Hallo Thotty
nach jener Tabelle könnte man ab 12°C beinahe alle Farben fischen, und bei sehr kaltem Wasser sollte man sich auf weiße Köder beschränken.
Wenn ich auf meine Küstenerfahrung zurückblicke, behaupte ich zumindest, dass in sehr kaltem Wasser sehr viele Küstenfischer gerne auf die Reizfarbe rot / orange übergehen. Und ich selbst verwende auch gerne diese Farbe bei sehr kaltem Wasser. Ich folge da einem Bauchgefühl, welches ich aber nicht sehr hoch bewerte.
Denn über all dies hinaus kenne ich zu viele Küstenfischer, die EINE absolute Lieblingsfarbe haben (meist in Komination mit DEM Lielingsköder) und mit ihr das ganze Jahr gut fangen.
Insgesamt halte ich Farbwahl eher für sekundär, während primär das Spiel des Köders, die Führung und die Shilouette bedeutender sind.
Die Farbe würde ich wenn, dann eher in Abhängigkeit der Meerforelle setzen:
Aufsteiger im Herbst: gerne mal etwas rot mit dabei
Absteiger im Frühjahr: natürliche Farben (dem Untergrund angepasst)
Überspringer in der kalten Jahreshälfte: grün / hellblau / weiß mit etwas "flashigem" oder silbrigem Material (zwecks Reflektion) dabei
Sommerfische: natürliche Farben
Rein weiße Köder sehe ich vergleichsweise eher selten. Ich selbst verwende diese Farbe gerne in der kalten Jahreszeit.
Gruß
Bernd