Wenn man durch die unendlichen Weiten des Internets streift, stößt man immer wieder auf die tollsten Diskussionen zum Thema "die optimalen Rutenringe für Fliegenruten".
Ein Thema, welches einerseits jeden Rutenbauer oder "Bastler" und andererseits sicherlich (nicht nur) jeden Einsteiger im Hinblick auf den Kauf der optimalen Rute interessieren dürfte.
In entsprechenden Diskussionen findet man die herrlichsten Begründungen in Anlehnung an wurfphysikalische Zusammenhänge, warum die Ringe nun "sehr eng" oder eher "etwas weiter" sein sollten.
Für mich ist der Fall eindeutig:
Ich gehe viel FISCHEN. Und am Wasser brauche ich große Rutenringe, weil:
- diese nicht so schnell zufrieren.
- durch diese auch einmal ein nicht ganz optimaler Verbindungsknoten gut durchrutscht.
- in diesen in der Endphase des Drills der Übergang zum Vorfach mit weniger Gefahr des Hängenbleibens eingezogen werden kann.
- weil ich möglichst keine Reibung zwischen Fliegenschnur und Blank haben möchte.
- weil der Einsteiger oftmals die Schnur schießen lässt, ohne vorher die gesamte Keule zur Rute raus in der Luft geführt zu haben. Das dicke Ende der Keule steckt in einem großen Spitzenring weit weniger fest, als dies in einem kleineren Ring der Fall ist.
Letzteren Punkt halte ich für viele Fliegenfischer für am gewichtigsten.
Ich erlebe in meinen Kursen immer wieder einmal einen Einsteiger mit einer Vollschnur, deren Keule ein deutliches Volumen zum Ende hin besitzt. Wenn die mitgebrachte Rute dann kleine Rutenringe aufweist, funktioniert das Schießenlassen anfangs vergleichsweise nicht sehr gut. Größere Ringe bringen sofort ein weit besseres Ergebnis.
Dies ist übrigens auch der echte Grund, wieso eine Sinkschnur anfangs manchmal eine gute Wahl zum Erlernen des Doppelzuges sein kann. Sie zieht aufgrund des geringeren Durchmessers viel besser durch die Ringe.
Thema Ende - Oder gibts hier Fans von kleinen Ringen ? :grin:
Gruß
Bernd








