Es hat ja ab und an auch Vorteile, im wilden Süden zu wohnen ... so war z.B. letzten Donnerstag hier ein Feiertag (Fronleichnam), so dass schon von langer Hand ein verlängertes Wochenende eingeplant war 8)
Klar ... da ging es zum Fischen ... genauer gesagt zum Fliegenfischen
Mit einem Berliner Freund traf ich mich am Donnerstag an der thüringischen Saale, von der er mir schon öfters vorgeschwärmt hatte.
Einquartiert hatten wir uns in einem gemütlichen Gasthof.
Ab Donnerstag Mittag fischten wir nun in einer wunderschönen Landschaft:
Die Saale ist relativ breit und sehr gut zu bewaten (tief rein muß man nicht = max. bis zu den Knien).
Für mich als eher noch Anfänger war es klasse, mit einem Experten unterwegs zu sein. Massenweise Wissen konnte ich zum Fischen mit
Trockenfliege, Nymphe oder Streamer aufnehmen ... so dass, die ein oder andere schöne Bachforelle, Regenbogenforelle oder sogar Äsche hängen blieb:
Gefischt haben wir überwiegend mit der Nymphe oder dem Streamer.
Der Insektenschlupf war noch recht verhalten, so dass nicht viele Forelle gestiegen sind.
Aber wie man in den folgenden Bildern sehen kann, war diese 40er Bachforelle hinter den nicht gerade kleinen Koppen her:
Immer wieder gab es schöne Momente in dieser schönen Landschaft (und genügend Rückraum :grin: ):
Den größten Teil der Forellen und alle Äschen haben wir wieder in ihr Element entlassen. In Summe war der Bestand recht gut, auch wenn nach Jahren
des wiederholten Kormoraneinfalls der Bestand (gerade bei den Äschen) spürbar gelitten haben muß.
Am frühen Sonntagmorgen ging es weiter in Richtung der fränkischen Schweiz ... zur legendären Wiesent, die schon Charles Ritz und Hans Gebetsroither befischt haben:
Was für ein wunderbarer Tag ... der auch mit der ein oder anderen Forelle belohnt wurde.
Hier eine knapp 45cm lange und schön gezeichnete Bachforelle, die der Nymphe nicht widerstehen konnte:
... und schnell wieder in ihren Gumpen entlassen wurde
... bei den Bildern muß ich gestehen, habe ich wirklich nicht meer (mehr) an die Ostsee gedacht :l:
Ein sehr guter Bestand ließ uns die Stunden an der Wiesent zu einem unvergessenlichen Tag werden:
Waten war an der Wiesent nicht notwendig aber auch praktisch nicht möglich: hohe Uferkanten und z.T. unglaublich tiefe Gumpen. Hier schlummern sicherlich noch wahre Großforellen, über die wir einiges gehört haben und gerne glauben wollten
Tja, damit ist die Forellensaison eröffnet und eine recht angenehme Art und Weise, die Zeit bis zum nächsten Meerforellentrip zu "überbrücken".
TL
Micha








