Fünen 30.5-13.6.09
Fünen 30.5-13.6.09
Nach vielen Jahren auf Als, ging es dieses Jahr wieder mal nach Fünen in die nordöstlichste Ecke nach korshavn (Hindsholm).
Mit dabei waren meine Frau und meine Eltern, ein typischer Familienurlaub also, mit leider viel zu wenig Zeit zum Fischen.
Hindsholm, insbesondere die Halbinsel Fynshoved, welche unter Naturschutz steht sind ein absolutes Naturparadies, wo es sogar noch Kreuzottern geben soll (habe glücklicherweise keine gesehen, aber trotzdem ein komisches Gefühl wenn man dort in der Dunkelheit herumstolpert).
Statt Kreuzottern konnten wir morgens im Garten unseres Ferienhauses Hasen, Fasane und sogar einmal ein Reh beobachten.
So, jetzt aber zum Fischen.
Hauptwindrichtung in den 2 Wochen war ein strammer Nordost, sodas ein Befischen der Ostseite (Bogebjerg,Stavreshoved, Horseklint) kaum möglich war aufgrund starker Eintrübung.
Übrig blieben die Halbinsel Langö und die Westseite Fynshoved auf die ich mich hauptsächlich konzentrierte.
Unterwegs war ich hauptsächlich in den späten Abend- und frühen Morgenstunden.
Die erste Woche brachte nur Hornhechte, sodas ich schon ein bischen gefrustet war (hatte zuhause natürlich von herrlichen Meerforellen geträumt).
Dann kam der Morgen des 6. Juni.
Morgens um vier machte ich mich zur Spitze von Fyns Hoved auf, wo ich zunächst mal das Spiel der Schweinswale beobachtete, die dort ständig anzutreffen sind.
Nachdem keine Oberflächenaktivität zu erkennen war, fischte ich auf gut Glück die Halbinselspitze mit einem Spöket ab.
Zunächst gab es wieder 1 oder 2 Hornhechte bevor nach einer halben Stunde die erste Meerforelle hing.
Leider zu klein also zurück damit, aber die volle Motivation war sofort wieder da.
Nach dem sich an der Spitze nichts mehr tat, kletterte ich die Westseite entlang. Wer Fynshoved kennt, weiß was ich damit meine. Der ganze Strand ist mit großen Felsbrocken übersäht.
An der nächsten Landspitze sah es sehr gut aus.
Rechts Mischgrund und links ein großes Tangfeld, dazu tiefes Wasser schon nach 20 m.
Ich wechselte vom Spöket auf meinen Lieblingsköder einen Möre-Silda in kupfer-rot 15 gr, und fischte die Stelle fächerförmig ab.
Zunächst wieder eine kleine Meerforelle um die 30, die weiterschwimmen mußte.
10 Minuten später eine knapp maßige, die so dünn war, daß ich ihr einen Ernährungsplan schrieb und zurückschickte.
Dann sah ich halbrechts, ziemlich weit draussen einen kleinen Schwall an der Oberfläche. Knapp überworfen und nach 3-4 Umdrehungen hing ein guter Fisch von 50 der für die Küche bestimmt war.
Eigentlich war ich schon super zufrieden und war in Gedanken schon beim Frühstück als es einen richtigen Schlag in die Rute gab.
Sofort waren 20 m Schnur von der Rolle und ich wußte sofort das ich so etwas noch nie an der Rute hatte.
Ich hatte nur normale Stiefel an und vor mir waren 2 Krautbänke im Wasser.
Also rein in die Fluten, besser volle Stiefel als ein verlorener Großfisch.
Während sich die Forelle, die ich bis zur Landung nicht sah, langsam müde kämpfte, dachte ich über das nächste Problem nach.
Ich hatte nur einen Kescher vom Forellenbach mit, (vielleicht kennt jemand die Dinger wo man den Kescherrand aus Federstahl zusammendreht und den Kescher in die Jackentasche stecken kann).
Bisher hatte ich noch nie Probleme damit, allerdings auch noch nie so ein Kaliber am Band.
Als ich den Fisch kurz vor der Landung sah stieg mein Puls in den roten Bereich, jetzt bloß nichts falschmachen.
Die letzte Flucht abgewartet, die immer kommt wenn man meint man könnte keschern, dann den Kopf über Wasser und ein langer Zug zum Kescher. Der erste Versuch klappte wie geschmiert.
Zwar hing das gesammte Hinterteil noch oben raus, aber der Fisch konnte nicht mehr weg.
Zum Ufer zurückgestolpert, Fisch versorgt und in den nächsten 5 Minuten hat mich glücklicherweise niemand gesehen.
So muß man sich fühlen wenn man bei der Fußball WM im Endspiel den entscheidenden Elfer versenkt.
Die Traummaße 79 cm und 5840 gr.
Im Ferienhaus angekommen, war mein Anglerruf, der in der ersten Woche etwas gelitten hatte natürlich schlagartig wieder hergestellt.
Und die zwei schönen Forellen die ich in den letzten Tagen noch fangen konnte hatten Glück! Ich brauchte keine Küchenfische mehr.
So jetzt habe ich genug geschrieben, mir bluten schon die Finger.
Anbei noch ein paar Fotos. Das Fotografieren kam leider etwas zu kurz.
Mit dabei waren meine Frau und meine Eltern, ein typischer Familienurlaub also, mit leider viel zu wenig Zeit zum Fischen.
Hindsholm, insbesondere die Halbinsel Fynshoved, welche unter Naturschutz steht sind ein absolutes Naturparadies, wo es sogar noch Kreuzottern geben soll (habe glücklicherweise keine gesehen, aber trotzdem ein komisches Gefühl wenn man dort in der Dunkelheit herumstolpert).
Statt Kreuzottern konnten wir morgens im Garten unseres Ferienhauses Hasen, Fasane und sogar einmal ein Reh beobachten.
So, jetzt aber zum Fischen.
Hauptwindrichtung in den 2 Wochen war ein strammer Nordost, sodas ein Befischen der Ostseite (Bogebjerg,Stavreshoved, Horseklint) kaum möglich war aufgrund starker Eintrübung.
Übrig blieben die Halbinsel Langö und die Westseite Fynshoved auf die ich mich hauptsächlich konzentrierte.
Unterwegs war ich hauptsächlich in den späten Abend- und frühen Morgenstunden.
Die erste Woche brachte nur Hornhechte, sodas ich schon ein bischen gefrustet war (hatte zuhause natürlich von herrlichen Meerforellen geträumt).
Dann kam der Morgen des 6. Juni.
Morgens um vier machte ich mich zur Spitze von Fyns Hoved auf, wo ich zunächst mal das Spiel der Schweinswale beobachtete, die dort ständig anzutreffen sind.
Nachdem keine Oberflächenaktivität zu erkennen war, fischte ich auf gut Glück die Halbinselspitze mit einem Spöket ab.
Zunächst gab es wieder 1 oder 2 Hornhechte bevor nach einer halben Stunde die erste Meerforelle hing.
Leider zu klein also zurück damit, aber die volle Motivation war sofort wieder da.
Nach dem sich an der Spitze nichts mehr tat, kletterte ich die Westseite entlang. Wer Fynshoved kennt, weiß was ich damit meine. Der ganze Strand ist mit großen Felsbrocken übersäht.
An der nächsten Landspitze sah es sehr gut aus.
Rechts Mischgrund und links ein großes Tangfeld, dazu tiefes Wasser schon nach 20 m.
Ich wechselte vom Spöket auf meinen Lieblingsköder einen Möre-Silda in kupfer-rot 15 gr, und fischte die Stelle fächerförmig ab.
Zunächst wieder eine kleine Meerforelle um die 30, die weiterschwimmen mußte.
10 Minuten später eine knapp maßige, die so dünn war, daß ich ihr einen Ernährungsplan schrieb und zurückschickte.
Dann sah ich halbrechts, ziemlich weit draussen einen kleinen Schwall an der Oberfläche. Knapp überworfen und nach 3-4 Umdrehungen hing ein guter Fisch von 50 der für die Küche bestimmt war.
Eigentlich war ich schon super zufrieden und war in Gedanken schon beim Frühstück als es einen richtigen Schlag in die Rute gab.
Sofort waren 20 m Schnur von der Rolle und ich wußte sofort das ich so etwas noch nie an der Rute hatte.
Ich hatte nur normale Stiefel an und vor mir waren 2 Krautbänke im Wasser.
Also rein in die Fluten, besser volle Stiefel als ein verlorener Großfisch.
Während sich die Forelle, die ich bis zur Landung nicht sah, langsam müde kämpfte, dachte ich über das nächste Problem nach.
Ich hatte nur einen Kescher vom Forellenbach mit, (vielleicht kennt jemand die Dinger wo man den Kescherrand aus Federstahl zusammendreht und den Kescher in die Jackentasche stecken kann).
Bisher hatte ich noch nie Probleme damit, allerdings auch noch nie so ein Kaliber am Band.
Als ich den Fisch kurz vor der Landung sah stieg mein Puls in den roten Bereich, jetzt bloß nichts falschmachen.
Die letzte Flucht abgewartet, die immer kommt wenn man meint man könnte keschern, dann den Kopf über Wasser und ein langer Zug zum Kescher. Der erste Versuch klappte wie geschmiert.
Zwar hing das gesammte Hinterteil noch oben raus, aber der Fisch konnte nicht mehr weg.
Zum Ufer zurückgestolpert, Fisch versorgt und in den nächsten 5 Minuten hat mich glücklicherweise niemand gesehen.
So muß man sich fühlen wenn man bei der Fußball WM im Endspiel den entscheidenden Elfer versenkt.
Die Traummaße 79 cm und 5840 gr.
Im Ferienhaus angekommen, war mein Anglerruf, der in der ersten Woche etwas gelitten hatte natürlich schlagartig wieder hergestellt.
Und die zwei schönen Forellen die ich in den letzten Tagen noch fangen konnte hatten Glück! Ich brauchte keine Küchenfische mehr.
So jetzt habe ich genug geschrieben, mir bluten schon die Finger.
Anbei noch ein paar Fotos. Das Fotografieren kam leider etwas zu kurz.
- HolgerLachmann
- Beiträge: 1781
- Registriert: 03.12.2007, 18:22
- Wohnort: Höxter
- Kontaktdaten:
- Ammaluschi
- 1. Vogelfänger Altona
- Beiträge: 4957
- Registriert: 13.03.2005, 07:29
- Wohnort: Tornesch
Aber Hallo.....................
was ein geiler Fisch.
Herzlichen Glückwunsch
Gruß Hanny
was ein geiler Fisch.
Herzlichen Glückwunsch
Gruß Hanny
jedes Jahr mache ich 2 Fischereischeinlehrgänge in Handewitt.
Bei Interesse bitte PN
https://www.asv-angelrute-schafflund.de/
Bei Interesse bitte PN
https://www.asv-angelrute-schafflund.de/
- bulldogfish
- Lieber Fishkopp als aalglatt!
- Beiträge: 1344
- Registriert: 11.08.2005, 10:59
- Wohnort: Lübeck