Nachtfischen
Farben fuer Nachtfliegen
Moin,
hier meine Hypothese, Farbe ist egal hauptsache Schwarz.
Etwas konstruktiver: Nachtfischen auf MF findet ja hauptsächlich nahe der Oberfläche statt und deswegen erscheint mir Silhuette viel wichtiger als Farbe. Das habe ich schon ausprobiert, da geht ein pinkfarbiger Muddler genauso wie ein schwarzer. Etwas Restlichtverstärkung schadet auch nicht (Angelhair) das reflektiert das Mondlicht oder die Strassenlaterne.
TL, Juergen
hier meine Hypothese, Farbe ist egal hauptsache Schwarz.
Etwas konstruktiver: Nachtfischen auf MF findet ja hauptsächlich nahe der Oberfläche statt und deswegen erscheint mir Silhuette viel wichtiger als Farbe. Das habe ich schon ausprobiert, da geht ein pinkfarbiger Muddler genauso wie ein schwarzer. Etwas Restlichtverstärkung schadet auch nicht (Angelhair) das reflektiert das Mondlicht oder die Strassenlaterne.
TL, Juergen
Das hört sich doch alles sehr vielversprechend an
@ Waabsmaster: Ich bin schon alt genug (20, fast), ich muss nicht mal mehr meine Mami fragen wenn ich angeln gehn will^^
Hat auch Vorteile jünger auszusehen
mfg Tristan
@ Waabsmaster: Ich bin schon alt genug (20, fast), ich muss nicht mal mehr meine Mami fragen wenn ich angeln gehn will^^
Hat auch Vorteile jünger auszusehen
mfg Tristan
Entweder das Fischen oder ich, entscheide dich!---Schatz, wo sind meine Watschuhe?
Um noch mal die Frage der Muster aufzugreifen.Illex hat geschrieben:Moin Leute,
und was hängt ihr dann so ans Band?
Nur grosse, schwarze oder auch andere Muster?
Knuepft ihr im Dunkeln / Dæmmerung wirklich nur schwarze Brummer ans Vorfach?
So langsam muesste es doch losgehen, das sie im Dunkel beissen, oder nicht?
Gruß Malte
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
-
Ostsee-Silber
Hallo Malte, es geht bestimmt bald los oder geht sogar schon
jedenfalls ist für mich das Nachtfischen auch ein Höhepunkt im Mefojahr.
Meine Fliegen sind für die Nacht alle Schwarz, weil es für den Fisch einfach besser zu sehen ist gegen den helleren Himmel (auch wenn der Fisch eher Grautöne darin sieht). Aber es gibt Unterschiede, die am Strand die Fliegenwahl bestimmen.
Ist der Himmel heller (um den Vollmond), bleibt die Fliege schwarz, hat aber einen zusätzlichen Impuls, weil ich mich nicht nur auf das Sehen des Fisches verlassen möchte. Hat was mit dem Vertrauen in die Fliege zu tun.
Dieser Impuls der Fliege gehört zu den Überlegungen für die Nacht, weiteren Einfluss für die Fliegenwahl haben das Nahrungsaufkommen, der Platz mit seiner Tiefe und den Bodenbeschaffenheiten und nicht zu vergessen, möchte ich auf Dorsch oder Mefo fischen?
Will ich Dorsche fangen, fange ich mit der Dunkelheit an, will ich nur Forellen, beginne ich etwa ein bis zwei Stunden nach völliger Dunkelheit. Oft kann man so filtern und den Dorschbestand schonen.
Die Fliege kann einfach durch das dicke Chenille als Körper für Druck im Wasser sorgen, sie kann aber auch einen kleinen Propeller haben, sie kann eine Leuchtperle am Köpfchen tragen oder gar ein Miniknicklicht im Körper.
So gibt es also auch in der dunklen Nacht ein paar feine Dinge, welche die Nacht verschönern können.
Bei den Fliegen mache ich mir das inzwischen recht einfach, weil es einfach ein paar sehr gute, fängige und vielfach bewiesene Muster gibt. Der „Sort Chenille-Muddler“ ist ein solches Muster, der auch mir schon oft entlockt hat „danke für die schöne Nacht“ :l:

Hierzu nehme man einen leichten und dünnen Haken, z. B. einen Gamakatsu-Wurmhaken mit großem Hakenbogen in Größe 1 oder 2, lege eine kurze Grundwicklung mit schwarzem Garn und binde hier eine Portion schwarzen Polar Fuchs ein. Etwas Lack darauf und an den Seiten folgen je zwei bis drei Fibern Krystal Flash in Silber. Nun etwas schwarzes Chenille einbinden, etwa 1,5 cm vor dem Hakenöhr und daraus einen dicken Kopf wickeln, abschliessen, fertig. Eine drei Minuten Fliege.
Diese Fliege ist hierbei körperlos gebunden, man kann auch den Hakenschenkel noch mit Flashmaterial verzieren, wenn man möchte. Als Chenille verwende ich ein dickes Chenille von den Pfeifenreinigern, weil die auf einen dünnen Draht gewickelt sind und somit, bei Bedarf und sehr langsamer Führung, auch mal leicht einsinken.
Ebenso kann diese Fliege mit schwarzem Rehhaar gebunden werden und wir haben einen klassischen Muddler, der schwimmt.
Dazu die Führungsweise des Sort Chenille-Muddlers, langsame Führung, also langsames Strippen, Rutenspitze tief, die Fliege sinkt leicht ein. Schnellere Führung hält sie an der Oberfläche, die Rutenspitze hoch ausgerichtet, die Fliege furcht an der Oberfläche und es zählt für mich zu den schönsten Momenten, wenn sich hinter der kleinen Bugwelle der Fliege plötzlich eine zweite Bugwelle nähert. Ein Wenig wie Fischen auf Sicht.
Also oberflächennah oder ganz an der Oberfläche, dies sind die ersten Unterscheidungen für die Fliegenwahl und der Sort Chenille-Muddler hat bei mir diese Bedürfnisse erfüllt. Eine Fliege für zwei Varianten, die fast universell einsetzbar ist und dazu leicht zu binden ist.
Für die meisten von uns gehört wohl die schwimmende oder sehr oberflächennah präsentierte Nachtfliege zu der sommerlichen Nachtfischerei dazu wie der dunkle Himmel und weitere Klassiker wären alle dunkel gebundenen Muddler mit Rehhaarkopf und besonders die schwarze Cigarre, deren Schwänzchen aus Polar Fuchs und der komplett aus schwarzem Rehhaar (hohles Winterfell) für einen guten Auftrieb sorgt. Die Cigarre schwimmt ausgezeichnet und bringt durch ihren dicken Körper eine schöne Bugwelle ins Wasser.
Weitere sehr schöne Fliegen dazu hatten wir hier: Nachtfliegen, auch wenn nicht mehr alle Bilder vorhanden sind.
Eine weitere Variante hat mir in den letzten Jahren manchmal Erfolge gebracht, wenn der Boden sandig war und ein Aufkommen von Sandaalen festzustellen war.

Diese Fliege ist beschwert und soll sinken. Die Beschwerung liegt nahe am Hakenöhr und lässt sie leicht jiggen. Als Schwänzchen benutze ich wieder schwarzen Polar Fuchs und bringe noch etwas Flash mit ein, der Körper wird dann einfach aus Glitter-Chenille gewickelt, wobei ich das Köpfchen durch einmal Zurückwickeln und wieder nach vorne dicker ausforme. So entseht wieder eine breitere Fläche für den Druck im Wasser. Und wer mag, setzt noch einen Propeller davor

Ebenso lässt sich diese Fliege tagsüber im Frühjahr als Wurmimitation einsetzen und ebenso täte es ein beschwerter Wooley Bugger.
Als letzte Fliege für die sommerlichen Tage habe ich einen Streamer dabei, der nur aus Polar Fuchs besteht. Ein kurzschenkliger Haken verhindert häufiges Eintailen und die Schwinge wird aus Polar Fuchs Schwarz über Rot über Schwarz aufgebaut, dazu etwas Flash an den Seiten.

Diese Fliege hat mir bisher nur zweimal Erfolg gebracht, wenn ich am späten Nachmittag oder frühen Abend schon Lust hatte zu fischen. Die Forellen, die vor den Dorschen aktiv sind, jagen manchmal Fischchen und dann passt dieses Muster gut.
Meist setze ich mich aber in den Sand und warte auf die Zeit, wenn die Dorsche satt sind. Lieber später anfangen und konzentriert in die Nacht fischen, dann ausschlafen und tagsüber die Hornhechte ärgern :grin:
Weitere sehr interessante Erkenntnisse rund um die Nachtfischerei mit Rückschlüssen auf das generelle Verhalten und Empfinden der Meerforellen gab es hier: Der Schall und die Meerforelle
Ich wünsche schöne Nächte!
Meine Fliegen sind für die Nacht alle Schwarz, weil es für den Fisch einfach besser zu sehen ist gegen den helleren Himmel (auch wenn der Fisch eher Grautöne darin sieht). Aber es gibt Unterschiede, die am Strand die Fliegenwahl bestimmen.
Ist der Himmel heller (um den Vollmond), bleibt die Fliege schwarz, hat aber einen zusätzlichen Impuls, weil ich mich nicht nur auf das Sehen des Fisches verlassen möchte. Hat was mit dem Vertrauen in die Fliege zu tun.
Dieser Impuls der Fliege gehört zu den Überlegungen für die Nacht, weiteren Einfluss für die Fliegenwahl haben das Nahrungsaufkommen, der Platz mit seiner Tiefe und den Bodenbeschaffenheiten und nicht zu vergessen, möchte ich auf Dorsch oder Mefo fischen?
Will ich Dorsche fangen, fange ich mit der Dunkelheit an, will ich nur Forellen, beginne ich etwa ein bis zwei Stunden nach völliger Dunkelheit. Oft kann man so filtern und den Dorschbestand schonen.
Die Fliege kann einfach durch das dicke Chenille als Körper für Druck im Wasser sorgen, sie kann aber auch einen kleinen Propeller haben, sie kann eine Leuchtperle am Köpfchen tragen oder gar ein Miniknicklicht im Körper.
So gibt es also auch in der dunklen Nacht ein paar feine Dinge, welche die Nacht verschönern können.
Bei den Fliegen mache ich mir das inzwischen recht einfach, weil es einfach ein paar sehr gute, fängige und vielfach bewiesene Muster gibt. Der „Sort Chenille-Muddler“ ist ein solches Muster, der auch mir schon oft entlockt hat „danke für die schöne Nacht“ :l:

Hierzu nehme man einen leichten und dünnen Haken, z. B. einen Gamakatsu-Wurmhaken mit großem Hakenbogen in Größe 1 oder 2, lege eine kurze Grundwicklung mit schwarzem Garn und binde hier eine Portion schwarzen Polar Fuchs ein. Etwas Lack darauf und an den Seiten folgen je zwei bis drei Fibern Krystal Flash in Silber. Nun etwas schwarzes Chenille einbinden, etwa 1,5 cm vor dem Hakenöhr und daraus einen dicken Kopf wickeln, abschliessen, fertig. Eine drei Minuten Fliege.
Diese Fliege ist hierbei körperlos gebunden, man kann auch den Hakenschenkel noch mit Flashmaterial verzieren, wenn man möchte. Als Chenille verwende ich ein dickes Chenille von den Pfeifenreinigern, weil die auf einen dünnen Draht gewickelt sind und somit, bei Bedarf und sehr langsamer Führung, auch mal leicht einsinken.
Ebenso kann diese Fliege mit schwarzem Rehhaar gebunden werden und wir haben einen klassischen Muddler, der schwimmt.
Dazu die Führungsweise des Sort Chenille-Muddlers, langsame Führung, also langsames Strippen, Rutenspitze tief, die Fliege sinkt leicht ein. Schnellere Führung hält sie an der Oberfläche, die Rutenspitze hoch ausgerichtet, die Fliege furcht an der Oberfläche und es zählt für mich zu den schönsten Momenten, wenn sich hinter der kleinen Bugwelle der Fliege plötzlich eine zweite Bugwelle nähert. Ein Wenig wie Fischen auf Sicht.
Also oberflächennah oder ganz an der Oberfläche, dies sind die ersten Unterscheidungen für die Fliegenwahl und der Sort Chenille-Muddler hat bei mir diese Bedürfnisse erfüllt. Eine Fliege für zwei Varianten, die fast universell einsetzbar ist und dazu leicht zu binden ist.
Für die meisten von uns gehört wohl die schwimmende oder sehr oberflächennah präsentierte Nachtfliege zu der sommerlichen Nachtfischerei dazu wie der dunkle Himmel und weitere Klassiker wären alle dunkel gebundenen Muddler mit Rehhaarkopf und besonders die schwarze Cigarre, deren Schwänzchen aus Polar Fuchs und der komplett aus schwarzem Rehhaar (hohles Winterfell) für einen guten Auftrieb sorgt. Die Cigarre schwimmt ausgezeichnet und bringt durch ihren dicken Körper eine schöne Bugwelle ins Wasser.
Weitere sehr schöne Fliegen dazu hatten wir hier: Nachtfliegen, auch wenn nicht mehr alle Bilder vorhanden sind.
Eine weitere Variante hat mir in den letzten Jahren manchmal Erfolge gebracht, wenn der Boden sandig war und ein Aufkommen von Sandaalen festzustellen war.

Diese Fliege ist beschwert und soll sinken. Die Beschwerung liegt nahe am Hakenöhr und lässt sie leicht jiggen. Als Schwänzchen benutze ich wieder schwarzen Polar Fuchs und bringe noch etwas Flash mit ein, der Körper wird dann einfach aus Glitter-Chenille gewickelt, wobei ich das Köpfchen durch einmal Zurückwickeln und wieder nach vorne dicker ausforme. So entseht wieder eine breitere Fläche für den Druck im Wasser. Und wer mag, setzt noch einen Propeller davor

Ebenso lässt sich diese Fliege tagsüber im Frühjahr als Wurmimitation einsetzen und ebenso täte es ein beschwerter Wooley Bugger.
Als letzte Fliege für die sommerlichen Tage habe ich einen Streamer dabei, der nur aus Polar Fuchs besteht. Ein kurzschenkliger Haken verhindert häufiges Eintailen und die Schwinge wird aus Polar Fuchs Schwarz über Rot über Schwarz aufgebaut, dazu etwas Flash an den Seiten.

Diese Fliege hat mir bisher nur zweimal Erfolg gebracht, wenn ich am späten Nachmittag oder frühen Abend schon Lust hatte zu fischen. Die Forellen, die vor den Dorschen aktiv sind, jagen manchmal Fischchen und dann passt dieses Muster gut.
Meist setze ich mich aber in den Sand und warte auf die Zeit, wenn die Dorsche satt sind. Lieber später anfangen und konzentriert in die Nacht fischen, dann ausschlafen und tagsüber die Hornhechte ärgern :grin:
Weitere sehr interessante Erkenntnisse rund um die Nachtfischerei mit Rückschlüssen auf das generelle Verhalten und Empfinden der Meerforellen gab es hier: Der Schall und die Meerforelle
Ich wünsche schöne Nächte!
- Kystefisker
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.... du Mirko, hast denn mal drüber nachgedacht einen von deinen Poppern (...du weißt schon, die Schwarzen
) dranzuhängen, das sollte doch auch mehr als Aufreizend für die Fische sein...
Ich hab den Lauf mal im klaren Wasser in allen Versionen durchprobiert, mit kurzen Strip's mit Eintauchen und in schnellen Strip''s an der Oberfläche "gurgelnd" und richtig Rabbatz machend, die Regenbogner da im See fanden's auf jeden Fall zum Anbeißen und je schneller der Popper geführt wurde desto Aggressiver kamen die Bisse.... !!!
Das sollte doch auch eine Mefo aus der Reserve locken können, ich werde auf jeden Fall mal ein Muster davon in meine Küstenbox umsiedeln und dann muß im Mai mal'ne Testfischung gestartet werden.
Nachtfischen im Sommer, Hhhmmmm schööön..... :l: "kf"
Ich hab den Lauf mal im klaren Wasser in allen Versionen durchprobiert, mit kurzen Strip's mit Eintauchen und in schnellen Strip''s an der Oberfläche "gurgelnd" und richtig Rabbatz machend, die Regenbogner da im See fanden's auf jeden Fall zum Anbeißen und je schneller der Popper geführt wurde desto Aggressiver kamen die Bisse.... !!!
Das sollte doch auch eine Mefo aus der Reserve locken können, ich werde auf jeden Fall mal ein Muster davon in meine Küstenbox umsiedeln und dann muß im Mai mal'ne Testfischung gestartet werden.
Nachtfischen im Sommer, Hhhmmmm schööön..... :l: "kf"
" There's too many men, too many people
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
Making too many problems
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Can't you see this is a land of confusion? "
Danke Mirko
Dann werde ich mich gleich mal an den Bindetisch setzten und was zurecht fummeln.
Gestern hatte ich mir ne schwarze Garnele gebunden um die mal zu testen.
Die hat sich aber nur ein Hornis fast bis zum Ar...loch einverleibt.
Wenn die auch auf Mefo erfolgreich ist kommt auch nen Bild von der.
Dann werde ich mich gleich mal an den Bindetisch setzten und was zurecht fummeln.
Gestern hatte ich mir ne schwarze Garnele gebunden um die mal zu testen.
Die hat sich aber nur ein Hornis fast bis zum Ar...loch einverleibt.
Wenn die auch auf Mefo erfolgreich ist kommt auch nen Bild von der.
Gruß Malte
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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- Bernd Ziesche

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Re: Nachts ists, wenn es gaaanz dunkel ist!
Sehr gewagte Thesepiscator hat geschrieben: -- MF im Winter im Flachwasser bei Dunkelheit zum Fressen --
TL, Juergen
Ich habe einen Freund in Dänemark, einen Berufsfischer, der auch Angler ist.
Er hat auf seinem Boot, mit dem er seine Stellnetze (auf Aal) abfährt eine große Buglampe montiert.
Damit fährt er gerne mal im Dunkeln das flache Wasser ab und leuchtet die Mefos ab.
In einer Nacht hatte er vor einigen Jahren einen Schwarm mit weit über 100 Meerforellen gefunden. Sie standen sehr flach. Wenige Meter vom Ufer in ca. anderthalb Meter Wassertiefe.
Er fuhr zurück zum Hafen, holte seine Rute und war ca. 15 Minuten später am Platz. Resultat: Nicht ein Biß.
Die Fische waren aber noch da, er konnte einige ausmachen. Die Fischen waren da, aber fraßen nicht.
Ein anderer Fischer sagt mir von über 5000 Meerforellen hatten die meisten nichts im Magen. Auch nicht zu den Zeiten, wo man mit der Lampe ins Wasser leuchtet, und das Leben sich rege zeigt.
Ich selbst habe nachts im Vergleich nie auch nur ein drittel so gut gefangen wie tagsüber. Schon gar nicht in der kalten Jahreszeit.
Fische die aktiv fressen - Meerforellen im flachen Wasser, die fange ich, behaupte ich jetzt mal. Ausnahmen gibt es bei selektiven Fischen, klar ...
Ich plädiere ganz klar für die Sonne - mindestens den Tag.
Nacht bedeutet auch für mich, da stimmen wir überein, die Zeit von Dunkel bis Dunkel, und die Dämmerung gehört noch nicht dazu.
Gruß,
Bernd
p.s. Im Sommer kenne ich denn mal einige wenige Plätze, die nachts gut fischen können. "Dagegen" stehen unzählige Plätze , die tagsüber sehr gut fischen.
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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- Bernd Ziesche

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- Kontaktdaten:
@Jelle:
Springtieden entstehen in der Tat bei Vollmond und bei Neumond. Es kommt dann zu einem Plus im Hochwasserpegel und einem Minus im Niedrigwasserpegel. Dadurch ist die Gezeitenströmung dazwischen stärker. Dort, wo konstant Gezeitenströmung vorhanden ist, merkt man den Einfluß deutlich.
Hier bei uns im Bereich Kiel bis Flensburg entscheidet zumeist mehr der Wind über die Strömungsverhältnisse.
Oberhalb von Fynen ist es deutlich merklich, daß man bei Neumond die noch etwas stärkere Springtide erhält als bei Vollmond.
Im Fluß sind die stockdüsteren Nächte die besten. Ich bevorzuge dies auch an der Küste. Der Fisch fühlt sich vermutlich sicherer, wenn er sehr flach steht.
Mir sagte mal jemand, die Lachse würden bei Vollmond gerne die Heringe an der Oberfläche jagen. Klingt nicht ganz unlogisch.
@Jürgen:
Wir sollten mal im Sommer einen Tag zusammen fischen gehen - am besten bei strahlend blauem Himmel und spiegelglattem Wasser.
Fangen werden wir dann natürlich so mitten am Tag um 12 Uhr nichts
oder doch ? :grin:
Was mich jetzt mal brennend interessiert:
Wenn man nachts im Sommer so viel besser fängt, wieviel Meerforellen fangt Ihr in einer Woche (im Dunkeln) ? Und lassen wir mal die unter 40iger weg.
Gruß,
Bernd
Springtieden entstehen in der Tat bei Vollmond und bei Neumond. Es kommt dann zu einem Plus im Hochwasserpegel und einem Minus im Niedrigwasserpegel. Dadurch ist die Gezeitenströmung dazwischen stärker. Dort, wo konstant Gezeitenströmung vorhanden ist, merkt man den Einfluß deutlich.
Hier bei uns im Bereich Kiel bis Flensburg entscheidet zumeist mehr der Wind über die Strömungsverhältnisse.
Oberhalb von Fynen ist es deutlich merklich, daß man bei Neumond die noch etwas stärkere Springtide erhält als bei Vollmond.
Im Fluß sind die stockdüsteren Nächte die besten. Ich bevorzuge dies auch an der Küste. Der Fisch fühlt sich vermutlich sicherer, wenn er sehr flach steht.
Mir sagte mal jemand, die Lachse würden bei Vollmond gerne die Heringe an der Oberfläche jagen. Klingt nicht ganz unlogisch.
@Jürgen:
Wir sollten mal im Sommer einen Tag zusammen fischen gehen - am besten bei strahlend blauem Himmel und spiegelglattem Wasser.
Fangen werden wir dann natürlich so mitten am Tag um 12 Uhr nichts
oder doch ? :grin:
Was mich jetzt mal brennend interessiert:
Wenn man nachts im Sommer so viel besser fängt, wieviel Meerforellen fangt Ihr in einer Woche (im Dunkeln) ? Und lassen wir mal die unter 40iger weg.
Gruß,
Bernd
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Ostsee-Silber
Bernd Ziesche hat geschrieben:Was mich jetzt mal brennend interessiert:
Wenn man nachts im Sommer so viel besser fängt, wieviel Meerforellen fangt Ihr in einer Woche (im Dunkeln) ? Und lassen wir mal die unter 40iger weg.
Naja, also ich habe nachts (wie zuvor definiert) immer besser gefangen als tagsüber im Sommer. Das liegt aber in erster Linie daran, das ich den Tag bisher nicht gefischt habe
Wenn ich im Sommerurlaub mal zwei oder drei Wochen die Zeit und Möglichkeit hatte, beinahe jeden Abend mal „kurz zum Strand“ zu kommen, dann waren es diese Momente, die schon für Vorfreude sorgten. Die Badegäste verzogen sich nach und nach, die Sonne näherte sich der Wasserlinie und es trauten sich wieder Vögel und Hasen an den Sand. Ruhe kehrte ein.
Da ich dazu immer nur wenige Tage hatte, spielt mein Ergebnis nur für mich eine Rolle.
Zuletzt geändert von Ostsee-Silber am 05.05.2008, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gestern Abend war ich los und was soll ich sagen...
Fisch war da, so gegen 22.00h kamen sie. Vorher nur Hornis.
Das es Mefos waren bin ich mir sicher.
Man konnte dies mit dem Licht des Leuchturms im Ruecken super erkennen. Gesprungen sind sie wie verrueckt, aber ausser einem Anfasser auf meine schwarze Garnele gab es nix.
Leider verabschiedete sie sich nach Zehn Wuerfen, da das Hakenøhr wohl gebrochen war, weil die Schlaufe des Knoten noch drann war.
Das mit der Springtide kann ich bestætigen, so gegen 19.00 begann das Wasser rapide an zu steigen, super zu erkennen an einem Pfahl im Wasser. Innerhalb von eine paar Minuten waren die 15cm die aus dem Wasser guckten weg.
Gebissen haben die Hornis zu der Zeit wie die bekloppten, fast jeder Wurf ein Fisch und an der 4er Rute machen viel mehr Spass als an dem Knueppel.
Heute Abend geht wieder los
Fisch war da, so gegen 22.00h kamen sie. Vorher nur Hornis.
Das es Mefos waren bin ich mir sicher.
Man konnte dies mit dem Licht des Leuchturms im Ruecken super erkennen. Gesprungen sind sie wie verrueckt, aber ausser einem Anfasser auf meine schwarze Garnele gab es nix.
Leider verabschiedete sie sich nach Zehn Wuerfen, da das Hakenøhr wohl gebrochen war, weil die Schlaufe des Knoten noch drann war.
Das mit der Springtide kann ich bestætigen, so gegen 19.00 begann das Wasser rapide an zu steigen, super zu erkennen an einem Pfahl im Wasser. Innerhalb von eine paar Minuten waren die 15cm die aus dem Wasser guckten weg.
Gebissen haben die Hornis zu der Zeit wie die bekloppten, fast jeder Wurf ein Fisch und an der 4er Rute machen viel mehr Spass als an dem Knueppel.
Heute Abend geht wieder los
Gruß Malte
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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@Bernd,
wenn ich die Frühjahrsfischerei als Maßstab nehme ist es bei mir Nachts im Sommer um "Längen" erfolgreicher. Fische im Sommer Nachts meistens nur 2 - 4 Tage, jedes zweite Mal gab es jedoch MF und häufig erst nach 24.00 h.
Im Mai war Nachts auch meist besser als tagsüber. Ich kann das aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen, das es tagsüber weit aus besser sein soll,vor allem bei sonnigem sehr warmen Wetter und Wasser. Ich würde Jürgen auch im Punkt der anderen Zeiten zustimmen. Ich denke auch, das schon im März und April nachts was geht. Im Frühjahr ist meine beste Zeit sehr früh morgens und auch da denke ich, die MF sind u.U. schon vorher da.
Gruß
Fjorden
wenn ich die Frühjahrsfischerei als Maßstab nehme ist es bei mir Nachts im Sommer um "Längen" erfolgreicher. Fische im Sommer Nachts meistens nur 2 - 4 Tage, jedes zweite Mal gab es jedoch MF und häufig erst nach 24.00 h.
Im Mai war Nachts auch meist besser als tagsüber. Ich kann das aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen, das es tagsüber weit aus besser sein soll,vor allem bei sonnigem sehr warmen Wetter und Wasser. Ich würde Jürgen auch im Punkt der anderen Zeiten zustimmen. Ich denke auch, das schon im März und April nachts was geht. Im Frühjahr ist meine beste Zeit sehr früh morgens und auch da denke ich, die MF sind u.U. schon vorher da.
Gruß
Fjorden
- Bernd Ziesche

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Guten Morgen Fjorden
Wenn Du im Sommer nur 2 bis 4 Tage fischt, vermute ich, Du meinst damit 2 bis 4 Nächte...
Dann kannst Du ja eigentlich auch kaum die Erfahrung gesammelt haben, daß man tagsüber sehr gut fängt.
Denn, um das zu vergleichen, brauchen wir natürlich a weit mehr als 2 bis 4 Fischgänge ... und b müßten wir dem Tag schon konstant über eine längere Zeit die Chance geben ...
Es ist oft so, wenn man erstmal ganz fest an etwas glaubt, richtet man sein Fischen exakt darauf aus und agiert vielleicht auch mal an dem einen oder anderen (erfolgreichen) Weg vorbei.
Wieso fischt Du im Sommer so wenig, wenn es um Längen erfolgreicher ist , als im Frühjahr ? Lachszeit ?
:l:
Gruß,
Bernd
Wenn Du im Sommer nur 2 bis 4 Tage fischt, vermute ich, Du meinst damit 2 bis 4 Nächte...
Dann kannst Du ja eigentlich auch kaum die Erfahrung gesammelt haben, daß man tagsüber sehr gut fängt.
Denn, um das zu vergleichen, brauchen wir natürlich a weit mehr als 2 bis 4 Fischgänge ... und b müßten wir dem Tag schon konstant über eine längere Zeit die Chance geben ...
Es ist oft so, wenn man erstmal ganz fest an etwas glaubt, richtet man sein Fischen exakt darauf aus und agiert vielleicht auch mal an dem einen oder anderen (erfolgreichen) Weg vorbei.
Wieso fischt Du im Sommer so wenig, wenn es um Längen erfolgreicher ist , als im Frühjahr ? Lachszeit ?
Gruß,
Bernd
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Ich fische viel so richtig nachts. Oft stehe ich im ganz Dunkeln dann voll im Fisch. Gefangen habe ich in solchen Situationen, in denen die Fische um mich herum springen wie blöde noch (fast) nie obwohl bestimmt hunderte Forellen meine diversen Fliegen jeder Größe und Farbe gesehen haben. Gestern Nacht habe ich mich bis halb drei verarschen lassen. Irgendwie kann ichs aber nicht lassen, wenn ich weiß, daß Fisch da ist.
TeeLöffel
Arne
Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche (F.W.Bernstein)
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- Bernd Ziesche

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Guten Morgen Hans
Solche Beispiele kann ich auch reichlich beisteuern. "Viel nachts gefischt, (noch) fast nie richtig gut gefangen."
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis können einige diesen Song singen. Nicht einer hat in der Summe gegenteilige Erfahrungen gesammelt - bisher.
Alle, die tagsüber und nachts in etwa gleichermaßen probiert haben, schwören auf die Tageszeit. Das reine Erlebnis der Nachtfischerei schätze ich dennoch ebenfalls sehr
.
Gruß,
Bernd
Solche Beispiele kann ich auch reichlich beisteuern. "Viel nachts gefischt, (noch) fast nie richtig gut gefangen."
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis können einige diesen Song singen. Nicht einer hat in der Summe gegenteilige Erfahrungen gesammelt - bisher.
Alle, die tagsüber und nachts in etwa gleichermaßen probiert haben, schwören auf die Tageszeit. Das reine Erlebnis der Nachtfischerei schätze ich dennoch ebenfalls sehr
Gruß,
Bernd
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