Schußkopf vs. Vollschnur - Mythen und Fakten

[piscator]

Moin, da Achim sich ja schon die Mühe gemacht hat wäre es doch toll, wenn das irgendwie festgepinnt werden könnte. Alex hat doch noch 5 Tage Zeit,
Jürgen

[Hanne]

Danke Achim - große Klasse - ich druck mir das aus.
LG von Hanne

[tangathotty]

Eine Schusskopf ist eine WF-Schnur, deren Keule gewechselt werden kann

ja.. so kann man das definieren.

und deren Runningline so dünn ist, dass eine Kraftübertragung zwischen Runningline und Keule kaum oder gar nicht möglich ist.

Nico, im prinzip ja.. aber:
die kraftübertragung beträgt halt 100% und zwar linear. das merkt man spätestens dann,
wenn man im wurf an der runningline zieht und`s auch mal vorne am SK ruckelt..
durch die fehlende masse der runningline werden aber die lateralen impulse so klein,
dass sie keine wirkung mehr haben. auf deutsch: du kannst nicht menden, wenn der SK 20m vor dir badet

Wenn ich eine DT nach 9,14m durchschneide und Schlaufen rein mache, ist es noch kein SK.

öhm.. doch, DAS ist ein schusskopf... ob der dann was taugt, weil er nicht fachkompetent auf die rute
angepasst wurde steht auf einem anderen blatt.

mal eine lustige neue definition:
ein schusskopf ist eine fliegenschnur, bei der man alle schlechten komponenten weggelassen und durch bessere
ersetzt hat um sie perfekt auf die rute & fischerei-bedingungen anzupassen

als weiter
Thotty

[Nico]

Im "Schusskopf" kommt ja von "Schießen". Bei einer DT mit Schlaufe schießt aber nix oder so gut wie nicht. Beimir wäre das kein SK mehr.
Da es keine objektive Definition gibt, kann man lange schwadronieren, wann es ein SK ist und wann nicht. Schnüre z.B. die auf je einer RL, verschiedenen Keulen und verschiedenen Tips bestehen, die sich indiviuell einschlaufen lassen, , sind in meinen Augen noch keine SK wegen dieser Features.

Cheers


Nico

[tangathotty]

öhm...

wer sollte es denn deiner meinung nach definieren, wenn nicht wir kompetenten fischer selbst ?

ich mein, was machen wir denn grade hier ?

der gebetsroither kannte sowas noch nicht, und auf wikipedia geb ich was fischereifragen anbelangt nicht so viel..

und natürlich ist ein schnurwechselsystem mit floating, intermediate, und sink tip kein schusskopf...

und Nico, aber sicher: z.b. der sheakespear glider ist ein endgeiler SK aus einer halben DT. und kostet mich
bei martin rau 15 euro... ich mein, was willste mehr ?

aber wer sich einen 120ft Orvis drifter (orig. zum Loch fischen) halbiert und als Sk eine running line anbastelt,
hat immer noch nicht verstanden, was er da macht..

als weiter
Thotty

[Nico]

Glaube, Du verstehst mich nicht. Ich hatte gesagt, wenn man eine DT nach den ersten Metern durchschneidert und m. Schlaufen versieht und wieder einschlauft, ist es kein SK, nur weil Schlaufe drin sind, eben , weil die dünnen RL fehlt.

Kraftübertragung heißt auch nicht, dass, wenn ich am einen Ende ziehe, es am anderen Ende ruckelt, sollte auch klar sein.

Vielleicht muss und sollte es keiner definieren, bzw. vielleicht ist es einfach nicht wichtig, ob mein Rio Outbound oder eien DT mit Schlaufen Schussköpfe sind oder nicht.


Cheers

Icke

[Wolfi 090361]

Moin Leute!
Ich bin wohl irgendwie altmodisch.Ich fische an meinen Ruten mit fest angespleisten Schußköpfen an den Runninglines!Ich mache das so,weil ich kein Knoten-oder Schlaufenwiederstand in den Ringen haben möchte,gerade bei Ruten in niedrigeren Klassen.Außerdem ist mir bei den normalen Vollschnüren der Runningleinteil einfach zu dick.
Auswechseln tu ich nur den Polyleader ,wenn überhaupt,eigentlich eher nicht!
Wechselt Ihr denn während des Fischens den ganzen Schußkopf aus?
Viele Grüße,Wolfgang.

[T.v.d.3Larsen]

@Achim
sehr schön geschrieben, Danke dafür

@Wolfgang,

ich fische auch einen fest eingespleißten SK, weil ich die Schlaufen nicht soo gerne mag und wechsle das ganze Jahr das Getüddl recht selten aus. Ich habe allerdings mehrere Rollen mit unterschiedlichen Schnüren einsatzbereit und tausche mangels Schlaufen halt mal die Rolle. Dank der kurzen Anfartswege zur Küste kann ich immer kurzfristig entscheiden, welche Rolle mitkommt. Im Urlaub, wenn man den ganzen Tag an der Küste bleibt, habe ich auch schonmal 2 Rollen dabei.

Bei richtig derben Wind (aus welcher Richtung auch immer) ist es nach meiner Meinung besser, einen kürzeren Kopf mit gleichem Gewicht zu fischen.

Bei extrem wenig Wind dürfte der SK gerne länger sein, aber da bin ich zu faul zum Wechseln - geht ja auch mit der normalen Länge.

Gruß Lars T.

[Mattes36]

Hallo Wolfgang,

Wechselt Ihr denn während des Fischens den ganzen Schußkopf aus?

ja, das mache ich öfter mal, wenn ich die Stelle wechsle oder sich die Bedingungen (Wind, Wasserstand, Strömung) an einer Stelle ändern. Am liebsten fische ich einen clear intermediate SK, der aber rel. flott runtergeht, d.h. an flachen Stellen kommt dann der schwimmende SK zum Einsatz. Bei Wind und Welle ist der slow intermediate SK eine super Alternative.

Viele Grüße, Matthias

[Bernd Ziesche]

Hallo Nico
Die Schlaufe in Schlaufe Verbindung ist die Definition.
Auch ein DT Kopf schießt, wenn er an einer DT Schußleine angeschlauft ist.
Die Schußweite ist immer abhängig von diversen Faktoren... Wind, Ringdurchmesser, Schnurdurchmasser, Oberflächenbeschaffenheit usw...
So einen DT Kopf kann man sicher auf über 30m Distanz schießen lassen. Geht ja mit der reinen DT auch ...
Gruß
Bernd

[Nico]

Der Thread ist ja nun schon älter. Aber wer sagt denn, dass eine durchgeschnibbelte DT ein Schusskopf ist (außer Dir)? Schusskopf kommt ja von Schießen. Wenn das mit einer DT so toll ginge, würde ja kaum jemand diese Monofil-RLs benutzen, denke ich.

Cheers

Nico

[troutcontrol]

moin,
ich weiß gar nicht was ich da schreiben soll (ist das ernst gemeint?) - und lass es daher

grüsse
martin

[Nico]

Du Quell des Schusskopf-Wissens-erleuchte uns! :-)

[troutcontrol]

nö! :grin:

martin

ps.: deine frage war doch nicht wirklich ernsthafter natur, oder?

[Nico]

Vielleicht ist das ja auch gar nicht so wichtig, was nun ein SK ist und was nicht.