Mit der Fliege vom Belly

Diese Angelmethoden werden immer beliebter und die SOTs lösen nach und nach die Schläuche ab. Neben den ungeahnte Möglichkeiten, bergen diese Geräte aber auch Gefahren.
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Marius
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Mit der Fliege vom Belly

Beitrag von Marius »

Moin moin,
Ich hatte schon an anderer Stelle leise nachgefragt aber leider keine Beachtung gefunden :cry:
Ich bin mit der Fliegenrute an der Küste leider noch nicht der fitteste und die Erfolge halten sich bisher doch stark in Grenzen. Das wird auch der Grund dafür sein, dass ich meistens schon nach kurzer zeit doch wieder zur Spinnrute wechsle. Vertrauenssache eben....
Um nun aber doch mal in den Genuss eines Drills an der Fliegenrute zu kommen und um vielleicht auch mal wieder etwas Motivation zu entwickeln, wollte ich es mal vom BB auf Dorsche probieren. Ich hoffe da wird sich der Erfolg etwas schneller einstellen.
Nun meine Frage an Euch:
Mit was für Schnurcombis rückt Ihr den Leos vom BB auf die Pelle und habe ich auch mit einer floating Schnur Chancen an die Dorsche heranzukommen oder muss es schon etwas sinkendes sein?
Vielen Dank im voraus.
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

hey marius,

die antwort zu deiner leinenfraqe ist natürlich unbefriedigend:
kommt halt ganz drauf an wo du fischst... :roll:

kannst ja mal "vom Fisch aus" denken... wenn du bei einer bestimmten stelle
wassertiefe und vorfachlänge vergleichst und halt auch klar ist, dass wir vom
belly nicht wie pilkfischer senkrecht arbeiten, sondern halt "fischen", dann ist
eben irgendwo schicht.
was auf norddeutsch heißen soll: "gehen geht das, aber hat das noch zweck?"
ab 4m tiefe nehme ich sinkende schussköpfe. die kommen außerdem nicht teuer...
aber denk dran: im gegensatz zu langen vorfächern an schwimmschnüren
(ich nehme normalerweise mindestens 4m) nimmste an sinkern dann wieder kurze
vorfächer. insbesondere bei unbeschwerten fliegen...

stay rude -- fish salty
Thorsten

und nicht zu weit raus paddeln... ;)
-- dry or die --
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Marius,

da die Wassertiefe beim fischen vom BB größer ist als vom Strand aus muß die Fliege "runter" .

Ist ja klar.

Entweder Interm. oder sinking.Je nachdem wie tief es ist.
Zusätzlich kann du bei großen Tiefen auch ein sogenanntes Bottom Bouncer -Vorfach verwenden.Gibts z.B. bei Heger.
Da besteht ein Teil der Seele aus Tungsten und das geht ab wie ein Stein.

Oder du beschwerst deine Fliegen entsprechend.
Bei grosser Hängergefahr würde ich sie dann allerdings USD (upside -down) binden.
z.B. "Crazy charlie" oder "lap dancer"

Gruss Stephan
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Vossi
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Re: Mit der Fliege vom Belly

Beitrag von Vossi »

Marius hat geschrieben:......Ich bin mit der Fliegenrute an der Küste leider noch nicht der fitteste und die Erfolge halten sich bisher doch stark in Grenzen. Das wird auch der Grund dafür sein, dass ich meistens schon nach kurzer zeit doch wieder zur Spinnrute wechsle.
Ich weiss, dass mag jetzt hart klingen, aber das ist der erste grosse Fehler. Ich habe es zu Anfang ganz genauso gehandhabt, bis mir eine begeisterte Fliegenfischerin dazu geraten hat, die "Spinne" einfach zu Hause zu lassen. Wenn Du dann weiterfischen willst geht's halt nur mit der Fliege. Das übt und irgendwann stellt sich der Erfolg ein (am besten im September/Oktober in die Dunkelheit reinfischen).
Marius hat geschrieben:......wollte ich es mal vom BB auf Dorsche probieren. Ich hoffe da wird sich der Erfolg etwas schneller einstellen.
Nun meine Frage an Euch:
Mit was für Schnurcombis rückt Ihr den Leos vom BB auf die Pelle und habe ich auch mit einer floating Schnur Chancen an die Dorsche heranzukommen oder muss es schon etwas sinkendes sein?
Vielen Dank im voraus.
einfache Frage, einfache Antwort...... wie Stephan schreibt intermediate Schnur, oder besser noch eine Sinkschnur. Fliegen, wie Stephan sie beschreibt.

Ich würde es aber trotzdem an Deiner Stelle erstmal weiter vom Ufer versuchen. Wirst sehen....der Erfolg stellt sich über kurz oder lang ein....und dann irgendwann geht die Spinnrute nur noch als notwendiges Ausweichgerät mit ans Wasser :grin:
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Fliegenfischer
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Beitrag von Fliegenfischer »

schließe mich auf jeden fall vossi an. spinne zuhause lassen, und mit der fliegenrute angeln. alles eine frage der ausdauer. man muss keine 30 m werfen, um trutten abgreifen zu können. habe die meisten trutten auf fliege 10-15 m vor meinen füßen abgegriffen. wichtig ist beim flifi noch mehr als beim spinnen, EXTREM LEISE und LANGSAM durchs wasser zu waten. sonst sind die silberbarren direkt wech.
zum dorschfischen (auch vom belly) nehm ich auch nen sinkschusskopf mit kurzem vorfach (1-1,5m).
greetz
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Marius
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Beitrag von Marius »

Vielen Dank Euch für die guten Tipps. Wahrscheinlich habt Ihr recht damit, dass dies nicht ganz der richtige Weg ist. Zumindest habe ich Eure Antworten so interpretiert. Eigentlich hatte ich auch nicht vor, nun wieder großartig Geld für Schußkopf, Runnigline etc. auszugeben, ohne mit den Sachen die ich bereits gekauft habe, auch mal Erfolg gehabt zu haben.
Dann werde ich wohl vorerst weiter vom Strand aus fischen und beim nächsten mal einfach die Spinnrute zu Hause lassen. Das Belly muss dann halt noch etwas warten.
Ich werde dann mal berichten sobald sich ein Fisch an meine Fliege verirrt hat.

Grüße und viel Petri
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Fliegenfischer
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Beitrag von Fliegenfischer »

guter plan. hab übrigens auch einige touren mit dem belly gemacht. vorher strand abgesucht, danach ins belly. meine erfahrung truttenmäßig war, dass wenn vom strand aus nix ging, nur in ausnahmefällen vom belly was zu holen war.
flifi
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uwe vom immentun
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Beitrag von uwe vom immentun »

Hallo Marius,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Bedenke bitte, daß die Mefo nach wie vor der Fisch der tausend Würfe ist. Wenn nichts geht, ist man schnell der Meinung, die Fische stehen weit, weit draußen, also da, wo ich mit meinem gewählten Gerät just nicht hinkomme. Die tatsächliche Entfernung spielt dabei eigentlich keine Rolle. Ich glaube, daß ist an einem Binnensee genau das Gleiche. Aber frag mal die Kollegen, wieviel Fehlbisse und vor allem Nachläufer sie schon direkt vor den Füssen gehabt haben. Selbst für Spinnangler gilt der gute Rat, daß man bevor man ins Wasser steigt, erstmal ein paar Würfe parallel zum Spülsaum machen sollte.
Ich selber habe allerdings auch immer beides (Fliege + Spinnrte) mit dabei. Der Grund ist einfach der, daß wenn die Windbedingungen zu grausam werden, kann man den Tag zumindest noch ein Stück weit mit der Spinnrute retten. Wenn Du mal einen schnellen Erfolg mit der Fliegenrute im Meer haben möchtst, dann empfehle ich Dir, in der Hochsaison es auf Hornhechte zu probieren. Kleine Tangläufer und Garnelen gehen dann wie das Ferkelpacken.

Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland

Uwe.
Gast

Beitrag von Gast »

Interessant finde ich das Bellyfischen mit der Fliege auf Forelle vor allem bei auflandigem Wind. Man kann dann den Strand von der Seeseite befischen und muss nicht gegen den Wind werfen. Sehr praktisch!!!

T
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