Guideline Presentation - welche Klasse?
Guideline Presentation - welche Klasse?
Hallo,
für einen kleinen, teilweise recht zugewachsenen Bach benötige ich eine Schnur, die die Rute auf kurze Entfernung gut auflädt. Hier im Forum wurde schon öfter die Guideline Presentation erwähnt, die mit ihrer kurzen Keule dafür geeignet erscheint.
Die Frage ist nun, wie die Schnur gewichtsmäßig ausfällt, d.h. paßt die Schnur gut zu Ruten in der jeweiligen Klasse oder tendiert sie eher zur höheren/niedrigeren Klasse?
Grundsätzlich fische ich ja auch ganz gerne DT-Schnüre, aber ich könnte mir vorstellen, daß das Ausbringen der Schnur gerade auch zum schnellen Präsentieren auf kurze Entfernungen mit einer kompakten Keule + dünner RL evtl. besser flutscht, als bei einer DT?!
Danke & Gruß, Matthias
für einen kleinen, teilweise recht zugewachsenen Bach benötige ich eine Schnur, die die Rute auf kurze Entfernung gut auflädt. Hier im Forum wurde schon öfter die Guideline Presentation erwähnt, die mit ihrer kurzen Keule dafür geeignet erscheint.
Die Frage ist nun, wie die Schnur gewichtsmäßig ausfällt, d.h. paßt die Schnur gut zu Ruten in der jeweiligen Klasse oder tendiert sie eher zur höheren/niedrigeren Klasse?
Grundsätzlich fische ich ja auch ganz gerne DT-Schnüre, aber ich könnte mir vorstellen, daß das Ausbringen der Schnur gerade auch zum schnellen Präsentieren auf kurze Entfernungen mit einer kompakten Keule + dünner RL evtl. besser flutscht, als bei einer DT?!
Danke & Gruß, Matthias
- Bernd Ziesche

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- Wohnort: am Fischwasser
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Hallo Matthias,
im Bereich der 5er oder 6er Schnur kannste besser von einer Klasse höher ausgehen, die Du dann tatsächlich erhälst.
Guideline unterzeichnet gerne die Schnüre.
Für so kurze Präsentationen ist eine Klasse höher aber ja nicht schlecht.
Ich würde die 5er Schnur auf die 5er Rute wählen und so hast Du sehr wahrscheinlich nach AFFTA etwas mehr als die 5er und kommst damit aber gut klar.
Gruss,
Bernd
im Bereich der 5er oder 6er Schnur kannste besser von einer Klasse höher ausgehen, die Du dann tatsächlich erhälst.
Guideline unterzeichnet gerne die Schnüre.
Für so kurze Präsentationen ist eine Klasse höher aber ja nicht schlecht.
Ich würde die 5er Schnur auf die 5er Rute wählen und so hast Du sehr wahrscheinlich nach AFFTA etwas mehr als die 5er und kommst damit aber gut klar.
Gruss,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Hallo Mattes,
nimm am kleinen Bach eine DT, da hast du mehr Freude und die Präsentation ist softer, das Mending ist besser, etc., die Kurzkeulenschnüre Loop 75, oder Opti Stream hatten mich im Bach nicht überzeugt, vor allem ein Mending ist schwierig, mit der dünnen Runningline kannst du gar nichts anstellen,...und wenn die Entfernung so kurz ist, kannst du auch eine normale 6er auf einer 5er Rute fischen.
Gruß
Fjorden
nimm am kleinen Bach eine DT, da hast du mehr Freude und die Präsentation ist softer, das Mending ist besser, etc., die Kurzkeulenschnüre Loop 75, oder Opti Stream hatten mich im Bach nicht überzeugt, vor allem ein Mending ist schwierig, mit der dünnen Runningline kannst du gar nichts anstellen,...und wenn die Entfernung so kurz ist, kannst du auch eine normale 6er auf einer 5er Rute fischen.
Gruß
Fjorden
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Gast
kommt immer drauf an in welchen Entfernungen sich das Fischen abspielt. Mit ner Kurzkeule hast du zum Menden nur den Keulenteil von ca. 7-8 Metern, kannst aber die Rute auf kurzen Entfernungen besser aufladen und IMHO auch besser switchen. Ne DT lässt sich besser auf Entfernung menden... Sei Dir aber sicher, wie man es macht, ist es verkehrt. Gibt leider keine Eierlegende Wollmilchsau und daher fische ich am Bach ne Opti Stream und bin einigermaßen zufrieden...
T
T
Vielen Dank für die Antworten!
@Fjorden: Bei DTs oder Long Belly Schnüren (ich habe letztens z.B. die Loop Long Distance draufgehabt) habe ich das Gefühl, daß diese die Rute zwar gut aufladen, aber das Verlängern der Schnur trotzdem nur recht schwerfällig klappt. Ich weiß nicht, ob das am Taper und/oder der Tatsache liegt, daß rel. wenig Schnur außerhalb des Spitzenrings rel. viel schwere Schnur nachziehen muß?! Ich denke mir, daß das bei einer kurzen Keule mit entsprechendem Taper und einer dünnen Runningline evtl. besser klappt, weil auch wenig Schnur außerhalb des Spitzenrings schon rel. viel Gewicht hat und die dünne RL leichter nachziehen kann.
@Bernd: Es ist eine 4/5er Rute, die aber auch 5er Schnüre wirft. Also würde ich die 5er GL Presentation nehmen?! Und wenn's doch zu schwer wird, nehme ich die Schnur eben für die 5er Rute.
Viele Grüße, Matthias
@Fjorden: Bei DTs oder Long Belly Schnüren (ich habe letztens z.B. die Loop Long Distance draufgehabt) habe ich das Gefühl, daß diese die Rute zwar gut aufladen, aber das Verlängern der Schnur trotzdem nur recht schwerfällig klappt. Ich weiß nicht, ob das am Taper und/oder der Tatsache liegt, daß rel. wenig Schnur außerhalb des Spitzenrings rel. viel schwere Schnur nachziehen muß?! Ich denke mir, daß das bei einer kurzen Keule mit entsprechendem Taper und einer dünnen Runningline evtl. besser klappt, weil auch wenig Schnur außerhalb des Spitzenrings schon rel. viel Gewicht hat und die dünne RL leichter nachziehen kann.
@Bernd: Es ist eine 4/5er Rute, die aber auch 5er Schnüre wirft. Also würde ich die 5er GL Presentation nehmen?! Und wenn's doch zu schwer wird, nehme ich die Schnur eben für die 5er Rute.
Viele Grüße, Matthias
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Ostsee-Silber
Hallo Matthias, nur mal kurz zum Querdenken, wie wäre es denn statt einer anderen Schnur mit einer anderen Rute?
Zugewachsener Bach klingt für mich nach sehr kurzen Würfen, wenig bis gar kein Rückraum und Präsenz.
Meine Wahl fiele auf meine Bachrute aus Glasfaser. :grin:
Man kann die Fliege fletschen lassen, die Schnur ist unwesentlich. Einfach die Fliege festhalten (am Hakenbogen), zielen, Rute spannen, ab gehts.
Für eine abwechslungsreiche Flusslandschaft würde ich eine WF-Schnur nehmen, die um eine Klasse höher als die Rute ausfällt. Die Glasfaserrute befördert diese Leine auch mal auf 20 Meter, aber im Nahbereich bleiben viele Vorteile, die eine moderne Rute nur halbwegs bieten kann.
Ausserdem macht der Drill mehr Spass :grin:
Zugewachsener Bach klingt für mich nach sehr kurzen Würfen, wenig bis gar kein Rückraum und Präsenz.
Meine Wahl fiele auf meine Bachrute aus Glasfaser. :grin:
Man kann die Fliege fletschen lassen, die Schnur ist unwesentlich. Einfach die Fliege festhalten (am Hakenbogen), zielen, Rute spannen, ab gehts.
Für eine abwechslungsreiche Flusslandschaft würde ich eine WF-Schnur nehmen, die um eine Klasse höher als die Rute ausfällt. Die Glasfaserrute befördert diese Leine auch mal auf 20 Meter, aber im Nahbereich bleiben viele Vorteile, die eine moderne Rute nur halbwegs bieten kann.
Ausserdem macht der Drill mehr Spass :grin:
Hi Mirko,
danke für den Tip, aber das ist kein "Tunnel". Man kann schon werfen, aber teilweise eben um ein paar Bäume herum
... rutenmäßig habe ich was passendes, es geht wirklich nur um die richtige Schnur zur schnellen Präsentation auf kurze Distanz (bis 10m). Für den Drill muß die Rute auch ein bißchen Schmackes haben ...
Viele Grüße, Matthias
danke für den Tip, aber das ist kein "Tunnel". Man kann schon werfen, aber teilweise eben um ein paar Bäume herum
Viele Grüße, Matthias
- Bernd Ziesche

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Bei einer 4/5er Rute solltest Du das vielleicht doch besser vorher testen.Mattes36 hat geschrieben:Also würde ich die 5er GL Presentation nehmen?! Und wenn's doch zu schwer wird, nehme ich die Schnur eben für die 5er Rute.
Viele Grüße, Matthias
Ich vermute aber, dass Du mit der 5er Schnur die richtige Wahl treffen würdest.
Gruß,
Bernd
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Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Hai Matthias,
meine 3er GL Presentation hat ein Keulengewicht von 7,50 Gramm und liegt damit selbst nach meine (unserer)
AFFTA-Interpretation schon ziemlich nah an der 2er. Meine 3er Scierra HMT liegt bei 8,50 und ist auch schon eher als leichte 3er zu werten.
Wenn die Serie sich so fortsetzt, sollte es definitiv eher eine 5er als eine 4er sein.
Und sollte es der Bach sein, den ich so bildlich in Erinnerung habe 8) dürfte das Mende m.E. nicht das Hauptproblem sein.
Mark
P.S. Tobsn: Wehr Räschtsschraibfähla vindedt, cahn szy pähaltn :p
meine 3er GL Presentation hat ein Keulengewicht von 7,50 Gramm und liegt damit selbst nach meine (unserer)
Wenn die Serie sich so fortsetzt, sollte es definitiv eher eine 5er als eine 4er sein.
Und sollte es der Bach sein, den ich so bildlich in Erinnerung habe 8) dürfte das Mende m.E. nicht das Hauptproblem sein.
Mark
P.S. Tobsn: Wehr Räschtsschraibfähla vindedt, cahn szy pähaltn :p
Vielen Dank für die Info, Bernd!
@Mark:
Auch Dir vielen Dank für die Info
... dann werde ich es evtl. mal mit der 5er probieren, vorher teste ich aber nochmal eine andere 4er Rute mit 'ner 5er DT. Du liegst vollkommen richtig, Switchcast, Rollwurf, Menden, usw. ist für den Bach nicht wirklich relevant. Check mal Deine Mailbox 
Viele Grüße, Matthias
@Mark:
Auch Dir vielen Dank für die Info
Viele Grüße, Matthias
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Ostsee-Silber
Mattes36 hat geschrieben:Für den Drill muß die Rute auch ein bißchen Schmackes haben ...
Ich habe das Gefühl, gerade größere Fische flüchten kürzer, wenn sie gegen die ganze (weiche) Rute anlaufen müssen. Ausserdem lässt sich mit so einer weichen Rute die Schnur auch schön um Steine und Äste switchen.
Wenn die hier z.B. den Wasserfall runter gegangen wäre, hätte ich aber auch alt ausgesehen
Zurück zur Schnur
Hi Mirko,
mit Glasfaserruten habe ich keine Erfahrung (abgesehen von meiner ersten DDR Hohlglas Fliegenrute und die war recht kräftig), mag aber auch Ruten mit einer schönen progressiven Aktion, die sich auch im Handteil noch biegen (z.B. Loop Yellow Line). Ich habe ebenfalls den Eindruck, daß die Fische an so einer Rute schneller ermüden, vielleicht weil sie wie gegen ein Gummiband schwimmen?! Wenn man am kleinen Bach aber eine gute Forelle oder einen großen Döbel davon abhalten will, unter einen umgestürzten Baum zu schwimmen oder in ein Krautfeld zu flüchten, dann empfinde ich das großzügige Nachgeben der Rute eher als kontraproduktiv. Ich habe dann das Gefühl, daß mir irgendwie Druck oder ein längerer Hebel fehlt und ich den Fisch nicht mehr unter Kontrolle habe.
Und switchen geht auch mit einer Sage XP
... aber darauf kommt es an dem Bach nicht an.
Viele Grüße, Matthias
mit Glasfaserruten habe ich keine Erfahrung (abgesehen von meiner ersten DDR Hohlglas Fliegenrute und die war recht kräftig), mag aber auch Ruten mit einer schönen progressiven Aktion, die sich auch im Handteil noch biegen (z.B. Loop Yellow Line). Ich habe ebenfalls den Eindruck, daß die Fische an so einer Rute schneller ermüden, vielleicht weil sie wie gegen ein Gummiband schwimmen?! Wenn man am kleinen Bach aber eine gute Forelle oder einen großen Döbel davon abhalten will, unter einen umgestürzten Baum zu schwimmen oder in ein Krautfeld zu flüchten, dann empfinde ich das großzügige Nachgeben der Rute eher als kontraproduktiv. Ich habe dann das Gefühl, daß mir irgendwie Druck oder ein längerer Hebel fehlt und ich den Fisch nicht mehr unter Kontrolle habe.
Und switchen geht auch mit einer Sage XP
Viele Grüße, Matthias


