Anfänger binden, die LMFler geben Kommentare

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ hauki
Mannomann Olaf, die sehen allesamt lecker aus. Mit diesem Sortiment bist Du für die Küste bestens ausgerüstet.
Red Tag ist auf #10 und #12 auch immer für eine Forelle aus dem bayrischen Fluss gut. :+++:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Na ihr Götter des Fliegenbindens

Die hier soll als Ømo-Borsten durchgehen.
Tut sie das, kann ich die so an Vorfachtüddeln und drauflosfischen?


Bild
Gruß Malte

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meyer
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Beitrag von meyer »

Tach,

ich bin zwar kein Gott, aber ich würde sie fischen :+++:
Blei drinn ?

:wink:
Nicht ganz dicht...!
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Ja im ersten drittel 6-7 Wicklungen
Gruß Malte

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Schön flusig Malte, ich würde die ebenfalls fischen :+++:
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HolgerLachmann
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Beitrag von HolgerLachmann »

Ach, hör nicht auf Mirko, der hat ja überhaupt keine Ahnung!!!!
:grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin:


Die Fliege ist aber auf jeden Fall sehr ordentlich gebunden!

Dat funzt scho!!!! :wink:
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Na dann werde ich mal nen Schwung binden.
Vllt. verirrt sich ja ne Mefo an meine Fliege.

Der Körper ist übrigends aus Main Coone Haar Dubbing
Gruß Malte

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nordfan
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Beitrag von nordfan »

Moin tosomen,

meine Tüddelaktivitäten nehmen immer bedenklichere Ausmaße an. :o
Rasenmähen und Gartenarbeit wurden in den Hintergrund verdrängt.
Während meiner Urlaubstour durch Dänemark habe ich am Tage einige Fliegen gebunden
und am Abend nichts gefangen :c ,
nur an der Skjern gab es zwei Esoxe.

Hier sind meine Fliegen-Pärchen, zusammengestellt auf einen Blick.

Bild
Fliegen-Karussell

Pärchen deshalb, weil ich versucht habe das Bindeergebnis reproduzierbar zu machen,
wenn auch manchmal bei dem zweiten Exemplar einige Verbesserungen eingeflossen sind. :roll:
Ich finde die Flattermänner ganz nett. :l:

In meiner Fliegenbox liegen noch einige selbst erstellte Multen-Muster.
Aber das ist Psychoterror. Die packe ich erst einmal nicht mehr an. :-no:

Bemerkenswert war übrigens der Besuch bei Korsholm in Skjern. :+++:
Ich dachte mir fallen die Augen aus dem Kopf, geiles Sortiment und absolute Empfehlung für einen Besuch.

Gruß
Nordfan :wink:
Ich sitze meinen Stein gern platt!
Er duldet mich.
Nicht immer sitzt ein netter Arsch auf mir, sagt mein Stein!
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Frank Buchholz
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Beitrag von Frank Buchholz »

Moinsen!

nachdem ich eine neue Lieblingsfliege habe (s. Fangmeldung), die mich vom Spiel und Wurfverhalten her schon zufriedenstellt, eine Frage an die Altvorderen:

Kann ich irgendetwas tun, um das permanente Eintailen (jeder 3. Wurf) zu verhindern oder einzudämmen? kürzerer Schwanz? mehr Hechel? weiter in den Hakenbogen reinbinden?

Der Haken ist ein 6er Gamakatsu Limerick/Wurmhaken (LS-5013F), Beschwerung Blei im 1.Drittel 3 mal hin und her gebunden, Augen Kugelkette mit Nagellack, Körper Maraboudubbing.

Bin für alle Tips, Kommentare und Feedback dankbar

Gruß

Frank
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Hallo Frank!!

Ich hab auch gerade eine SamsöKillerBindephase und habe mich vorher beim Schöpfer und bei guten Bindern des Musters schlau gemacht.
Daher helfe ich Dir mal so aus der Lameng' so gut ich kann.

Dein Samsökiller sieht wirklich gut aus und er fängt ja offensichtlich sehr gut!

Hier mal mein Erstversuch nachdem ich mich informiert hatte:
Bild

Was ich schon wußte ist, dass Bernd unter den Marabou eine Lage etwas steifere Haare einbindet wie z.B. Bucktail. Ich habe bei meinem Händler braunen Eisbär gefunden, den ich dafür klasse finde.

Die Kommentare waren wie folgt:

Den Schwanz gerne NOCH etwas länger (in diesem Fall lediglich Schenkellänge).
Wenn der Schwanz so fertig gewunden ist, sollte man ihn noch unterfüttern und evtl. mit Stützwicklungen hoch winden so dass er fast 45-50 Grad vom Hakenschenkel absteht.
Mit diesen steiferen Haaren und diesen Stützwicklungen soll das Eintailen wirksam vermieden werden.

Zudem bietet sich noch eine Schutzwicklung über die Hecheln mit Mono, Tinsel oder sonstirgendwas an (bei mir Mylartinsel).

Ich habe in meiner Version die Kettenaugen ungefähr in der Mitte des Hakenschenkelsleicht nach vorne orientiert eingebunden und habe dann fast den ganzen vorderen Rest bis 1,5-2 mm vor das Öhr eng mit schlankem Bleidraht bewunden.
Um einen schlanken Körper zu bewahren habe ich die Bleiwicklungen nur dünn mit Dubbing überwunden und den hinteren Teil des Hakenschenkels vom Hakenbogen bis zu den Kettenaugen dafür etwas dicker.

Vielleicht helfen Dir meine Überlegungen und bindetechnischen Erfahrungen ein wenig.

TL
Ralph
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Guten Morgen Frank, ich erlaube mir, zu Deiner Frage ein Zitat von Bernd Ziesche (vom 08.10.2008 aus dem Thema „Sandaalfliege aus Mylar“)anzuführen:
Bernd Ziesche hat geschrieben:zu dem Samsökiller:
Der Schwanz sollte sehr spärlich gebunden werden !
Warum ? Weil die Fliege sonst ihr Jigging verliert. Das Auf und Ab geht eng einher mit der Materialmenge im Verhältnis zur Bleibeschwerung im Kopfbereich. Weniger Material ist MEHR.
Fuchshaar deshalb, weil das Marabou sich so leicht um den Hakenbogen (ein)tailt (mein Lieblingswort).
Sollte ich Dir jetzt verraten, daß ich jüngst ein klein klein wenig Marabou oben auf das Fuchshaar binde ?

Wenn Du Deine Fliegen wirfst, zeigt sich (logischerweise) dass der Masseschwerpunkt voran fliegt. Auch das ist ein Argument, die Fliege vorne zu beschweren.

Versuche mal folgendes (oder besser erspare Dir das): Bleibeschwerung ganz hinten einbinden. Und dann achte darauf, wie oft sich das Vorfach um den Hakenbogen verfängt.

Gruß,
Bernd
Bei Deinem Lieblingsmuster liegt das Problem des Tailens meiner Ansicht nach nur im Marabouschwänzchen. Dies ist zu weich und legt sich (im nassen Zustand) beim Wurf gerne in den Hakenbogen (der bei diesem Haken auch recht groß ist und das Tailen fördern kann). Da Marabou keine Steifheit besitzt, fischt eine so gewickelte Fliege auch so, bis Du es bemerkst. Die daraus resultierenden Bewegungen mögen Fische aber manchmal auch.

Bernd nennt bereits die wohl bestmögliche Lösung dafür, eine Unterwicklung des Schwänzchens mit einem steiferen Material, welches den Hauptbestandteil des Schwänzchens bilden kann oder nur in solcher Menge eingebunden wird, dass es die obere Lage weichen Materials „stützt“ und so ein Tailen weitestgehend ausschließt.

In Bindeschritten würde das klingen: Grundwicklung legen, dann ein steiferes Schwänzchenmaterial einbinden (Fuchs, Bucktail, Kinky Fibre) und darauf eine kleinere Portion Marabou.

Zweite Möglichkeit, das Schwänzchen nur aus Marabou wie gehabt, aber deutlich kürzer. Weniger ist wirklich manchmal mehr und ich binde alle meine Magnusarten entweder mit Marabou oder mit zwei Spitzen aus einer Grizzlyhechel. Letztere haben aber weniger Spiel und zudem gebe ich den Hechelspitzen ein Tröpfchen Lack mit auf den Weg, auf der Länge, bis sie den Hakenbogen überschreiten. Die Hecheln sind dann steif genug, um nicht zu tailen, bilden eine schöne Silhuette, haben aber weniger Spiel als Marabou.

Daher zurück zum Marabou. Bei meinen Magnussen steht das Schwänzchen (nur aus Marabou) maximal 1 Zentimeter über den Hakenbogen. Lackierung nur bis zur letzten Garnwicklung. Das Marabou hat sein volles Spiel, ist aber zu kurz überstehend, um sich in den Hakenbogen wickeln zu können.

Eine weitere Möglichkeit ist der reine Schwanz aus Polar Fuchs. Kurz gebunden, etwa zwei Zentimeter über den Hakenbogen hinaus, wird auch er nur äußerst selten tailen. Der Grundsatz lässt sich auch schon beim Binden erkennen, ist das Schwänzchen lang genug, um sich unter dem Haken einklemmen zu lassen, neigt es eher zum Tailen.

Für Dein Muster und auch den Samsø Killer von Bernd könnte ich mir ein Schwänzchen aus Polar Fuchs am Besten vorstellen. Mit einem kleinen Trick, man bindet den Fuchs ein und schneidet später das Schwänzchen auf die gewünschte Länge. Die feinen Ausläufer des Fuchses schneidet man somit ab und der Fuchs neigt dazu, sich durch das Kürzen sehr lecker buschig zu machen. Fast wie Marabou, nur halt mit etwas weniger Spiel.

Aber der Fuchs hat noch einen weiteren Vorteil, er speichert nämlich Luft und Wasser. So salopp geschrieben, kann man durch den Fuchs das Jigging deutlich fördern. Im Leerwurf entleert sich der Fuchs vom Wasser (zum größten Teil), im Wasser nach dem Wurf saugt er wieder Wasser. Das Gewicht (Kugelaugen) zieht die Fliege runter, das Schwänzchen saugt und verliert Sauerstoff in Form von kleinen Perlen, Bläschen. Der Fuchs entwickelt erst sein volles Spiel, wenn er voll Wasser gesogen ist, in der Praxis wäre das etwa nach dem Wurf beim dritten bis vierten Strip.

Und die Fliege mit Polar Fuchs sollte vor dem Fischen ins Wasser getaucht werden, um sich voll zu saugen. Dann ist sie ab dem ersten Wurf so richtig fischig und dies ist auch der Grund, warum ein Lachsfischer seine Fuchstube erst mal wässert, bevor er wirft.

Speziell für Deine Lieblingsfliege a la Samsø Killer könnte ich mir auch ein zweifarbiges Schwänzchen aus Fuchs vorstellen, so hellbraun mit dunklerem Braun. Oder besser Dunkelbraun, Hellbraun, Dunkelbraun, das hellere Material in die Mitte. Dies käme einem grizzlyfarbenem Marabou nahe und den Kontrast darin halte ich persönlich für ein nicht zu unterschätzendes Kriterium einer Fliege.

Weiterhin wäre ich geneigt, auf ein solches Fuchsschwänzchen noch ein kleines schwarzes Pünktchen mit einem Edding zu setzen :oops

@ Ralph, sehr schöne Interpretation! Wie sieht es denn mit der Beschwerung in der Praxis aus?

Bernd hat ja auch die Augen eher mittig am Haken, wäre das Jigging nicht noch ausgeprägter, wenn die Kugelaugen direkt am Öhr (unter dem Haken) eingebunden würden?

@ Bernd, hast Du die Fliege schon mal in ihren Farben variiert? Vielleicht so Grau mit Pink?
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

snoekbaars hat geschrieben:Ich habe in meiner Version die Kettenaugen ungefähr in der Mitte des Hakenschenkelsleicht nach vorne orientiert eingebunden und habe dann fast den ganzen vorderen Rest bis 1,5-2 mm vor das Öhr eng mit schlankem Bleidraht bewunden.
Upps, verstanden.

@ Bernd, wie "schwer" ist denn bitte der Original Samsø Killer?
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Frank Buchholz
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Beitrag von Frank Buchholz »

Hallo Ralph und mirko,

klasse Tips, danke für die schnelle Antwort. :+++:

kann ich gut gebrauchen, da ich ein wenig Zeit habe während Jacke, Handy, Hose und Mütze(!) trocknen, der Kitzeberger Fußumdrehersteinhaufen hat wieder zugeschlagen:+x

Stützhaare- daran habe ich garnicht gedacht. Langsam beginne ich, das Muster zu begreifen - ist halt doch mehr Garnele als Bugger. Das mit dem schlanken Körper hatte ich schon versucht, aber die Sache mit dem Dubben... :oops

Bei meinen Kettenaugen muß ich feststellen, das der Lack schon wieder ab ist - schade, mir gefällt rot/violett eigentlich recht gut als Garnelenauge.

kann man sowas haltbar lackieren? Perlen ? Mirko, du hast da zwei sehr coole Magnusaugen im Avatar, wie machst Du das?

Werde mir erstmal Dunkle zulegen und mich an das Original heranarbeiten. Außerdem könnte wohl ein Garnelenhaken nicht schaden, schaumermal.

Gruß

Frank
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Das ist der letzte Stand (bei mir) der Dinge (gestern Abend).
Bild
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Frank, die pinken Augen gibt es käuflich zu erwerben (z. B. bei einem Geschäft am Möhnesee), auch in anderen Farben wie Schrillgelb oder Giftgrün. Also nicht selbstgemacht, nur gekauft und beim Binden mit einer dünnen Schicht Bindelack überzogen (was aber nicht notwendig wäre).

Selbstfärben geht ganz gut mit den Kugelaugen "Stainlesssteel", einmal Lack drüber als Grundierung, dann z. B. einen pinken Textmarker (ja, richtig gelesen ;) da gibts die schrillsten Farben), mehrmals drüber und trocknen lassen, bis die Farbsättigung wie gewünscht ist, oder zuvor mit weissem Lack grundieren, dann zweimal klar lackieren. Und die Augen vorher auf den Haken binden, sonst kann man die nicht festhalten. Augen färben ist aber etwas für sehr lange und einsame Abende ;)

Kurz zum Haken, ich weiß nicht, welchen Haken Bernd nimmt, aber bei einem Saltwater Shrimp wie bei der letzten (sehr gelungenen) Fliege von Ralph ist der Hakenbogen ab etwa der Hakenmitte leicht gekrümmt. Der Abstand Schwänzchen zu Hakenbogen vergrößert sich durch einen solchen Haken und erschwert das Tailen.

Statt des silbrigglänzenden Saltwater Shrimps (Partridge) würde ich einen dunkleren Kamasan (B 220) benutzen (z.B. bei Marios Fliegendose). Auch der Kamasan hat ein gerades Öhr und das mag ich lieber für jiggende Fliegen. Ein abgeschrägtes Öhr (nach unten) kann statt des Jiggens auch mal ein (ungewolltes) Drehen verursachen. Ist aber nur ein Gedanke, ich habe das Muster noch nicht gefischt, werde es aber bald mal binden :wink:
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