Die Hochzeit der Tangläufer
- Truttenspezi

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- Bernd Ziesche

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Hallo Mirko,
sehr schöner Bericht - vielen Dank dafür.
Ich halt es zwar ähnlich wie Jelle, und fische sehr selten mit einer Tangläufer-Fliege, habe aber IMMER ein oder zwei Muster dieser Sorte in der Box. In manchen Situationen ist solch ein Muster sehr erfolgreich
.
@Mario: Der Fisch nimmt die Upside down Variante gewiss
.
Allerdings, ob Du ihn gut hakst, und er später an Land liegen wird, ist meiner Erfahrung nach gerade bei diesen kleinen Fliegen nicht ganz uninteressant.
Ich weiss den Haken lieber in der unteren Maulpartie sitzend.
Vielleicht hat jemand (oder Du) ein Muster parat, dass gesichert mit dem Hakenbogen nach unten fischt?
@Simon: Die meisten Muster hier vermute ich, haben leichte bis stärkere Tendenz zum Drehen. Hängt auch mit davon ab, mit welchem Knoten man die Fliege an welche Vorfach-Stärke knotet.
Muss eine Tangläuferimitation eigentlich jene gebogene Form haben, wie wir sie bei sämtlichen Mustern sehen?
Wenn der Tangläufer schnell unterwegs ist, macht er sich nämlich oft gerade.
Für alle Binder:
Wie wäre es denn mit einem Muster auf einem geradschenkligen Haken, bei dem die Beinchen nach oben weg gehen. Dann positioniert man eine kleine Lage Blei unter den Schenkel (also in den Rücken des Musters), und schon ist der Haken gesichert mit Hakenbogen nach unten.
Fischt man solch ein Muster tief, sieht der Fisch das Spiel der Beinchen optimal.
Gruss,
Bernd
p.s. Mirko, vielleicht erfreust Du uns mit solch einem Muster? (ich habe keines mehr in der Box - alle verfischt)
sehr schöner Bericht - vielen Dank dafür.
Ich halt es zwar ähnlich wie Jelle, und fische sehr selten mit einer Tangläufer-Fliege, habe aber IMMER ein oder zwei Muster dieser Sorte in der Box. In manchen Situationen ist solch ein Muster sehr erfolgreich
@Mario: Der Fisch nimmt die Upside down Variante gewiss
Allerdings, ob Du ihn gut hakst, und er später an Land liegen wird, ist meiner Erfahrung nach gerade bei diesen kleinen Fliegen nicht ganz uninteressant.
Ich weiss den Haken lieber in der unteren Maulpartie sitzend.
Vielleicht hat jemand (oder Du) ein Muster parat, dass gesichert mit dem Hakenbogen nach unten fischt?
@Simon: Die meisten Muster hier vermute ich, haben leichte bis stärkere Tendenz zum Drehen. Hängt auch mit davon ab, mit welchem Knoten man die Fliege an welche Vorfach-Stärke knotet.
Muss eine Tangläuferimitation eigentlich jene gebogene Form haben, wie wir sie bei sämtlichen Mustern sehen?
Wenn der Tangläufer schnell unterwegs ist, macht er sich nämlich oft gerade.
Für alle Binder:
Wie wäre es denn mit einem Muster auf einem geradschenkligen Haken, bei dem die Beinchen nach oben weg gehen. Dann positioniert man eine kleine Lage Blei unter den Schenkel (also in den Rücken des Musters), und schon ist der Haken gesichert mit Hakenbogen nach unten.
Fischt man solch ein Muster tief, sieht der Fisch das Spiel der Beinchen optimal.
Gruss,
Bernd
p.s. Mirko, vielleicht erfreust Du uns mit solch einem Muster? (ich habe keines mehr in der Box - alle verfischt)
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- Bernd Ziesche

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kurzschenklig, aber gerader Schenkel.
Da gibt es unzählige Hakenmodelle.
Gruss,
Bernd
Da gibt es unzählige Hakenmodelle.
Gruss,
Bernd
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Gast
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Ostsee-Silber
Hallo Bernd, also wenn Du so nett fragstBernd Ziesche hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einem Muster auf einem geradschenkligen Haken, bei dem die Beinchen nach oben weg gehen. Dann positioniert man eine kleine Lage Blei unter den Schenkel (also in den Rücken des Musters), und schon ist der Haken gesichert mit Hakenbogen nach unten.
Fischt man solch ein Muster tief, sieht der Fisch das Spiel der Beinchen optimal.
Das mit dem Blei ist klar, aber das mit den Füßchen habe ich noch nicht ganz verstanden.
Hab aber mal gebastelt auf einem Gamakatsu langschenklig Größe 8. Bei diesem Aufbau schwimmt der garantiert richtigrum und die Beinchen dürften seitlich und leicht nach oben ausgerichtet spielen, meinst Du das so?
Ich habs so verstanden.(siehe Anhang!)Ostsee-Silber hat geschrieben:aber das mit den Füßchen habe ich noch nicht ganz verstanden.Bernd Ziesche hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einem Muster auf einem geradschenkligen Haken, bei dem die Beinchen nach oben weg gehen. Dann positioniert man eine kleine Lage Blei unter den Schenkel (also in den Rücken des Musters), und schon ist der Haken gesichert mit Hakenbogen nach unten.
Fischt man solch ein Muster tief, sieht der Fisch das Spiel der Beinchen optimal.
Ich habe unter dem Hakenschenkel einige Lagen Blei gelegt. Wenn ich jetzt noch den Rücken mit Epoxy bestreiche wird der Loppen hoffentlich "gerade" laufen. 8)
Mal gucken ,wie der sich im großen Meer macht.
@Bernd: So richtig?!
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Gruß Sebi
- Bernd Ziesche

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nochmal an alle Binder:
Haken ganz normal mit der Hakenspitze nach unten und dem Hakenschenkel nach oben ausgerichtet (also nicht upside down) einspannen.
Dann den Panzer auf die Unterseite vom Hakenschenkel setzen. Also Richtung Hakenspitze. Die Beinchen kann man dann mit einem weichen Material nach oben weg auf den Schenkel setzen.
Somit richtet sich das weiche , spielende Material nach oben aus, während das Gewicht der Hakenspitze sich nach unten ausrichtet.
Ein leichter Streifen Bleidraht - vor dem Einbinden des Rückens, auch unter den Schenkel gebunden stabilisiert die Standardausrichtung im Wasser zusätzlich.
Die Fliege wird in der Summe so besser haken, und sie hat nach oben ein gutes Spiel, wenn man die Fliege tief fischt (was man ja tut, wenn man sie laaaaangsam am langen , dünnen Vorfach einholt).
@Mirko:
Deine Fliege sieht gut aus, wenn Du meine Erläuterung auch nicht ganz getroffen hast. Ich würde die Fischen. Das Blei wird sie richtig ausrichten.
@Sebi: 100 Punkte
Ich bin zwar nicht derjenige, der Dir sagt, ob sie richtig oder falsch ist, das kann Dir nämlich nur die Forelle unter Wasser verraten
- Aber Du hast sie exakt so gebunden, wie ich überzeugt bin, dass man eine solche Imi sehr erfolgreich fischen kann.
Wenn Du die Fliege tief und langsam führst, sieht sie von weiter oben her sehr lebhaft aus.
Schau Dir nochmal an, wie Mirko das Blei eingebunden hat. Genau so binde ich es auch ein. Wirkt wie ein Kiel vom Segelschiff.
Und noch ein kleiner Tip: Weniger ist mehr. Je weniger Material Du für die Beinchen nimmst, umso mehr Spiel hat die Fliege. Ein paar kurze Marabouspitzen sind auch nicht zu verachten.
Finde sie aber wirklich gut so!
Sehr klasse auch, dass der Hakenbogen jetzt frei sitzt. Der Haken kann optimal fassen. Das ist bei vielen anderen Varianten nicht gegeben, und man verliert viele Fische im Drill.
Gruss,
Bernd
Haken ganz normal mit der Hakenspitze nach unten und dem Hakenschenkel nach oben ausgerichtet (also nicht upside down) einspannen.
Dann den Panzer auf die Unterseite vom Hakenschenkel setzen. Also Richtung Hakenspitze. Die Beinchen kann man dann mit einem weichen Material nach oben weg auf den Schenkel setzen.
Somit richtet sich das weiche , spielende Material nach oben aus, während das Gewicht der Hakenspitze sich nach unten ausrichtet.
Ein leichter Streifen Bleidraht - vor dem Einbinden des Rückens, auch unter den Schenkel gebunden stabilisiert die Standardausrichtung im Wasser zusätzlich.
Die Fliege wird in der Summe so besser haken, und sie hat nach oben ein gutes Spiel, wenn man die Fliege tief fischt (was man ja tut, wenn man sie laaaaangsam am langen , dünnen Vorfach einholt).
@Mirko:
Deine Fliege sieht gut aus, wenn Du meine Erläuterung auch nicht ganz getroffen hast. Ich würde die Fischen. Das Blei wird sie richtig ausrichten.
@Sebi: 100 Punkte
Wenn Du die Fliege tief und langsam führst, sieht sie von weiter oben her sehr lebhaft aus.
Schau Dir nochmal an, wie Mirko das Blei eingebunden hat. Genau so binde ich es auch ein. Wirkt wie ein Kiel vom Segelschiff.
Und noch ein kleiner Tip: Weniger ist mehr. Je weniger Material Du für die Beinchen nimmst, umso mehr Spiel hat die Fliege. Ein paar kurze Marabouspitzen sind auch nicht zu verachten.
Finde sie aber wirklich gut so!
Sehr klasse auch, dass der Hakenbogen jetzt frei sitzt. Der Haken kann optimal fassen. Das ist bei vielen anderen Varianten nicht gegeben, und man verliert viele Fische im Drill.
Gruss,
Bernd
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Ostsee-Silber
Aha, den Panzer auf die Unterseite, dann ist Alles klar :grin: der nächste Versuch wird folgen.
Und von mir, das Üben am Honey Shrimp hat die Grundlage gebracht.
Dass das Epoxy den Tangläufer nach unten zieht, erwähnst Du beiläufig und es haben sich Dinge verinnerlicht.
Das begeistert mich, mein junger Freund! Durch Deine Kreativität sind meine Ansprüche aber nun auch gestiegen, was Deine Fliegen angeht.
Aber alles zu seiner Zeit, Du weißt ja
Sebi, mein junger Paravan, es ist die Stunde gekommen. 100 Punkte von Bernd.Sebi hat geschrieben:Ich habe unter dem Hakenschenkel einige Lagen Blei gelegt. Wenn ich jetzt noch den Rücken mit Epoxy bestreiche wird der Loppen hoffentlich "gerade" laufen. 8)
Und von mir, das Üben am Honey Shrimp hat die Grundlage gebracht.
Dass das Epoxy den Tangläufer nach unten zieht, erwähnst Du beiläufig und es haben sich Dinge verinnerlicht.
Das begeistert mich, mein junger Freund! Durch Deine Kreativität sind meine Ansprüche aber nun auch gestiegen, was Deine Fliegen angeht.
Aber alles zu seiner Zeit, Du weißt ja
Danke für die 100 Punkte! 8)
Hab die Fliege nocheinmal gebunden, jetzt aber mit ein bisschen weniger Dubbing. Das Ergebnis seht ihr im Anhang!
Der Rücken ist mit einer dünnen Epoxy-Sicht überzogen.
Aber der blöde Kopfknoten....
da muss ich mir mal was überlegen!
Werde die morgen mal testen!
Wünsche allen LMFern ein schönes Wochenende!

Hab die Fliege nocheinmal gebunden, jetzt aber mit ein bisschen weniger Dubbing. Das Ergebnis seht ihr im Anhang!
Der Rücken ist mit einer dünnen Epoxy-Sicht überzogen.
Aber der blöde Kopfknoten....
Werde die morgen mal testen!
Wünsche allen LMFern ein schönes Wochenende!
Gruß Sebi
- Bernd Ziesche

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@Sebi:
Das zweite Muster finde ich optimal.
Die Fliege sieht unter Wasser sehr gut aus - da bin ich sicher.
Mal sehen, wen Du damit verführen wirst.
Gruss,
Bernd
p.s.: 15 Punkte im Referat so ganz neben der Angelei - so soll es sein !

Das zweite Muster finde ich optimal.
Die Fliege sieht unter Wasser sehr gut aus - da bin ich sicher.
Mal sehen, wen Du damit verführen wirst.
Gruss,
Bernd
p.s.: 15 Punkte im Referat so ganz neben der Angelei - so soll es sein !
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Falsch! 15 Punkte und nebenbei die Angelei! 8)Bernd Ziesche hat geschrieben:p.s.: 15 Punkte im Referat so ganz neben der Angelei - so soll es sein !![]()
Während dessen Einige sich mit blasende Emma's beschäftigen habe ich meine dritte und letzte Version des Tangloppens gebunden.
Nicht normales Dubbing, nnneeeeein Grizzly marabou, ganz frech von dem kleinen Fluffel übernommen.
Die Grizzlyhechel, die ich hier verwende ist recht steif, das Grizzly Marabou ja bekanntlich schön fluffig.
Unter Wasser spielt das G. M.- Dubbing sehr flauschig, wobei die Grizzly Hechel dem ganzen ein bisschen mehr Volumen verleit. :l:
Das wars von meiner Seite mit kleinen Tangloppen. Im Anhang die dritte und letzte Version/ mit Größenvergleich....
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Gruß Sebi
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Gast
moin,
ich habe grade nen tangläufer mit epoxy überzogen und fand das definitiv zu schnell, wie er im aquarium abgesunken ist.
man müsste ihn, wenn, dann recht zügig einstrippen, was ja nicht sooo typisch für diese zwerge sein soll.
oder was meint ihr???
gebunden habe ich ihn genau so, wie von bernd beschrieben.
ich habe grade nen tangläufer mit epoxy überzogen und fand das definitiv zu schnell, wie er im aquarium abgesunken ist.
man müsste ihn, wenn, dann recht zügig einstrippen, was ja nicht sooo typisch für diese zwerge sein soll.
oder was meint ihr???
gebunden habe ich ihn genau so, wie von bernd beschrieben.
- Bernd Ziesche

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Hallo Andre,
die Gretchenfrage ist, wie tief ist es dort, wo Du fischt.
Ich selbst fische diese Art von Fliegen fast nur im Sommer und dann eher an der Schwimmschnur. Wenn Du solch kleine Fliege dann in Grundnähe anbieten willst, darf die schon zügig sinken.
Denn je tiefer sie kommt, umso steiler wird ja der Winkel zum fixen Punkt oben (Ende der Fliegenschnur). Und dann sinkt sie bei beginnendem Zug immer langsamer (je steiler der Winkel ist).
Für flache Stellen sollte sie entsprechend etwas langsmer sinken.
Am einfachsten ist es, Du hast drei Muster mit unterschiedlichen Gewichten dabei.
Strömung spielt ggf. auch noch eine Rolle.
Gruss
Bernd
die Gretchenfrage ist, wie tief ist es dort, wo Du fischt.
Ich selbst fische diese Art von Fliegen fast nur im Sommer und dann eher an der Schwimmschnur. Wenn Du solch kleine Fliege dann in Grundnähe anbieten willst, darf die schon zügig sinken.
Denn je tiefer sie kommt, umso steiler wird ja der Winkel zum fixen Punkt oben (Ende der Fliegenschnur). Und dann sinkt sie bei beginnendem Zug immer langsamer (je steiler der Winkel ist).
Für flache Stellen sollte sie entsprechend etwas langsmer sinken.
Am einfachsten ist es, Du hast drei Muster mit unterschiedlichen Gewichten dabei.
Strömung spielt ggf. auch noch eine Rolle.
Gruss
Bernd
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