Mylarschlauch abbinden?

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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nordfan
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Mylarschlauch abbinden?

Beitrag von nordfan »

Ich binde gerade einige Fliegen mit Körper aus Mylarschlauch, wie bei der Juletrae.

Das Abbinden des Fadens im hinteren Bereich gelingt mir zwar mit Halben-Schlägen,
ist aber doch kompliziert und pfriemelig. :x

Mit welchem Knoten oder mit welcher Technik geht das Abbinden an
dieser Stelle am einfachsten?

Gruß
Nordfan :wink:
Ich sitze meinen Stein gern platt!
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Der_Malte
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Re: Mylarschlauch abbinden?

Beitrag von Der_Malte »

Nordfan hat geschrieben:Ich binde gerade einige Fliegen mit Körper aus Mylarschlauch, wie bei der Juletrae.

Das Abbinden des Fadens im hinteren Bereich gelingt mir zwar mit Halben-Schlägen,
ist aber doch kompliziert und pfriemelig. :x

Mit welchem Knoten oder mit welcher Technik geht das Abbinden an
dieser Stelle am einfachsten?

Gruß
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Ich glaube das beste ist du wartest noch ne Woche ;)
Gruß Malte

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Popeye
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Beitrag von Popeye »

Ich glaube Malte hat da nen guten Vorschlag gemacht :+++:
Ich schaffe das beim Weihnachtsbaum auch nur mit den halben Schlägen über den Finger. Mit dem Whipfinisher verzweifel ich dort gänzlich.
Da ich das Mylar immer mit eintüdel.
Bin auch gespannt wie die Cracks daran gehen.
Oder ob es auch bei denen ne Fummelarbeit ist ;)
Bild Gruß Sven

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Moin moin, also ich mache auch nur halbe Schläge.

Zwei an der Zahl, beide Schlaufen direkt nebeneinander, dann diese Bindung und den Rest des Mylarkörpers lacken.

Vorraussetzung ist, der Bindefaden sitzt beim Mylaraufsetzen hinten am Hakenbogen, das Mylar hinten mit den Fingern fixieren, einmal mit dem Faden drum, wenn es sitzt, noch eine Drehung und dann die beiden Schläge. Falls das Mylar nicht richtig sitzt oder gar einen Buckel wirft, hilft vorsichtiges Drehen des Mylars, bis es zufrieden macht.

Eine weitere Möglichkeit, wenn so gewünscht, man schiebe den Mylarkörper auf, überfange es zweimal mit dem Bindefaden, ausrichten (sanft drehen) und den Faden als Rippung zum Köpfchen führen. Dies sichert den Mylarkörper, kann der Fliege einen zusätzlichen Kontrast verleihen oder bei Draht zusätzliches Gewicht.

Den Körper ein- oder zweimal zu lackieren, macht die Fliege haltbarer, der Unterkörper verbindet sich mit dem Mylar und der Lack verhindert den größten Teil einer möglichen Salzwasserzufuhr unter den Körper. Denn da sehen wir Rost sehr spät.

Einen Whip Finisher besitze ich nicht. ;)

Hübsch finde ich es nebenbei, wenn der Mylarkörper komplett gerade ist, also keine Biegung hinten am Hakenbogen. Das ist aber eher so eine Marotte oder wie das heißt. :oops

Edit: kleine Eigenkorektur, manchmal soll ja die Juletrae auch zwei "Beisspunkte" haben, dann sollte die hintere Garnwicklung natürlich kräftiger ausfallen.
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!!

Ich mache bei unzugängliche Abbindestellen einen WipFinish per Hand.
Es ist leichter als es aussieht und wenn man es einmal draufhat braucht man das Werkzeug nie wieder.
Halbe Schläge sind aber zweifellos auch eine in der Praxis erpobte Technik.

TL
Ralph
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin und ja Ralph,
so mach ich das auch, Whip-Finish mit der Hand zum Abbinden von Material und für Kopfknoten bis Hakengröße 18.
Gruss, Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
http://www.baltic-cane.de/
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nordfan
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Beitrag von nordfan »

Klasse Jungs:

„ - Geduld,
- warte bis zum Treffen,
- ich mache auch den Halben-Schlag,
- ist nun mal kompliziert“,


Danke!!

:ironie:
Ihr habt mir schon mal sehr geholfen! :p

Gruß
Nordfan :wink:
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Nordfan hat geschrieben:Klasse Jungs:

„ - Geduld,
- warte bis zum Treffen,
- ich mache auch den Halben-Schlag,
- ist nun mal kompliziert“,


Danke!!

:ironie:
Ihr habt mir schon mal sehr geholfen! :p

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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Ich mache die Whip Finishs grundsätzlich mit der Hand.
Mit ein bißchen Übung geht das ganz unkompliziert und schneller, als mit dem fummeligen Werkzeug.

Gruß
Harald
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