Lachsfischen und der Rapala Knoten

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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T.v.d.3Larsen
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Lachsfischen und der Rapala Knoten

Beitrag von T.v.d.3Larsen »

Moin Kollegen,

ich bräuchte mal Eure Meinung:

Ich benutze seit nun ca 2 Jahren den Rapalaknoten und weiß gar nicht mehr, wie ich ohne ich leben konnte... :l:

Ich hatte auch in der Zeit davor einen Schlaufenknoten verwendet, der sich im Drill selber zuzog, aber es war meist Mist, diesen danach wieder mit den Fingernägeln zu öffen..

Frage: Benutzt ihr beim Lachsfischen (außer bei Tubenfliegen..logisch)auch den Rapalaknoten?

Ich vertraue der Festigkeit, aber bin mir bei dem, was ein großer Salar veranstaltet nicht 100% sicher, ansonsten wäre er ja supergut geeignet...

Für Eure Antworten bedanke ich mich im Voraus

Gruß Lars T. :wink:
Stuntman Lars back to Work
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo Lars,

ich beutze so einen Schlaufenknoten mit allen möglichen Schnurstärken, von der 12er beim Weißfischnymphen bis zum 60er Hardmono beim Hechtstreamern. Wirklich große Fische habe ich zugegebenermaßen noch nicht gefangen (zumindest nicht solche, die es mit einem großen Lachs im Fluß aufnehmen können), aber bei Zugtests und Hängern ist mir noch nie der Knoten selbst gerissen oder aufgegangen. Also ich habe vollstes Vertrauen zu dem Knoten.

Bez. Lachsfischen im Fluß habe ich keine Ahnung, frage mich aber, ob da der Schlaufenknoten wirklich Vorteile für den Lauf der Fliege bringt :-q:

Gruß, Matthias
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Salmondieter
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Beitrag von Salmondieter »

Hi Lars
Warum machst du dir so viel Gedanken ? frage doch einfach mal Thomas L.der weiß mit Sicherheit Bescheid.
Gruß u.TL Dieter

Go Fishing everyday the Rest is Bullshit OK
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torsten nms
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Beitrag von torsten nms »

Moin Lars,
ich benutze einen Turleyknoten, meist den Verbesserten ( weil etwas kleiner ! bei großen Fliegen allerdings auch den Doppelten )
Vorteil ... der Knoten befindet sich hinter dem Öhr und die Fliege läuft schön gerade !

diesen als doppelt:
http://www.dahmeland73.de/Tipps-und-Tri ... knoten.htm

oder diese Variante:
http://www.dahmeland73.de/Tipps-und-Tri ... knoten.htm


Gruß
Torsten
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Lars :wink:
Ich wähle den Knoten immer in Abhängigkeit der Fliege im Gesamtsystem Schnur, Vorfach und Fliege.
Der Vorfachdurchmasser spielt ebenfalls eine Rolle.
Der Turleknoten, den Torsten empfiehlt, ist sehr gut. Allerdings bedarf es je nach der Beschaffenheit des Öhrs und des Kopfes der Fliege etwas Übung den Knoten sauber zum Sitzen zu bekommen. Anfangs fällt das ein wenig schwer. Besonders, wenn man den doppelten Turleknoten anwendet.
Ich verwende ihn bei Durchmessern, die im 0,40mm (oder höher) Bereich liegen. Bei den Low Water hooks passt der sehr gut. Das Vorfach läuft dann geradlinig auf den Hakenschenkel zu.
Ist das Öhr gerade, verwende ich gerne den Rapala knoten. Wenn Du dort einen fixen Knoten verwendest, steht die Fliege sonst schnell schräg.
Wenn ich am Vorfach ziehe , möchte ich, dass der Zug auf der Linie des Schenkels wirkt.
Halten tut der Rapala Knoten.
Gruss,
Bernd
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Torben_FL
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Beitrag von Torben_FL »

Ich benutze auch den Rapala Knoten, ist noch nie aufgegangen... :+++:
TL Torben
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Buba
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Beitrag von Buba »

Torben_FL hat geschrieben:Ich benutze auch den Rapala Knoten, ist noch nie aufgegangen... :+++:

Wann warst du mit der Fliege auf Lachs unterwegs :q: :q:
Gruß und Petry
Bernhard .



Bild Bild
Karstein

Beitrag von Karstein »

Ich kannte den Knotennamen des bislang gebundenen nicht, also hatte ich bislang zu dem Thema geschwiegen. :oops

Aber Torsten´s Turleknot wurde uns an der Mörrum auch so wie auf der Abbildung beigebracht - leider funktioniert der nur an Fliegen, wo das Hakenöhr genügend Abstand zum Gebinde hat. Außerdem finde ich das Spiel der Fliege mit diesem Knoten grauenvoll schlecht, gerade bei 0,40mm aufwärts.

Ich will dies Jahr erstmals den abgewandelten Rapala-Knoten als Schlaufe testen, den Jelle uns erstmals zeigte und welcher im Mortensen-Buch unter Non-Slip-Mono-loop läuft. O-Ton Mr. M.: "Dies ist eine Schlaufe für die schwere Fischerei auf Lachs und große Forellen (...)"

Tight lines

Karsten
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Den Turleknoten benutze ich seit vielen Jahren - weil er sowohl auf der Trockenfliege als auch auf der Naßfliege gut sitzt und hält. Man muss nur stets darauf achten, dass das Öhr nach Oben zeigt, wenn man das Vorfach durchsteckt, damit der Zug auf der Linie des Schenkels wirkt.
Wenn sich die Fliege beim Strippen etwas drehen oder drudeln sollte, reizt dies eher als es abschreckt.

Beim Papalla (für Fliegen mit geradem Öhr) ist es bei mir häufiger vorgekommen, dass sogar bei "kleineren" Hängern die Schlaufe im Öhr gerissen ist. Ob dies am schadhaften Öhr oder am benutzten Fluo lag, bleibt offen. Der Knoten selbst - der normaler Weise die schwächste Stelle ist - hatte gehalten. :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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T.v.d.3Larsen
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Beitrag von T.v.d.3Larsen »

Danke für die Antworten Leuts! :+++:

Ich werd mal ein bischen im strömenden Wasser vortesten...

Gaula dauert zwar noch 4 Monate, aber ich muß trotzdem jeden Tag dran denken...

Vom Lachsfischen wieder nach Hause fahren ist irgendwie immer wie 1 neues Jahr mit dem Rauchen aufhören...vielleicht wißt Ihr, was ich meine ;)

Gruß Lars T.
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Mattes36
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Beitrag von Mattes36 »

Hi Lars,
T.v.d.3Larsen hat geschrieben:Vom Lachsfischen wieder nach Hause fahren ist irgendwie immer wie 1 neues Jahr mit dem Rauchen aufhören...vielleicht wißt Ihr, was ich meine ;)
so geht es mir jedesmal, wenn ich wieder von der Küste wegfahre :cry: ... also sei nicht traurig, denn Du hast mit Ostsee vor der Tür doch eine super Ersatzbefriedigung :+++: ... ich muß mich über's Jahr mit Süßwasserfischen wie Bachforellen, Döbeln, Zandern, Hechten und Barschen bei Laune halten :roll: ... diesbez. sieht es bei Dir mit den ganzen Seen ja auch recht verlockend aus ;)

Gruß, Matthias
Gnilftz

Beitrag von Gnilftz »

T.v.d.3Larsen hat geschrieben:...vielleicht wißt Ihr, was ich meine
Ja,
weiß ich. Und ich hab noch nicht mal an der Gaula gefischt. ;)

Greetz
Heiko :wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Karsten :wink:
Wenn Du Lachsfliegen, die bindetechnisch nicht sehr ausbalanciert sind, mit einem Schlaufenknoten anbindest, laufen sie in (spätestens) langsamer Strömung oft stark mit dem Haken nach unten.
Das meiste Gewicht liegt im Hakenbogen. Dieser sinkt nach unten weg, und die Schwinge steht nach oben raus. Ich mag dies gar nicht. Der Turleknoten verhindert dies. Gerade an 0,40mm. Die Schwinge verdeckt den Haken dann weit besser.
Vielleicht ist dies nur für meinen Kopf wichtig :grin: .
Aber für den ist dies so :oops .
Dann noch ein weiterer Punkt. Wenn das Öhr nach oben weg geht, stelle den Haken mal so, dass das Öhr horizontal ausgerichtet ist. Es liegt dann auf der Vorfachlinie... (Schlaufenknoten).
Im Vergleich stelle den Haken so, dass der Schenkel horizontal ausgerichtet ist (Turleknoten). Wenn Du Dir dann überlegst, wie der Haken greifen könnte, sobald Zug über das Vorfach kommt, ergibt sich ein Unterschied. Ich meine zu Gunsten des Turleknoten.
Bezüglich des Spiels der Fliege wirkt der Schlaufenknoten für ein auf und ab Spiel der Fliege Wunder. Dies möchte ich bei der Lachsfliege im Fluß gar nicht erzielen. Die Fliege soll in einer Höhe auf den Fisch zulaufen.
Gruss,
Bernd
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin, da bin ich wieder,
Ich fische keine Schlaufenknoten beim Lachsfischen mehr! Warum -- weil bei nicht perfekt glattem Öhr die Schnur in kurzer Zeit deutlich geschwächt ist -- hab schon 2 Fische mit durchgescheuerter Schlaufe verloren.
TL, Jürgen

Brr. scheisse kalt hier
Karstein

Beitrag von Karstein »

@ Bernd:

ein klasse Denkansatz, den ich hier sofort beim Lesen nickend angenommen habe, vielen Dank für den Input - nehme ich an die Mörrum mit im Mai! :+++:

Und auch ebenso Dank an euch geknackte Schlaufenfischer als untermalende Bestätigung. ;)

Dankesgruß

Karsten :wink:
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