Wie fängt man sehr große Meerforellen ?

[Broder]

Moin,
ich nehme an das eine alte erfahrene und logischerweise auch sehr große Meerforelle nur sehr schwer zu fangen ist ,,, einmal ist sie sehr selten - oder auch nicht und ---
ich könnte mir denken das mit Fluorocarbon und eine kleinen Fliege die täuschend echt aussieht eher eine mistrauische Mefo zu fangen ist
- naja da gibt es bestimmt auch Ausnahmen und ich schau mal in die Statistik womit die Großen so gefangen werden, wenn ich soeine Statistik erwischen sollte.
viele Grüsse Broder

[Gast]

Moin Broder, sicherlich wirkt eine Fliege natürlicher als 'Blech', weil die Federn einfach mehr Bewegung haben. Aber, wo viel mit Fliege gefischt wird, sind die Forellen auch da mißtrauisch und da ist dann vielleicht 'Blech' im Vorteil. Einfach mal die Angler beobachten. Mache ich immer, wenn ich mit meiner weitaus besseren Hälfte einen Spaziergang mache

[uwe vom immentun]

Hallo Broder,

wenn ich nur die wirklich ganz großen Meerforellen fangen will, dann bestreiche ich meinen Blinker mit einem ganz klein bißchen Mefo-Spezial-Paste. Das Zeug gibt es bei dem Händler Deines Vertrauens, allerdings nur unter dem Ladentisch und dann auch nur in homöopathischen Dosen (die größte Tube hat 10 gr). Diese Paste ist stinketeuer, aber dafür braucht man davon auch wirklich nur ein ganz kleines bißchen. Meine letzte 5gr.-Tube hält jetzt schon über 4 Jahre.

Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland

Uwe.

[Kystefisker]

Drogen für Trutten ??? Goil, wo gibbets die, der Preis ist dann egal!

Sach Bescheid, ich nehm'nen Kiloeimer und dann klappts mit "Kyste leeren" beim nächsten Trip

,........Micha[/b]

[Gast]

Jooh, geht das auch bei Fliegen? :grin: Gibt es eine Dealerkartei Also brauch auch'n 1 - 2 kg Eimer 8)

[VolkerB]

... wenn ich nur die wirklich ganz großen Meerforellen fangen will,....

... also ständig

wie schaffst Du es dann mit so wennig Stoff so lange über die Runden zu kommen
Und am wichtigsten: Klappt das auch, oder bleibt das beim "wollen"

Volker

[Alex]

Ähm - räusper räusper:

Uuuuuweeeeee ich will auch so eine Tube!
Wahrscheinlich gibts irgendwelches Zeug zum rauchen, damit einem alle Fische einfach groß vorkommen.

Hab die Erfahrung gemacht, daß die Brocken meist auf Fliegen eingestiegen sind. Aber gezielt auf kapitale Meerforellen angeln halte ich für etwas verwegen.

[Broder]

Sehr witzig Leute,

ich habe mir schon mal Gedanken dazu gemacht und fische deshalb schonmal mit Sbiro auch wenn das nicht gerade Laune macht - nur aus diesem Grunde, sonst wäre ich bei Blech geblieben für den Rest des Lebens, denn damit fängt man genauso Meerforellen.

Mal sehen ob kleine Spinner oder Blinker/Wobbler in der Richtung was bringen - nach dem Motto kleiner Blinker - große Mefo - großer Blinker - kleine Mefo, wobei es natürlich Ausnahmen gibt, deswegen muß man hier abwägen und das ganze als erhöhen des Durchschnittswerts nehmen.

und ... tiefes Wasser vor der Küste suchen also - nur bestimmte Ecken bieten auch große Brocken, wie gesagt auch hier gibt es Ausnahmen und man muß abwägen - so dann Riesenmeerforellen in knietiefen Wasser.
Die Paste ist ganz gut für Wurmfliegen - probierts aus ...

Lieben Gruß Broder

[Magnus]

Moin Männers

Bis jetzt kann ich nur sagen, das die Grösseren Mefo´s die ich mal
gefangen habe oder SIE HATTEN GLÜCK und entkamen ,
auf Fliege ( Magnus ) gingen
Was Alex sicher bestätigen kann

Gruß und Petri Andre

[Jelle]

Ich bin der Meinung wenn man große blanke Fische fangen will hat man die besten Chancen sie mit Ködern zu erwischen die die Großen Blanken auch bevorzugt fressen, dieses sind in der Regel Heringe und Sandaale im Frühjahr und in der Sommerzeit oder bei sehr großem Vorkommen einer bestimmten Nahrung z.B. Garnelenschwärme schießen sich auch die Fische auf diese Nahrung ein!

Von daher reagiere ich flexibel auf die Bedingungen vor Ort und passe meine Köder möglichst dem Beutechema der Fische an. Dazu beobachte ich die nahrung die ich im Wasser sichten kann oder in den Mägen der Meerforellen vorfinde natürlich merke ich mir auch Plätze an denen regelmäßig Sandaale auftauchen oder Kanten an denen immer Heringsschwärme stehen.

Die meisten größeren Forellen habe ich bislang meistens mit Blech gefangen aber auch schon einige bessere Fische mit Garelenimitationen!

Am wichtigstens um große Fische zu fangen sind meines erachtens nach auch nicht die Köder, sondern dass man viel fischen geht und auch die Plätze danach auswählt, dass dort regelmäßig gute Fische rauskommen - habe aber auch die Erfahrung gemacht, das fast an jedem Strand an dem ich fische auch schon sehr gute Fische gelandet wurden.

Die allerbeste Angeltechnik mit der höchsten Wahrscheinlichkeit auf Großforellen ist meinesw Erachtens nach das Schleppen in und um Heringsschwärme auf offener See!

Das schönste an der Meerforellenangelei für mich ist und bleibt aber der Faktor , dass Alles zu jeder Zeit mit den absurdesten Ködern möglich ist und Ausnahmen die Regel bestätigen!

[Broder]

Hallo - Danke erstmal für eure Beiträge,
dazu ist mir beim lesen des Beitrags von Jelle (klar... Jelle wieder mit - Schleppfischen ;-) ist mir auch noch der Gedanke gekommen, daß im Frühjahr die Chancen groß sind eine so ab 60 aufwärts zu erwischen, wenn die Heringe in die Förde ziehen - auch bekannt aber leicht vergessen ;-) nur nochmal der Zusammenhang Heringe und große Meerforellen - ja irgendwie gehört das ja zusammen und dann holen die sich als Nachspeise ein paar Garnelen - quasi oben drauf auf die Heringskost und gehen dazu in Ufernähe in die Reichweite von uns - oder was meint ihr?
oder an der Westküste angeln, dort liegt das Durschnittsgewicht über dem der Ostsee, wenn man denn welche fängt - was meint ihr?
lieben Gruß
Broder

[Thomas]

Die größte Mefo die ich jemals "life" gesehen habe (76cm, über 7kg) wurde mit einem Wobbler in silber/grau vom Ufer aus gefangen. War im letzten März an einem bekannten Strand in Schwansen. Ein sehr fetter Heringsfresser!
Meine bisher größte MF (73cm, 5,75kg) habe ich mit einem 16gr-Blinker in rt/sw (Hansen-Flash-Imitation) gefangen. Das war im April 2001 in Schönhagen. Der Fisch hatte 4 ausgewachsene Heringe im Magen und war ebenfalls ziemlich dick.
Ich bin eher der Meinung, daß man mit größeren Ködern (Blinker oder Wobbler) eher eine Chance auf eine ganz Große hat weil diese 1. dem Beuteschema "Hering" eher nahekommen als eine Fliege und weil sich große und schwere Spinnköder nunmal weiter werfen lassen. Große Mefos halten sich eben doch meistens weiter draußen auf, eben da wo auch Heringe sind. Und da hat man natürlich im Frühjahr zur Heringszeit die besten Chancen.
Und eines braucht man zum Fang eines solchen Fisches mit Sicherheit: Gaaanz viel Glück! Und natürlich starke Nerven beim Drill....
Grüße, Thomas

[uwe]

Ich kann eigentlich nur dem zustimmen, was Thomas gesagt hat: große Mefo's gibt's in erster Linie auf große Köder. Weil sie nun mal dort vorkommen, wo auch die entsprechenden Beutefische in Form großer Heringe auftauchen. Und somit dann auch meistens in tieferem Wasser.

Es sei denn - und damit ist die ganze Theorie mal wieder im A... - man hat an einer anderen Stelle einfach die optimalen Bedingungen. So habe ich meine größte von (bescheidenen) 4,4 Kg auf einer Sandbank in relativ flachem Wasser gefangen. Allerdigs hatte da 3 Tage lang der Wind voll draufgestanden, und sobald die Brandung so weit runter war, daß man ins Wasser konnte, war ich drin. Der zweite Wurf hat sie dann in nur ca. 30m Entfernung gebracht! Außerdem noch zwei um die 50cm sowie eine weitere verloren, die noch 'ne ganz Ecke größer war als die von 4 Kg.
Das war einfach 'ne absolute Sternstunde, wie ich sie auch nie wieder erlebt habe. Durch die äußeren Bedingungen standen da die Riesenklopper in Scharen direkt vorm Strand. An einer ansonsten völlig unscheinbaren Stelle.
Ich denke, dadurch. daß die Fische die Küsten rauf- und runterziehen, kann man auch die Großen letztenendes überall erwischen. Natürlich gibt es ein paar besonders prädistinierte Stellen (s.o.) oder besonders geeignete Bedingungen, aber entscheidend ist, daß man es halt ständig probiert. Frei nach dem Motto: nur der Köder im Wasser fängt!

[Broder]

Hallo,-Danke Thomas - Uwe für die Tipps, war sehr Aufschlußreich für mich
- man merkt das ihr voll Ahnung habt

Ok Ok große Köder - ich finde als Newbie 32g-35g ist normal groß und 16g ist kein großer Meerforellenköder, denn es gibt locker doppelt so große/schwere Blinker mit 30 Gramm ,

damit fischt ihr bei 16g Hansen Flash kleinst mögliche Blinker mit noch guter Wurfweite, also idealer Schnitt aus Wurfweite und Größe - mit 16g ist Hansen Flash ein kleiner Sandaal,

kein großer Sandaal finde ich und damit eher mit einer Sprotte zu vergleichen, als mit nem Hering, der ja hier in der Ostsee nur so 15-20 cm erreicht und in der Nordsee da schon größer vielleicht 25-30 cm wird.

Man...uff .. ich stelle mir vor sowas als Binker??? 20 cm 50g (Original Herinsgröße) - da brauche ich ja schon ne schwere Ausrüstung um das Teil zu werfen oder?

Heißer Tip von Dir -Uwe -nach nem Sturm zu fischen ...bzw es gleich zu versuchen so habe ich das noch garnicht gesehen ...da könnte echt was drann sein - wenn der Wind auf die Sandbank gestanden hat .. große Mefo in Reichweite .. könnte stimmen.
Lieben Gruß
Broder

[Thomas]

Moin Broder,
schwerer als 30gr (SNAPS) fische ich eigentlich auch nicht mehr. Nehme den allerdings letzte Zeit fast nur noch, weil der FLASH wie ich finde es weitenmäßig nicht so bringt, obwohl der auch sehr fängig ist.
Allerdings kann 30gr an z.B. 0.12er Fireline ganz schön auf die Fingerkuppe gehen. Die Erfahrung mußte ich kürzlich machen, die dünne Leine hat mir beim Wurf glatt ein Stück Pelle von der Fingerkuppe geschält. Volker hatte glücklicherweise ein Pflaster dabei.
Man kann aber die Fingerkuppe natürlich schon prophylaktisch tapen, sofern man da keine Hornhaut drauf hat.
Grüße, Thomas