Loop Opti Stream oder Stillwater?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hiker war eher :oops besteht noch Interesse?

Ansonsten Doc, kommt später eine PN ;)

Ist die Optistream als WF 8 mit dieser ohhhranjenen Keule (und weisser RL), siehe Bild.

Hab´ heute noch gewogen, die Keule ist 9,20 m lang und wiegt 17,05 Gramm :wink:
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cojote
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Beitrag von cojote »

würd die einfach gerne mal als #8 werfen, kaufen kann ich mir die auch selbst :p :oops

ja hiker, dann komm ich mal in flense vorbei..... :oops

cojote
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Beitrag von Hiker »

Ja moin, ich nehm die dann... 8)

@ Doc - Gerne... testen wir dnn am Wasser :oops

Bin grad noch inner FH - Vorlesung - nehme nachher Kontakt zu die uf Mirko ;)

Greets, Hiker :wink:
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Hiker hat geschrieben:aso, mit der Stillwater war ich sehr unzufrieden. Die Schnur der Tailing-Loops... aber da war ich auch werferisch noch nicht ganz so fortgeschritten.
Ich hab die Schnur auch und das selbe Problem ebenfalls. :roll:
Mir wurde gesagt es würde helfen die Schnur vorne ein wenig zu kappen.

@ all
ist daran was drann :q:
Gruß Malte

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cojote
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Beitrag von cojote »

probier ich glatt mal, wieviel denn so :q:
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Beitrag von Der_Malte »

Mir wurde gesagt 30-40 cm!

Ich probiere es auch mal.
Denn mit beschwerten Fliegen macht das werfen nicht wirklich Spaß.

Ich finde das sehr komisch, da die Stillwater ja "als beliebte Schnur bei Meerforellen Anglern" angepriesen wird.

Heute Abend werde ich dann berichten wie sie sich verhält
Gruß Malte

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Beitrag von Der_Malte »

Ach ja, da war ja noch was.

Also ich hab jetzt insgesamt die ersten 40-50cm abgeschnitten.
Die Tailing Loops sind weniger geworden, aber so richtig toll find ich es immer noch nicht.
Ich glaube ich muss meinen Wurf noch weiter Verbessern ;)
Komischer Weise war ich beim Probewedeln und beim ersten Einsatz begeistert. :-q:
Gruß Malte

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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ahoi :wink:

na hier wimmelt es ja geradezu von hochinteressanten Dingen 8) .


:q: 9,20m lange Keule mit 17 Gramm = Schnurklasse 8 :q:
Das ist ja prima ! Nach AFFTA sollte diese Keulenlänge 13 bis 14 Gramm wiegen. In Wahrheit handelt es sich hier um eine Schnur zwischen AFFTA Klasse 9 und 10.
Loop widersetzt sich dem (ich denke), um zu erreichen, dass die Kunden, welche eine Schnur mit der Angabe "Klasse 8" auf der Packung kaufen, mit dieser das passende Wurfgewicht für Höchstleistungen auf der 8er Rute erwerben. Gut gedacht - wenn auch eine sehr böse Falle für die Kunden, welche diese von Loop gemachte Umstellung nicht kennen (was wohl auf 99% zutrifft). Nur leider sind 17 Gramm für die meisten 8er Ruten nicht ganz das optimale Wurfgewicht, wenn es um optimale Weiten geht. Dann treffen 18 bis 20 Gramm je nach Rute weit besser.

Ein Beispiel:
Jemand besitzt eine 8er XP und kauft sich eine 10er Schnur mit 9,2m Keulenlänge. Diese Schnur sollte - sofern vom Hersteller richtig klassifiziert 18 bis 19 Gramm auf der Keule haben. Bei jener Opti Stream läge er total daneben. Die 10er Schnur wäre klar zu schwer.
Er kauft sich also eine 8er Schnur, weil Loop ihm sagt: "Unsere 8er Schnur passt zur 8er Rute - "vergiss AFFTA").
Dann tut er dies und hat 17 Gramm auf einer Rute die auch 21 Gramm noch verträgt. Naja aller guten Dinge sind drei und die 9er Schnur wird passen :grin: Bingo ! Volltreffer ! :x

@Malte:
Ähm :q: - kurze Keulen lassen sich oft nicht sehr gut strecken. Insbesondere bei Windstille erfordert dies eine sehr solide Wurftechnik.
Wenn Du da noch die erste Verjüngung wegschneidest, könnte die Schnur vielleicht noch dafür taugen, den Tippgeber für so eine tödliche Aktion damit ... :oops Tödlicher Tipp - für die Schnur auf jeden Fall ! :grin:

NIEMALS auf der Verjüngung zum Vorfach eine Fliegenschnur kürzen. Es sei denn, man weiss sehr sehr genau, warum man dies tut. Dann gibt es einige ganz wenige Ausnahmen, wo dies für z.B. das Werfen einer überschweren Fliege Vorteile bringen kann.

Grundsätzlich zur Opti Stream oder zur Stillwater:
Die kürzere Keule gibt bei starkem Gegenwind (ob nun für Rück- oder Vorwurf) den Vorteil, dass man die Keule leichter strecken kann.
Die längere Keule hat Vorteile, solange man die Keule denn noch sauber strecken kann (wind- und wurfabhängig)
Besser und schlechter ist eine Frage der Situation und des Werfers.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Fjorden »

Hallo,
dem ist nichts hinzu zu fügen,außer, das gerade AnfängerInnen mit kürzerer Keule besser klar kommen. Die Gewichtsangaben sind schon sehr irritierend. Sollten jedoch auf jeder Packung stehen und m.E. ganz entscheidend auf jeder Rute!!!!, dann kommt jede(r) klar und ein Nachwiegen erübrigt sich. Gerade Kurzkeulenschnüre haben zu AFTMA abweichende Gewichte, z.B. Loop Distance 75 WF 8 F, 7,3 m Keule wiegen 12,5 gr., AFTMA mäßig o.k. aber die meisten 8er Ruten sind damit unterbelastet.
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Bernd Ziesche hat geschrieben:NIEMALS auf der Verjüngung zum Vorfach eine Fliegenschnur kürzen. Es sei denn, man weiss sehr sehr genau, warum man dies tut. Dann gibt es einige ganz wenige Ausnahmen, wo dies für z.B. das Werfen einer überschweren Fliege Vorteile bringen kann.
Ahoi Bernd, sehr schönes Thema, mir fallen da eine ganze Reihe Situationen ein. Beim Streamern mit dicken und schweren Fliegen (auch Hecht), beim Fischen an der Küste mit Poppern oder einer großen schwarzen Cigarre, mit 1 Gramm schweren Magnussen, lässt sich einfach besser werfen, finde ich und auch mit einer Hitchtube am Laxfluss komme ich mit einem vorn gekürzten Taper (oder einem Bass Taper) deutlich besser klar.

Aber sicherlich ist es keine Lösung, wegen eines Tailing Loops die Schnurspitze zu kappen :roll: da habe ich einen Weg gefunden, um dies etwas zu reduzieren (bevor ich endlich mal Werfen lerne :oops ). Gerade auf kürzere Distanz beim Präsentieren hat es mir geholfen, während des Wurfes (nach vorne) die Rutenspitze leicht nach links oder rechts zu neigen, je nach Wind. Eine sehr enge Schlaufe, die ja für einen guten Wurf spricht, neigt dann dazu, sich kurz über der Oberfläche zu öffnen und der vordere Schnurteil erhält mehr Abstand zur nachfolgenden Schnur. Es tailt seltener und man hat fast die volle Reichweite. Oft entsteht der Tailing Loop ja erst kurz vor dem Auftreffen aufs Wasser, hier bleibt die Kraftübertragung meist im vorderen Teil (und besonders im Vorfach) auf der Strecke. Experimente mit stärkeren Vorfachdurchmessern, gedrallten und geflochtenen Vorfächern oder auch Poly Leadern können helfen.

Weiterhin hat das mit dem Arbeiten der Rutenspitze einen Vorteil beim z.B. Meeräschenfischen, da hatte ich das erstmals so versucht. Gibt’s aber bestimmt unter irgendeinem Wurfnamen ;) Kurzer Wurf, die Schnur ist kurz über der Oberfläche, rollt ab und nun kommt der sanfte Gegenzug der Rutenspitze. Viel sauberer und leiser legt sich die Schnur komplett gerade aufs Wasser.
Bernd Ziesche hat geschrieben:Loop widersetzt sich dem (ich denke), um zu erreichen, dass die Kunden, welche eine Schnur mit der Angabe "Klasse 8" auf der Packung kaufen, mit dieser das passende Wurfgewicht für Höchstleistungen auf der 8er Rute erwerben. Gut gedacht - wenn auch eine sehr böse Falle für die Kunden, welche diese von Loop gemachte Umstellung nicht kennen (was wohl auf 99% zutrifft).
Da schliesse ich mich ein und bin sehr zufrieden :grin: Ich denke da gerne an diesen denkwürdigen Tag im Februar diesen Jahres zurück, da bekam ich mein Wunschstöckchen, eine grüne XTR in # 7 aus den guten Händen von unserem Kystefisker. Die Rolle war dafür extra mit der neuen Loop bezogen, die WF Multi als # 8. Wie immer, eine Klasse höher.
Bernd Ziesche hat geschrieben:Besser und schlechter ist eine Frage der Situation und des Werfers.
Rollwürfe, Speys und der Doppelzug klappten damit ganz hervorragend. Heute weiß ich warum, kein Wunder bei fast 19 Gramm. :grin:
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Beitrag von uwe vom immentun »

Moin liebe Gemeinde,

ich fische nun schon seit Jahren eine ältere Vision in 7# mit einer OptiStream in 6#. Ohne meinen Mitwedlern zu nahe treten zu wollen, aber mit dieser Kombo fische ich höchst entspannt mit relativ wenig Leerwürfen. Strippen bis kurz unter die Rutenspitze, eine Art Rollwurf kurz zur Seite, Leine aufnehmen und dabei schon Leine rauslassen, Rückschwung, noch mal Leine rauslassen und wenn die Verhältnisse nicht allzu widrig sind, ein oder zwei Leerwürfe um die Leinenlänge zu korrigieren bzw. das Ganze in "Form" zu bringen und Schuss. Das Abrollverhalten der OptiStream ist in meinen Augen optimal, allerdings habe ich eine ganze Weile mit Polyleadern und Fliegengewichten experimentiert. Resultat: die Fliegen und das Polyleader (I) nicht zu schwer und das Polyleader nicht zu lang (knappe Rutenlänge + Tippet). Ist halt eine 6er-Schnur mit einer Keulenlänge von gerade einmal 8 Metern. Ich bin einerseits davon überzeugt, daß ich für meine Verhältnisse eine optimale Kombo gefunden habe und andererseits wird es so sein, daß meine Schnur- und Vorfachkombination auf anderen Ruten mit anderen Werfern nicht optimal funktioniert. Hinzu kommt, daß ich nach wie vor die etwas langsameren Ruten bevorzuge, auch wenn einige hier von Lämmerschwänzen sprechen. In meinen Augen verzeihen langsamere Ruten eher Wurffehler oder eine Windböe. Ist doch schön zu beobachten, wie die Rute ohne viel Kraftaufwand bis ins Handteil arbeitet. Man muss diese Ruten allerdings beim Vor- und Rückschwung nicht "gerade" beschleunigen, sondern sie im Bereich um "12 Uhr" etwas anheben, damit die Rutenkrümmung etwas ausgeglichen wird und die Schlaufe einigermaßen gerade wird. Ist aber Übungssache und geht einem wie das Treppensteigen in Fleisch und Blut über. Ich sehe schon, ich halte hier langsam ein Plädoyer für sogenannte langsame Ruten, es ging hier aber nur um die Schnur.
Fazit: In meinen Augen ist die OptiStream wegen ihrer kurzen Keule, der Keulenform und ihrer Abrolleigenschaften optimal für die Küste. Allerdings entbindet es einen nicht, den Rest (Rute, Vorfach und Fliegengewicht) auch zu optimieren.

Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland

Uwe.
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Uwe,
wenn Deine 6er Opti Stream eine der Schnüre ist, wo die 6er Schnur auf der Keule das optimale Ladegwicht - passend für die meisten 6er Ruten,
besitzt, so erhälst Du mit dem Vorschalten eines 9 Fuss langen Polyleaders (ca. 2 Gramm) eine Schnur der AFFTA Klasse 7.
So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass dies gut zu Deiner weichen 7er Rute gut passt. :+++:
Weisst Du zufällig das Gewicht Deiner Keule bei der Schnur ?
Gruss
Bernd
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uwe vom immentun
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Beitrag von uwe vom immentun »

Hallo Bernd,

ich muss gestehen, daß ich keine Waage habe, ausser einer lullerigen Briefwaage im Betrieb.

Die Firma Loop gibt die 6er OptiStream allerdings mit einem Gewicht von 13 Gramm an.

Ich fische übrigens die Singlehand Polyleader von Scierra mit einer Gesamtlänge inkl. Tippet von im Mittel 8,5 Fuß, also relativ kurz. Das Gewicht des Vorfachs kann ich leider aus o.g. Gründen nicht nennen.

Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland

Uwe.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Uwe,
Schnurklasse 6 bedeutet nach AFFTA 10,4 Gramm auf den ersten 9,15m der Fliegenschnur.
Wenn Deine 8m Keule bereits 13 Gramm wiegt, hast Du auf 9,15m Länge sicher um die 14 bis 15 Gramm. Das entspricht der Klasse 8 bis 9 nach AFFTA.
Das AFFTA System ist hier (bei so kurzen Keulen) nicht optimal.
Für Klasse 7 würde ich ca. 16 Gramm als Richtwert ansetzen, um das optimale Keulengewicht für Distanzwürfe zu haben. Ist die Keule sehr kurz wirkt dies Gewicht aber stärker auf die Rute. 15 Gramm sind dann passend. Zusammen mit Deinem Polyleader liegst Du knapp unter 15 Gramm (14,5 bis 15g). Insofern ist es sehr gut nachvollziehbar, wieso Deine 6er Schnur sehr gut zur 7er Rute passt.
Die ganze Systematik ist natürlich nur deutlichem Hintergrundwissen wirklich durchsichtig ... Damit müssen wir erst einmal leben.
Gruss
Bernd
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Beitrag von Kielerkrabbe »

Es ist längst nicht alles gut was aus Amerika hier rüberschwappt...ich hätte mir hier z.B. ne anständige DIN gewünscht, die die Amis hätten übernehmen können. ;)
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