zusätzlich noch Sekundenkleber zum Einsatz?
Noch ein Tip um die Augen richtig fest zu bekommen. Ich binde die Augen unter Spannung ein, in dem ich die am Anfang etwas schräg zur Achse des Hakenschenkels auflege, mit ein paar Kreuzwicklung straff festlege und die Augen danach erst in den rechten Winkel zum Hakenschenkel drehe und wieder sichere. Das erhöht die Fadenspannung der Kreuswicklungwicklung deutlich und sorgt für einen festen Sitz der Augen. Da wackelt später nichts mehr.
@Mirko:
Gerade die Pfeifgeräusche mag ich sehr - ich erkenne an der Tonlage des Pfeifens, ob meine Schnurgeschwindigkeit paßt oder ob ich beim nächsten Wurf noch ein Pfund drauflegen mußOstsee-Silber hat geschrieben:Der Kleber läuft dabei auch in die Augen und verhindert Pfeifgeräusche.
Der Kleber macht den Unterbau nicht fest, der verbindet nur die losen Fäden untereinanderOstsee-Silber hat geschrieben:Wenn man die Kugelaugen erst nach dem Binden einbringt (nicht draufklatscht :grin:), sollte der Unterbau fest sein. Heißt, etwas Sekundenkleber darunter bringt mehr Halt.
Viele Grüße, Matthias
Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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Gast
Genauso mein ich das auch, Mirko!
Bewusst sichtbarer Hechelstamm:

Den kann man natürlich noch schön caschieren.....
Meine Kugelaugen binde ich immer (!!!) auf die Grundwicklung auf. damit die Augen schön auf dem Schenkel geankert sind, forme ich vor und hinter dem Augenauflagepunkt noch 2 Höcker aus Bindefaden. Zwischen diese Fadenhöcker setze ich dann die Kettenaugen und mache ein paar sehr stramme Kreuzwicklungen mit Dyneema (meistens richten sich die Augen nach mehreren Windungen rechtwinklig aus). Whipfinisher zur Fixierung. Dann 2 Schichten Lack (ein sehr flüssiger und danach noch einen angezogeneren) und dann hält das bombenfest.
Von nachträglich aufgesetzten Augen habe ich noch nie viel gehalten. Vielleicht habe ich mich damit aber auch nie ernsthaft und optimiert auseinandergesetzt, da für mich das "Höckerprinzip" direkt auf dem Hakenschenkel einfach einfach und langlebig ist.
Bewusst sichtbarer Hechelstamm:
Den kann man natürlich noch schön caschieren.....
Meine Kugelaugen binde ich immer (!!!) auf die Grundwicklung auf. damit die Augen schön auf dem Schenkel geankert sind, forme ich vor und hinter dem Augenauflagepunkt noch 2 Höcker aus Bindefaden. Zwischen diese Fadenhöcker setze ich dann die Kettenaugen und mache ein paar sehr stramme Kreuzwicklungen mit Dyneema (meistens richten sich die Augen nach mehreren Windungen rechtwinklig aus). Whipfinisher zur Fixierung. Dann 2 Schichten Lack (ein sehr flüssiger und danach noch einen angezogeneren) und dann hält das bombenfest.
Von nachträglich aufgesetzten Augen habe ich noch nie viel gehalten. Vielleicht habe ich mich damit aber auch nie ernsthaft und optimiert auseinandergesetzt, da für mich das "Höckerprinzip" direkt auf dem Hakenschenkel einfach einfach und langlebig ist.
- Achim Stahl
- Fusselschmeißer

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- Registriert: 19.07.2006, 13:23
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Moin,
das Auge fischt auch mit, nicht nur das Kugelkettenauge, sondern auch das des Betrachters.
Und eine Magnus ist kein Graskarpfen.
Augen unter dem Hakenschenkel sehen für mich einfach nicht aus.
Eine Magnus hat auch keinen Hals. Einen Abstand zwischen Kopfhechel und Kugelkettenauge finde ich nicht schön.
Deshalb binde ich bei einer Magnus die Kugelkettenaugen stets zum Schluß liebevoll auf dem Hakenschenkel direkt vor der Kopfhechel ein (nicht einfach ranklatschen, Sebi!!!).
Hier mal im Detail: http://www.ffe-shop.de/catalog/z_b_polar_magnus.php
Wenn die Augen ordentlich halten sollen, wird die Grundwicklung lackiert und die Kreuzwicklungen über die Augen ebenfalls.
Viele Grüße!
Achim
das Auge fischt auch mit, nicht nur das Kugelkettenauge, sondern auch das des Betrachters.
Und eine Magnus ist kein Graskarpfen.
Eine Magnus hat auch keinen Hals. Einen Abstand zwischen Kopfhechel und Kugelkettenauge finde ich nicht schön.
Deshalb binde ich bei einer Magnus die Kugelkettenaugen stets zum Schluß liebevoll auf dem Hakenschenkel direkt vor der Kopfhechel ein (nicht einfach ranklatschen, Sebi!!!).
Hier mal im Detail: http://www.ffe-shop.de/catalog/z_b_polar_magnus.php
Wenn die Augen ordentlich halten sollen, wird die Grundwicklung lackiert und die Kreuzwicklungen über die Augen ebenfalls.
Viele Grüße!
Achim


