Die Eu hat heute eine Reduktion des Beifangs, welcher zurück geworfen werden darf beschlossen.
schaut hier
Reicht das, ist das sinnvoll, ein Anfang vielleicht oder doch der Anfang vom Ende
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Gruß Arnulf
Beifangreduktion......reicht das?
- Kielerkrabbe
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Re: Beifangreduktion......reicht das?
Die EU beschließt wohl nur Dinge die man auch kontrollieren kann,
daher wird beim Beifang wohl nicht nach Fischarten unterschieden,
obwohl es eigentlich logisch und mehr als sinnvol wäre,
denn Plattfische sind erheblich unempfindlicher als z.B. Dorsch, Wittling etc.
Da die betroffenen Fischer aber anscheinend nicht begriffen haben,
dass sie mit ihrem Handeln an dem Ast sägen auf dem sie sitzen,
ist eine derartige Gesetzgebung anscheinend notwendig.
Ich vermute daher, dass es über kurz oder lang der Anfang vom Ende ist.
daher wird beim Beifang wohl nicht nach Fischarten unterschieden,
obwohl es eigentlich logisch und mehr als sinnvol wäre,
denn Plattfische sind erheblich unempfindlicher als z.B. Dorsch, Wittling etc.
Da die betroffenen Fischer aber anscheinend nicht begriffen haben,
dass sie mit ihrem Handeln an dem Ast sägen auf dem sie sitzen,
ist eine derartige Gesetzgebung anscheinend notwendig.
Ich vermute daher, dass es über kurz oder lang der Anfang vom Ende ist.
...mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger.
Re: Beifangreduktion......reicht das?
Ich verstehe den Sinn auch irgendwie nicht....
Gesetzliche Regelungen zu geeigeten Fangmethoden und Netzgrößen usw machen Sinn und sind zu begrüßen, aber warum soll es verboten sein, Beifang zurückzuwerfen? Das macht für mich keinen Sinn! Noch lebende Fische bzw. Tiere könnten noch weiterleben und wachsen, toter Beifang kann ja auch noch Nahrung für die anderen Meerestiere sein...
Wie soll man Beifang z.B. bei Makrelen- oder Heringsfang vermeiden, wo die Maschengrößen ja wegen der kleineren Zielfische ja nun mal kleiner sein müssen als z.B. beim Dorschfang?
Irgendwie verstehe ich das Problem "Beifang" nicht... Für mich macht nur das Thema Fangmethoden und Maschengrößen Sinn...
Gruß, Jens
Gesetzliche Regelungen zu geeigeten Fangmethoden und Netzgrößen usw machen Sinn und sind zu begrüßen, aber warum soll es verboten sein, Beifang zurückzuwerfen? Das macht für mich keinen Sinn! Noch lebende Fische bzw. Tiere könnten noch weiterleben und wachsen, toter Beifang kann ja auch noch Nahrung für die anderen Meerestiere sein...
Wie soll man Beifang z.B. bei Makrelen- oder Heringsfang vermeiden, wo die Maschengrößen ja wegen der kleineren Zielfische ja nun mal kleiner sein müssen als z.B. beim Dorschfang?
Irgendwie verstehe ich das Problem "Beifang" nicht... Für mich macht nur das Thema Fangmethoden und Maschengrößen Sinn...
Gruß, Jens
- Nordjockel
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Re: Beifangreduktion......reicht das?
Wer sagt denn, dass der zurückgeworfene Beifang noch lebt?
Wenn ein Fischer z.B. für Kabeljau auf dem Markt den höchsten Preis erzielt, wurden bisher gute vermarktungsfähige Fische wie z.B. Seelachs und Plattfische überwiegend tot zurück ins Meer geworfen, damit die Ladekapazität für Kabeljau genutzt werden kann. Das kann es doch auch nicht sein, oder?
Rückwurf sollte garnicht mehr erlaubt sein und zur Fangquote gerechnet werden, damit unerwünschter Beifang weiter reduziert wird.
Wenn ein Fischer z.B. für Kabeljau auf dem Markt den höchsten Preis erzielt, wurden bisher gute vermarktungsfähige Fische wie z.B. Seelachs und Plattfische überwiegend tot zurück ins Meer geworfen, damit die Ladekapazität für Kabeljau genutzt werden kann. Das kann es doch auch nicht sein, oder?
Rückwurf sollte garnicht mehr erlaubt sein und zur Fangquote gerechnet werden, damit unerwünschter Beifang weiter reduziert wird.
Re: Beifangreduktion......reicht das?
Moin Jens, da lebt nix mehr, in so einem Netz mit viel Beifang sind die mehrheitlich zu Tode gequetscht. Da hilft nur eine rigorose Anrechnung auf die Quote. Und da die Fänge alle ins Log eingetragen werden müssen sind die Maschen, durch die man schlüpfen könnte, ziemlich eng.
- Kielerkrabbe
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Re: Beifangreduktion......reicht das?
Kielerkrabbe hat geschrieben:Die EU beschließt wohl nur Dinge die man auch kontrollieren kann,
daher wird beim Beifang wohl nicht nach Fischarten unterschieden,
obwohl es eigentlich logisch und mehr als sinnvol wäre,
denn Plattfische sind erheblich unempfindlicher als z.B. Dorsch, Wittling etc.
Da die betroffenen Fischer aber anscheinend nicht begriffen haben,
dass sie mit ihrem Handeln an dem Ast sägen auf dem sie sitzen,
ist eine derartige Gesetzgebung anscheinend notwendig.
Ich vermute daher, dass es über kurz oder lang der Anfang vom Ende ist.
PS. Oh sorry, bin von den Stellnetzen unserer Fischer ausgegangen,
an die Schlepper hatte ich gar nicht gedacht.
Da hat selbst der Butt wohl keine Überlebenschance.
...mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger.
Re: Beifangreduktion......reicht das?
wer sich da mal informieren möchte:
Tim Mälzer, der Koch hatte/hat da eine Aktion im www http://www.fishfight.de/
Tim Mälzer, der Koch hatte/hat da eine Aktion im www http://www.fishfight.de/
wer fängt hat recht!
- piscator truttae
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Re: Beifangreduktion......reicht das?
Moin Jürgen,piscator hat geschrieben:Moin Jens, da lebt nix mehr, in so einem Netz mit viel Beifang sind die mehrheitlich zu Tode gequetscht. Da hilft nur eine rigorose Anrechnung auf die Quote. Und da die Fänge alle ins Log eingetragen werden müssen sind die Maschen, durch die man schlüpfen könnte, ziemlich eng.
da gebe ich Dir Recht! Nur eine totale Anlandepflicht und eine 100% Anrechnung auf die Quote können helfen, discard (zu Deutsch: Beifang) zu vermeiden.
Allerdings ist mir eine Sache noch nicht ganz klar: Die meisten Ostseeschleppnetzfischer arbeiten allein auf ihren Booten. Wer sollte sie also hindern, wesentliche Teile ihres Beifanges über die Kante gehen zu lassen und nur einen kleinen Teil anzulanden?
Wir haben ja jetzt schon das Problem, daß durch den Schwarzverkauf über die Kante (im Hafen) die Quoten faktisch deutlich überfischt werden, da nur das auf die Quote angerechnet wird, was über die Genossenschaft abgerechnet wird. Der Privatverkauf muß zwar angegeben werden (schon aus steuerlichen Gründen), allerdings taucht aus genau diesem Grund nur ein verschwindent geringer Teil tatsächlich in den Büchern auf.
In Deutschland, und insbesondere in den Küstenanrainerländern, fehlt bis jetzt der politische Wille, gesetztes Recht auch durchzusetzen. Die Skandinavier, namentlich die Norweger, sind da einen ganzen Schritt weiter.
Denkbar sind beispielsweise fest installierte und an die Hauptmaschine gekoppelte Kameras mit verplombter Festplatte (ähnlich einem Fahrtenschreiber) auf den Schiffen.
Damit man mich nicht falsch versteht, ich bin kein Verfechter des Überwachungsstaates oder oktroyierter Maßnahmen, aber die gegenwärtige Situation zeigt leider überdeutlich daß das bisherige System der weitgehenden Freiwilligkeit nicht funktioniert.
Schneidern formt den Charakter...