Fünfer für die Küste?
- Digger Döbel
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Fünfer für die Küste?
Dumm Tüchs oder vernünftiger Trend?
In der neuen FliegenFischen trommelt Jo Radtke weiter für die Küsten-Fünfer. Was haltet ihr davon?
Ich habe vor 40 Jahren wie viele andere mit einer #8 angefangen, damals noch in 9,6 Fuß. Erst wurden die Ruten kürzer, dann wurden sie leichter, bis ich vor 6-7 Jahren bei der Klasse #6 gelandet bin, mit der ich mehr als 70% meiner gesamten Fischerei bestreite, auch am Fluss. Die #7 fische ich weiter gern, wenn die Bedingungen rauer sind oder die Fliegen größer oder schwerer. Die #8 habe ich beim Meerforellenfischen mehr oder weniger ausgemustert, obwohl diese Ruten mittlerweile so leicht sind, dass man fast mal wieder...
Aber #5? Für mich läßt sich das leicht mit einer einzigen Kontrollfrage beantworten: Meerforellenfischen ist Streamerfischen. Ist eine #5 eine ideale Streamerrute? Nein, natürlich nicht.
Ich denke daher, dass diese Empfehlungen bei manchen Neueinsteigern lediglich zu Fehlkäufen und Frustration führen werden. Oder?
In der neuen FliegenFischen trommelt Jo Radtke weiter für die Küsten-Fünfer. Was haltet ihr davon?
Ich habe vor 40 Jahren wie viele andere mit einer #8 angefangen, damals noch in 9,6 Fuß. Erst wurden die Ruten kürzer, dann wurden sie leichter, bis ich vor 6-7 Jahren bei der Klasse #6 gelandet bin, mit der ich mehr als 70% meiner gesamten Fischerei bestreite, auch am Fluss. Die #7 fische ich weiter gern, wenn die Bedingungen rauer sind oder die Fliegen größer oder schwerer. Die #8 habe ich beim Meerforellenfischen mehr oder weniger ausgemustert, obwohl diese Ruten mittlerweile so leicht sind, dass man fast mal wieder...
Aber #5? Für mich läßt sich das leicht mit einer einzigen Kontrollfrage beantworten: Meerforellenfischen ist Streamerfischen. Ist eine #5 eine ideale Streamerrute? Nein, natürlich nicht.
Ich denke daher, dass diese Empfehlungen bei manchen Neueinsteigern lediglich zu Fehlkäufen und Frustration führen werden. Oder?
Never complain/never explain
- Frank Carstensen
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Re: Fünfer für die Küste?
Moin,
ich fische seit 2008 die Z-Axis als #5 auf die großen Hornhechte ab Ende April. Das funktioniert ganz gut, weil ich kleine Fliegen wie z.B. die Sølvbassen an der Schwimmschnur anknote. Aber die Rute kommt schnell an ihre Grenzen. Für die Mefofischerei und die Bedingungen die ich bevorzuge - windig, rau, lange Vorfächer, Sinkschnüre, größere Fliegen - taugt #5 nichts.
ich fische seit 2008 die Z-Axis als #5 auf die großen Hornhechte ab Ende April. Das funktioniert ganz gut, weil ich kleine Fliegen wie z.B. die Sølvbassen an der Schwimmschnur anknote. Aber die Rute kommt schnell an ihre Grenzen. Für die Mefofischerei und die Bedingungen die ich bevorzuge - windig, rau, lange Vorfächer, Sinkschnüre, größere Fliegen - taugt #5 nichts.
Grüße // Frank
- Digger Döbel
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Re: Fünfer für die Küste?
Das ist der Punkt. # 5 funktioniert sicher bei Ententeich. Meerforellenfischen aber eher selten
Never complain/never explain
Re: Fünfer für die Küste?
Da die Ruten in den letzten Jahren immer leichter steifer und härter wurden - naja ist halt ne Geschmacksache, wenn man immer nur Fuzzis fängt, sehe ich daran kein Problem, aber wehe wenn man mal einen richtigen Brocken an den Haken bekommt, was dann? - Herzlichen Glückwunsch im Club derer, die mal wieder eine Große verloren haben .... und davon kenne ich schon ein paar - desweiteren finde ich, das man einen guten Fisch nicht unbedingt TOT drillen sollte, oder?
Aber mal etwas anderes, spekuliere schon ne längere Zeit mir eine Loomis NRX zuzulegen, konnte mich aber nicht entscheiden, #6 oder #7 ??? ... evtl. vielleicht hat ja Jemand eine Tipp für mich?;
also, es geht hier nicht um eine andere Marke oder eine bestimmt Länge, sondern nur um die Klasse.
Gruss Rudi
Aber mal etwas anderes, spekuliere schon ne längere Zeit mir eine Loomis NRX zuzulegen, konnte mich aber nicht entscheiden, #6 oder #7 ??? ... evtl. vielleicht hat ja Jemand eine Tipp für mich?;
also, es geht hier nicht um eine andere Marke oder eine bestimmt Länge, sondern nur um die Klasse.
Gruss Rudi
Re: Fünfer für die Küste?
Hallo,
ich halte von "echten" 5er Ruten an der Küste nichts, finde es sogar nicht "waidgerecht". Man kann doch nicht soviel Druck machen und es kann jederzeit ein großer Fisch einsteigen. Und Sommerfische um die 50ig machen auch schon Spektakel. Hatte es dieses Jahr erst als ein guter Fisch sich in den Blasentang zwischen zwei Steine setzte. Mit einer 5er hätte ich den nicht da rausbekommen. Und ich kann mich noch gut an das Gesicht eines Dänen erinnern als er den ca. 7 kg Fisch beim Strandungsversuch mit seiner 5er Rute verlor. Es gibt allerdings 5er Mogelpackungen, also de facto 6er Ruten und mit denen fische ich bei ruhigen Bedingungen auch hin und wieder und somit wäre ein wenig auch Rudis Frage geklärt.
Gruß
Fjorden
ich halte von "echten" 5er Ruten an der Küste nichts, finde es sogar nicht "waidgerecht". Man kann doch nicht soviel Druck machen und es kann jederzeit ein großer Fisch einsteigen. Und Sommerfische um die 50ig machen auch schon Spektakel. Hatte es dieses Jahr erst als ein guter Fisch sich in den Blasentang zwischen zwei Steine setzte. Mit einer 5er hätte ich den nicht da rausbekommen. Und ich kann mich noch gut an das Gesicht eines Dänen erinnern als er den ca. 7 kg Fisch beim Strandungsversuch mit seiner 5er Rute verlor. Es gibt allerdings 5er Mogelpackungen, also de facto 6er Ruten und mit denen fische ich bei ruhigen Bedingungen auch hin und wieder und somit wäre ein wenig auch Rudis Frage geklärt.
Gruß
Fjorden
Zuletzt geändert von Fjorden am 10.12.2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Fünfer für die Küste?
Moin,
also ich halte eine 5er für eher ungeeignet für das Streamerfischen an der Küste. Ich habe einige Male mit meiner 5er ein an der Küste "rumprobiert"...aber sobald es etwas windiger wird, macht das (für mich) einfach keinen Spaß mehr. Angefangen habe ich damals ebenfalls mit einer 8er, die habe ich heute nur noch als Ersatzrute dabei oder wenn es richtig stürmt. Ich fische heute zu 95% aber meine recht schnelle #6er Loop Cross S1 Flatsman - für mich immer noch eine der geilsten Ruten die es jemals auf dem Markt gegeben hat. :p Auch wenn die Rute bereits in die Jahre gekommen ist...ich liebe das Stöckchen einfach. Die Rute kommt auch mit einer Schnurklasse höher locker klar und man kann auch bei stärker werdenden Wind, noch etwas größere Fliegen fischen. Aber natürlich kommt die Rute auch irgendwann an die Grenzen...aber dann ist meistens eh Schluss mit fischen, dann schwappen nämlich auch die Wellen oben in die Wathose...
Ich nutze meine 5er nur noch hier im Binnenland an den mittleren Flüssen oder am Bach, wo tendenziell wenig Wind ist und auch nur eher kurze Würfe notwendig sind. Da fische ich auch durchaus oft beschwerte Fliegen auf Barsch, Döbel und Forelle. Die Rute (Eigenaufbau mit einem Quickline Blank) hat auch keine Probleme mit einem großen Döbel der sich bei uns in der Leine in die Strömung stellt. Auch einen 68er Hecht habe ich damit schon landen können, der sich mal einen Barschstreamer einverleibt hatte, geht auch!
tl
Björn
also ich halte eine 5er für eher ungeeignet für das Streamerfischen an der Küste. Ich habe einige Male mit meiner 5er ein an der Küste "rumprobiert"...aber sobald es etwas windiger wird, macht das (für mich) einfach keinen Spaß mehr. Angefangen habe ich damals ebenfalls mit einer 8er, die habe ich heute nur noch als Ersatzrute dabei oder wenn es richtig stürmt. Ich fische heute zu 95% aber meine recht schnelle #6er Loop Cross S1 Flatsman - für mich immer noch eine der geilsten Ruten die es jemals auf dem Markt gegeben hat. :p Auch wenn die Rute bereits in die Jahre gekommen ist...ich liebe das Stöckchen einfach. Die Rute kommt auch mit einer Schnurklasse höher locker klar und man kann auch bei stärker werdenden Wind, noch etwas größere Fliegen fischen. Aber natürlich kommt die Rute auch irgendwann an die Grenzen...aber dann ist meistens eh Schluss mit fischen, dann schwappen nämlich auch die Wellen oben in die Wathose...
Ich nutze meine 5er nur noch hier im Binnenland an den mittleren Flüssen oder am Bach, wo tendenziell wenig Wind ist und auch nur eher kurze Würfe notwendig sind. Da fische ich auch durchaus oft beschwerte Fliegen auf Barsch, Döbel und Forelle. Die Rute (Eigenaufbau mit einem Quickline Blank) hat auch keine Probleme mit einem großen Döbel der sich bei uns in der Leine in die Strömung stellt. Auch einen 68er Hecht habe ich damit schon landen können, der sich mal einen Barschstreamer einverleibt hatte, geht auch!
tl
Björn
- Frank Carstensen
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Re: Fünfer für die Küste?
Mir fällt gerade noch ein, dass ich 2010 in der Kappelner Zeitung mit auf dem Hafenfoto zu den Heringstagen (ein Stadtfest hier vor Ort) zu sehen war. Ich habe da zum Spaß und zur Belustigung der Promenaden-Angler mit der 5er Rute vom geankertem Boot auf Hering gefischt, mit einer Goldkopfnymphe dran. Das ging nach ein paar Versuchen ganz gut. Dafür könnte man die 5er natürlich nehmen.
Und dieses Jahr hätte ich mir die 5er auch für die Makrelen vorstellen können. Die schwammen eigentlich täglich ufernah hier herum. Das wäre ein guter Fisch für die 5er Rute.
Aber warum empfiehlt das Magazin Fliegenfischen 5er Ruten im Zusammenhang mit der Meerforellenfischerei
Und dieses Jahr hätte ich mir die 5er auch für die Makrelen vorstellen können. Die schwammen eigentlich täglich ufernah hier herum. Das wäre ein guter Fisch für die 5er Rute.
Aber warum empfiehlt das Magazin Fliegenfischen 5er Ruten im Zusammenhang mit der Meerforellenfischerei
Zuletzt geändert von Frank Carstensen am 10.12.2021, 09:35, insgesamt 3-mal geändert.
Grüße // Frank
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Re: Fünfer für die Küste?
Das mag gehen bis zu dem Tag, an dem man auf einen Ausnahmefisch trifft.
Ich habe meinen größten Fisch an der Küste, eine Regenbogen von knapp 80 an einer 6er Rute gefangen.
Die war damit maximal ausgelastet. Der Drill zog sich ewig. Unabhängig davon das ich den Fisch sowieso entnehmen wollte,
ein Zurücksetzen hätte für den Fisch auch tödlich geendet.
In meinen Augen kann man sich das sparen.
VG
Hein
Ich habe meinen größten Fisch an der Küste, eine Regenbogen von knapp 80 an einer 6er Rute gefangen.
Die war damit maximal ausgelastet. Der Drill zog sich ewig. Unabhängig davon das ich den Fisch sowieso entnehmen wollte,
ein Zurücksetzen hätte für den Fisch auch tödlich geendet.
In meinen Augen kann man sich das sparen.
VG
Hein
- Achim Stahl
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Re: Fünfer für die Küste?
Moin,
eine Einschätzung, die ich absolut nicht teilen kann, ist dass man an einer fünfer Rute große Fische nicht schnell drillen kann. Natürlich kann man das. Ich bin sogar vollkommen sicher, dass ich eine große Meerforelle mit einer fünfer Rute schneller lande als die Meisten mit irgend einer anderen Rute. Der Druck den ich auf einen Fisch ausüben kann, hängt wesentlich mehr vom Rutenwinkel im Drill (Rute senkrecht in die Luft - wenig Druck möglich; flacher Rutenwinkel - viel Druck möglich) und von der Vorfachstärke bzw Hakenstärke ab. Ich kann mit jeder Rute bis ans Limit meines Tippets (0,28 mm an der Küste) oder bis dahin, dass der Haken aufbiegt gehen.
Dennoch verwende ich keine fünfer Rute zum Meerforellenfischen. Wie bereits aufgeführt wurde, macht das Werfen von großen Streamern - und ohne eine fette Isolde gehe ich nicht ans Wasser... - einfach keinen Spaß damit. Dafür brauche ich ein Schnurgewicht von mindestens 15 bis 16 Gramm.
Viele Grüße!
Achim
eine Einschätzung, die ich absolut nicht teilen kann, ist dass man an einer fünfer Rute große Fische nicht schnell drillen kann. Natürlich kann man das. Ich bin sogar vollkommen sicher, dass ich eine große Meerforelle mit einer fünfer Rute schneller lande als die Meisten mit irgend einer anderen Rute. Der Druck den ich auf einen Fisch ausüben kann, hängt wesentlich mehr vom Rutenwinkel im Drill (Rute senkrecht in die Luft - wenig Druck möglich; flacher Rutenwinkel - viel Druck möglich) und von der Vorfachstärke bzw Hakenstärke ab. Ich kann mit jeder Rute bis ans Limit meines Tippets (0,28 mm an der Küste) oder bis dahin, dass der Haken aufbiegt gehen.
Dennoch verwende ich keine fünfer Rute zum Meerforellenfischen. Wie bereits aufgeführt wurde, macht das Werfen von großen Streamern - und ohne eine fette Isolde gehe ich nicht ans Wasser... - einfach keinen Spaß damit. Dafür brauche ich ein Schnurgewicht von mindestens 15 bis 16 Gramm.
Viele Grüße!
Achim
Zuletzt geändert von Achim Stahl am 10.12.2021, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Fünfer für die Küste?
Das mit den Mogelpackungen der Rutenklassen hat sich ja schon so eingeschliffen...
Meine Meridian in kl. 6 ist ja auch dichter an einer 7 drann
Kann damit aber entspannt leben , da sie auch Fischen von 70 + sehr gut die Stirn bietet.
Aber ne echte 5 er finde ich , gerade wie schon gepostet, mit der Chancen auf eine Big Mama grob fahrlässig...
Genauso wie die Diskusion um ultra dünne Vorfächer, wo schon ein Hänger für Schweißperlen auf der Stirn sorgt
Meine Meridian in kl. 6 ist ja auch dichter an einer 7 drann
Kann damit aber entspannt leben , da sie auch Fischen von 70 + sehr gut die Stirn bietet.
Aber ne echte 5 er finde ich , gerade wie schon gepostet, mit der Chancen auf eine Big Mama grob fahrlässig...
Genauso wie die Diskusion um ultra dünne Vorfächer, wo schon ein Hänger für Schweißperlen auf der Stirn sorgt
Gruss Andreas
- Achim Stahl
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Re: Fünfer für die Küste?
Ich bin da 100% bei Achim!
Der entscheidende Faktor um einen grossen Fisch zu landen ist die Tragkraft der Schnur bzw. des Vorfachs und nicht die Rutenklasse.
Selbst die Robustheit der Rolle ist da entscheidender als die Rutenklasse, denn ich kann (theoretisch) den Fisch bei entsprechendem Winkel der Rute fast ausschließlich über die Rolle drillen.
Die Einholgeschwindigkeit und damit die Drilllänge wird dabei nur durch die Tragkraft der Schnur limitiert.
Wie schon geschrieben, Spass macht ne 5er nur bei wenig bis gar kein Wind und kleinen, leichten Ködern.
Ich kann mir aber bei entsprechenden Verhältnissen ne 5er gut vorstellen, wobei ne stramme 6er mir etwas mehr Spielraum lässt und auch noch leicht daher kommt.
Der entscheidende Faktor um einen grossen Fisch zu landen ist die Tragkraft der Schnur bzw. des Vorfachs und nicht die Rutenklasse.
Selbst die Robustheit der Rolle ist da entscheidender als die Rutenklasse, denn ich kann (theoretisch) den Fisch bei entsprechendem Winkel der Rute fast ausschließlich über die Rolle drillen.
Die Einholgeschwindigkeit und damit die Drilllänge wird dabei nur durch die Tragkraft der Schnur limitiert.
Wie schon geschrieben, Spass macht ne 5er nur bei wenig bis gar kein Wind und kleinen, leichten Ködern.
Ich kann mir aber bei entsprechenden Verhältnissen ne 5er gut vorstellen, wobei ne stramme 6er mir etwas mehr Spielraum lässt und auch noch leicht daher kommt.
Gruss Manni
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Re: Fünfer für die Küste?
Die Frage steht: warum empfiehlt Herr Radtke die #5?
Dazu Zitat: "Mit Fischgröße und Drill bin ich schon bei dem für mich wichtigsten Argument pro leichtere Rutenklasse: der Spaß! Eine Siebener Rute, die sich eher wie eine Achter benimmt, macht mir mit Fischen unter 50 cm kaum Freude.....Eine schöne Fünfer macht sich hingegen auch beim Schnitt (gemeint ist die durchschnittliche Küstenforelle) schon gut krumm und ein fitter 50ziger Fisch ist Freude pur".
Wirklich stutzig wird der geneigte Leser aber spätestens beim nächsten Satz: "Schon der Moment, in dem sich beim Anhieb die ganze Rute gegen den Widerstand des Fisches bis zum Griff hinunter krümmt..." und ihn (mich) überkommen gewisse Zweifel an Erfahrung und Bezug des Autors zum Gegenstand seiner Beschreibung?! (Ich selbst habe vor ca. 30 Jahren beim Streamerfischen auf Meerforellen das letzte Mal einen "Anhieb gesetzt" aber das will nichts heißen.).
In der Ausgabe 1 aus 2021/2022 schlägt er in die selbe Kerbe: "Ich Fische die leichten Ruten ja aus Genußgründen und die Biegung im Drill sagt mir bei den flotten Ruten nicht zu".
Ich hoffe, das genügt zur Begründung?
Einen schönen Dritten Advent!
Tobias
Dazu Zitat: "Mit Fischgröße und Drill bin ich schon bei dem für mich wichtigsten Argument pro leichtere Rutenklasse: der Spaß! Eine Siebener Rute, die sich eher wie eine Achter benimmt, macht mir mit Fischen unter 50 cm kaum Freude.....Eine schöne Fünfer macht sich hingegen auch beim Schnitt (gemeint ist die durchschnittliche Küstenforelle) schon gut krumm und ein fitter 50ziger Fisch ist Freude pur".
Wirklich stutzig wird der geneigte Leser aber spätestens beim nächsten Satz: "Schon der Moment, in dem sich beim Anhieb die ganze Rute gegen den Widerstand des Fisches bis zum Griff hinunter krümmt..." und ihn (mich) überkommen gewisse Zweifel an Erfahrung und Bezug des Autors zum Gegenstand seiner Beschreibung?! (Ich selbst habe vor ca. 30 Jahren beim Streamerfischen auf Meerforellen das letzte Mal einen "Anhieb gesetzt" aber das will nichts heißen.).
In der Ausgabe 1 aus 2021/2022 schlägt er in die selbe Kerbe: "Ich Fische die leichten Ruten ja aus Genußgründen und die Biegung im Drill sagt mir bei den flotten Ruten nicht zu".
Ich hoffe, das genügt zur Begründung?
Einen schönen Dritten Advent!
Tobias
Never complain/never explain
Re: Fünfer für die Küste?
In der "Fliegenfischen" schreiben zum Teil echt kompetente und praxiserfahrene Fliegenfischer.
Vor ein paar (wenigen) Jahren wurde von Steffen Schulz in dieser Zeitschrift jedoch auch mal eine straffe 10er Salzwasserfliegenrute zum Fischen auf Zander propagiert.
Spätestens seitdem stelle ich ich die Empfehlungen in Bezug auf Gerät stark in Frage.
Viele Grüße,
Stephan
Vor ein paar (wenigen) Jahren wurde von Steffen Schulz in dieser Zeitschrift jedoch auch mal eine straffe 10er Salzwasserfliegenrute zum Fischen auf Zander propagiert.
Spätestens seitdem stelle ich ich die Empfehlungen in Bezug auf Gerät stark in Frage.
Viele Grüße,
Stephan
The five is a chicks' rod.
Paul Arden.
Paul Arden.
- Frank Carstensen
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Re: Fünfer für die Küste?
Dann sollte der Artikel „Gezielt auf Grönländer“ oder „Spaß beim Drill auf Kleine“ heißen. Wollte die Fliegenfischen bezüglich Mefo nicht in Richtung „Nachhaltigkeit“ gehen?
Das mit dem Anschlagen ist natürlich nicht wirklich professionell.
Das mit dem Anschlagen ist natürlich nicht wirklich professionell.
Grüße // Frank