Wir haben heute zu zweit an einem Riff in der Flensburger Aussenförde gefischt. Nach dem mein Kumpel heut Nachmittag gleich eine überlisten konnte und auch einige Anfasser hatte, ging in der Zeit von 18Uhr bis 21Uhr nix mehr. Die äusseren Bedingungen waren den ganzen Tag gleich. Schwacher Wind aus Ost, keine Wolke am Himmel. Wir haben mit der Steilküste im Rücken rechts vom Riff gefischt. Primärer Grund war der, dass durch den Wind der letzten Tage das Wasser auf den ersten 20 Metern eine Sichtweise von sagen wir mal 5 Zentimeter hatte, da hinter wurde es ziemlich schnell klar. Perfekte Bedingungen, so dachten wir und so war es auch gestern in Bezug auf das Anbeissen der Fische. Gefischt haben wir mit Sbiromontage und kleinen Borstenwurm, Magnus Polar, Stichling, Tobiasfisch. Wir haben erst vom Ufer aus geworfen, über die Kante zum klaren Wasser rüber geworfen und ins trübe rein gezogen. Wir haben auch vom Riff aus parallel zum Ufer, entlang der Kante zum klaren Wasser gefischt. Es tat sich nix am Band, nur im Wasser. Wir haben im trüben Futterfische wegspringen sehen, wir haben auch MeFo's an der Oberfläche gesehen, nur gebissen hat einfach nix mehr. Auf dem Weg zum Parklplatz ging das philosophieren los. Wäre Eisen besser gewesen? Hatten wir die falschen Fliegen, wobei wir mit den gleichen tagszuvor erfolgreich waren, sogar am Nachmittag noch?! War es Pech? Eine Laune der Natur? Am liebsten wäre mir, dass wir Anfängerhaft uns angestellt haben.
Wenn jemand mal ähnliche Erfahrungen gesammelt hat, dann würde ich mich freuen, wenn der oder diejenige Feedback gibt, denn irgendwie fressen mich die Tage auf, an denen die Bedingungen sehr gut erscheinen, an denen ich Fische sehe und nix geht. Es war auf jeden eine Lehr- (Leer)stunde für uns, die Runde ging eindeutig an Euch, liebe Meerforellen
