Rutenbiegung und Schnurgewichte

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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ArminK
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von ArminK »

Hallo,

@Frank
fly fish one hat geschrieben: 29.07.2022, 10:41 den "Schwipp" mit dem Handgelenk mit einzubauen
den "Schwipp" würdest du dir besser mit Wein oder Bier einbauen. :zsch:
fly fish one hat geschrieben: 29.07.2022, 10:41 Aber sowohl ZH als auch EH hat man gleich alles richtig "beeinander", um wahrhaftig werfen zu können.
Also Ziel erreicht, der Weg ist nicht mehr das Ziel. Erinnert mich ans Golfspielen: Ich kann´s . . . :oops

@Klaus
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 29.07.2022, 15:19 Sie lernen dann auch schnell, dass sie mit der Schnurhand bei einem Wurf mitgehen müssen, wenn sie den Vorwurf auf diese Weise ausführen wollen, oder falls sie das unterlassen, weil sie bewußt oder unabsichtlich bei der 'Ausholbewegung' eine Zugunterstützung gemacht haben, sie mit der Schnurhand schnell folgen müssen, damit sie den Vorwurf wie beabsichtigt mit Zugunterstützung ausführen können.
Du scheinst wirklich talentierte Teilnehmer in deinen Kursen zu haben.
Zum Klavierspieler kann ich nichts sagen, aber der rechte Fuß beim Autofahren muss keine komplizierten Bewegungen ausführen. Das Gefühl für den richtigen Druck für Bremse und Gas hat man schnell drauf, aber hier gibt es auch Ausnahmen. :oops

Gruß
Armin
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Meine Fresse, nicht das ich lebenden oder verstorbenen Trainern irgend wie einen Abbruch tue (oh Gott oh Gott mein Deutsch! :evil: :zsch: ), aber man muss auch WOLLEN!! Und es entbehrt nicht einer tiefgründigen Essenz, der Vergleich mit der Fahrschule auf den nicht synchronisierten Getrieben!! Es wurde komplexer gelehrt, weil der Fahrschüler sonst nicht einem Meter vom Hof runter gekommen wäre! Warum, warum, soll das nicht auch Fliegenfischern möglich sein?? Statt diese BullshitBinsenWeisheiten!!!???? (Geht nicht gegen Dich, lieber Armin, eher so viele im Inderned sehr präsente und durchaus bekannte Persönlichkeiten, die Geld nehmen für Binsenweisheiten...)

Wenn ich mal versuche ein sehr befruchtendes Lehrer/Lernender Verhältnis zu beschreiben, meines, dann sind das wenige sehr reduzierte Sätze, die Quintessenz von Jemanden der über allen Dogmen schwebt! Es ist so wenig Quantität, dass ist kaum zu vermitteln!! Wirklich, wenn das "passt", sind schmale Sätze wie Meilensteine!! Aber, um das mal klarzustellen, es hat sich einfach gefunden und wir streiten auch um die "Sache"!

Ich gebe euch ein Beispiel: Ich, wie immer völlig größenwahnsinnig und eigentlich kein ZH-Werfer im eigentlichen Sinne, will Langleinen! Mein Lehrer, macht schwache Versuche mir 18' Ruten und so'n Quatsch auszureden! Ich, wie immer alles besser wissend, fange einfach an: 15' Ruten und 18 Meter und 22 Meter. Meine Leine schlauft sich im Single ohne Richtung (nachdem ich das endlich auf die Reihe gebracht habe) einfach ineinander! Ich: Was mach ich falsch Coach(per Mail!!!!)? Er: "Fang den Vorschwung eher an und dreh Dich früher leicht in die Abwurfrichtung!" (Es war ja Rückschwungrichtung gleich Vorschwungrichtung.) Meine Fresse: Das ist ES!!! Vermutlich hätte mir Jemand über Handhaltungen ermüdende Vorträge gehalten, aber wäre nicht in der Lage gewesen mein Problem zu erkennen, es zu analysieren und eine Abhilfe zu schaffen! Dazu muss man das selber, als der Lehrende mal in seinem Werdegang erkannt haben, um es dann auch noch im besten Fall zu lehren! Sucht euch solche Lehrer!

LG,
Frank
fly fish one: Reinkarnation der 20 Meter-Plus-Leinen, Lachsfischer der traditionellen Art, Rutendesigner mit Geschmack, FF Purist, wirft beidhändig EH und ZH und Bon Scott sang: It's a long way to the top if you wanna Rock 'n' Roll!
ArminK
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von ArminK »

Moin,
fly fish one hat geschrieben: 29.07.2022, 20:16 BullshitBinsenWeisheiten!!!???? (Geht nicht gegen Dich, lieber Armin
Ich denke doch, denn wer ist denn noch in der Diskussion dabei. Auch Titel wie Internetexperte usw. nehmen die Lust sich an Diskussionen zu beteiligen, bzw. gutgemeinte Ratschläge zu geben.
Ich habe fertig und die Wahrheit liegt auf dem Platz (am Wasser) hätten zwei berühmte Fußballtrainer gesagt. Rolf Aldag war es nicht. :-D

Gruß
Armin
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Nein, mein lieber Armin, ich weiß nicht wie Du wirkich lehrst, nur drüber schreibst! Und meine Kritik richtet sich an Filme, Bilder und vieles Andere was man so findet, nicht unsere Diskussion die ich damit nicht abwürgen wollte. Gute Filme und Lehrer, um mal Beispiele von meiner Seite zu nennen, sind Simon G. und Eon F., die Du ja auch schon "gebracht hast". Auch einer wo Simon z.B. den Schwipp zeigt, wie Ruten richtig beschleunigt werden, also gebogen. Simon ist weiter der Einzige von dem ich je eine Demo des Single mit Richtung gesehen habe. All das sind Beipiele für mich echter und guter Lehrer.

LG,
Frank
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Moin Armin,

an vielen Diskussionen beteilige auch ich mich nur noch selten, oft, weil diese mir weniger wichtig sind, ich eigentlich nichts dazu beitragen kann, oder weil ich auf manche Argumentation nicht reagieren will. Das muss man allen zugestehen, man kann auch Beiträge interessant finden und sich etwas dabei denken oder für sich nutzen, ohne dass man sich selbst einbringt. Die meisten Zugriffe erfolgen doch durch 'Nichtaktive', also 'Nurleser', diesen Fakt habe ich beim Schreiben meiner 'Weisheiten' 8| im Hinterkopf. Und wenn ich meine, dass irgend etwas anders zu sehen ist, mische ich mich manchmal ein und versuche zu erklären, warum ich dieser Ansicht bin, als Beispiel: "Steifes Handgelenk". :roll:
ArminK hat geschrieben: 29.07.2022, 16:41
@Frank
fly fish one hat geschrieben: 29.07.2022, 10:41 den "Schwipp" mit dem Handgelenk mit einzubauen
den "Schwipp" würdest du dir besser mit Wein oder Bier einbauen. :zsch:

In dem Faden: Handgelenkeinsatz > 'Zwick' haben wir schon ausgiebig darüber 'gestritten', ich habe diese 'Impulseingabe' immer als essenziell trainieren lassen, nutze die Handgelenkbewegung und wende sie ohne 'schädlichen' Einfluss ständig an und bleibe auch bei dieser Wurftechnik. Bei den Kursen habe ich die Unterschiede selbstverständlich erklärt, Teilnehmern mit Watschuhmanschetten die Rute am Arm fixiert und sie verschiedene, vorher mit 'freiem' Handgelenk gelernte Wurfausführungen machen lassen. Ich weiß von keinem, der sich so einen Behelf zugelegt hat, alle wollten lieber 'unbehindert' mit Nutzung der 'Switchtechnik' weiter üben.

Noch einmal, ich sage nicht, wie andere es machen sollen - ich erkläre, wie und warum ich manches so sehe oder mache.

TL
Klaus
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

ArminK hat geschrieben: 30.07.2022, 06:01 Moin,

.... Auch Titel wie Internetexperte usw. nehmen die Lust sich an Diskussionen zu beteiligen, bzw. gutgemeinte Ratschläge zu geben.
....

Gruß
Armin
Aber hier sicher nicht, lieber Armin, ich schätze es kam drüben von einem speziellen Kollegen! Du hast ein paar Scheine die zu erreichen nicht einfach sind, hast immer meinen Respekt, weißt genau worüber Du sprichst (was ich drüben zum Schluss leider immer stärker anzweifeln musste) - auch wenn ich öfter rüpelhaft schreibe.

LG,
Frank
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ArminK
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von ArminK »

Hallo,

Alles gut, ich hab ja meinen Humor nicht verloren und wenn Martinas Mädels morgen die Engländer pardon EngländerINNEN weghauen, ist auch der Sonntag gerettet. Bei dem heißen Wetter und dem wenig Wasser in den Bächen ist an Fischen nicht zu denken.
Die Foren stellen eine ideale Plattform zum Austausch und zur Diskussion dar, wo auch Platz für Emotionen und den ein oder anderen Spaß sein sollte. Dabei sollte es aber immer um die Sache gehen und der persönliche Umgang einen gewissen Respekt erfordert, was zugegebenermaßen machmal schwer fällt.

Kleiner Versuch zum Handgelenk: Einhandrute ohne Schnur

Ladet die Rute mal mit steifem Handgelenk und dann mit lockerem Handgelenk. Bin gespannt auf das Ergebnis.
Kraftschluß mit lockerer Verbindung? :oops

Gruß
Armin
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

ArminK hat geschrieben: 30.07.2022, 16:00
Kleiner Versuch zum Handgelenk: Einhandrute ohne Schnur

Ladet die Rute mal mit steifem Handgelenk und dann mit lockerem Handgelenk. Bin gespannt auf das Ergebnis.
Kraftschluß mit lockerer Verbindung? :oops
.
Hallo Armin,

damit wir die Fragestellung nicht von unterschiedlichen Annahmen aus betrachten: Ich weiß jetzt nicht genau, auf was Du aus bist. Nur mit der Rute übte ich früher Grashalme oder Pusteblumen abzuschlagen, mit kurzen Bewegungen des lockeren Handgelenks. Der Rutengriff sollte dabei nur minimale Bewegungen ausführen, nur die Rutenspitze sollte bei solchen Übungen ausschlagen.

Als Training für Anfänger hat sich daraus die nachstehende Übung entwickelt: > den Rutengriff 'normal fest' in der rechten Hand, die Rute zeigt vor der Körpermitte flach gehalten zirka 30° zur Körpermitte nach rechts, die Leine liegt als Ausgangspunkt in 90° zur Körpermitte ausgestreckt auf der rechten Seite der Rutenspitze.
Die Rute wird nach links zur Körpermitte gedreht/geschoben und etwa 15° vor der Mitte wird die 'Rutenspitze' um etwa 30° durch eine 'schnelle Kippbewegung' des Handgelenkes, mit einem Switch auf die andere Seite bewegt und so die Leine in enger Schlaufe auf die andere Seite gebracht. Liegt die Leine auf der anderen Seite, die Rute wird in die 30° Ausgangslage nachgeführt, erfolgt die gleiche Übung wieder zurück. Eine Switcheingabe, wie sie auch am Ende einer Wurfbewegung oder eben beim 'Switchen' zum Einsatz kommt. Verwendet man Ruten mit Spitzenaktion geht das am besten, denn anzustreben ist, zu beabsichtigen, die Rute dabei möglichst nur im Spitzenbereich zu biegen, um diesen Wurfimpuls möglichst geradlinig auf die Leine zu übertragen.

Eine etwas umständliche Erklärung, aber ich hoffe nachvollziehbar. Richtig eingesetzt, ist solch 'kurze' Rutenspitzenbewegung der i-Punkt beim Fliegenwerfen. Diese 'Switchbewegung' sollte nach meiner Erfahrung jeder Fliegenwerfer von Anfang an drauf haben.

Gruß
Klaus
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Ja, es bringt unglaublich "Druck" in die Rute, gefühlt auf diesem extrem kurzen rotatorischen Weg viel mehr als auf dem ganzen translatorischen (mehr oder weniger) Weg vorher. Und die Rotation führt direkt zur Biegung, viel mehr als der ganze andere Weg vorher. Man muss es doch einfach mal nur ausprobieren. Ich habe schon Kollegen beobachtet, die nur, mit fast stillstehendem Arm, nur aus dem Handgelenk geworfen haben. Man sollte nicht meinen das es vernünftige Schleifen gibt - gibt es aber! Natürlich ist das falsch und wir verschenken ebenso Biegung wie anders herum und außerdem würde mein Handgelenk das wohl nicht lange mitmachen.

Und einen habe ich noch: Habt ihr schon mal versucht mit einem Single mit Richtung um 90 Grad, mit Handwechsel, also immer von einem Schenkel des Winkels auf den Anderen, zu werfen. Ist irre, sieht zumindest bei mir noch nicht schön aus, verhungert auch mal zwischendrin, aber macht Freude. Muss ich mal irgend wann aufnehmen und zeigen - wenn es noch etwas besser läuft. Habe ich tatsächlich noch in keiner Demo gesehen. Überhaupt finde ich Aufnahmen in längeren Sequenzen wo auch Handwechsel fließend sind, sehr schön, gibt es aber auch kaum.

LG,
Frank
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