Hallo Broder,
einen Kescher braucht man unbedingt. Nichts ist schlimmer als ein Drilling, der an einem Haken einen Fisch hat und mit einem anderen Haken im Daumen steckt.
Hab ich live erlebt beim Hochsee-Angeln bei meinem Nebenmann

Unter solchen Bedingungen kann ein 3 Pfund Dorsch ein echter Folterknecht sein. War ein einschneidendes Erlebnis.
Deswegen halte ich meine Hände fern von mit Haken besetzen tobenden Fischen, solange ich nicht sicheren Stand habe, und um als Watangler welchen zu bekommen gehts bei Wind und Wellen über Stock und algenbesetzte Steine, bis man am Strand ist. Da ist schon ganz hilfreich, wenn die Beute im sicheren Netz zappelt als an langer Leine oder in meiner Hand.
Außerdem keschere ich auch bei mittelmaßigen Fischen, um auch die Technik in Übung zu behalten. Was nützt mir ein Kescher, der irgendwo festgebunden ist, und ich komm nicht dran oder ich verhedder mich im Netz, weil ich das Teil zu selten benutze. Wer keschern in dem Moment lernt, wenn er zum ersten Mal die 80er dran hat, wird vielleicht teures "Lehrgeld" bezahlen. Ich verliere lieber eine 40er :c und lerne dabei, wie ich es bei der 80er besser nicht machen sollte

als umgekehrt.
Mein Kescher schwimmt immer einsatzbereit neben mir.
Ich weiß.... übervorsichtig
Volker