ich hatte am Samstagabend ein Erlebnis, dass ich hier ganz gerne mal zum Besten geben würde um den einen oder anderen vielleicht zum Nachdenken anzuregen.
Könnte etwas länger werden:
Sebi und ich haben uns am Freitagabend auf den Weg nach DK gemacht. Da ich noch arbeiten mußte und auch danach noch einiges zu erledigen war, kamen wir erst spät los und waren dann so gegen Mitternacht am Strand unserer Wahl angekommen. Ein relativ abgelegenes Plätzchen. Schnell das Zelt aufgebaut und mit ein paar Bierchen an's Wasser gesetzt um dem Treiben dort zu lauschen. Ein paar Würfe wurden auch noch gemacht aber leider ohne Erfolg. Auf Grund leichter Nachwirkungen bin ich am nächsten Morgen nicht ganz so gut aus den Federn gekommen wie Sebi, aber später habe ich es dann auch noch in die Fluten geschafft. Gegen Abend haben wir uns dann entschlossen nicht noch eine Nacht am Wasser zu verbringen, sondern den Heimweg anzutreten. Also alle Sachen gepackt, verladen und den Motor versucht zu starten. Aber nix war. Batterie leer. SCHEISSE!

Außer uns war keiner zu sehen aber es tauchten dann doch noch Angler auf. Also schnell hin da und fragen ob uns jemand helfen kann. Zuerst trafen wir auf 2 Hamburger Fliegenfischer. Der eine mit 2hand und der andere mit 1handrute bewaffnet sagten, dass sie kein Überbrückungskabel dabei hätten. Ich bin mir nicht sicher ob sie mehr in sich selbst oder in einander verliebt waren. Aber sie fanden sich soooooo schööööööööön :l: , dass wir schon froh waren überhaupt eine Antwort auf unsere Frage zu bekommen. Das Wasser um die beiden dampfte schon vor Wärme. Die beiden ließen jedenfalls wirklich keinerlei Zweifel daran, dass sie uns auch nicht helfen würden wenn sie eines gehabt hätten.
Kurz darauf trafen wir noch auf einen Angler aus Winsen / Luhe der ebenfalls kein Überbrückungskabel, dafür aber wenigstens jede Menge schlaue Ratschläge im Gepäck hatte. An dieser Stelle: DANKE NOCHMAL

Einen Bekannten, der nur wenige Kilometer von unserem Strand entfernt wohnt und mir schon einmal aus einer noch viel schlimmeren Misere geholfen hatte konnten wir leider nicht erreichen und die Flensburg-Connection war leider auch verhindert.
Also blieb nur noch der ADAC. Eine Plusmitgliedschaft hatte ich nach leidvoller Erfahrung im letzten Jahr abgeschlossen. Also habe ich dort angerufen...
Die Dame hat mich innerhalb kürzester Zeit dermaßen auf die Palme gebracht, dass ich mich nur noch sehr schwer unter Kontrolle halten konnte.


Kreditkarte habe ich zum Glück also hopp, hopp! Der Tag ist kurz! Schick jemanden! Mach was oder ich vergesse mich!!!
Damit kommen wir schon zum nächsten Problem. Schicken ist ja schon mal gut aber wohin?

Minuten später kommt der Combi der Hamburger von hinten und fährt an uns vorbei ohne blöde Tipps zu geben aber auch ohne zu fragen, ob sie uns in ihrem äußerst geräumigen Auto vielleicht bis zur nächsten Strasse mitnehmen sollen.

Um das ganze jetzt abzukürzen:
Falck kam eine Stunde später und der Fahrer war sehr nett. Meine große Sorge, dass er diesen Weg nicht runter fahren würde bestätigte sich nicht. Er erkannte unsere missliche Lage und hat sich mit seinem Wagen den äußerst unwegsamen Weg hinunter gekämpft und meinte nur: „Wenn mein Chef das sehen würde, hätte ich ein sehr großes Problem“. Der Wagen sprang dann auch sofort an und wir konnten nach Hause fahren. Ich musste nix bezahlen, nix unterschreiben und alles war wieder gut. Dank ihm!!! Es gibt also doch noch ein paar nette und hifsbereite Menschen.
@ die drei Angler und falls Ihr das hier lest:
Jungs, man sieht sich immer zweimal im Leben und eines verspreche ich Euch:
Nächstes Mal habt ihr die Panne

