Anfang April hatte ich die Gelegenheit anderthalb Tage auf Rügen zu verbringen. Da ich dort vor zwei Jahren schon mal richtig zulangen konnte, waren die Erwartungen hoch.
Bei meiner gebuchten Unterkunft traf ich niemanden an. Als auch nach einer 3/4 Stunde sich keiner blicken ließ, hatte ich das Warten satt. Die Dämmerung stand kurz bevor und ich war schließlich zum Fischen da.
Leider konnte ich keinen Kontakt verbuchen, dafür hatte ich jedoch einen sehr schönen aber schwer zu bewatenden Strand für mich allein. Für die Nacht war dann mein Auto mein Quartier. Kein Problem, schließlich war ich so am nächsten Morgen der Erste am Wasser.
Nach drei Stunden ohne Biß wechselte ich den Strand (Richtung Dranske). Dort waren viele Angler im Wasser, leider genauso erfolglos wie ich bis dahin. Egal, von der Steilküste aus sah der Strand richtig gut aus und die Riffe erst recht.
Und dann kam er, wie so oft, nach Stunden ohne Biß ist man sonstwo mit seinen Gedanken und plötzlich der Einschlag...
Die Forelle zählte mit ihren 48 cm zwar nicht zu den "Rügenbombern", lieferte aber eine Affentanz. Und ich wußte wieder warum ich mich stundenlang in die Ostsee stelle.
Bei dem Fisch blieb es dann auch. Ich war zufrieden und Rügen bleibt für mich ein echtes Traumrevier.Ob Steilküste, Stein- oder Sandstrand mit Riffen und großen Steinen im Wasser, Abwechslung bietet die Insel genug.
Auf dem Rückweg habe ich mich noch mit frischen Heringen eingedeckt. Das Angeln vom Rügendamm ist wirklich ein Erlebnis. Einmal jährlich ein Muss für mich. Ein, zwei Bier sollte man dabei haben und die Nummer nicht zu ernst nehmen (z.B. wegen der Querwürfe der Nachbarn), dann kommt man dort auf seine Kosten.
Anbei noch ein Foto mit einer Forelle, die ich vor drei Jahren auf Rügen fing.
Rügen im April
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