Bei welcher Größe noch Grönländer und woher kommt der Name?

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
Gast

Beitrag von Gast »

Broder hat geschrieben:Es gibt da so eine Shift Taste ;) und Avitar mit Foto wäre auch nicht schlecht so in der Art ;)
na dann weiß ich jetzt um dein äußeres bescheid bzw. weiß dich nun besser einzuschätzen ;)

mfg

haeck
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Broder
aussichtsreiche Plätze
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Beitrag von Broder »

Ja - sind wir nicht alle ein bischen Ratzinger ;)
Unser Universum funktioniert deshalb nahezu perfekt, weil es für Universen unendlich viel Zeit gibt um unendlich viele Universen zu testen und zu verwerfen bis unser Universum herauskam.
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

Hi,
Ich kann definitiv bestätigen, daß die beiden Forellen nicht vor Grönland gefangen wurden :lol: . Andererseits finde ich die Diskussion recht amüsant.
Habe gerade im Angelboard was Vergleichbares gefunden und am besten fand ich die Zusammenfassung von "Dolfin".

Für mich war bisher ein Grönländer immer nur ein Überspringer.
Daß die Forellen erst mit 50cm+ laichen kann ich auch nicht bestätigen, im Gegenteil. Ich hatte dieses Jahr eine etwas schlankere 46er, die hatte auf jeden Fall gelaicht. Sowohl neue Laichstränge waren bereits angelegt als auch noch ca. 10 vollausgereifte Resteier hatte die im Bauch und war ganz Silber.
Vielleicht war die auch nur etwas frühreif. Eine Lolita Forelle gewissermaßen. Oder entwicklungsgeschädigt, weil schon mal im Netz gesteckt ...

Ist mir auch eigentlich wurscht, wie die genannt werden. 47er finde ich nicht im mindesten abwertend und eine völlig angemessene Bezeichnung. Ich werde allerdings die Fangstelle von "letzter Stein" auf "Grönländer Stein" umtaufen, ..... just to become unforgetable :D

So long
Volker
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Gernot
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Beitrag von Gernot »

Moin, hier mal die Geschichte der Namensgebung der Grönlander,
die der Wahrheit wohl recht nahekommt.
Nachzulesen auf der Seite der Aalborg Komunne:

http://www.aalborg.dk/serviceomraader/s ... fisk_5.htm

Und hier die Übersetzung:

"Ein Grönländer"
- eine wahre Aalborg-Geschichte über den Namen.
Ersmals in den 1920´er Jahren entstand in Aalborg der Name „Ein Grönlander” zum ersten Mal als eine Bezeichnung einer silberblanken, nicht geschlechtsreifen, kleineren dänischen Meerforelle.
Fabrikant Elimar Schmidt hatte damals eine Konservenfabrik und Räucherei auf Ny Kastetvej im westlichen Teil Aalborgs. Er importierte große Mengen grönländischer Seesaiblingen. Diese sind zum Verwechseln ähnlich wie den dänischen Meerforellen. Wenn die importierten Seesaiblingen nachfolgend in den Fischläden der Stadt als ”Grönländer” zu verkaufen waren, hat dies die örtlichen Sportangler zu neuen Benennungen ihrer eigenen Fängen von jungen Meerforellen aus den nordjütländischen Wasserläufen inspiriert.
Ohne ersichtlichen Unterschied zwischen den beiden Fischarten hat sich der Name nach und nach zum gleichlautenden ”ein Grönländer” für die beiden Fischarten entwickelt. – Heute wird der Name überall in Dänemark und dem übrigen Nordeuropa von Sportangler verwendet, und er hat sich ebenfalls zu Fachzeitschriften und Literatur über Meerforellen verbreitet.
Deshalb benutzen wir heute ohne Zögern diese Benennung für kleinere Exemplare unserer jungen Meerforellen.

Ein bisschen Grönländerbiologie
Mit den fallenden Wassertemperaturen ziehen die blanken Grönländer aus dem Limfjord u.a. ins Lindholm Flüsschen, wo es Süsswasser gibt, zur Überwinterung. Die Kombination vom Salzwasser im Limfjord, den niedrigen Temperaturen und dem Mangel an Nahrung beeinflusst den Stoffwechsel der Forelle und hemmt die natürliche Fähigkeit des Fisches, die lebensnotwendige Salzausscheidung zu machen.
Die Grönländer ziehen auch ins Flüsschen um aktiv nach Kleinfische und kleine Krebstiere zu jagen. Oft pendeln die Grönländer in kleinen Schwärmen zwischen dem Fjord und dem Flüsschen, abhängig von der Wassertemperatur und der vorkommenden Nahrungsmöglichkeiten. Deshalb ist die Fischerei nach den Grönländern in milden Perioden im Februar und März oft besser im Limfjord und „Nørredyb“ (innerhalb der Naturschutzzone) als im Flüsschen selbst.

Hoffe Kurzweil verbreitet zu haben.

Gernot :wink:
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

:+++:

fleissig Gernot :grin:
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