Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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IdEfIx
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Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von IdEfIx »

Endlich tut sich etwas, gleich mehrere Bürgermeister Ostjütlands schlagen ein Verbot der Fischerei mit den zerstörerischen Grundschleppnetzen entlang der Küste Ostjütlands vor. Der Schritt wird vom Sportfischerverband gelobt, der ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei sowohl im Limfjord, im Randers Fjord, im Mariager Fjord als auch im dänischen Teil der Ostsee vorgeschlagen hat. Schleppnetze gehören zu den Fanggeräten, die über den Meeresboden gezogen werden und so die Tier- und Pflanzenwelt am Meeresboden vernichten, dazu gehört übrigens auch die Muschelfischerei.

Auf Initiative des Aarhus-Bürgermeisters Jacob Bundsgaard schlagen gleich mehrere ostjütländische Bürgermeister; sowie der Technologie- und Umweltrat der Gemeinde Aarhus ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei in der Aarhus-Bucht, entlang der Küste von Djursland und südlich des Horsens-Fjords vor. Das sagen die Bürgermeister in einer gemeinsamen Pressemitteilung:

- Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund der sehr ernsten Lage in den Küstenmeergebieten. Der neueste Sauerstoffmangelbericht des Nationalen Zentrums für Umwelt und Energie der Universität Aarhus zeigt, dass die Küstenregionen vom dem schlimmsten Sauerstoffmangel seit 2002 betroffen sind, und der neue wichtige Fischereibericht von DTU Aqua hat ergeben, dass wir den Großteil an bodenbewohnende Fische in den Küstenmeergebieten davon verloren haben. Wir müssen an allen Fronten investieren, die wir können, wenn wir unsere Meeresumwelt retten und erhalten wollen. Wir wissen, dass die Grundschleppnetzfischerei sowohl für Fische als auch für Bodentiere und Pflanzen zerstörerisch ist und gleichzeitig ein Ort ist, an dem wir schnell handeln und eine Wirkung sehen können. Daher liegt es auf der Hand, es in einem viel größeren Teil unserer Binnengewässer zu verbieten, sagt Jacob Bundsgaard, Bürgermeister der Gemeinde Aarhus.

Der Schritt der ostjütländischen Bürgermeister wurde vom dänischen Sportfischerverband mehr als positiv aufgenommen, wie folgt:

- Wir unterstützen den Vorschlag der Bürgermeister für ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei entlang der Küste Ostjütlands. Es ist ein sehr positives Signal, sagt Torben Kaas, Vorsitzender des dänischen Sportfischerverbandes und fährt fort:

- Der Schritt steht im Einklang mit dem Vorschlag des dänischen Sportfischerverbandes für ein umfassendes Verbot der Grundschleppnetzfischerei, das sowohl im Mariager Fjord, Randers Fjord, Limfjord als auch im dänischen Teil der Ostsee gelten muss. Wir haben dies der Fischereikommission vorgeschlagen, die eine Reihe von Empfehlungen für eine nachhaltigere Entwicklung der dänischen kommerziellen Fischerei vorlegen muss.


Hinter dem Vorschlag stehen die Bürgermeister: Peter Sørensen der Gemeinde Horsens, Lone Jakobi - Gemeinde Odder, Marcel Meijer - Gemeinde Samsø - Michael Stegger Jensen - Gemeinde Syddjurs, Jacob Bundsgaard - Gemeinde Aarhus und Nicolaj Bang - Stadtrat für Technologie und Umwelt der Gemeinde Aarhus.

Der Vorschlag für ein schleppnetzfreies Meeresgebiet verbindet zehn bestehende Natura-2000-Meeres- und Küstengebiete. In und um mehrere der geschützten Natura-2000-Gebiete wird weiterhin intensiv mit Grundschleppnetzen gefischt, darunter z.B. Grundschleppnetzfischerei östlich von Djursland und Muschelkratzen im südlichen Teil der Bucht von Aarhus und bis Endelave.

Das Gebiet wird dazu beitragen, einen sogenannten günstigen Erhaltungszustand in den Natura-2000-Gebieten und einen guten Zustand der Gewässer im Allgemeinen zu erreichen. Die Natura-2000-Gebiete dienen unter anderem dem Schutz von Meeresbodenarten, die vom Verbot der Grundschleppnetzfischerei profitieren. Das Gebiet kann auch eine Art Zoneneinteilung mit allgemeinem Meeresbodenschutz in dem Gebiet darstellen. Kohärenz und Zonierung erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Meeresumwelt und schützen Fischbestände und die Ausbreitung von Arten.


PS: Andere Kommunen könnten dem guten Beispiel folgen .... :-l:

Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... jyske-kyst
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Hansen fight
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von Hansen fight »

:+++: Zumindest gibt es von einigen ein Umdenken,aber das sind ja auch keine Fischer.
Mal sehen wie es sich weiterentwickelt ?
Idefix, halte uns bitte auf dem laufenden.
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IdEfIx
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von IdEfIx »

Gern Hansen fight, wenigstens einer hier der sich für dieses doch sehr wichtige Thema interessiert. :zsch:

Die Ostsee ist gerade mal 415.000 Quadratkilometern groß und zählt damit zu den kleinen Meeren unseres Planeten. Sie ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Urlaubsziel nicht nur der Deutschen.
Zu den Besonderheiten der Ostsee gehört, dass es nur über die Verbindung zur Nordsee einen eingeschränkten Wasseraustausch mit den salzhaltigen Weltmeeren gibt. Ursprünglich war die Ostsee ein reines Süßwassermeer. Während sich die Lebewesen in den Ozeanen sowie Flüssen und Seen über Jahrmillionen an ihren salzigen oder süßen Lebensraum anpassen konnten, gilt das nicht für die Organismen und Lebewesen in dem vergleichsweise jungen Brackwassermeer. Folglich gibt es nur eine geringe Artenvielfalt in der Ostsee und kaum echte Brackwasserorganismen.

Die meisten sind eingewanderte marine Lebewesen, die sich im Laufe der Zeit dem salzärmeren Milieu angepasst haben. Das führt auch dazu, dass die Anzahl der verschiedenen Arten in der Ostsee von West nach Ost abnimmt, je weiter der Salzgehalt sich verringert. Umgekehrt sind Süßwasserarten in diesen Regionen weniger vertreten.Während Pflanzen in der Regel robuster auf Schwankungen im Salzgehalt reagieren, sind höhere Lebewesen sowohl hinsichtlich ihres Nahrungsaufkommens wie auch bei der Pflege ihrer Nachkommenschaft auf einen stabilen Salzgehalt und eine konstante Wassertemperatur angewiesen. Im Brackwasser der Ostsee leben viele Organismen deshalb im Grenzbereich.

Die regionalen und temporären Schwankungen im Salzwassergehalt haben Folgen für die Fischbestände. Verändern sich Salzgehalt und Temperatur des Wassers, so hat das Auswirkungen auf die Nachkommenschaft sowohl der Herings- wie auch der Dorschbestände. Die Ostsee ist eine geschundene Region, manche meinen sogar, sie sei auf dem Weg, ein totes Meer zu werden. Noch immer lagern tonnenweise giftige Sprengstoffe auf dem Meeresgrund. Diverse Verkehrsprojekte wie die Öresundbrücke und die geplante Beltquerung sowie Industrieprojekte wie Offshore-Windanlagen, der Kiesabbau und die geplante Gaspipeline hinterlassen tiefe Spuren im Lebensraum. Dabei ist die Ostsee als Brackwassermeer ein höchst sensibles Gewässer. Pflanzen und Tiere finden hier keine optimalen Lebensbedingungen vor, was nicht zuletzt am wechselhaften Nährstoffkreislauf liegt. Galt das Brackwasser der Ostsee noch bis in die 1950er-Jahre als besonders nährstoffarm, so änderte sich dies mit der Industrialisierung der Landwirtschaft, als immer mehr Düngemittel in Form von Stickstoffen und Phosphaten über die Flüsse in die Ostsee gelangten. Das hatte zunächst den positiven Effekt, dass die Fischbestände deutlich anwuchsen.

Inzwischen aber klagen Meeresbiologen über die Folgen der Eutrophierung, also der Überdüngung des Meeres, und warnen vor den Folgen dieser Entwicklung. Das Übermaß an Nährstoffen führt vor allem in den Sommermonaten zu einem vermehrten Algenwachstum. Riesige Planktonteppiche treiben dann auf der Wasseroberfläche.Wenn das Phytoplankton abstirbt, sinkt es auf den Meeresboden, wo es von Bakterien zersetzt wird. Bei diesem Vorgang wird dem am Boden lagernden Salzwasser Sauerstoff entzogen. Zusätzlich setzen die Bakterien beim Abbau der Biomasse Schwefelwasserstoff frei, der für Fische giftig ist, da er die Sauerstoffaufnahme im Blut behindert.

Es gibt zwar einige Lebewesen, die sich auf den geringeren Sauerstoffgehalt vorübergehend einstellen können, aber wenn die Versorgung mit frischem, sauerstoffhaltigem Nordseewasser für längere Zeit ausbleibt, stirbt der Meeresboden. Schätzungsweise zehn bis 20 Prozent der Bodenfläche sind bereits betroffen.Vor allem in tieferen Regionen wie etwa dem Bornholmbecken, dem wichtigsten Laichgebiet des westlichen Dorschbestandes, sind bereits weite Teile nur noch öde, abgestorbene Fläche. Das muss allerdings nicht so bleiben. Kommt es wieder zu einem außergewöhnlichen Salzwassereinstrom, sodass auch die tiefen Becken der Ostsee wieder mit frischem Salzwasser "belüftet" werden, können sich Flora und Fauna wieder regenerieren.

Video: Bedrohte Seegraswiesen in der Ostsee - https://www.planet-wissen.de/video-bedr ... e-100.html
Video: Künstliche Riffe in der Ostsee - https://www.planet-wissen.de/video-kuen ... e-100.html

Seegras für den Klimaschutz:https://www.seegraswiesen.de/de/​
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IdEfIx
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von IdEfIx »

Kürzlich habe ich dem Herrn Torben Kaas, Formand vom Danmarks Sportsfiskerforbund eine email geschickt, mit der Anfrage, warum die doch so schädliche Muschelfischerei immernoch in Dänemark erlaubt bzw. gedulted wird?

Hier die Antwort:

Danmarks Sportsfiskerforbund, Skyttevej 5 – 7182 Bredsten

Hej Rudi

Tak for mail. Jeg ved simpelthen ikke, hvad årsagerne er til, at muslingefiskeri er tilladt. Her skal du have fat i vores politikere.


Bedste hilsner - Torben Kaas - Formand


Fazit: Kann froh sein, überhaupt eine Antwort bekommen zu haben, aber die scheinen es auch nicht zu wissen, warum, was ich ehrlich gesagt mehr als schade finde. Schon im Frühjahr 2023 bei der Fly Fair in Kolding sprach ich mit dem Team und sie teilten mir mit kurzen Sätzen mit, das daran gearbeitet wird. Und nun weiß ich auch nicht mehr als vorher. :q: :no:
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IdEfIx
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von IdEfIx »

Der dänische Sportfischerverband klagt gegen die EU: Die EU vernachlässigt die dänische Meeresumwelt

Die dänische Stickstoffverschmutzung der Meeresumwelt setzt sich Jahr für Jahr fort und verstößt gegen die EU-Umweltschutzvorschriften. Deshalb gehen der dänische Sportfischerverband, der dänische Naturschutzverband, Greenpeace und der Council for Green Transition nun zur EU.

Die Hauptklagepunkte:

- Der dänische Naturschutzverband, Greenpeace, der Council for Green Transition und der dänische Sportfischerverband haben sich an die EU gewandt, weil die Stickstoffemissionen Dänemarks in den letzten zehn Jahren nicht zurückgegangen sind und voraussichtlich bis 2027, dem Stichtag für die Gewässer der EU, nicht ausreichend zurückgehen werden Rahmenrichtlinie.

- Die Verbände sind der Auffassung, dass der fehlende Rückgang der dänischen Stickstoffeinleitungen im Widerspruch zum Ziel der Nitratrichtlinie (91/676/EWG) steht, die darauf abzielt, die durch Nitrat (d. h. stickstoffhaltige) Gewässer verursachte oder verursachte Wasserverschmutzung zu verringern Dünger).

- Die fehlerhaften dänischen Stickstoffpläne werden außerdem als Verstoß gegen die Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG), die bis spätestens 2027 eine gute Wasserumwelt gewährleisten soll, sowie gegen die Habitat-Richtlinie (92/43/EWG) eingestuft. wenn eine Stickstoffbelastung zu einer Verschlechterung des Naturzustandes in ausgewiesenen Natura-2000-Gebieten führt.

- Ebenso wird festgestellt, dass die dänischen Stickstoffanstrengungen einen Verstoß gegen die Meeresrahmenstrategierichtlinie (2008/56/EG) darstellen, wonach die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen guten Umweltzustand in der Meeresumwelt zu erreichen oder aufrechtzuerhalten Spätestens im Jahr 2020.

- Die Verbände gehen davon aus, dass die Regierung mit den Wasserplänen für 2021–2027 nicht dafür sorgt, dass Dänemark die Stickstoffemissionen von derzeit 56.300 Tonnen pro Jahr auf 38.3000 Tonnen pro Jahr reduziert, was nach Einschätzung der dänischen Umweltbehörde notwendig ist Im Jahr 2027 wird die EU-Wasserrahmenrichtlinie einen guten ökologischen Zustand erreichen. Das liegt unter anderem daran, dass die Regierung darauf setzt, dass die Stickstoffreduktionen aus freiwilligen Vereinbarungen mit der Landwirtschaft kommen müssen, was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat.

- Zudem gehen die Verbände davon aus, dass die Regierung überschätzt, wie stark die Stickstoffbelastung ohne weitere Maßnahmen sinken wird – auch Baseline-Effekt genannt. Und schließlich sind die Wassereinzugsgebietspläne unvollständig, da ein Teil der Entscheidung auf eine erneute Überprüfung im Jahr 2024 verschoben wurde.


Die dänischen Fjorde und Binnengewässer kämpfen Jahr für Jahr mit Sauerstoffmangel und Fischsterben. Dies ist vor allem auf einen zu hohen Stickstoffausstoß zurückzuführen, der vor allem aus der landwirtschaftlichen Nutzung von Gülle und Düngemitteln stammt. Trotz jahrelanger zahlreicher politischer Versprechen, die Stickstoffbelastung zu reduzieren, blieben die Emissionen von 2012 bis 2021, den neuesten aktualisierten Zahlen, konstant. Und leider deutet nichts darauf hin, dass die neuen Wasserpläne der Regierung für die Jahre 2021 bis 2027 dafür sorgen werden, dass Dänemark die Emissionen ausreichend reduzieren wird, um die EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen, in der sich die Mitgliedstaaten verpflichtet haben, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu gewährleisten Umwelt bis spätestens 2027.

- Aus diesem Grund haben sich der dänische Sportfischerverband, Greenpeace, der Council for Green Transition und der dänische Naturschutzverband nun an die EU gewandt, in der Hoffnung, dass die Europäische Kommission dafür sorgt, dass Dänemark die Regeln für eine gute Meeresumwelt einhält. Jahr für Jahr breiten sich Algen und Sauerstoffmangel in unseren Küstengewässern aus. Der Ozean und alles, was darin lebt, ist nur wenige Millimeter von einem tödlichen Zusammenstoß entfernt. Dennoch hat Dänemark der EU einen Plan vorgelegt, in dem die Entscheidung darüber, wie das Ziel eines guten ökologischen Zustands unserer Gewässer erreicht werden kann, verschoben wurde. Es sei einfach unhaltbar und naiv zu glauben, dass die Probleme in letzter Minute gelöst werden könnte, sagt Torben Kaas, Vorsitzender des dänischen Sportfischerverbandes.

– Dank eines giftigen Cocktails aus jahrelangem politischem Scheitern und dem Würgegriff der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation beim grünen Übergang sind unsere einst lebendigen dänischen Küstengewässer zusammengebrochen und haben sich in eine karge Unterwasserwüste verwandelt. Jetzt hoffen wir, dass die EU Dänemark an unsere eigenen Versprechen und internationalen Verpflichtungen hält, damit wir der Natur, die wir an unsere Kinder und Jugendlichen weitergeben, Sauerstoff und Leben einhauchen können, sagt Sune Scheller, Kampagnenmanagerin bei Greenpeace.

- Jahr für Jahr haben wir das Problem der Stickstoffverschmutzung durch die Landwirtschaft angesprochen, die das Leben in unserer Meeresumwelt zerstört. Eine neue Studie zeigt, dass die Fische aufgrund der schlechten Ökosysteme einfach verschwinden und die Lage immer schlimmer wird. „Die Wasserpläne, die die dänische Regierung gerade vorgelegt hat, sind im Hinblick auf die Gewährleistung einer sauberen Meeresumwelt völlig unzureichend, und deshalb wenden wir uns jetzt an die EU, in der Hoffnung, dass die Politiker unter Druck gesetzt werden können, zu handeln“, sagt Maria Reumert Gjerding. Präsident des dänischen Naturschutzverbandes.

- Immer wieder stützt die Politik einen Großteil des Stickstoffaufwands auf freiwillige Maßnahmen aus der Landwirtschaft. Ein Ansatz, der sich immer wieder als erfolglos erwiesen hat. Die Meeresumwelt kann nicht länger warten und wir hoffen, dass die EU deutlich macht, dass unsere Politiker jetzt auf die Stickstoffbremse treten müssen. Je schneller dies geschieht, desto schneller bekommen wir wieder Leben im Meer zurück, sagt Bjarke Møller, Direktor des Council for Green Transition.


Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... avmiljoeet
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von IdEfIx »

DENMARK HOLDS THE WEATHER

DENMARK HOLDS THE WEATHER ist eine landesweite Kundgebung gegen Sauerstoffmangel mit lokalen Veranstaltungen, Demos und Aufrufen am 29. Oktober 2023.
Die Veranstaltung wurde auf Initiative des Dänischen Naturschutzverbandes, des Dänischen Sportfischerverbandes, des Dänischen Sporttaucherverbandes, des Dänischen Segelverbandes und des Outdoor Council ins Leben gerufen. Unsere Fjorde und unsere Meeresumwelt sind von einem erdrückenden Sauerstoffverlust betroffen, der am Boden lebende Tiere, Fische und Pflanzen tötet. Es besteht dringender politischer Handlungsbedarf. Am Sonntag, den 29. Oktober, können Sie gemeinsam mit dem Rest Dänemarks zum Parlament aufrufen.

Am 29. Oktober um 12 hält ganz Dänemark buchstäblich den Atem an, wenn Dänen im ganzen Land gleichzeitig einen Stopp des Sauerstoffmangels fordern und dringende Maßnahmen vom Parlament fordern. Wir halten den Atem an als Symbol für den nach Luft schnappenden Fischen – und um ein klares Signal an die Politik zu senden.

Unsere Fjorde und Binnengewässer stehen nach Jahrzehnten starker Stickstoffverschmutzung und massivem Sauerstoffmangel kurz vor dem Zusammenbruch.

Daher haben mehrere grüne und blaue Organisationen die Initiative für eine landesweite Kundgebung unter dem Namen „Dänemark hält das Wetter“ ergriffen, bei der Bürger im ganzen Land dazu beitragen können, ein Signal an die Politiker zu senden, dringend etwas gegen die massive Umweltverschmutzung zu unternehmen, die dafür verantwortlich ist Sauerstoffmangel und Fischsterben in unseren Fjorden und Binnengewässern.

Möchten Sie sich vor Ort beteiligen?
Die landesweite Veranstaltung findet ziemlich unpraktisch statt, da es sich um kleine und große lokale Veranstaltungen/Veranstaltungen/Happenings im ganzen Land handelt – vielleicht sollten Sie, Ihr Verein oder Ihre Angelfreunde mitmachen und eine Veranstaltung organisieren? Ob Sie sich mit der Familie oder den Nachbarn treffen, die örtliche Gemeinde einladen oder eine größere Veranstaltung mit Reden oder anderen Elementen organisieren möchten, Sie regeln es selbst.

Was die lokalen Ereignisse im ganzen Land verbindet, ist, dass wir um 12.00 Uhr alle gleichzeitig 30 Sekunden lang den Atem anhalten – oder was auch immer man kann – und dass wir Selfies oder Gruppenfotos machen, wenn wir den Atem anhalten, und in den sozialen Medien mit den Hashtag #danmarkholdervejret. So wird auch eine kleine Veranstaltung mit wenigen Leuten Teil der bundesweiten Strahlkraft! Es ist wichtig, dass alle großen und kleinen Veranstaltungen (auch wenn Sie sich nur ein paar Blocks von der Straße oder dem Eingang entfernt treffen) auf www.danmarkholdervejret.dk erstellt werden – so können wir sehen, wie viele Menschen im ganzen Land teilnehmen!

Die Botschaft und der Appell müssen so weit wie möglich gehen. Daher können Sie gerne Selfies oder Gruppenfotos machen, während Sie den Atem anhalten, und die Fotos in den sozialen Medien mit dem Hashtag #danmarkholdervejret veröffentlichen. Markieren Sie auch gerne @sportsfiskerforbundet, @danmarksnatur, @friluftsliv_for_alle, @dansksportsdykkerforbund und @dansksejlunion Damit Sie leichter erkennen können, dass Sie den Atem anhalten, halten Sie im Bild Nase und Mund zu, so als wären Sie unter Wasser.

Quelle: https://www.sportsfiskeren.dk/natur-og- ... d-iltsvind
Quelle: https://www.danmarkholdervejret.dk/
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cojote
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von cojote »

Vielen Dank für die vielen interessanten Informationen, Rudi :+++:

Lg Christopher
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
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seeschwalbe
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von seeschwalbe »

Danke für die Infos !! :wink:
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Jens aus Lütjenburg
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von Jens aus Lütjenburg »

Moin,

und danke für die Infos. Bei uns sieht es ja auch nicht viel anders aus. Aber der einzige Ansatz unser Politiker ist halt auch nur der Nationalpark Ostsee. Mal ein umfassendes Gesamtkonzept zu erstellen und das auch mit allen Anrainerstaaten umzusetzen ist leider nicht drin. Schon seit Jahren fordern die Meeresbiologen ein Umdenken und einen Maßnahmenkatalog. Da stimmen auch alle in den Chor mit ein, aber bitte erst nach der Wahl..... :-(

LG
Jens
Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu. :s+3: :wink:

Solange die Schafe noch Locken haben ist es kein Sturm. 8| ;)
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LenSch
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Re: Grundschleppnetzfischerei in Dänemark vor dem aus ?

Beitrag von LenSch »

Idefix.... DANKE!!!! :+++:
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