Vorsorge Rollenpflege - wie ist es optimal?

Hier soll erörtert und diskutiert werden, wie man sein Gerät richtig pflegt und eventuell repariert oder wo man es reparieren lassen kann.
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netzfisch
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Vorsorge Rollenpflege - wie ist es optimal?

Beitrag von netzfisch »

Eine allgemeine Frage - wie pflegt ihr Eure Rollen optimal nach dem Fischen?

Ich hatte im letzten Jahr eine Tica Rolle, die ich regelmäßig nach dem Salzwasserkontakt gespült und getrocknet habe. Dazu habe ich die Spule abgenommen, alles unter fließend, klares Wasser gehalten und nach dem Trocknen noch einige Tropfen Öl ins Getriebe gegeben.

Trotzdem kamen nach einigen Monaten Schleifgeräusche zutage.

Inzwischen ist die Tica verkauft, und ich habe eine Shimano Exage, von der ich aus einem Thread hier im Forum schon weiß, daß die Kurbel möglichst nicht abgeschraubt werden sollte, da dann die Kugellager frei liegen und rosten können.

Gruß
netzfisch
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watbüx
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Re: Vorsorge Rollenpflege - wie ist es optimal?

Beitrag von watbüx »

netzfisch hat geschrieben:Ich hatte im letzten Jahr eine Tica Rolle, die ich regelmäßig nach dem Salzwasserkontakt gespült und getrocknet habe. Dazu habe ich die Spule abgenommen, alles unter fließend, klares Wasser gehalten und nach dem Trocknen noch einige Tropfen Öl ins Getriebe gegeben.
Ist ja auch in Ordnung, wie Du's machst.
Mit KALTEM Wasser spülen, trocknen und dann ein wenig Balli... , äh Waffenöl und gut.
Abgesehen davon ist der stete Gebrauch im Salzwasser für alle Rollen früher oder später der Tod. (Aussage eines Servicetechniker bei Shimano)
MCMLXV .............><º>
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Ich spüle die Rolle nach dem Fischen ebenfalls mit Wasser ab, anschließend sprühe ich das Silikonspray von Feinkost Albrecht drauf und gut. Ne teure
Stationärrolle für die Ostsee lohnt sich meiner Meinung nach eh nicht mehr.
Ich finde heute sind die teureren Rollen so schlecht wie nie zuvor. Klar, im Verkaufsraum laufen die Dinger wie wutz. Wenn ich dann so eine dreihundert Euro (586,75 DM :o)Rolle aufmache und mir ansehe aus welchem Material teilweise das Innenleben besteht könnte ich :s+1:
Nix Tellerrad aus Bronze, billigster Alu Spritzguss, dafür aber Kugellager was das Zeug hält, ob sinnvoll oder nicht. Die alten ABU Stationärrollen hatten da, wo heute jeder ein Kugellager oder mehr einbaut (z.B. Kurbelachse) eine Bronzebuchse, mittlerweile sind die Rollen über dreißig Jahre alt und laufen immer noch. Zeigt mir mal bitte ne 20 Jahre alte Shim.... oder eines der anderen hochpreisigen Fabrikate.
Macht sich ja auch in der Werbung besser mit 8 Kugellagern zu argumentieren, ob die dann auch wirklich Sinn machen bleibt dahingestellt. Ich finde wir werden von den Rollenherstellern ganz schön verar....
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meyfisch
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jep, was mach ich...?

Beitrag von meyfisch »

eigentlich nichts, höchstens wasser abgiessen und abwischen nach einem vollbad der rolle (cardinal 44).

im winter oder wenn ich denke ich brauch das mal wieder, schau ich ins innenleben. ist aber nie was, trotzdem wird sie auseinandergefummelt, gereinigt und neu gefettet (zen mäßig).

funktioniert so seit jahren problemlos.

gr

mf
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

@KK: So mach ichs auch und hab bei meinen 60€-Rollen bisher nicht wirklich Probleme gehabt :+++: ( Fische allerdings auch nicht 200 Tage im Jahr :oops )
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
Gast

Re: Vorsorge Rollenpflege - wie ist es optimal?

Beitrag von Gast »

netzfisch hat geschrieben:Ich hatte im letzten Jahr eine Tica Rolle, die ich regelmäßig nach dem Salzwasserkontakt gespült und getrocknet habe. Dazu habe ich die Spule abgenommen, alles unter fließend, klares Wasser gehalten und nach dem Trocknen noch einige Tropfen Öl ins Getriebe gegeben.
Das würde ich lassen. Meiner Erfahrung nach schadet das Spülen mehr als es nützt. Ich habe das früher auch so gemacht, aber ich fürchte das man den Korrosionsschutz, sprich Öl oder Fett, damit ziemlich sicher entfernt. Auch mit WD40 wäre ich zurückhaltend. Mit einem feuchten Lappen abwischen, etwas Öl ins Schnurlaufröllchen und fertig. Den einzigen Bereich den ich etwas genauer betrachte ist das Lager vom Kurbelknauf, weil das häufiger was abbekommt.

Weniger ist manchmal mehr.

Uli
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Müller
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Beitrag von Müller »

bei der bundeswehr werden waffen nicht aufgeschossen, sondern kaputtgepflegt :s+3:
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Müller hat geschrieben:bei der bundeswehr werden waffen nicht aufgeschossen, sondern kaputtgepflegt :s+3:
Philip, das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, Du bei der Bw ;)
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cojote
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Beitrag von cojote »

Kielerkrabbe hat geschrieben:
Müller hat geschrieben:bei der bundeswehr werden waffen nicht aufgeschossen, sondern kaputtgepflegt :s+3:
Philip, das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, Du bei der Bw ;)
wieso??? Optisch erinnert Müller doch sehr an "Private Prowler" aus "Full Metall Jacket" :lol: :lol: :lol:

Cojote :wink:
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Müller
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Beitrag von Müller »

du bist blöd :p

......immerhin hat er den hartman erschossen :+++:
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
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cojote
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Beitrag von cojote »

Imerhin :q:

...aber er hat schon ähnlichkeit, ist nur etwas fetter als Du :!:

Wir haben Dich lieb, Müllerchen :wink:

Cojote
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Beitrag von Nordlichtforelle »

Ne, mal im Ernst:

Entweder man macht es ordentlich, oder nur ganz minimal (abwischen) und läßt den Schmutzschmierfilm so eine Zeit lang sein. Entweder wegmachen und nachölen, oder nix antasten. Mir ist in ein paar Wochen am Meer nur einmal eine Rolle angegammelt, das war an der Ostsee sofort :o bis zum nächsten Tag, und die wurde darauf suspendiert, das Walzenlager konnte noch gerettet werden.
Ein bischen besseres Material (Stainless steel ball bearings usw.) rostet aber nicht gleich. Wenn man spült, dann muß man auch trocknen und nachölen bzw. dünn-fetten, also hauptsächlich Schnurlaufröllchen, Achsenschaft am Rotor und Kurbelansatz. Nur wegspülen reicht nicht. Aber spülen + trocknen + nachfetten geht wunderbar, dann hält die Rolle fast ewig! :+++:
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

... oder man fettet die Rolle einmal im Jahr mit dem "LMF-Spezialfett" und braucht nicht spülen, trocknen und den ganze Kram :!:

Eines der Spezialfette ist selbst mit einem Hochdruckreiniger nicht abzubekommen, das andere hält auch Wasser auf sehr lange Zeit ab.

Vielleicht kommt ja mal so'n büschen Resonanz von denen die ihre Rollen mit dem Spezialzeug gefettet haben, würde mich schon Interessieren... :+++:

Vielleicht bring ich auf's Treffen was mit, wenn die Nachfrage groß genug ist.... ;)


"kf"
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Beitrag von udokausk »

@kf, also ich suche so'n Zeug schon lange. Und vom "LMF-geprüftes" Fett nehme ich unbesehen. Ein kleines Fass für meine 2 Rollen dürfte reichen. Kannst Du mir ein paar Tipps vor Ort geben, wo man das Zeug genau hinschmiert? Dauert ca. 2 Minuten.
Gruß
Udo aus Kiel
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Beitrag von Kystefisker »

... Udo, das sollte kein Problem darstellen... ;)

Ich kann dir von jedem Fett so'ne Filmdose voll mitbringen !

Derweil kannst du ja hier schon mal'n büschen schmökern...

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... light=fett

"kf"
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