knoten stress
- Mefosüchti

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knoten stress
könnt ihr mir sagen warum ich öfters knoten werfe ??? liegt das vieleicht an rute oder poly ? Hab ne scierra EDP 9,6 7/8er und n 2.4 m poly --- pluss ne ca 60er fluocarbon spitze (intermediate poly )

Wenn Chuck norris ins wasser geht wird er nicht nass , sondern das wasser wird zu Chuck norris
Gruss Stefan
Gruss Stefan
- Mefosüchti

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- Bernd Ziesche

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Hallo Fjorden.
Wenn Du häufig Knoten ins Vorfach wirfst, liegt dies an Wurffehlern.
Um beurteilen zu können, welche es sind, müsste ich Dich werfen sehen :grin: .
Eine Ferndiagnose ist nicht möglich.
Darüber hinaus spielt die Geräteabstimmung natürlich auch eine Rolle.
Doch wirst Du Dein Problem eher mit einem Wurfkurs als mit einem Gerätewechsel in den Griff bekommen.
Falls ein Wurfkurs nicht in Fage kommt, besteht die Möglichkeit sich mit Freunden zu treffen und sich gegenseitig zu helfen. Sofern Du jemanden hast, der Dir helfen kann.
Oder Du kommst nach Hamburg auf das "Schwimmbadtreffen".
Siehe hierzu:
http://www.naturbad-kiwittsmoor.de/Spor ... ischen.htm
Dort erhälst Du immer gute Hilfe zum Nulltarif.
Und kannst jede Menge Gerät testen.
Beste Grüße,
Bernd
p.s. Nicht zu vergessen die Wurfklinik auf dem Gerrman Fly Festival. Genau für die Lösung solcher Probleme haben wir sie ins Leben gerufen.
Wenn Du häufig Knoten ins Vorfach wirfst, liegt dies an Wurffehlern.
Um beurteilen zu können, welche es sind, müsste ich Dich werfen sehen :grin: .
Eine Ferndiagnose ist nicht möglich.
Darüber hinaus spielt die Geräteabstimmung natürlich auch eine Rolle.
Doch wirst Du Dein Problem eher mit einem Wurfkurs als mit einem Gerätewechsel in den Griff bekommen.
Falls ein Wurfkurs nicht in Fage kommt, besteht die Möglichkeit sich mit Freunden zu treffen und sich gegenseitig zu helfen. Sofern Du jemanden hast, der Dir helfen kann.
Oder Du kommst nach Hamburg auf das "Schwimmbadtreffen".
Siehe hierzu:
http://www.naturbad-kiwittsmoor.de/Spor ... ischen.htm
Dort erhälst Du immer gute Hilfe zum Nulltarif.
Und kannst jede Menge Gerät testen.
Beste Grüße,
Bernd
p.s. Nicht zu vergessen die Wurfklinik auf dem Gerrman Fly Festival. Genau für die Lösung solcher Probleme haben wir sie ins Leben gerufen.
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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Lieber Bernd,
da hast du Recht. Knoten kommen durch Wurffehler und können sich durch bestimmte Bedingungen potenzieren.
Die Zeiten der Knoten ist bei mir glücklicherweise längst vorbei und rühren aus der Anfangszeit in den 90igern .. tauchten dort bei bestimmten Bedingungen auf (Wind und Nachts) und das habe ich durch die Wahl dickerer Spitzen fast vermieden.
Mein Tip ist deshalb vor Behebung von Wurffehlern, die in der Regel länger dauern und nach Ermüdung immer wieder auftauchen können, die Wahl dickerer und kürzerer Spitzen. Den MF macht das in der Regel nichts.
0,26 mm können m.E. zu dünn sein, auch je nachdem welches Polyleader genommen wird. Da würde ich dann auf 0,30 mm gehen. Ich fische in der Regel 0,28 mm und nur selten 0,25 mm, darunter so gut wie nie.
Gruß
Fjorden
da hast du Recht. Knoten kommen durch Wurffehler und können sich durch bestimmte Bedingungen potenzieren.
Die Zeiten der Knoten ist bei mir glücklicherweise längst vorbei und rühren aus der Anfangszeit in den 90igern .. tauchten dort bei bestimmten Bedingungen auf (Wind und Nachts) und das habe ich durch die Wahl dickerer Spitzen fast vermieden.
Mein Tip ist deshalb vor Behebung von Wurffehlern, die in der Regel länger dauern und nach Ermüdung immer wieder auftauchen können, die Wahl dickerer und kürzerer Spitzen. Den MF macht das in der Regel nichts.
0,26 mm können m.E. zu dünn sein, auch je nachdem welches Polyleader genommen wird. Da würde ich dann auf 0,30 mm gehen. Ich fische in der Regel 0,28 mm und nur selten 0,25 mm, darunter so gut wie nie.
Gruß
Fjorden
Das problem mit den Knoten hatte ich auch in den letzten Tagen, an denen ich auf der Wiese stand und geübt habt.
Hauptsächlich hatte sich das Vorfach beim Vorschwung immer schön verknotet.
Die Vorfachspitze flog immer unterhalb der Schnur
Doch wie es der Zufall wollte, hatte ich die Rute ausversehen mal anders nach vorne geführt und siehe da, die Spitze flog oberhalb der Schnur. :grin:
Nach mehrmaligen durchprobieren, was ich den anders gemacht hab, hatte ich den Bogen raus.
In der letzten halbe Stunde des Übens hatte ich es geschaft nicht einen einzigen Knoten zu werfen.
Nu ein dummer Sprüch: Übung macht den Meister.
Hauptsächlich hatte sich das Vorfach beim Vorschwung immer schön verknotet.
Die Vorfachspitze flog immer unterhalb der Schnur
Doch wie es der Zufall wollte, hatte ich die Rute ausversehen mal anders nach vorne geführt und siehe da, die Spitze flog oberhalb der Schnur. :grin:
Nach mehrmaligen durchprobieren, was ich den anders gemacht hab, hatte ich den Bogen raus.
In der letzten halbe Stunde des Übens hatte ich es geschaft nicht einen einzigen Knoten zu werfen.
Nu ein dummer Sprüch: Übung macht den Meister.
Gruß Malte
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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- Bernd Ziesche

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Moin MalteDer_Malte hat geschrieben:
Nu ein dummer Sprüch: Übung macht den Meister.
Und die falschen Übungen führen zu meisterlicher Kunst im Knoten-Werfen.
Genau darum geht's nämlich in einem guten Wurfkurs. Die richtigen Übungen zu erhalten, mittels derer man sich in der Folge optimal weiter entwickeln und üben, üben und üben kann.
Einen Wurffehler kann man nicht mit einem Gerätewechsel ausmerzen. Man kann so die Folgen des Wurffehlers beeinflussen. Der Fehler an sich bleibt bestehen und festigt sich mehr und mehr. Und es wird immer schwerer, ihn wieder los zu werden :grin: . Das ist das Dilemma.
Natürlich bringt das Fischen auch große Freude, wenn man nicht fehlerfrei wirft (was wohl ohnehin kein Mensch auf dieser Welt zu 100% schafft).
Und diese Freude ist das allerwichtigste.
Doch die meisten von uns freuen sich riesig, wenn sie einen Fehler beseitigen konnten und z.B. einige Knoten weniger werfen oder vielleicht plötzlich zwei Meter weiter - und das auch noch sauberer, werfen können.
Beste Grüße,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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Lieber Bernd,
ich finde es nett, das du dein know how anbietest. Trotzdem ist am Üben was dran. Wichtig ist doch für Beginner zunächst ein Gespür für ihr Gerät zu bekommen und sich vom Weitfetisch zu lösen. Kurze Würfe mit gestreckter Schnur und Vorfach bei Vor - und Rückschwung sind doch die halbe Miete. Wenn das noch bei den widrigen Küstenbedingungen umgesetzt wird um so besser. Die Knoten werden weniger und die Weite kommt von alleine und irgendwann ist auch das Gerät egal. Ein "guter" Werfer kann mit jedem Gerät werfen und hat das Gespür sich darauf einzustellen. Das kann manchmal dauern.
Vor zwei Jahren warf ich meine neue Rute, nach zwei Stunden, keinem vernüftigen Wurf wollte ich schon aufgeben, doch der Ehrgeiz packte mich, ne so nicht, also weiter, etwas der Rute Zeit beim Rückschwung gelassen, denn es ist eine weiche (s.Bild) und plötzlich klappte es, beim 3. guten Wurf stieg plötzlich ein Fisch ein, mein bis dahin größter mit 68 cm und 3,7 kg..im warsten Sinn erkämpft..üben, üben, üben..
Und da kann für Beginner der Tip eine stärkere Spitze zu nehmen schon hilfreich sein und vermeidet Knoten ohne Wurfkurs.
Gruß
Fjorden
ich finde es nett, das du dein know how anbietest. Trotzdem ist am Üben was dran. Wichtig ist doch für Beginner zunächst ein Gespür für ihr Gerät zu bekommen und sich vom Weitfetisch zu lösen. Kurze Würfe mit gestreckter Schnur und Vorfach bei Vor - und Rückschwung sind doch die halbe Miete. Wenn das noch bei den widrigen Küstenbedingungen umgesetzt wird um so besser. Die Knoten werden weniger und die Weite kommt von alleine und irgendwann ist auch das Gerät egal. Ein "guter" Werfer kann mit jedem Gerät werfen und hat das Gespür sich darauf einzustellen. Das kann manchmal dauern.
Vor zwei Jahren warf ich meine neue Rute, nach zwei Stunden, keinem vernüftigen Wurf wollte ich schon aufgeben, doch der Ehrgeiz packte mich, ne so nicht, also weiter, etwas der Rute Zeit beim Rückschwung gelassen, denn es ist eine weiche (s.Bild) und plötzlich klappte es, beim 3. guten Wurf stieg plötzlich ein Fisch ein, mein bis dahin größter mit 68 cm und 3,7 kg..im warsten Sinn erkämpft..üben, üben, üben..
Und da kann für Beginner der Tip eine stärkere Spitze zu nehmen schon hilfreich sein und vermeidet Knoten ohne Wurfkurs.
Gruß
Fjorden
- Bernd Ziesche

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Hallo Fjorden.
In Deinem letzten Punkt kommen wir nicht ganz auf einen Nenner.
Üben hilft meistens - das stimmt.
Knoten im Vorfach entstehen beim Fliegenwerfen durch das, was wir im englischen Sprachgebrauch als "Tailing Loop" und im deutschen Sprachgebrauch als "Birne" oder "sich kreuzende Schnur" bezeichnen.
Die möglichen Ursachen (Wurffehler) dafür, wie es zu diesem Problem kommt, sind sehr vielfältig.
Wenn man den Wurffehler versteht, kann man ihn oft schnell und einfach beseitigen. Danach kann man mit einem dicken oder dünnen Vorfachende fischen. Es entstehen keine Knoten mehr.
Bekämpft man nur die Auswirkungen und nicht die Ursache, so folgt eventuell später ein Tag, an dem man sich sehr ärgert, weil man den tatsächlichen Wurffehler regelrecht in seinen Körper hinein trainiert hat.
Und damit hat man sich eine Grenze antrainiert, die eigentlich gar nicht da sein müsste.
Ergo würde ich lieber eine halbe Stunde weniger auf dem Rasen oder am Wasser üben und dafür ein gutes Buch lesen oder eine DVD schauen und versuchen zu analysieren, welchen Fehler ich mache, der zu den Knoten führt.
Abgesehen davon kann man ein "Tailing Loop" mit einem 0,50mm Vorfach oder mit einem 0,12mm Vorfach werfen. Am Ende ist oft ein Knoten im Vorfach.
Ich glaube Dir gerne, dass es Dir half, im Vorfachdurchmesser etwas rauf zu gehen. Doch habe ich oft Einsteiger, denen ich ganz gezielt eine starke Vorfachspitze anknote. Dies tue ich, weil man so auch mit einem Knoten noch ausreichend Tragkraft behält. Die anfänglichen Knoten beim Fischen reduzieren sich dadurch meiner Erfahrung nach unwesentlich.
Die zu beseitigen hilft das Verstehen des Wurfsablaufes und das Finden der Ursachen.
Ergo üben hilft, solange man die richtigen Übungen hat. Man sollte also nicht nur üben, sondern auch versuchen, gezielt zu üben und zu verstehen, was da passiert.
Ein Wurfkurs ist nur einer von vielen Wegen, den Wurfablauf besser verstehen zu lernen. Ein sehr effizienter denn - aus meiner Sicht.
Du hast Recht, einen Wurffehler zu finden, ist oft sehr schwer und bedarf nicht selten viel Zeit. Das trifft aber nicht für einen guten Wurflehrer zu. Der sollte den Fehler unmittelbar erkennen. Als Einsteiger hat man die ersten Jahre einfach nicht das Hintergrundwissen, um dies ebenso schnell zu können.
Ich stimme Dir ebenfalls zu, ein guter Werfer kann mit jedem Gerät werfen. Deshalb halte ich auch nicht so sehr viel von der endlosen Diskussion darüber, ob ein Einsteiger eine weiche oder eine harte Rute benötigt. Was er benötigt sind die richtigen Übungen und er wird mit der Rute werfen lernen, die ihm für das Fischen an sich am besten liegt.
30cm 0,35mm Spitze vor einem dicken Polyleader halte ich übrigens für sehr gewagt in Punkt, ob es nicht doch eine deutliche Scheuchwirkung in manch Situation erzeugt. Hängt nicht zuletzt von der Fliege, der Einholgeschwindigkeit und dem Wasser ab.
Beste Grüße,
Bernd
p.s. Sorry, ich wollte mich kürzer fassen 8) .
In Deinem letzten Punkt kommen wir nicht ganz auf einen Nenner.
Üben hilft meistens - das stimmt.
Knoten im Vorfach entstehen beim Fliegenwerfen durch das, was wir im englischen Sprachgebrauch als "Tailing Loop" und im deutschen Sprachgebrauch als "Birne" oder "sich kreuzende Schnur" bezeichnen.
Die möglichen Ursachen (Wurffehler) dafür, wie es zu diesem Problem kommt, sind sehr vielfältig.
Wenn man den Wurffehler versteht, kann man ihn oft schnell und einfach beseitigen. Danach kann man mit einem dicken oder dünnen Vorfachende fischen. Es entstehen keine Knoten mehr.
Bekämpft man nur die Auswirkungen und nicht die Ursache, so folgt eventuell später ein Tag, an dem man sich sehr ärgert, weil man den tatsächlichen Wurffehler regelrecht in seinen Körper hinein trainiert hat.
Und damit hat man sich eine Grenze antrainiert, die eigentlich gar nicht da sein müsste.
Ergo würde ich lieber eine halbe Stunde weniger auf dem Rasen oder am Wasser üben und dafür ein gutes Buch lesen oder eine DVD schauen und versuchen zu analysieren, welchen Fehler ich mache, der zu den Knoten führt.
Abgesehen davon kann man ein "Tailing Loop" mit einem 0,50mm Vorfach oder mit einem 0,12mm Vorfach werfen. Am Ende ist oft ein Knoten im Vorfach.
Ich glaube Dir gerne, dass es Dir half, im Vorfachdurchmesser etwas rauf zu gehen. Doch habe ich oft Einsteiger, denen ich ganz gezielt eine starke Vorfachspitze anknote. Dies tue ich, weil man so auch mit einem Knoten noch ausreichend Tragkraft behält. Die anfänglichen Knoten beim Fischen reduzieren sich dadurch meiner Erfahrung nach unwesentlich.
Die zu beseitigen hilft das Verstehen des Wurfsablaufes und das Finden der Ursachen.
Ergo üben hilft, solange man die richtigen Übungen hat. Man sollte also nicht nur üben, sondern auch versuchen, gezielt zu üben und zu verstehen, was da passiert.
Ein Wurfkurs ist nur einer von vielen Wegen, den Wurfablauf besser verstehen zu lernen. Ein sehr effizienter denn - aus meiner Sicht.
Du hast Recht, einen Wurffehler zu finden, ist oft sehr schwer und bedarf nicht selten viel Zeit. Das trifft aber nicht für einen guten Wurflehrer zu. Der sollte den Fehler unmittelbar erkennen. Als Einsteiger hat man die ersten Jahre einfach nicht das Hintergrundwissen, um dies ebenso schnell zu können.
Ich stimme Dir ebenfalls zu, ein guter Werfer kann mit jedem Gerät werfen. Deshalb halte ich auch nicht so sehr viel von der endlosen Diskussion darüber, ob ein Einsteiger eine weiche oder eine harte Rute benötigt. Was er benötigt sind die richtigen Übungen und er wird mit der Rute werfen lernen, die ihm für das Fischen an sich am besten liegt.
30cm 0,35mm Spitze vor einem dicken Polyleader halte ich übrigens für sehr gewagt in Punkt, ob es nicht doch eine deutliche Scheuchwirkung in manch Situation erzeugt. Hängt nicht zuletzt von der Fliege, der Einholgeschwindigkeit und dem Wasser ab.
Beste Grüße,
Bernd
p.s. Sorry, ich wollte mich kürzer fassen 8) .
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Fliegenfischerschule
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Hallo Bernd,
mit üben ist das Erlernen und das Gefühl für sein Gerät gemeint und das ekommt mensch auch nicht mit einem Wurfkurs. Der kann hilfreich sein und ich hätte mir in meiner Anfangszeit 1992 an der Küste, wo ich meistens der einzige Fly only Fischer zwischen lauter Blinkeranglern war, eine Hilfestellung oder ein Forum wie dieses gewünscht. So habe ich mich mit Learning by doing rangetastet..das geht.
Die Schnurspitzenempfehlung mag etwas mißverständlich sein. Ich nehme eine kurze Spitze 0,35 mm je windiger es ist, oder Nachts, dann genau aus dem Grund, das wenn mal ein Knoten da sein sollte immer noch genug Tragkraft vorhanden ist. Deshalb würde ich auch Beginnern das empfehlen.
Die Scheuchwirkung des Vorfachs wird m.E. überschätzt, denn die MF sind meistens - Ausnahmen bestätigen die Regel - auf die Fliege fixiert und nicht besonders Vorfachscheu. Das kann sicherlich im Herbst oder bei heiklen Bedingungen anders sein. Nachts kann mensch jederzeit ein kurzes starkes Vorfach fischen.
Gruß
Fjorden
mit üben ist das Erlernen und das Gefühl für sein Gerät gemeint und das ekommt mensch auch nicht mit einem Wurfkurs. Der kann hilfreich sein und ich hätte mir in meiner Anfangszeit 1992 an der Küste, wo ich meistens der einzige Fly only Fischer zwischen lauter Blinkeranglern war, eine Hilfestellung oder ein Forum wie dieses gewünscht. So habe ich mich mit Learning by doing rangetastet..das geht.
Die Schnurspitzenempfehlung mag etwas mißverständlich sein. Ich nehme eine kurze Spitze 0,35 mm je windiger es ist, oder Nachts, dann genau aus dem Grund, das wenn mal ein Knoten da sein sollte immer noch genug Tragkraft vorhanden ist. Deshalb würde ich auch Beginnern das empfehlen.
Die Scheuchwirkung des Vorfachs wird m.E. überschätzt, denn die MF sind meistens - Ausnahmen bestätigen die Regel - auf die Fliege fixiert und nicht besonders Vorfachscheu. Das kann sicherlich im Herbst oder bei heiklen Bedingungen anders sein. Nachts kann mensch jederzeit ein kurzes starkes Vorfach fischen.
Gruß
Fjorden
-
Gast
Moin,
ich kann Bernd in diesem Fall recht geben, üben bringt nur etwas wenn man weiss was man zu üben hat und kann ein Wurfkurs IMHO schon recht sinnvoll sein. Das Gefühl für das Gerät kann man nur in der Praxis erfahren, eine gute Anleitung gibt einem allerdings die Sicherheit zu wissen was man richtig machen muss und was man besser vermeidet. Meines Erachten ist der Sinn eines Wurfkurses ja nicht das man hinterher sofort ein besserer Werfer ist, sondern das man sich die Grundlagen schafft an sich arbeiten zu können. Das Gefühl für Rute, Schnur und Wurfablauf hingegen stellt sich nur über Erfahrung und regelmäßige Arbeit ein. In diesem Sinne macht Übung zwar den Meister aber nur wenn einem auch eine Richtung vorgegeben wird.
T
ich kann Bernd in diesem Fall recht geben, üben bringt nur etwas wenn man weiss was man zu üben hat und kann ein Wurfkurs IMHO schon recht sinnvoll sein. Das Gefühl für das Gerät kann man nur in der Praxis erfahren, eine gute Anleitung gibt einem allerdings die Sicherheit zu wissen was man richtig machen muss und was man besser vermeidet. Meines Erachten ist der Sinn eines Wurfkurses ja nicht das man hinterher sofort ein besserer Werfer ist, sondern das man sich die Grundlagen schafft an sich arbeiten zu können. Das Gefühl für Rute, Schnur und Wurfablauf hingegen stellt sich nur über Erfahrung und regelmäßige Arbeit ein. In diesem Sinne macht Übung zwar den Meister aber nur wenn einem auch eine Richtung vorgegeben wird.
T
- Bernd Ziesche

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Guten Morgen Fjorden,
die Empfehlung für einen Einsteiger, erstmal grundsätzlich ein "dickes" Vorfach und nicht zu lang zu verwenden, ist prinzipiell gut.
Meiner Erfahrung nach verliert ein Einsteiger ganz schnell sein Vertrauen, wenn er sieht, dass mein Vorfach doppelt so lang und nur halb so dick ist wie seines :grin: 8) - und das ist irgendwie logisch.
Ich treffe meine Wahl ja nicht grundlos.
Übrigens habe ich meinen ersten Wurfkurs an der Küste 1992 erhalten.
Damals war man wirklich noch eine Art Exot. :p
Gruss,
Bernd
die Empfehlung für einen Einsteiger, erstmal grundsätzlich ein "dickes" Vorfach und nicht zu lang zu verwenden, ist prinzipiell gut.
Meiner Erfahrung nach verliert ein Einsteiger ganz schnell sein Vertrauen, wenn er sieht, dass mein Vorfach doppelt so lang und nur halb so dick ist wie seines :grin: 8) - und das ist irgendwie logisch.
Ich treffe meine Wahl ja nicht grundlos.
Übrigens habe ich meinen ersten Wurfkurs an der Küste 1992 erhalten.
Damals war man wirklich noch eine Art Exot. :p
Gruss,
Bernd
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- HolgerLachmann

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@Fjorden, Bernd and All
So, jetzt will ich mal meinen Mist auch dazu geben, da ich mich hier sehr angesprochen fühle.
Bernd und Fjorden, ihr beide scheint ja die für euch richtige Wurftechnik gefunden zu haben um die Effektiviät zu erreichen, die ihr euch wünscht (abgesehen davon, dass man sich ja immer verbessern kann...).
Bei mir ist es so, dass ich gut genug werfe um meinen Fisch zu fangen, ABER im laufe der Zeit haben sich bei mir Fehler eingeschlichen, die mich jetzt sehr behindern meine Leistung zu verbessern. Ich vermisse bei mir persönlich eine Kontinuität bzw. Reproduzierbarkeit der Würfe.
Wenn ich, bei gleichbleibenden äußeren Bedingungen beim ersten Wurf 20 oder 25 m werfe (5er Rute), so sollte dies beim 2., 3., 4., 5. .. usw. Wurf ja auch gelingen und genau dies ist nicht immer der Fall. Desweitern merke ich gerade bei größerer Entfernung, dass sich die Kraft nicht so überträgt, wie es eigentlich sein sollte, sprich der die Leine streckt sich nicht richtig. Darüberhinaus muß ich mich "anstrengen", was auch nicht sein sollte. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe nie eine wirklich saubere Technik erlernt, auf welcher ich kontinuierlich aufbauen könnte. Das behindert mich so sehr, dass ich wahrscheinlich wieder ganz von vorne anfangen muß, da ich ja schon in gewisser Weise den Ergeiz habe zu lernen über 30 m zu werfen, nicht weil die Fische es verlangen, sondern, weil es mir Spaß macht.
Daher denke ich, dass gerade am Anfang das erlernen einer ordentlichen Grundtechnik und entsprechender Übungen immens wichtig sind. Dies vermittelt natürlich am besten ein erfahrener Wurflehrer, der im optimalen Fall Fehler erkennt und sie behebt, bevor sich diese "festsetzen".
Zurück zum Ursprungsthema:
Wenn man Luftknoten wirft, so ist dieses Problem sicherlich in gewisser Weise mit einem entsprechend dicken und getaperten Vorfach zu minimieren, aber der eigentliche Fehler bleibt ja bestehen bzw. verfestigt sich immer weiter im persönlichen Wurfablauf.
Was macht denn der entsprechende Werfer, wenn er nicht mehr in der Ostsee steht, sondern im Salmonidengewässer und am 14er Vorfach ne 16er CDC-Dun präsentieren muß?
Dort kann er nicht einfach ein 30er Mono anknüpfen um seinem Wurfproblem zu entgehen und wenn er einen Knoten in das Vorfach wirft, kann er fast sicher sein, dass sich ein guter Fisch bei einer Flucht verabschiedet.
Hier hilft nur eine solide Grundtechnik, auf die man sich verlassen kann, um solchen Fehlern/Problemen zu entgehen.
Just my 2 Cents
So, jetzt will ich mal meinen Mist auch dazu geben, da ich mich hier sehr angesprochen fühle.
Bernd und Fjorden, ihr beide scheint ja die für euch richtige Wurftechnik gefunden zu haben um die Effektiviät zu erreichen, die ihr euch wünscht (abgesehen davon, dass man sich ja immer verbessern kann...).
Bei mir ist es so, dass ich gut genug werfe um meinen Fisch zu fangen, ABER im laufe der Zeit haben sich bei mir Fehler eingeschlichen, die mich jetzt sehr behindern meine Leistung zu verbessern. Ich vermisse bei mir persönlich eine Kontinuität bzw. Reproduzierbarkeit der Würfe.
Wenn ich, bei gleichbleibenden äußeren Bedingungen beim ersten Wurf 20 oder 25 m werfe (5er Rute), so sollte dies beim 2., 3., 4., 5. .. usw. Wurf ja auch gelingen und genau dies ist nicht immer der Fall. Desweitern merke ich gerade bei größerer Entfernung, dass sich die Kraft nicht so überträgt, wie es eigentlich sein sollte, sprich der die Leine streckt sich nicht richtig. Darüberhinaus muß ich mich "anstrengen", was auch nicht sein sollte. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe nie eine wirklich saubere Technik erlernt, auf welcher ich kontinuierlich aufbauen könnte. Das behindert mich so sehr, dass ich wahrscheinlich wieder ganz von vorne anfangen muß, da ich ja schon in gewisser Weise den Ergeiz habe zu lernen über 30 m zu werfen, nicht weil die Fische es verlangen, sondern, weil es mir Spaß macht.
Daher denke ich, dass gerade am Anfang das erlernen einer ordentlichen Grundtechnik und entsprechender Übungen immens wichtig sind. Dies vermittelt natürlich am besten ein erfahrener Wurflehrer, der im optimalen Fall Fehler erkennt und sie behebt, bevor sich diese "festsetzen".
Zurück zum Ursprungsthema:
Wenn man Luftknoten wirft, so ist dieses Problem sicherlich in gewisser Weise mit einem entsprechend dicken und getaperten Vorfach zu minimieren, aber der eigentliche Fehler bleibt ja bestehen bzw. verfestigt sich immer weiter im persönlichen Wurfablauf.
Was macht denn der entsprechende Werfer, wenn er nicht mehr in der Ostsee steht, sondern im Salmonidengewässer und am 14er Vorfach ne 16er CDC-Dun präsentieren muß?
Dort kann er nicht einfach ein 30er Mono anknüpfen um seinem Wurfproblem zu entgehen und wenn er einen Knoten in das Vorfach wirft, kann er fast sicher sein, dass sich ein guter Fisch bei einer Flucht verabschiedet.
Hier hilft nur eine solide Grundtechnik, auf die man sich verlassen kann, um solchen Fehlern/Problemen zu entgehen.
Just my 2 Cents
@Holger, @ll
..das mit dem Wurfkurs zur Beseitigung von Wurffehlern ist schon richtig.
mir ging es um eine "schnelle" Lösungsmöglichkeit für Stefan und da ist ein kurzes Vorfach bei Wind in Bezug auf Streckung leichter zu handeln als ein langes, wie Bernd es fischen würde. Dazu noch eine beschwerte Fliege und es klappt weit aus besser. Am Bach tauchen m.E. diese Probleme nicht auf.
Die werden durch "das Weite machen müssen" und die widrigen Bedingungen, mit denen ich auch immer noch zu kämpfen habe, hervorgerufen. Heute fische ich halt kürzer, oder drehe mich anders zum Wind und versuche bei so Bedingungen auf die Streckung zu achten.
Mein Vorfach ist dann maximal 2,70 m lang, ein Polyleader und 0,30 oder 0,35 mm Spitze, nachts sogar manchmal 0,40 mm. Das ist weit aus weniger Knoten anfällig, als ein 4 oder noch mehr Meter Vorfach. Die MF und da widerspreche ich Bernd stört das bei diesen Bedingungen gar nicht und selbst bei ruhigen Verhältnissen tausche ich "nur" die Vorfachspitze und fische 0,28 mm, die Länge bleibt bei ca. 2,75 bis 3,oo m. Die Zeiten wo die MF heikel sind, sind glaube ich sehr selten..denn in der Regel wollen die nur eins "Fressen" und sind komplett auf die Fliege fixiert..wäre mal interessant welche Erfahrungen andere hier haben. Ich glaube der Scheucheffekt durch die Fliegenschnur beim Überwerfen vergrämt weit aus mehr MF.
LG
Fjorden
..das mit dem Wurfkurs zur Beseitigung von Wurffehlern ist schon richtig.
mir ging es um eine "schnelle" Lösungsmöglichkeit für Stefan und da ist ein kurzes Vorfach bei Wind in Bezug auf Streckung leichter zu handeln als ein langes, wie Bernd es fischen würde. Dazu noch eine beschwerte Fliege und es klappt weit aus besser. Am Bach tauchen m.E. diese Probleme nicht auf.
Die werden durch "das Weite machen müssen" und die widrigen Bedingungen, mit denen ich auch immer noch zu kämpfen habe, hervorgerufen. Heute fische ich halt kürzer, oder drehe mich anders zum Wind und versuche bei so Bedingungen auf die Streckung zu achten.
Mein Vorfach ist dann maximal 2,70 m lang, ein Polyleader und 0,30 oder 0,35 mm Spitze, nachts sogar manchmal 0,40 mm. Das ist weit aus weniger Knoten anfällig, als ein 4 oder noch mehr Meter Vorfach. Die MF und da widerspreche ich Bernd stört das bei diesen Bedingungen gar nicht und selbst bei ruhigen Verhältnissen tausche ich "nur" die Vorfachspitze und fische 0,28 mm, die Länge bleibt bei ca. 2,75 bis 3,oo m. Die Zeiten wo die MF heikel sind, sind glaube ich sehr selten..denn in der Regel wollen die nur eins "Fressen" und sind komplett auf die Fliege fixiert..wäre mal interessant welche Erfahrungen andere hier haben. Ich glaube der Scheucheffekt durch die Fliegenschnur beim Überwerfen vergrämt weit aus mehr MF.
LG
Fjorden
- Bernd Ziesche

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Hoi Fjorden
Aus meiner Sicht sind Meerforellen Fische, wie andere auch. Sie fressen, schwimmen, verdauen und bereiten sich auf die Arterhaltung vor. All dies und noch einiges mehr findet unter der Oberfläche des Meeres statt.
Zu Fressmaschinen werden die Meerforellen nur zu bestimmten Zeiten.
Wären sie grundsätzlich Fressmaschinen, würden wir ein vielfaches mehr fangen. Zumindestens eine Weile :grin: , dann hätten wir vermutlich fatale Folgen in der Bestandsdichte.
Im Meer gibt es solche und solche Situationen.
Aus der Flussfischerei in Norwegen heraus, kann ich Dir berichten, die Lachse scheuen eine winzige schwarze Fliege an einem 0,50mm Vorfach nicht im Geringsten.
Die Meerforellen hingegen schon - und dies deutlich.
Darüber hinaus verliert eine bleibschwerte Fliege am 0,40mm Vorfach - deren Highlight das Jigging ist, an Spiel.
Das Sinkverhalten wird dann auch stark beeinflusst.
Die große Frage ist ja, ob wir es merken, wenn wir nicht alle Chancen nutzen. Ich sage: Nein!
Viele von uns dachten jahrelang, die Meerforellen müsse man finden und fangen würde man sie dann. Das dem ganz und gar nicht so ist, ist heute längst zu einer erwiesenen Tatsache geworden.
Ich habe es mehrfach erlebt, wie Meerforellen, die sogar mitten im Freßrausch waren, meine Fliege ignoriert haben. Die Gründe kamen meistens später zum Vorscheinen. Ebenso habe ich es erlebt, wie ich selbst gefangen habe wie blöd, und ein Blinker neben mir ignoriert wurde.
Meerforellen sind leichter zu überlisten wie Meeräschen. Ganz ohne Frage. Aber sie sind durchaus weit öfter heikel als man denken würde.
Für diese Erkenntnis habe ich viele tausende Stunden an der Küste gebraucht.
Übrigens hatte ich erst letztes Jahr in der norwegischen Söya eine große Lehrstunde in Sachen Meerforelle.
Die Meerforellen dort waren mit der Fliege extrem schwer - teils fast unmöglich zu überlisten. Und die Wurmfischer fingen eine nach der anderen. Was mir die Einheimischen Experten rieten, war ein 6m langes Vorfach mit einer dünnen Spitze und einem großen Abstand zur Poolkante.
So wie an jenem Fluß habe ich die Meerforellenfischerei noch nie erlebt gehabt, passt dennoch super zum Thema. Denn der Fisch ist im Fluss immernoch der gleiche Fisch. Die Sinne sind die gleichen.
Beste Grüße,
Bernd
p.s Was die Auswirkungen des dickeren und kürzeren Vorfaches für das Entstehen von Windknoten betrifft, stimme ich Dir zu
.
Aus meiner Sicht sind Meerforellen Fische, wie andere auch. Sie fressen, schwimmen, verdauen und bereiten sich auf die Arterhaltung vor. All dies und noch einiges mehr findet unter der Oberfläche des Meeres statt.
Zu Fressmaschinen werden die Meerforellen nur zu bestimmten Zeiten.
Wären sie grundsätzlich Fressmaschinen, würden wir ein vielfaches mehr fangen. Zumindestens eine Weile :grin: , dann hätten wir vermutlich fatale Folgen in der Bestandsdichte.
Im Meer gibt es solche und solche Situationen.
Aus der Flussfischerei in Norwegen heraus, kann ich Dir berichten, die Lachse scheuen eine winzige schwarze Fliege an einem 0,50mm Vorfach nicht im Geringsten.
Die Meerforellen hingegen schon - und dies deutlich.
Darüber hinaus verliert eine bleibschwerte Fliege am 0,40mm Vorfach - deren Highlight das Jigging ist, an Spiel.
Das Sinkverhalten wird dann auch stark beeinflusst.
Die große Frage ist ja, ob wir es merken, wenn wir nicht alle Chancen nutzen. Ich sage: Nein!
Viele von uns dachten jahrelang, die Meerforellen müsse man finden und fangen würde man sie dann. Das dem ganz und gar nicht so ist, ist heute längst zu einer erwiesenen Tatsache geworden.
Ich habe es mehrfach erlebt, wie Meerforellen, die sogar mitten im Freßrausch waren, meine Fliege ignoriert haben. Die Gründe kamen meistens später zum Vorscheinen. Ebenso habe ich es erlebt, wie ich selbst gefangen habe wie blöd, und ein Blinker neben mir ignoriert wurde.
Meerforellen sind leichter zu überlisten wie Meeräschen. Ganz ohne Frage. Aber sie sind durchaus weit öfter heikel als man denken würde.
Für diese Erkenntnis habe ich viele tausende Stunden an der Küste gebraucht.
Übrigens hatte ich erst letztes Jahr in der norwegischen Söya eine große Lehrstunde in Sachen Meerforelle.
Die Meerforellen dort waren mit der Fliege extrem schwer - teils fast unmöglich zu überlisten. Und die Wurmfischer fingen eine nach der anderen. Was mir die Einheimischen Experten rieten, war ein 6m langes Vorfach mit einer dünnen Spitze und einem großen Abstand zur Poolkante.
So wie an jenem Fluß habe ich die Meerforellenfischerei noch nie erlebt gehabt, passt dennoch super zum Thema. Denn der Fisch ist im Fluss immernoch der gleiche Fisch. Die Sinne sind die gleichen.
Beste Grüße,
Bernd
p.s Was die Auswirkungen des dickeren und kürzeren Vorfaches für das Entstehen von Windknoten betrifft, stimme ich Dir zu
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Fliegenfischerschule
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