Meerforellen schaufelweise ???
Meerforellen schaufelweise ???
Möchte Euch noch kurz die Bindetechnik zur Schaufelfliege nachliefern, hier anhand einer Tube.
Da Ihr dabei die Größe der Schaufel und der Fliege selbst bestimmt, entscheidet Ihr auch, ob diese Fliege eher an die Fliegenrute oder hinter einen Dart-Caster gehört
Da Ihr dabei die Größe der Schaufel und der Fliege selbst bestimmt, entscheidet Ihr auch, ob diese Fliege eher an die Fliegenrute oder hinter einen Dart-Caster gehört
- Bernd Ziesche
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Moin Mirko,
interessante Variante :-).
Wie ist denn der Windwiderstand ? Pfeifft es beim Werfen ?
Laufen die Fliegen immer exakt in die Tiefe ? Oder drehen sie auch quer ?
Gruß, Bernd
interessante Variante :-).
Wie ist denn der Windwiderstand ? Pfeifft es beim Werfen ?
Laufen die Fliegen immer exakt in die Tiefe ? Oder drehen sie auch quer ?
Gruß, Bernd
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Fliegenfischerschule
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Hallo Bernd,
der Luftwiederstand ist bei etwas größeren Schaufeln, so ab etwa 1,5 cm Durchmesser, schon problematisch und eher etwas für einen Sbirullino.
Es geht zwar auch, doch das könnte auch mit meinen wurftechnischen Fähigkeiten zu tun haben also den weniger vorhandenen Fähigkeiten. Ich merke es wahrscheinlich gar nicht sooo :c
Kleinere Schaufeln mit maximal 1 cm Durchmesser haben mir nie Probleme bereitet, ich werfe gerne etwas schwerere Fliegen und da kommt der Epoxykopf genau richtig.
Jede Schaufel wird anders, sie variieren je nach der Genauigkeit beim Binden und ein wenig durch das zufällig ungewollte Verlaufen und Trocknen des Epoxy. Der Schwerpunkt kann sich dadurch leicht verlagern und bringt die Fliege mal ins Schlingern oder mal in Optimallauf. Allerdings hatte ich auch schon optisch schön gelungene Muster dabei, die trotz toller Schaufel gar nicht laufen wollten.
Für die Schaufelfliegen benutze ich als Schwinge jedenfalls nur steiferes Material wie Bucktail.
Ist immer wieder spannend, aber bei Rapala wird ja auch deshalb jeder einzelne Wobbler erst im Becken getestet
@ Ace: auch im Fluss kein Problem, eher ein Vorteil, sofern es nicht so stark strömt.
Im letzten Herbst habe ich eine Tube mit Schaufel durch einen Flussabschnitt geführt, wo vor mir bestimmt schon 6 Mann gepflügt hatten. Vielleicht lief meine Tube durch die Schaufel genau verkehrt, jedenfalls hatte ich meinen Lachs. Fly only, jooo, mach´ ich doch
der Luftwiederstand ist bei etwas größeren Schaufeln, so ab etwa 1,5 cm Durchmesser, schon problematisch und eher etwas für einen Sbirullino.
Es geht zwar auch, doch das könnte auch mit meinen wurftechnischen Fähigkeiten zu tun haben also den weniger vorhandenen Fähigkeiten. Ich merke es wahrscheinlich gar nicht sooo :c
Kleinere Schaufeln mit maximal 1 cm Durchmesser haben mir nie Probleme bereitet, ich werfe gerne etwas schwerere Fliegen und da kommt der Epoxykopf genau richtig.
Jede Schaufel wird anders, sie variieren je nach der Genauigkeit beim Binden und ein wenig durch das zufällig ungewollte Verlaufen und Trocknen des Epoxy. Der Schwerpunkt kann sich dadurch leicht verlagern und bringt die Fliege mal ins Schlingern oder mal in Optimallauf. Allerdings hatte ich auch schon optisch schön gelungene Muster dabei, die trotz toller Schaufel gar nicht laufen wollten.
Für die Schaufelfliegen benutze ich als Schwinge jedenfalls nur steiferes Material wie Bucktail.
Ist immer wieder spannend, aber bei Rapala wird ja auch deshalb jeder einzelne Wobbler erst im Becken getestet
@ Ace: auch im Fluss kein Problem, eher ein Vorteil, sofern es nicht so stark strömt.
Im letzten Herbst habe ich eine Tube mit Schaufel durch einen Flussabschnitt geführt, wo vor mir bestimmt schon 6 Mann gepflügt hatten. Vielleicht lief meine Tube durch die Schaufel genau verkehrt, jedenfalls hatte ich meinen Lachs. Fly only, jooo, mach´ ich doch
- Bernd Ziesche
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Moin Mirko,Ostsee-Silber hat geschrieben:Die Lauftiefe ist übrigends variabel, je nach Material und Einholgeschwindigkeit. Würde mich freuen, mal einen Nachbau zu sehen
für die Ostssee halte ich von dieser Art Fliegen nicht so viel.
1. Der Windwiderstand...
2. Ich müsste jede Fliege vorher testen, ob sie so läuft, wie ich mir das vorstelle...
3. Ich bevorzuge es, bei vielen Fliegen ein "Jigging" zu erzeugen. Die Schaufel wäre da hinderlich.
Könnte mir gut vorstellen, im Fluß einmal so eine Schaufelfliege in einen Gumpen runter schaufeln zu lassen. Dort kommt es meistens auch nicht auf große Wurfdistanzen an.
Auf alle Fälle eine gute Idee.
Gruß,
Bernd
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Fliegenfischerschule
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Mange Takk! Die Idee mit der Schaufel ist ja nicht von mir, nur die Bindetechnik mit der Monoschnur und Tesa.
Auf kurze Distanz, da hast Du Recht! Ich habe die ersten Fliegen dieser Art für Barsche gebunden, Wurfweite maximal 10 bis 15 Meter, dann die Fliege an der Steinpackung unserer Kanäle entlangzuppeln, ein paar Schritte weitergehen, neuer kurzer Wurf.
Da meine Wurftechnik noch weniger ausgereift ist (werden wir ja in ein paar Tagen sehen), habe ich für das Fischen im Fluss schwimmende Muster gebunden, mit Schaumstoff oder dünn geschmiergeltem Balsakörper als Auftrieb. Da kommt der Wurftechnik eine Möglichkeit zugute, welche die "echten" Wobblerangler nutzen: man lässt die Fliege abtreiben! Den Schnurbogen menden und schon sind wir in der Nähe dieses tiefen Gumpen oder der ausgespülten Aussenkurve.
Mit dem Sbirullino sind diese Fliegen kein Thema, an der Fliegenrute auch nicht, sofern die Schaufel klein ist. Anbei ein Foto einer meiner Nachtfliegen ohne Schaufel aus Monofil, sondern einfach mit stabilisiertem Schaumstoff. Soll nur Druck machen im Wasser, weniger tauchen. Damit kann sich ein Fliegenfischer vielleicht eher anfreunden?
Ich kombiniere halt gerne die Möglichkeiten verschiedener Angeltechniken und fange beim Köderbau, Wobbler, Fliegen, an und muss dann sehen, welche Rute ich mitnehme
Auf kurze Distanz, da hast Du Recht! Ich habe die ersten Fliegen dieser Art für Barsche gebunden, Wurfweite maximal 10 bis 15 Meter, dann die Fliege an der Steinpackung unserer Kanäle entlangzuppeln, ein paar Schritte weitergehen, neuer kurzer Wurf.
Da meine Wurftechnik noch weniger ausgereift ist (werden wir ja in ein paar Tagen sehen), habe ich für das Fischen im Fluss schwimmende Muster gebunden, mit Schaumstoff oder dünn geschmiergeltem Balsakörper als Auftrieb. Da kommt der Wurftechnik eine Möglichkeit zugute, welche die "echten" Wobblerangler nutzen: man lässt die Fliege abtreiben! Den Schnurbogen menden und schon sind wir in der Nähe dieses tiefen Gumpen oder der ausgespülten Aussenkurve.
Mit dem Sbirullino sind diese Fliegen kein Thema, an der Fliegenrute auch nicht, sofern die Schaufel klein ist. Anbei ein Foto einer meiner Nachtfliegen ohne Schaufel aus Monofil, sondern einfach mit stabilisiertem Schaumstoff. Soll nur Druck machen im Wasser, weniger tauchen. Damit kann sich ein Fliegenfischer vielleicht eher anfreunden?
Ich kombiniere halt gerne die Möglichkeiten verschiedener Angeltechniken und fange beim Köderbau, Wobbler, Fliegen, an und muss dann sehen, welche Rute ich mitnehme
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- Dark Angel 2 - Wobbel.jpg (52.77 KiB) 6602 mal betrachtet
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- Bernd Ziesche
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@Mirko:
ein wenig Blei in die Spitze der Fliege, der Fliege ein gutes Spiel verleihen, und sie auf und ab tänzeln lassen - ganz in der Manier des guten alten Zanderkillers - dem Twister ... (nicht den Schlaufenknoten vergessen)
Diese Art der Köderdarbietung hat schon die Zanderfischerei seinerzeit sensationell revolutioniert.
Für die Meerforellen funktioniert das ebenfalls sehr gut.
Gruß,
Bernd
ein wenig Blei in die Spitze der Fliege, der Fliege ein gutes Spiel verleihen, und sie auf und ab tänzeln lassen - ganz in der Manier des guten alten Zanderkillers - dem Twister ... (nicht den Schlaufenknoten vergessen)
Diese Art der Köderdarbietung hat schon die Zanderfischerei seinerzeit sensationell revolutioniert.
Für die Meerforellen funktioniert das ebenfalls sehr gut.
Gruß,
Bernd
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Fliegenfischerschule
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Hallo Bernd, verstanden
Hab´ vor ein paar Wochen mit diesem "Getwistere" (also kleine rote Fliege mit dicken Kugelaugen) zwei Barsche in Weissenhaus gehakt, 25 und 29 cm. Meine ersten Barsche aus der Ostsee.
Nicht dass jetzt auch die Zander mal Ostseewasser schnuppern kommen, weil Bernd so leckere "Köder" hat? Twister im Ostsee-Urlaub sozusagen
Hab´ vor ein paar Wochen mit diesem "Getwistere" (also kleine rote Fliege mit dicken Kugelaugen) zwei Barsche in Weissenhaus gehakt, 25 und 29 cm. Meine ersten Barsche aus der Ostsee.
Nicht dass jetzt auch die Zander mal Ostseewasser schnuppern kommen, weil Bernd so leckere "Köder" hat? Twister im Ostsee-Urlaub sozusagen
- fliegenbader
- Beiträge: 41
- Registriert: 19.01.2007, 20:39
- Wohnort: SouthWest-Germany
Hallo Mirko,
tolle Idee - vor allem sehr preiswert in der Produktion!
Nur kurz am Rande bemerkt - es gibt fürs Fliegenbinden schon fertige Schaufeln von Veniard - wie gut die sind weis ich aber nicht - da ich mich bisher noch nicht dazu "überwinden" konnte "sowas" einzusetzten - meine Extremmuster hören bei Booby Flies und dem Marc Petitjean Magic Head auf !
Hat die Veniard Tauchschaufeln schon jemand von euch getestet? Würde mich echt interessieren!
Gruß
Rüdiger
tolle Idee - vor allem sehr preiswert in der Produktion!
Nur kurz am Rande bemerkt - es gibt fürs Fliegenbinden schon fertige Schaufeln von Veniard - wie gut die sind weis ich aber nicht - da ich mich bisher noch nicht dazu "überwinden" konnte "sowas" einzusetzten - meine Extremmuster hören bei Booby Flies und dem Marc Petitjean Magic Head auf !
Hat die Veniard Tauchschaufeln schon jemand von euch getestet? Würde mich echt interessieren!
Gruß
Rüdiger
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Lieber ne frische "Trutti mit Frutti" als "Tutti Frutti mit Hugo Egon Balder"
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Hallo Rüdiger,
ich kenne nur diesen Magic Head, interessant finde ich dabei, dass man ihn umklappen kann. Also den Trichter entweder wobbeln lassen oder zurück klappen. Gute Idee, hab ich noch nicht probiert.
Bei meinen Lachstuben habe ich es inzwischen so gemacht, dass ich in die Tube eine dünnere Tube mit Schaufel einstecken kann. Dazu habe ich verschiedene Schaufelstellungen und teils Beschwerungen durch Coneheads aus kurzen Tubestücken gebastelt
Da der Magic Head eine runde Trichterform hat, wird er vermutlich nur Druck erzeugen und der Fliege mehr Spiel verleihen, zum richtigen Wobbeln mit Abtauchen wird es wohl kaum helfen. Aber wie gesagt, habs noch nicht ausprobiert, bastel lieber selbst
ich kenne nur diesen Magic Head, interessant finde ich dabei, dass man ihn umklappen kann. Also den Trichter entweder wobbeln lassen oder zurück klappen. Gute Idee, hab ich noch nicht probiert.
Bei meinen Lachstuben habe ich es inzwischen so gemacht, dass ich in die Tube eine dünnere Tube mit Schaufel einstecken kann. Dazu habe ich verschiedene Schaufelstellungen und teils Beschwerungen durch Coneheads aus kurzen Tubestücken gebastelt
Da der Magic Head eine runde Trichterform hat, wird er vermutlich nur Druck erzeugen und der Fliege mehr Spiel verleihen, zum richtigen Wobbeln mit Abtauchen wird es wohl kaum helfen. Aber wie gesagt, habs noch nicht ausprobiert, bastel lieber selbst