Bindeanleitung "Samsö Killer" nach Bernd Ziesche
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Bindeanleitung "Samsö Killer" nach Bernd Ziesche
Moin zusammen!
Am Wochenende hab ich die Entstehung meiner Variation von Bernd Ziesche's Samsö Killer mal abphotographiert.
Kommentare und Anregungen sind hochwillkommen!
Los gehts:
Haken einspannen; hier Partridge CS54 Saltwater Shrimp Größe 4. Andere Streamerhaken gehen aber genauso gut. Bindefaden festlegen, bis zur Mitte winden und Bleidraht winden, dabei ein wenig Platz nach vorne zum Öhr lassen.
Blei überwinden, nach vorne und hinten gegen Verrutschen sichern und lackieren (Superkleber geht auch).
Faden bis kurz vor über Widerhaken winden. Wenig Eisbär einbinden (1,5-2fache Schenkellänge), Bucktail oder steifer Fuchs geht auch. Lackieren.
Wenig Marabou drauf. Lackieren.
Seitlich jeweils 1 mal Flash einbinden. Hier: PearlMylar, aber alles mögliche Andere geht auch.
Schwarze Kettenaugen drunter, ungefähr dort wo die Bleiwicklung zur Mitte hin aufhört. Lackieren.
Rippungsfaden einbinden; hier: PearlMylarTinsel. Monofil geht auch oder was man halt mag.
Braune Hahnenfeder der Länge nach halbieren ...
... und einbinden.
Bindefaden dubben. Hier: braunes Hends Spectradubbing. Ihr wisst schon ...
... anderes Dubbing geht auch. Mit dem Dubbingstrang den Körper formen. Ich persönlich mag eher schlanke Fliegenkörper. Wer mag macht es eben buschiger und arbeitet mit Klettband nach.
Hier hatte ich einen Bindeschritt vergessen. Da ich einen braunen Bindefaden hatte konnte ich nochmal unauffällig zum Hakenbogen gehen und die Stützwicklungen (8er Schlaufen) für den Schwanz nachholen die ich vor dem Dubben hätte machen können/sollen. So steht der Schwanz etwas mehr nach oben und tailt deswegen nicht ein und die Fliege schwimmt mit dem Hakenbogen nach unten.
Die Hahnenhechel in nicht zu engen Windungen zum Hakenöhr winden, festlegen abschneiden und sichern. Rippung gegenläufig andersherum winden, dabei "wackeln" um möglichst wenig Hechelfibern niederzubinden, festlegen, abschneiden, sichern. Köpfchen binden. Lackieren.
FERTIG!!
Ganze Fliege:
TL
Ralph
Am Wochenende hab ich die Entstehung meiner Variation von Bernd Ziesche's Samsö Killer mal abphotographiert.
Kommentare und Anregungen sind hochwillkommen!
Los gehts:
Haken einspannen; hier Partridge CS54 Saltwater Shrimp Größe 4. Andere Streamerhaken gehen aber genauso gut. Bindefaden festlegen, bis zur Mitte winden und Bleidraht winden, dabei ein wenig Platz nach vorne zum Öhr lassen.
Blei überwinden, nach vorne und hinten gegen Verrutschen sichern und lackieren (Superkleber geht auch).
Faden bis kurz vor über Widerhaken winden. Wenig Eisbär einbinden (1,5-2fache Schenkellänge), Bucktail oder steifer Fuchs geht auch. Lackieren.
Wenig Marabou drauf. Lackieren.
Seitlich jeweils 1 mal Flash einbinden. Hier: PearlMylar, aber alles mögliche Andere geht auch.
Schwarze Kettenaugen drunter, ungefähr dort wo die Bleiwicklung zur Mitte hin aufhört. Lackieren.
Rippungsfaden einbinden; hier: PearlMylarTinsel. Monofil geht auch oder was man halt mag.
Braune Hahnenfeder der Länge nach halbieren ...
... und einbinden.
Bindefaden dubben. Hier: braunes Hends Spectradubbing. Ihr wisst schon ...
... anderes Dubbing geht auch. Mit dem Dubbingstrang den Körper formen. Ich persönlich mag eher schlanke Fliegenkörper. Wer mag macht es eben buschiger und arbeitet mit Klettband nach.
Hier hatte ich einen Bindeschritt vergessen. Da ich einen braunen Bindefaden hatte konnte ich nochmal unauffällig zum Hakenbogen gehen und die Stützwicklungen (8er Schlaufen) für den Schwanz nachholen die ich vor dem Dubben hätte machen können/sollen. So steht der Schwanz etwas mehr nach oben und tailt deswegen nicht ein und die Fliege schwimmt mit dem Hakenbogen nach unten.
Die Hahnenhechel in nicht zu engen Windungen zum Hakenöhr winden, festlegen abschneiden und sichern. Rippung gegenläufig andersherum winden, dabei "wackeln" um möglichst wenig Hechelfibern niederzubinden, festlegen, abschneiden, sichern. Köpfchen binden. Lackieren.
FERTIG!!
Ganze Fliege:
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Ralph
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Moin Ralph
Wollte den Samsoe Killer schon immer binden . Habe mir nach der ersten die rechte auf dem Foto ,das Orginal noch mal angeschaut . Die fliege ist ja 12 cm lang . Der haken ja nur 3 cm . Meine ist knapp 8 cm lang . Die Fliege scheint ja sehr fängig zu sein . Meine frage an Bernd wie schnellführst Du die Fliege . Sie lebt ja durch den langen Schwanz . Wie sieht das mit Fehlbissen aus ? Gruss an Berlin und den Entwickler der Fliege .
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Gruß winny nur Der Köder im Wasser fängt
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Hallo Winny,
in 99% aller Situationen sehr schnelle Führung.
Bei Fehlbissen strippe ich weiter (ohne die Rute zu heben) und die alleremeisten Mefos fassen sofort nach und hängen gut.
Die Länge der Schwinge (auch bei 8cm Länge) ist kein Problem.
Anbei nochmal ein Bild der Fliege.
Gruß
Bernd
in 99% aller Situationen sehr schnelle Führung.
Bei Fehlbissen strippe ich weiter (ohne die Rute zu heben) und die alleremeisten Mefos fassen sofort nach und hängen gut.
Die Länge der Schwinge (auch bei 8cm Länge) ist kein Problem.
Anbei nochmal ein Bild der Fliege.
Gruß
Bernd
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Hallo Andre,
Schwinge: kurzes Fuchshaar, darüber längeres Fuchshaar
Das kurze Fuchshaar, damit sich die lange Schwinge weniger leicht um den Hakenbogen wickeln kann.
Gruß
Bernd
Schwinge: kurzes Fuchshaar, darüber längeres Fuchshaar
Das kurze Fuchshaar, damit sich die lange Schwinge weniger leicht um den Hakenbogen wickeln kann.
Gruß
Bernd
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Genau das ist ja der Gedanke der Meerforelle, die das hässliche Entlein dann aus Mitleid verhaftet :grin: .HolgerLachmann hat geschrieben:Was ne häßliche Fliege! :p
Spaß beiseite: Der "Aha-Effekt" (bei Kursteilnehmern) kommt jedesmal, wenn ich die Fliege im Wasser spielend zeige.
Sie funktioniert einfach saugut. :grin:
Am letzten Wochenende hatte ich übrigens die Pattegrisen mit dem Samsökiller verglichen. Die Pattegrisen finde ich ebenfalls super. Und sie gehört zu meinen 5 Favoriten. Doch der Samsökiller schwimmt im Gegensatz zur Pattegrisen exakt so, wie ich es möchte. Die Pattegrisen hat etwas weniger "Auf und Ab Spiel" und dreht oft etwas seitlich hin und her. Deswegen wird sie trotzdem genommen und funktioniert super. Doch an Stelle 1 steht bei mir jenes hässliche Entlein :p
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.10.2008, 16:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Braun mag ich auch nicht so, aber das ist ja Geschmackssache
Was mir auffällt, oft wird das Bucktail als "Tailschutz" nur sehr spärlich eingebunden. Die wenigen Häärchen haben im Wasser und in der Luft doch kaum die Chance, ein wassernasses Marabou oder Füchschen zu stützen? Jedenfalls hatte ich bei meinen ersten SKn oft das Tailing.
Gestern abend schlüpfte dann ein neuer SK, diesmal mit einem Schwänzchen rein aus Fuchs und farblich mal etwas anders. Zur Stützung des Schwänzchens band ich etwas rötliches Bucktail unter den Haken, dann etwas davon noch oben auf den Haken. Das Ergebnis, wenn man nicht zu stramm und nicht zu locker wickelt, ist ein leichtes V aus Haar (siehe Bild 2), ähnlich dem Spreizen von Rehhaar. Die Konzentration des steiferen Bucktails reicht bis in die Mitte des Fuchsschwänzchens und stützt somit gut die Hälfte.
Dieser SK soll neben dem am Original angelehnten deutlichem Jigging auf schlichte rötlich-braune Akzente setzen und Kupfer, ohne Glitter oder Flash für helle Tage. Der Praxistest wird aber noch Wochen dauern.
Was mir auffällt, oft wird das Bucktail als "Tailschutz" nur sehr spärlich eingebunden. Die wenigen Häärchen haben im Wasser und in der Luft doch kaum die Chance, ein wassernasses Marabou oder Füchschen zu stützen? Jedenfalls hatte ich bei meinen ersten SKn oft das Tailing.
Gestern abend schlüpfte dann ein neuer SK, diesmal mit einem Schwänzchen rein aus Fuchs und farblich mal etwas anders. Zur Stützung des Schwänzchens band ich etwas rötliches Bucktail unter den Haken, dann etwas davon noch oben auf den Haken. Das Ergebnis, wenn man nicht zu stramm und nicht zu locker wickelt, ist ein leichtes V aus Haar (siehe Bild 2), ähnlich dem Spreizen von Rehhaar. Die Konzentration des steiferen Bucktails reicht bis in die Mitte des Fuchsschwänzchens und stützt somit gut die Hälfte.
Dieser SK soll neben dem am Original angelehnten deutlichem Jigging auf schlichte rötlich-braune Akzente setzen und Kupfer, ohne Glitter oder Flash für helle Tage. Der Praxistest wird aber noch Wochen dauern.
- Bernd Ziesche
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Sehr schönes Muster, Mirko .
Ich binde den Samsökiller ohnehin in etlichen Farbvarianten.
Ursprünglich war er in braun entstanden. Auf Samsö ist dies eine sehr gut funktionierende Farbe. Der Untergrund hat an den allermeisten Stellen exakt diese Farbe, und dies verleiht der Fliege viel Natürlichkeit.
Und bei der Sommerfischerei halte ich dies für sehr gut.
Im kalten Fühjahr oder im Herbst verwende ich gerne auch Rottöne.
Gruß
B
Ich binde den Samsökiller ohnehin in etlichen Farbvarianten.
Ursprünglich war er in braun entstanden. Auf Samsö ist dies eine sehr gut funktionierende Farbe. Der Untergrund hat an den allermeisten Stellen exakt diese Farbe, und dies verleiht der Fliege viel Natürlichkeit.
Und bei der Sommerfischerei halte ich dies für sehr gut.
Im kalten Fühjahr oder im Herbst verwende ich gerne auch Rottöne.
Gruß
B
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