Freitag war bei mir experimentelles Binden in der Frage "upside down Vermeidung" angesagt.
Dazu habe ich zunächst ein altes 25 Liter Aquarium im Keller reaktiviert und mit Wasser gefüllt.
Als Haken habe ich dieses Mal einen 8er O'Shaugnessy mit geradem Öhr verwendet, den ich mal bei Marios Fliegendose mitbestellt hatte:

Erstmal habe ich nur die Tungstenperle auf den Haken geschoben und diese mit Sekundenkleber vorne fixiert. Ergebnis: Der Haken neigt zur usd Schwimmlage
Da ich die Schwimmlage nicht durch zusätzlichen Bleidraht verändern wollte, blieb mir nur der Umkehrschluß, soll heißen, die "Erleichterung" des Fliegenrückens.
Dazu habe ich dann (Winter-) Rehhaar eingebunden, und zwar so, dass die Spitzen als kleines Schwänzchen hinten gerade herausstehen und dass das für den 8er zu lange Haar vorne am Kopf nochmal nach oben umgeklappt und zurückgebunden wurde. Das Ganze muss dann ordentlich gelackt werden, damit es nicht herunterrutscht und sieht (leider unscharf) so aus:

Nach kurzer Trocknungsphase ging es dann wieder ins Aquarium. Ergebnis: Der Rohling neigt in der Tendenz zur gewünschten Schwimmlage.
Abschließend wurde die Fliege wie gehabt zu Ende gebunden. Die zusätzlichen steifen Rehhaare unten dürften analog Bernd Ziesches Samsö-Killer ein eintailen des Schwanzes als positiver Nebeneffekt weiter vermindern.

Bisher bekomme ich die Fliege nun soweit gedreht, dass der Haken zwischen 5 und 7 Uhr nach unten und somit in der Tendenz richtig steht.
Ich muss künftig noch mit der richtigen Haarmenge experimentieren, damit die Schwimmlage optimal und der Körper nicht zu dick wird. Das Ganze muss dann ja auch noch auf den Wooly Bugger und andere Hakengrößen übertragen werden.
Aber so könnte es was werden...
Gruß,
Ingo

