Rutenbiegung und Schnurgewichte

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Klaus,

vielen Dank! Ich hatte echt Probleme gedanklich einen Anfang zu finden wie man sinnvoll kürzt, aber da es sinnvoll ist die Verjüngungen zu erhalten müssen andere Bereiche her. Ich möchte aber den Kopf zuerst nicht verändern, dafür war der zu teuer, sondern ich werde wirklich versuchen 2 - 3 Leinen nachzubauen und die als Varianten in Länge und Gewicht. Ich habe ja einen Karton von Dir mit lauter Leinenstücken, da finde ich sicher was. Eine Firma die Du genannt hattest habe ich auch schon mal bei ebä gefunden.

Müssen wir uns einen Schlachtruf überlegen, wie die Bergarbeiter oder die Ossis früher? Im Pott hieß es doch "Glück auf", sollen wir jetzt "Knoten auf" rufen? Oder statt "Proletarier aller Länder vereinigt Euch", vielleicht "Knoten aller Länder vereinigt Euch"?

LG,
Frank
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

mmmhm, vermutlich reden wir aneinander vorbei .... wenn ich den SK wiege, dann wiege ich ihn in Gänze - und nicht irgendein Teilstück (vorne, hinten oder in der Mitte).
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

troutcontrol hat geschrieben: 29.06.2022, 07:05 mmmhm, vermutlich reden wir aneinander vorbei .... wenn ich den SK wiege, dann wiege ich ihn in Gänze - und nicht irgendein Teilstück (vorne, hinten oder in der Mitte).
Moin Martin,

ich weiß auch nicht, um was es jetzt geht. Bei Deinem Beispiel auf der Vorseite sind die Metergewichte und das addierte Gesamtgewicht abzulesen. Um die Werte von oben nach unten in die Tabelle einzutragen, hast Du (wahrscheinlich) Meter für Meter von der Schusskopfspitze her erfasst und den Schusskopf in Gänze zur Kontrolle gewogen.

Mein angeführtes Beispiel war: Meine Lieblingsrute hat ein Auslenkungsgewixht von ~ 40 g, der Gael-Schusskopf mit 53,8 g wäre zu schwer, das Gewicht müsste auf ca. 42 g verringert werden. Bei diesem Kopf wäre das sehr einfach mit einem guten Ergebnis möglich, man braucht nur ca. 2,2 m aus dem Belly heraus zu schneiden und hat einen 12,6 m langen Kopf mit 42 g.

Bevor ich aber zerschneide, würde ich das zu entfernende Stück markieren und beide Schusskopfenden bis zur jeweiligen Markierung wiegen, die Gewichtssumme sollte bei etwa 42,5 g liegen.

Bisher hat diese Methode immer ganz gut geklappt, es mag aber einfacher gehen und bessere Verfahren geben, jeder kann es nach seinem Gusto machen.

Gruß
Klaus
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

Mmhm, jetzt bin ich noch mehr irritiert .

Wollte Frank nur darauf hinweisen, dass ich mit dem MESSEN vorne anfange, jeweils alle 100 cm eine Messung.
Die Werte des jeweils ermittelten DURCHMESSERS kommen in die Tabelle (0 m, 1 m, 2 m).

Ist der Kopf 9,15 m lang, hat die letzte Zeile einen Wert von 0,15, das Programm zeigt dann 9,15 Gesamtlänge an, passt.

Das Programm zeigt jetzt irgendein Gesamtgewicht an, zB 30,09 g.
Dann wird das tatsächliche GEWICHT ermittelt, die Waage zeigt 42,34 g an, passt also nicht.

Nun muss ich im Programm den Wert für die Dichte ändern, im Beispielsfall erhöhen, das Programm zeigt 42,32 g an, besser geht es nicht - passt.

:wink:
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Martin, Chapeau!

Du nimmst die Abkürzung und umgehst damit die 'Ungenauigkeiten' beim Wiegen.
Wie machst Du aber die Masseprofilbestimmung bei Leinen mit unterschiedlicher Beschichtung wie bei den moderneren Fliegenschnüren mit mehrfacher Dichte?

:q: und Grüße :wink:

Klaus
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Martin,

d.h. Du wiegst nicht jeden einzelnen Meter, sondern erfasst nur die Durchmesser? Oh Gott Oh Gott und ich habe immer gedacht Du wiegst auch. Klaus und ich waren ja geradezu begeistert von Deiner tollen Tabelle und Arbeit. Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe kann ich Deine Tabellen zwar angucken, aber zumindest für meine Zwecke nicht gebrauchen, weil die echten Gewichte pro Meter irgend wie der Fantasie dieses Programmes entspringen, oder? Die ganzen Gewichte in Deiner Tabelle die sich auf Segmente und Meter beziehen spuckt Dein Programm auch so aus??? *Hüstel* Ich bin verzweifelt! :no: :zsch: Du hast doch eine Feinwaage, warum benützt Du die nicht?

LG,
Frank

Nachtrag: Du brauchst "das Programm" nicht! Messe und Wiege, nimm MS Excel, trage die Messreihen ein, markiere sie, gehe auf den Knopf Grafik einfügen und such Dir "eine" aus. Die Messreihen kannst Du noch schön machen und dann hast Du alles korrekt und BRAUCHBAR erfasst. Dauert sicher nicht länger, auch das Messen plus Wiegen. Kannst Du Excel - als Jurist? :no: :zsch:
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

Machst du Spässken ? Wie willst du denn einzelne Segmente von 1 m halbwegs korrekt wiegen? Das geht nur mit Schere…. ;)
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Robby
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von Robby »

Messer geht sicher auch! Kriegst so sicher die besten Ergebnisse und musst dich später nicht mehr über die Schnur ärgern
Mit den besten Grüßen
Robby
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Maqua
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von Maqua »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 29.06.2022, 16:31 Wie machst Du aber die Masseprofilbestimmung bei Leinen mit unterschiedlicher Beschichtung wie bei den moderneren Fliegenschnüren mit mehrfacher Dichte?
Also ich mache das so, das ich die Beschichtung mit abweichender Dichte komplett von der Schnur runter schabe und anschliessend gesondert wiege.
Ich nutze aber nur zweifarbige Schnüre, damit ich weiss, wann ich mit dem Schaben aufhören muss.
Gruss Manni :wink:





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fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Martin,

natürlich wäre eine zerschnippelte Schnur das Optimum, aber das man einzelne Segmente einer kompletten Schnur nicht korrekt wiegen kann, ist ein Trugschluss! Man muss es nur wollen. Klausens hält ein Ende an der Waage und auf Höhe der Waage fest. Ich lege mir einen Bücherstapel hin und klemme die Leine an der Kante zur und auf Höhe der Waage fest. Klausens und ich messen nicht einzelne Meter, sondern "immer einen Meter mehr". Das minimiert Messfehler in der Länge und ist ein ähnliches System wie Rutenringpositionen ausgemessen werden, nämlich alle von der Spitze aus. Die Differenz zweier Messpunkte auf der Leine bildet dann recht exakt das Gewicht pro Längeneinheit - also bei uns der ominöse Gramm pro 1 Meter. Ich gehe ganz stark davon aus das Caster, Leinenentwickler und alle anderen Leinentüddeler auch so vorgehen und wenn man sieht wie die Leinen rollen, kann das nicht ganz falsch sein.

Das tippste gleich in ein Excel Arbeitsblatt, bildest eine Miniformel in einer Zelle, kopierst das usw bindest die Grafik wie oben beschrieben ein und schon fertig. Zeitbedarf ist vielleicht 30 Minuten und dann steht Grafik und Messwerttabelle. Wie messt ihr denn die Durchmesser? Das Gefummel mit der Mikrometerschraube ist doch fehleranfällig bis zum Abwinken - oder nehmt Ihr etwa Messschieber? Das ist ja noch ungenauer. Die gehen auf Zehntel, aber das größere Problem ist in meiinen Augen, dass eine Mikrometerschraube eben geschraubt und nicht geschoben wird. So kann man den Druck auf diie weiche Leine sehr schön dosieren. Aber genau das, wäre mir alles zu blöd! Ich würde den Durchmesser auch mit erfassen, theoretisch, aber als nice to have und nicht um auf dieser Basis irgend was abzustimmen!! Aber das wisst ihr ja mittlerweile.

LG,
Frank
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

Yep, so ähnlich mach ich es bei DD / DDD Schnüren, allerdings 1x von vorne und 1x von hinten und jeweils nur 3 m, womit ich Klaus´ Frage zumindest ansatzweise beantwortet haben dürfte. :wink:
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

fly fish one hat geschrieben: 30.06.2022, 06:09
Das tippste gleich in ein Excel Arbeitsblatt, bildest eine Miniformel in einer Zelle, kopierst das usw bindest die Grafik wie oben beschrieben ein und schon fertig. Zeitbedarf ist vielleicht 30 Minuten und dann steht Grafik und Messwerttabelle.
mmhm, werd ich mal machen ...
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

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Hat geklappt !! :x
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

fly fish one hat geschrieben: 29.06.2022, 19:38
Nachtrag: Du brauchst "das Programm" nicht! Messe und Wiege, nimm MS Excel, trage die Messreihen ein, markiere sie, gehe auf den Knopf Grafik einfügen und such Dir "eine" aus. Die Messreihen kannst Du noch schön machen und dann hast Du alles korrekt und BRAUCHBAR erfasst. Dauert sicher nicht länger, auch das Messen plus Wiegen. Kannst Du Excel - als Jurist? :no: :zsch:
Und ich Depp dachte immer, dass es sich bei MS Excel um ein Programm handeln würde .... bin halt Jurist .... :roll:
Zuletzt geändert von troutcontrol am 30.06.2022, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas.
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von Thomas. »

troutcontrol hat geschrieben: 30.06.2022, 06:33 Un ich Depp dachte immer, dass es sich bei MS Excel um ein Programm handeln würde .... bin halt Jurist .... :roll:
Da sind Bücher sicher keine Mangelware ;)
Ich nehme ein Stück Hülse vom Kugelschreiber. Spart das Bewegen von Büchern, und das Drücken von Tare Cal nach jedem gemessenem Meter eine Formel in Excel :+D
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Gruß Thomas
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