Stillwater tactics für Meerforelle

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Polar-Magnus
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Beitrag von Polar-Magnus »

Das wusste ich auch noch nicht :!:

Ich fische meist 0,25er Fluorocarbon-Tippet, bei Ententeich auch schon mal 0,22er.

Reicht 0,25er aus, wenn es zum Fall der Fälle kommt? Obwohl - wenn 2 richtig starke Fische einsteigen wird es wohl selbst mit einer 30er eng... :+c
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Ich fische unter normalen Bedingungen auch "nur" eine 25er Spitze, wenn mehr Steine in der späteren "Landungszone" liegen, eine 27er oder 30er Spitze, gerade auch, wenn mit Dorsch gerechnet werden muss.

Andersrum ist für das Frühjahr ein kleiner Tangläufer schöner mit einer 20er oder 22er Spitze anzubieten.

Bei einem Springervorfach oder dem Tail Gunner möchte ich aber keinen Fisch mit eventuell zwei Fliegen schwimmen lassen, daher hat die Vorfachspitze mindestens 30 und auch die Verbindung der zwei Fliegen beim Tail Gunner. Die Schlaufe für die vordere Fliege des Tail Gunners wickle ich aus zur Zeit 41er Fluocarbon, gesichert in zwei Lagen mit Sekundenkleber.

Da es sich beim Tail Gunner um eine offene Schlaufe handelt, ist die Reibung höher als bei einer geknoteten Verbindung und somit eine Schwachstelle.

Ein geknotetes Vorfach aus Mono und Fluocarbon ist mir zwar noch nicht gerissen, aber das Risiko kann man ja ausschliessen.

Hier sind zwei Rohbauten für Jürgens Versuche, die haben die 41er Schlaufe aus FC und werden nachher fertig gewickelt. Sollen zwei braune Tangläufer werden, die am Tail Gunner von zwei bunten Tangläufern verfolgt werden :grin: :wink:
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Tail Gunner Vorbereitung.jpg
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Das zerrissene Vorfach ist eins...

Der ausgestiegene (zweite) Fisch wird oft nicht einmal bemerkt ;) .

Beim Fischen mit zwei Fliegen empfehle ich: Immer schön auf den zweiten Strudel achten :grin: .

Ich glaube, das was wir sehen, sind allenfalls 30 Prozent der doppelt gehakten Fische.
Denn besser wäre die (Lande)Quote bei einem Drillverhalten von zuviel Zug, zu wenig Zug, gar kein Zug usw. sicherlich nicht !

Gruß
B
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Guten Morgen Bernd, dem...
Bernd Ziesche hat geschrieben:Denn besser wäre die (Lande)Quote bei einem Drillverhalten von zuviel Zug, zu wenig Zug, gar kein Zug usw. sicherlich nicht !
...kann ich nicht ganz folgen.?..

Meinst Du die Auswirkungen des Gegenzuges bei einer Doublette?
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Wenn zwei Fische am Vorfach zappeln, kommt auf den einzelnen Haken Zug, dann lässt er nach, dann kommt extremer Zug, dann lässt er vollständig nach, dann baut sich unkontrolliert Zug nach oben, nach unten usw. auf.
Würden wir einen einzelnen Fisch so drillen, würden wir wohl kaum mehr als 30% unser gehakten Fische landen ...

Wer denn zwei Fische gleichzeitig landen möchte, dem empfehle ich entweder "locker sehen" oder Widerhaken als ein Muß.
Kontrolle des steigen Zugs auf den einzelnen Haken ist ja unmöglich ...
G B
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Polar-Magnus
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Beitrag von Polar-Magnus »

Das mit den "Zügen" ist mir auch nicht ganz klar.

Bernd Ziesche hat geschrieben:Das zerrissene Vorfach ist eins...

Der ausgestiegene (zweite) Fisch wird oft nicht einmal bemerkt ;) .

Beim Fischen mit zwei Fliegen empfehle ich: Immer schön auf den zweiten Strudel achten :grin: .
Wenn der zweite Fisch unbemerkt entkommt ist es ja im Prinzip nicht schlimm (wenn wenigster einer hängen bleibt :grin: ). Wichtig ist nur, das möglichst keine Fisch eine Fliege abreisst und mit sich rumschleppen muss, daher auch meine Vorfachstärkenanfrage. Solange man im Normalfall nur einen von 2 Fischen durch ausschlitzen verliert - so what?

Ist die Frage ob es noch beherrschbar bleibt wenn wirklich mal 2 Kracher einsteigen... :-o

@ Bernd: was für'n Strudel? :+c :oops

Grüße,

Ingo
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Beitrag von Polar-Magnus »

Okay, zu spät - das kommt wenn man zu lange an einer Antwort rumschreibt.

Noch offen: Der Strudel! :x

Jedenfalls habe ich noch keine Forelle gedrillt, die einen Wasserstrudel erzeugt hat - und wenn doch ist es mir nicht aufgefallen. :+grin:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Nicht ?
Was passiert, wenn ein guter Fisch mit dem Kopf nach unten steht und mit der Schwanzflosse "ausholt".
Ich sehe dann zumeist einen Strudel nach oben kommen.
Gruß,
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p.s. Hier gehts um die kreisende Strömung, nicht um das Gericht ;)
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Beitrag von Polar-Magnus »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Nicht ?
Was passiert, wenn ein guter Fisch mit dem Kopf nach unten steht und mit der Schwanzflosse "ausholt".
Ich sehe dann zumeist einen Strudel nach oben kommen.
Gruß,
B
p.s. Hier gehts um die kreisende Strömung, nicht um das Gericht ;)
Vielleicht habe ich noch nie einen guten Fisch gefangen :lol: .

Allerdings stimmt, das habe ich auch schon bemerkt. Nur hatte ich bisher das Gefühl, das gerade Meerforellen bei mir direkt nach dem Biss erstmal nach oben kommen und dort Thermik machen - von daher hat sich mir die Frage gestellt welche Strudel ich beobachten soll um die Anzahl der gehakten Fische zu ermitteln. Prinzip ist aber klar geworden, danke! :+++:

Apfelstrudel-Fliege ist noch in Arbeit. :lol:
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Feldversuch

Beitrag von piscator »

Vorgestern Abend hab ich mal einen kleinen Feldversuch gestartet. Allerdings hat mich der Wind (schräg von rechts hinten) schnell wieder auf den Boden geholt; aber der Reihe nach.

Ausrüstung 9' #6 Rute mit Rio Outbound --- geht bei diesen Temperaturen ab wie Schmidt's Katze. Jedenfalls mit einer Mücke am Vorfach. Aber so richtig mit Springer und Lochstyle wars die Pest. Hab dann erstmal mit nur einer Fliege gefischt. Allerdings hatte ich in dieser (kleine Oland Shrimp #6) bereits beim Binden eine kleine Schlaufe in den Fresswerkzeugen vesteckt (aus 40ger Mono). Die sieht man nicht (siehe Mirko's Bilder weiter oben) aber die erlauben so eine Tail Gunner Montage.

Als dann so gegen 21:00 der Wind etwas nachliess habe ich daran dann eine kleine beschwerte Mysis (#10) angebunden (mit 50 cm 22ger FC). Wirft sich immer noch Sch... aber sieht im Wasser total fängig aus (soweit ich das beurteilen kann 8) ).

Ein bisschen Aktivität war auch -- Horni's und hüpfende MF; aber nur halbherzige Zupfer. Das wurde dann besser, als es dunkel wurde und so gegen 22:30 war richtig Leben (im Wasser und an der Kleinfliege). Immerhin, das funktioniert schonmal --- wenn man nicht zu früh nach Hause geht --- Andre :p . Konnte das aber nicht weiter vertiefen und der Regen hat mich dann bald nach Hause getrieben.

Fazit: 6er Rute reicht für solche Zwecke erstmal aus und vom Strand aus bringt's da was, wo keine Distanzwürfe nötig sind. Tüddel gab's überraschender Weise kaum.

Das werd ich bei Gelegenheit nochmal wiederholen -- bei günstigerer Windrichtung sicher sehr entspanntes Fischen,
Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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