snoekbaars hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen dass es neben meiner schwimmenden Volleine für wirklich flache Uferregionen die ideale Schnur zum MeFofischen für mich sein kann.
Hallo Ralph, ich hab sie wie gesagt nur trocken gewedelt, sicherlich wird Kyste noch von der tasächlichen Sinkrate bzw. des Schnurverhaltens berichten. Zum Beispiel, wie tief die Keule lag, als der kleine Nachläufer kam
Ich mag Schussköpfe ebenfalls nicht oder nicht besonders. Aber ich übe ja noch und nach den ersten Metern mehr mit einem SK war ich ganz zufrieden, fische aber am Liebsten eine WF ohne Rattern und Knattern. Wie Du sagst, kann eine solche Intermediate, bevorzugt schön transparent, an vielen Küsten vorteilhaft sein. Zum Beispiel wenn man glaubt, bei diesem herrlichen Sommerwetter läge eine dicke Forelle faul im Seegras, so in 2,50 m Tiefe und Wurfweite. Ob sie auf eine Fliege hinter der Schwimmschnur reagiert oder doch besser auf eine Fliege an einer leicht eingesunkenen Intermediate? Oder reicht die Schwimmschnur und ein intermediate Polyleader oder leichtes Sinkvorfach? Ich überlege gerade daran. Eine gut zu werfende Schwimmschnur bleibt für mich aber das A und O an meinen Lieblingsstränden mit Steinen und Tangwedeln. Meine kleine Forelle vom letzten Donnerstag hat jedenfalls über etwa 2 m tiefem Wasser meine Polar Magnus direkt an der Oberfläche nach dem Einwurf attackiert, zweimal, dann war sie fest.
snoekbaars hat geschrieben:Ansonsten: natürlich stabilisiert jedes Gramm mehr in der Leine den Wurf bei mehr Wind. Nach allem was ich so bisher hier und anderswo über das Meerforellenangeln gelesen habe nimmt die praktisch notwendige Wurfweite bei mehr Wind (aus der richtigen Richtung) umgekehrt propotional ab.
Hat sich dies in der Praxis eigentlich bestätigt?
Ein Gramm mehr erleichtert das Werfen, finde ich. Aber ich bin sicher kein guter Werfer, um das so beantworten zu können. Mir persönlich gefällt ein Gramm mehr aber besser und auch die Keule darf bei Wind gerne kürzer sein. Ich finde das einfacher, nur ein bis zwei Leerwürfe und weg. Meine schwimmende Loop Multi mit der 9,10 m Keule ist da ganz prima für, durch die dickere Keule kann man die Leine schön in den Wind legen und schräg am Wind fischen. Der Platz dafür will nur ausgesucht sein, um fischig den Wind für sich zu nutzen.
Die Wurfweite bei Wind hängt ja von vielen Faktoren ab, die Fliege, das Vorfach, die Keule und die Windrichtung. Gegen den Wind wirft sich eine dünne Keule besser, mit dem Wind eine dickere Keule. Ist die Fliege zu buschig, kann der Wind sie besser ergreifen und so weiter. Ein kleiner Tangläufer kann gut fischen, wenn der Wind den Schnurbogen zieht. Eine Deaddrift sozusagen :grin: Man muss sich dem Wind anpassen, andersrum wirds schwierig.
Aber - an der richtigen Stelle kann der Fisch mit dem Wind bis zum Spülsaum kommen. Eine tiefere Wanne vor der Strandkante, Schwimmschnur, langes Vorfach, Tangläufer oder ganz leicht beschwerte Magnus, mit dem Wind driften lassen und dann parallel in den auslaufenden Wellen einstrippen. Manchmal kann das richtig gut sein, manchmal gar nicht.
Und dann geht man an den Rand der Wanne auf das Riff zu und könnte mit einer dünnen Intermediate vielleicht besser präsentieren.