WURFGEWICHT VON EINHANDRUTEN

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

moin vossi,
scheint ja eine richtige ECHO CLASSIC - Fraktion zu geben...
schon eingetragen (hab die polyleader weggelassen, du scheinst ja auch teilweise mit / ohne zu fischen).
grüsse
martin :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi Martin :wink:
schau mal hier:
http://www.first-cast.de/Textdateien/Ri ... skopf.html
Gruß
Bernd
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troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

moin bernd,
deine web-seite kenn ich natürlich :grin:

mir geht es eher um den praktischen ansatz. wenn beispielsweise drei verschiedene kollegen ihre SAGE TCR #8 bei sk-längen von 9 m bis 9,80 m mit gewichten von 20 g bis 21 g fischen, spricht einfach eine gewisse wahrscheinlichkeit dafür, dass es auch bei einem vierten in dieser konstellation passen könnte (aber nicht muss!).

ob man aus der tabelle darüber hinaus irgendwann irgendwelche schlüsse ziehen kann, weiß ich noch nicht, dafür ist das zahlenmaterial einfach noch zu dünn. schick mir doch mal von deinen lieblingsruten deine lieblingsschusskopflängen und -gewichte, du bist doch anhänger des bislang eher unterrepräsentierten etwas längeren schusskopfes, wenn ich mich recht erinnere..8)

grüsse
martin :wink:
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Moinsen!

Hier mal meine Werte für nen Klassiker ;) :

Sage RPL+ Klasse 8, 9´6" :

Loop Custom II Shooting Head ST 210 INT 1000 in 21 Gramm auf 10 m

Loop Deep Water Bottom Express in 21,31 Gramm / 329 Grain auf 9,90m.

Wo habe ich die denn nur nochmal gekauft.... :-q: :grin:
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Beitrag von troutcontrol »

lachmann?? der name sagt mir was.... 8)

hab´s schon eingetragen, holger!

grüsse
martin :wink:
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fheizer
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Beitrag von fheizer »

Hallo,

TFO TiCr 9 Fuss Klasse 6, Lawson Neutral 9,50 m ca. 16,5 gr.

Gruß Jörg
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Beitrag von troutcontrol »

und die erste TFO!

es dankt:
martin :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Martin,
Du suchst nach dem optimalen Wurfgewicht für die einzelnen Ruten, um diese in einer Übersicht darzustellen.
Grundsätzlich eine gute (nicht ganz neue) Idee :+++:

Das optimale Wurfgewicht für die jeweilige Rute ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählen primär die Länge des Schußkopfes und die werferischen Fähigkeiten der/des Werferin/Werfers.

Auf meiner AFFTA 8 SP Rute von Sage in 9,6 Fuß verwende ich 17 Gramm bei einer Schußkopflänge von 8-9m, 18 Gramm bei einer Länge von 11-12m und 19-20 Gramm bei einer Länge von 16-20m.
Für einen Einsteiger würde in manchen Fällen einen Gramm zusätzlich empfehlen, um dadurch zu einer guten Rutenladung zu gelangen (auch, wenn die Schlaufe noch nicht so zielgerichtet an der Rute zieht).

Aus meiner Sicht wäre es besser, allgemeine Richtwerte bzgl. der optimalen Wurfgewichte für die AFFTA Klassen herauszugeben, und die verschiedenen Ruten nach der Common Cent Methode korrekt in ihrer Klasse zu bestimmen.
Denn nur dies wären Daten, die für jede/n Nutzer/in reproduzierbar wären.

Gruß
Bernd
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Beitrag von troutcontrol »

uuuf,
comment cent ist aber starker tobak, hatte ich mir schon mal angeschaut, als hardi oder mattes das irgendwann ins spiel brachten...

läßt sich denn mit diesem (durchaus aufwändigen) system das phänomen erklären, dass, wie bei dir, das gewicht eines schusskopfes für eine bestimmte rute immer größer wird, je länger dieser ist? ich hatte das irgendwie als ein ziemlich statisches system in erinnerung?!

grüsse
martin

ps.: soll ich mittelwerte für die SP nehmen? :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Martin,
für die 896SP nehme in dem Fall die 18 Gramm als Mittelwert - oder als einen Wert der für die am öftesten verwendeten Längen (9-11m) gut passt.
Ein Richtwert für das optimale Wurfgewicht ist nicht mehr und auch nicht weniger als ein guter Anhaltspunkt.
Tatsächlich aber ist es ein Unterschied, ob man 18 Gramm - auf 8m Länge oder auf 16m Länge verteilt, mit ein und der selben Rute wirft. Dieser Unterschied ist alles andere als winzig und zu vernachlässigen.
Nur sehr wenige sind sich diesen Aspekts bewusst.
Das liegt daran, dass die meisten Fliegenfischer - gerade Küstenfischer, mit Schußköpfen um die 9 bis 11m arbeiten.

Wer macht sich schon wirklich die Arbeit auf seiner Rute einen Schußkopf mit 17, 18, 19 und 20 Gramm und das noch auf unterschiedliche Längen zu werfen ??? Nahezu niemand ...

Und dann kommen die leider nicht einheitlich spezifizierten und ausgezeichneten Ruten noch hinzu.

Die Common Cent Methode ist in Wahrheit ganz simpel.
In Kurzform wird folgendes getan:

Man nimmt die Länge der Rute und errechnet ein Drittel dieser Länge.
Dann arretiert man die Rute am Rollenfuß auf dem Tisch in der Horizontalen und hängt eine kleine Plastiktüte an die Spitze. In die Tüte kommen so viele Cent Stücke, bis die Spitze sich um jenes Drittel der Rutenlänge Richtung Boden gesenkt hat.
Die Anzahl der Cent Stücke ergibt dann das Gewicht, welches notwendig ist, um eine bestimmte Auslenkung der Spitze zu erreichen.
Diese Anzahl ergibt (eingetragen in einen Graph) die "echte Klasse".

Bei dieser Vermessung stellt man z.B. fest, dass eine Sage TCR Rute in AFFTA 5 mit einer Sage SP Rute in AFFTA 6 vergleichbar ist.
Zumindest, wenn es darum geht, welches Wurfgewicht beide Ruten in den meisten Situationen benötigen würden.

Ich hatte schon überlegt eine entsprechende Datenbank anzulegen. Man könnte z.B. auf den Forentreffen alle Ruten kurz vermessen, und so die echte Klasse bestimmen.
Das wäre eine gute Grundlage für das Abstimmen von allen Schnüren mit den jeweiligen Ruten.

Gruß
Bernd

p.s. Wenn man die CC Methode das erste Mal in der originalen Darstellung auf Englisch liest, wirkt sie weit komplexer, als sie es tatsächlich ist.
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Man könnte z.B. auf den Forentreffen alle Ruten kurz vermessen, und so die echte Klasse bestimmen.
Das wäre eine gute Grundlage für das Abstimmen von allen Schnüren mit den jeweiligen Ruten.
Hallo Bernd, ich halte das für eine schöne Sache!

Und werde morgen mal alle Centstücke des Haushalts einsammeln, um einen Eindruck zu bekommen. Und meine Meinung zur XTR hoffentlich nicht überdenken müssen.

Fragen: horizontal heißt, die Rute steht senkrecht nach oben? Oder mit einem Winkel, wenn ja, wieviel Grad? Ich denke da gerade an die Grafiken von Hardy oder Ähnliches.

Wieviel wiegt ein Centstück? Meine Waage arbeitet da wohl in größeren Schritten.

Und was ist mit der Tüte? Eine Tüte von Supermarkt A kann schwerer sein als von Supermarkt B und eine Tüte für Gefrorenes könnte eine Überbelastung sein? :grin:

Selbiges wäre doch auch übertragbar auf eine Spinnrute, oder?
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Mirko,

denk mal an das horizontale Gewerbe, dann weißt Du, ob senkrecht oder waagerecht. Die Rute liegt dann wie der Horizont ;)
Ostsee-Silber hat geschrieben:Selbiges wäre doch auch übertragbar auf eine Spinnrute, oder?
Für Karpfenruten gibt es ja bereits etwas ähnliches ... da wird das Gewicht in englichen Pfund (lbs) angegeben, was nötig ist, um die Spitze im rechten Winkel (90°) zum Handteil auszulenken.

@Martin: Ja, die CC-Methode ist statisch und vernachlässigt die Länge, auf die das Gewicht verteilt ist ;)

@Bernd: Trotzdem eine sehr gute Idee, auf dem Forentreffen mal alle Ruten durchzumessen :+++:

Viele Grüße, Matthias
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Mirko,

HALT STOPP ;)

Bevor Du loslegst - DAS war die Kurzfassung der Geschichte :grin: .
Du benötigst amerikanische Cent Stückchen. Und zwar ganz bestimmte.

Hallo Matthias,
die CC Methode vermisst die Ruten. Martin hatte mit der Abhängigkeit Gewicht zu Länge die Schußköpfe gemeint ;) . Das eine hat mit dem anderen also nichts zu tun.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Ostsee-Silber »

Mattes36 hat geschrieben:denk mal an das horizontale Gewerbe, dann weißt Du, ob senkrecht oder waagerecht. Die Rute liegt dann wie der Horizont ;)
Upps, da hab´ ich wohl die Ruten verwechselt :oops

Alles klar :grin:
Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Mirko,

HALT STOPP ;)
Bevor Du loslegst - DAS war die Kurzfassung der Geschichte :grin: .
Du benötigst amerikanische Cent Stückchen. Und zwar ganz bestimmte.
Cool Bernd! Ich werde meiner Frau umgehend berichten, wir müssen dringend in die USA. Oder nach Canada, weil dort gibts die Münzen :lol:

Ok, ich werde beim Versuch scheitern, wie so oft :lol:

Warum nehmen wir dann nicht einen Eurocent?

Und noch eine Frage am Rande, wenn nur ein Drittel der Rute gemessen wird, wie sieht es mit den diversen Rutenaktionen aus? Müssen nicht Parabolik, Halbparabolik, Spitzenaktion etc. berücksichtigt werden? :-no:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

@Mirko:
ob Du den Flug SO genehmigt bekommst ? :+++: viel Glück !

Warum US Cent Stücke - der Vergleichbarkeit wegen. Ich würde die Ergebnisse ja mit bereits vorhandenen vergleichen wollen. Und, wenn sich die CC Methode durchsetzen wird, beginnt das in den USA - nicht hier ...
Die unterschiedlichen Aktionen sind darin auch teils berücksichtigt. Man geht beim Durchschnittswurf nicht von der Maximallast an der Rute aus. Von daher reicht das Drittel. Abgesehen davon gibt es eine weitere Methode aus dem Hause des Erfinders der Methode. Bei der wird an der Rutenspitze ein fixes Stück Rohr angebunden (Bleistift ginge). Dann wird der Winkel unter Biegung zur Nullstellung gemessen. Darüber erhält man den Rückschluß auf die Aktionskurve der Rute.
Diese Meßmethode würde ich denn in der Tat gleich adaptieren ...
:+++:
Gruß
Bernd
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