Moin, hier mal die Geschichte der Namensgebung der Grönlander,
die der Wahrheit wohl recht nahekommt.
Nachzulesen auf der Seite der Aalborg Komunne:
http://www.aalborg.dk/serviceomraader/s ... fisk_5.htm
Und hier die Übersetzung:
"Ein Grönländer"
- eine wahre Aalborg-Geschichte über den Namen.
Ersmals in den 1920´er Jahren entstand in Aalborg der Name „Ein Grönlander” zum ersten Mal als eine Bezeichnung einer silberblanken,
nicht geschlechtsreifen, kleineren dänischen Meerforelle.
Fabrikant Elimar Schmidt hatte damals eine Konservenfabrik und Räucherei auf Ny Kastetvej im westlichen Teil Aalborgs. Er importierte große Mengen grönländischer Seesaiblingen. Diese sind zum Verwechseln ähnlich wie den dänischen Meerforellen. Wenn die importierten Seesaiblingen nachfolgend in den Fischläden der Stadt als ”Grönländer” zu verkaufen waren, hat dies die örtlichen Sportangler zu neuen Benennungen ihrer eigenen Fängen von jungen Meerforellen aus den nordjütländischen Wasserläufen inspiriert.
Ohne ersichtlichen Unterschied zwischen den beiden Fischarten hat sich der Name nach und nach zum gleichlautenden ”ein Grönländer” für die beiden Fischarten entwickelt. – Heute wird der Name überall in Dänemark und dem übrigen Nordeuropa von Sportangler verwendet, und er hat sich ebenfalls zu Fachzeitschriften und Literatur über Meerforellen verbreitet.
Deshalb benutzen wir heute ohne Zögern diese Benennung für kleinere Exemplare unserer jungen Meerforellen.
Ein bisschen Grönländerbiologie
Mit den fallenden Wassertemperaturen ziehen die blanken Grönländer aus dem Limfjord u.a. ins Lindholm Flüsschen, wo es Süsswasser gibt, zur Überwinterung. Die Kombination vom Salzwasser im Limfjord, den niedrigen Temperaturen und dem Mangel an Nahrung beeinflusst den Stoffwechsel der Forelle und hemmt die natürliche Fähigkeit des Fisches, die lebensnotwendige Salzausscheidung zu machen.
Die Grönländer ziehen auch ins Flüsschen um aktiv nach Kleinfische und kleine Krebstiere zu jagen. Oft pendeln die Grönländer in kleinen Schwärmen zwischen dem Fjord und dem Flüsschen, abhängig von der Wassertemperatur und der vorkommenden Nahrungsmöglichkeiten. Deshalb ist die Fischerei nach den Grönländern in milden Perioden im Februar und März oft besser im Limfjord und „Nørredyb“ (innerhalb der Naturschutzzone) als im Flüsschen selbst.
Hoffe Kurzweil verbreitet zu haben.
Gernot