Ahoi
Man sollte KEINE "Angst" haben, eine Fliegenrute auch ohne vorherigen Wurfkurs in die Hand zu nehmen.
Sie beißt nicht! :grin:
Tatsächlich bekommt man in einem Kurs ohne Frage einige sehr gute und sehr hilfreiche Anregungen und Hilfestellungen bereitgestellt. Insbesondere zur Wurftechnik mit der Fliegenrute, zur Taktik am Fischwasser und natürlich auch für die Investition in passendes Gerät.
Ob sich aber nach einem halben Jahr eine weitere Investition anbahnt, weil man nach dieser Zeit eine andere Rute entdeckt hat, "die man einfach haben muß", steht auf einem ganz anderen Blatt. Davor ist man nie ganz gefeiht.
Grundsätzlich habe ich folgende Erfahrung gesammlt:
Die wenigsten Fliegenfischer/innen kommen besonders lange mit einer Rute aus. Oft dauert es nicht lange, und man kauft noch eine Rute in einer anderen Klasse oder auch in der gleichen Klasse dazu.
Da steckt wohl der Flifi-Virus dahinter! :l: :grin:
Bis heute kenne ich niemand, der das Fliegenfischen ernsthaft angefangen und wieder aufgehört hat.
Insofern wage ich zu schreiben, das Fliegenfischen wird einem sehr sehr wahrscheinlich sehr gut gefallen!
Im Optimalfall besucht man einen Kurs, und danach testet man im Shop noch zusätzlich einige weitere Gerätschaften. Dann trifft man seine Wahl.
Und, wenn sich vorher jemand ein entsprechendes Einsteigerset gekauft und schon etwas geübt hat, ist das auch nicht schlecht.
Allerdings sollte man sich zumindest an eine/n Freund/in halten, der oder die schon etwas weiter fortgeschritten ist.
Was man als Einstiegsgerät eher vermeiden sollte:
Einhandruten länger als 9 Fuß und nostalgische Erbstücke, die doppelt so schwer sind, wie moderne Kohlefaserruten. Beides bringt eine kontraproduktive hohe Belastung für das Handgelenk mit sich.
Über eine 9,6 Fuß Rute bei besonders kräftigen Aspiranten "lässt sich reden". Ich wäre da aber zumindest erst einmal vorsichtig.
Gruß
Bernd