Küsten #6 er

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von fly fish one »

LenSch hat geschrieben: 23.12.2021, 07:46 ....
Aber jetzt mal eine allgemeine Frage, können Ruten "schlecht" werden? Die Blanks werden langsamer, spröde oder sowas?
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Der Kollege Klaus aka Simple Shrimp sagt zu mir immer, wenn ich ihn nach einem bestimmten Typ und älteren Rute nerve: "Frank, eingespielt wie eine alte Stradivari!"

Ernsthaft, wenn die Blanks mit Umsicht und Liebe behandelt und geworfen wurden, sind das Spaßgeräte die sicher über Generationen hinweg große Freude bereiten können. Dazu gab es ja auch schon früher interessante Lösungen von findigen Firmen, also z.B. die oben erwähnte Nichtteilung der Orvis oder die alten Sage 2teiler EH und 3teiler ZH usw. Das hört ja bei den Ruten nicht auf, sondern schließt z.B. schöne Rollen mit ein. Man muss gar nicht zu Ari T Hart sehen, sondern nur mal die Hardy Youngtimer Angel und Marksman betrachten. Also zumindest mich treibt das schon lange um und hat einen hohen Stellenwert völlig losgelöst von der Moderne und parallel dazu.

LG,
Frank
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LenSch
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von LenSch »

Moin!
Habe es gestern geschhafft die TVO BVK #6 zu werfen.
Hatte leider nur eine 7er GL Coastal und eine Arctic Silver MD, jeweils intermediate, zur Verfüfung.
Die Arctic Silver macht sich mit ihren 17 Gramm richtig gut auf der Rute so das ich das erstmal so lasse und bei Gelegenheit mal eine 6er werfe :+++:
Fjorden
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von Fjorden »

Hallo,
das passt, die TVO BVK sind wie generell der Trend, eher unterzeichnet. Die 6er ist eine 7er, die 7er eine 8er, etc.
Aus dem Test zur TFO BVK Series - 9'0" - #7 - 4tlg.:
"Schon beim ersten Eindruck erschien uns die #7er Testrute allerdings eher als eine "reinrassige" #8er, dies bestätigte sich u.E. auch bei allen späteren Wurfstests und am Wasser, bei welchen entsprechende (korrekt klassifizierte) #8er WF-Leinen verwendet wurden."
Gruß
Fjorden
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von fly fish one »

Ich bin ja noch frisch und unverbraucht, naja, aber trotzdem werde ich nicht müde, es immer wieder zu erwähnen: Es gibt eine überaus einfache Methode und Werkzeuge wie Waage, Centstücke, Zollstock, ein ganz klein wenig Mathe! Dann ist Schluss mit "die ist überzeichnet", "das ist eine klassekonforme" usw. usw. dieser ganze Wahnsinn! Klassenkonform ist eine DT Schnur xten Grades bei 9,15 Meter, aber kein Mensch hat auch schon früher wirklich gewusst bei wieviel Meter vor der Spitze die DT nun den speziellen Blank "richtig" gebogen hat! Auch früher war das schon alles Unsinn! Meine Meinung! Die Kollegen die früher auch schon technisch unterwegs waren, haben dagegen eine bestimmte Auslenkung des Blanks mit einem Gewicht in Verbindung gebracht und dann eine DT Leine ausgewogen, bzw. mit kleinem Dreisatz das Gewicht bei einer jeweiligen Leinenlänge errechnet, dass Ganze wiederum mit dem gemessenen Gewicht der Rutenauslenkung in Verbindung gebracht. Wie mir aus verlässlicher Quelle bestätigt wurde, mit erhellenden Ergebnissen. Ja, man sagt sogar, der alte Ritz tickte schon in diese Richtung.

Ich weiß, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass ist der epischte aller epischen Streits in der Welt der Fliegenfischer, wobei die eine Seite bis heute meint sie sitzen auf einer Scheibe und fallen runter wenn sie zu weit werfen! :cry:

Zumindest unter den Rutenbauern bildet sich meinem Gefühl nach so langsam etwas wie ein Konsens, wo immer mehr Kollegen Messen und Wiegen, getrieben aus der Not mit der einige Blankhersteller Klassenangaben würfeln oder rein der Fantasie entspringen. Wenn man solchen Blanks auf herkömmliche Weise ohne messen, nur durch rumstochern im Nebel, begegnet, führt das zu unendlichem Frust und sinnbefreiten Leinenkäufen! Ich appeliere also an alle Nichtrutenbauer es uns gleich zu tun, die Rute auf Muttis Küchentisch zu tackern, eine Tüte an die Spitze zu hängen, ein paar Centstücke zu spendieren, den Zollstock zu benützen und über eine kleine Rechnung eine Auslenkung von 3,75 Grad zu ermitteln. Mit diesem Gewicht im Hinterkopf die Leine auf Muttis Küchenwaage zu pfeffern und das zu vergleichen!!
Wenn das irgend wie deckungsgleich ist, seid ihr auf dem richtigen Weg und es gibt keinen Frust!!

LG,
Frank
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von Fjorden »

Hallo Frank,
wenn ich eine Rute kaufe erwarte ich das eine 6er auch eine 6er ist. Das klappt bei Spinnruten auch. Warum schreibt man nicht Klasse 7 auf eine 7er Rute. Und ähnlich verhält es sich mit den Schnüren, eine 15,5 gr schwere Schnur ist halt keine Klasse 5 Schnur, sondern schon nah an einer 7er! Finde das eigentlich ziemlich simpel und einfach.
Gruß
Fjorden
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Mozilla
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von Mozilla »

.. höchst interessanter Beitrag . Danke sehr.
Klingt für mich logisch :+D

Daneben hat bei mir Probewerfen immer recht gut gefunzt. ;)
Am besten zusammen mit einem noch geübteren Werfer.

Greetz
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Mozilla
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von Mozilla »

Fjorden hat geschrieben: 27.12.2021, 22:46 Hallo Frank,
wenn ich eine Rute kaufe erwarte ich das eine 6er auch eine 6er ist. Das klappt bei Spinnruten auch.
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Gruß
Fjorden
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Aus eigener Erfahrung in einem anderen hochpreisigen Sport weiß ich einen Grund für solche Angaben:
Marketing und Markt-Strategie (Absatz erhöhen ..)

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Re: Küsten #6 er

Beitrag von fly fish one »

Liebe Kollegen,

ja Marketing ist sicher ein Grund. Alle wollen heute schnelle und schnellste Blanks und auch ein eher lahm designter Schnarchzapfen wird doch flott wenn er untergewichtet geworfen wird. Aber wenn ich das messe und wiege möchte ich bitte schön selber entscheiden, wie ich dann die Leinen dazu abstimme.

Und ich möchte noch einmal auf die Klasse kommen, denn selbst wenn die Klasse auf dem Blank "richtig" angegeben ist, was heißt denn das überhaupt??? Das einzige Gewicht was ich daraus ermittle ist das klassenkonforme Gewicht einer vergleichbaren DT Leine bei 9,15 Meter. Mehr Info bekomme ich nicht. Was mache ich denn jetzt wenn ich aber auf 18 Meter freie Leinenlänge wedeln möchte! Woher soll ich wissen, dass mein 6er Blank dafür ausgelegt ist? Wirft er nun bei 9 Meter, 13, oder was auch immer Meter "toll"?? Keine Ahnung!! Versteht Ihr mein Problem?

Es ist aber anzunehmen, dass die Altvorderen sicher nicht mit nur 9,15 Meter gewedelt haben, sondern die Blanks oft sicher mehr Gewicht also längere Leine brauchten und auch heute brauchen. Daraus folgt aber ein völlig anderes Gewicht als die Klassenangabe! Und Ihr? Ihr geht in die Geschäfte und ordert WF mit der Gewichtsangabe der gesamten Keule die dann der Angabe bei #6 entspricht! Ich meine, es ist ja schon ein Fortschritt wenn Leinenhersteller die Gewichte der gesamten Keule angeben. Aber trotzdem ist das Leinengewicht was Ihr dann nach Klassenangabe also erwählt habt, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht das was der Blank kann!!

Und ich möchte ausdrücklich keinem zu nahe treten, weil ich sicher kein Experte bin, vermutlich nie einer werde, aber mit gewürfelten Leinengewichten und Blanks einem Expertem zu vertrauen, was der dann dazu sagt???? Was soll der denn damit rausfinden? Die Idee mit dem Experten ist ja grundsätzlich richtig, aber wäre es nicht besser dem mit konkreten Fakten, Messwerten und Gewichten zu kommen, danach eine erste Leine zu ordern und dann zur Probe werfen lassen. Daraus entsteht dann erst eine in meinen Augen fruchtbare Diskussion. Man könnte das weiter spinnen, eine DT nehmen die bei sagen wir 15 Meter dem gemessenen WG des Blanks entspricht und den Experten die in der Luft gewedelten Leine immer weiter verlängern lassen. Das ergibt andere Wurfgewichte als die gemessenen, aber hat trotzdem Hand und Fuß. Außerdem fühlt man dem Experten mal auf den Zahn, denn ein Experte sollte schon 20 Meter Leine in der Luft halten können. Die Idee Blanks auf den Zahn zu fühlen indem man DT Leinen immer weiter verlängert stammt übrigens nicht von mir sondern von Paul Arden. Nur zerbröselt der dabei auch mal den einen oder anderen, allerdings bei freien Leinenlängen wo wir vermutlich alle dicken Backen machen! :p Aber gut, dass ist ein anderes Thema.

LG,
Frank
Zuletzt geändert von fly fish one am 28.12.2021, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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LenSch
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von LenSch »

Fjorden hat geschrieben: 27.12.2021, 22:46 Das klappt bei Spinnruten auch.
Aber auch da gibt es teilweise starke Abweichungen was das Wurfgewicht angeht.
Beispiel: Illex Ashura Heavy Cover Method, steht 7-35 Gramm drauf, Wohlfühlzone liegt aber bei 12- 45 Gramm.
Fjorden
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von Fjorden »

Hallo Frank,
deshalb habe ich mich bewußt nicht auf die AFFTA/AFTMA Klassifizierung bezogen, sondern auf das Gewicht für die einzelnen Klassen. "Früher" als ich mit dem Fliegenfischen Anfang der 90iger begann konnte man sich ziemlich sicher sein das eine 7er Rute auch eine 7er war und das eine 7er Schnur dazu passte, bzw. gab es schon damals den Tipp eine DT Schnur Klassenkonform zu kaufen und die WF, was meistens Schnüre mit einer ca. 12 m Keule waren, eine Klasse höher zu wählen. Heute gibt es viele Spezialschnüre, die auch kürzere Keulen als 9,14 m haben. Ich bin da am Anfang auch drauf reingefallen indem ich die Loop Distance WF 8 F mit 7,5 m Keule kaufte und auch auf meiner 7er Küstenrute fischte. Das klappte mit einem Polyleader (ca. 2 gr.) ausgesprochen gut. Als das wiegen und messen aufkam war ich doch ziemlich überrascht, dass die Keule nur 12,8 gr. wiegt. Einige schreiben inzwischen das Gewicht sowohl bei Ruten, als auch bei Schnüren hinzu. Und das es ein Spiel von plus 1 bis 2 gr. beim Wurfgewicht der Ruten gibt weiß jede*r aus der Praxis. Hinzu kommt noch der individuelle Wurfstil und so bringt häufig auch das Messen und Wiegen nichts, sondern nur die Praxiserfahrungen.

Hier mal die ungefähre Spanne von Fliegenruten mit dem optimalen Wurfgewicht pro Klasse, mit den jeweiligen Schnittpunkten zu anderen Rutenklassen:
Klasse #6 13,5 - 15,5 g (14/15 gr)
Klasse #7 15,5 - 17,5 g (16/17 gr)
Klasse #8 17,5 - 19,5 g (18/19 gr)

Gruß
Fjorden
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Moin,

zuerst einmal DANKE an Frank für seine Erklärung, da stimme ich vollständig zu. Ich habe mal gechecked, wie oft ich selbst schon einmal einen Kommentar zu diesem Thema geschrieben habe, eine scheinbar endlose Diskussion.

Dieses System um Fliegenruten zu 'klassifizieren' wurde von Charles Ritz und Mitstreitern aus der Praxis heraus entwickelt. Er ließ gute Werfer die geworfene Schnurlänge verändern, bis mit 'optimalem' Wurfgewicht sich ein 'harmonischer' Wurfablauf ergab. Fotografische Aufzeichnungen und Analysen ergaben bei diesem Zustand dynamische Rutenauslenkungen von etwa 15°. Waagerecht am Griff eingespannt und mit diesem Schnurgewicht belastet ergaben sich statische Auslenkungen von 3,75°, 1/4 des dynamischen Wertes. Dieser 'Auslenkungswert' ist leicht zu bestimmen, es lassen sich schnell zu einer Rute passende Schnurgewichte ermitteln und man kann damit Rutentaper klassifizieren und vergleichen, was z.B. Ritz (Paris) und Garrison (New York) ausgiebig praktizierten.

Dass eine Fliegenrute eine Bandbreite von Gewichten bewegen können muss, von fast gewichtsloser Vorfachlänge bis zum Schnurgewicht (Rutenbiegebelastung) mit dem die größte Weite erreicht wird, leuchtet wohl jedem ein. Den Zusammenhang von Rutensteifigkeit und Wurfgewicht kann jeder selbst herausfinden, der sich mit einer passenden DT-Leine auf eine Wiese stellt und Leine verlängert bis die erreichbare Wurfweite wieder kürzer wird. Für die Küstenwerferei scheint es unklug, sich eine Fliegenschnur zu kaufen, die beim Werfen über dieses Gewicht hinaus geht und nach einer 'stärkeren' Rute verlangt oder eine leichtere Leine zu verwenden, die mit der Rute mögliche Wurfweiten unmöglich macht.

Den Zusammenhang 'Wurfgewicht - Rutensteifigkeit - erzielbare Wurfweite' gibt es auch bei Spinn- und Brandungsruten, ob man es glauben mag oder nicht.

TL
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von fly fish one »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 28.12.2021, 15:38 .
Moin,

....

Dass eine Fliegenrute eine Bandbreite von Gewichten bewegen können muss, von fast gewichtsloser Vorfachlänge bis zum Schnurgewicht (Rutenbiegebelastung) mit dem die größte Weite erreicht wird, leuchtet wohl jedem ein. Den Zusammenhang von Rutensteifigkeit und Wurfgewicht kann jeder selbst herausfinden, der sich mit einer passenden DT-Leine auf eine Wiese stellt und Leine verlängert bis die erreichbare Wurfweite wieder kürzer wird. Für die Küstenwerferei scheint es unklug, sich eine Fliegenschnur zu kaufen, die beim Werfen über dieses Gewicht hinaus geht und nach einer 'stärkeren' Rute verlangt oder eine leichtere Leine zu verwenden, die mit der Rute mögliche Wurfweiten unmöglich macht.
...

TL
Das ist ein so schöner, klarer und einfacher Gedanke! Ja, die anderen Nicht-FF-Ruten sollten sich auch nicht anders verhalten - warum auch? Ich habe das bei den Rutenbauern auch mal versucht anzubringen, habe aber nur Ablehnung vorgefunden. Möglicherweise in der Ausmessung mit anderen Winkeln um das WG statisch zu bestimmen, aber es gibt ganz sicher eine Entsprechung zu den Fliegenblanks. Interessiert mich nur nicht wirklich, deshalb habe ich es wieder verdrängt.

LG,
Frank
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von fly fish one »

Einen habe ich noch einen habe ich noch: Wenn ich den Paule (Arden) richtig verstanden habe, ist sein Ansatz etwas anders als der vom Charlie (Ritz), weil Paul nicht auf Wurfweite absolut abhebt, also schießen und ablegen usw. gar nicht im Sinn hat, sondern einfach die freie Länge im Wedeln immer weiter verlängert. Darauf liegt sein ganzer Fokus: Wieviel Meter halte ich maximal mit der Rute X in der Luft! Das dies natürlich indirekt mit der Wurfweite korreliert ist unbestreitbar, aber in diesem Fall nicht wichtig. Man sollte aber wenn man Paule als Tester einspannt, womöglich noch alte Preziosen, sich das gut überlegen! Er ist eben einfach in der Lage so gewaltige Mengen Leinen frei zu bewegen, ohne den Wurf wie wir Normalsterblichen irgend wann zu verhaspeln, dass er Blanks bis an die Grenzen belasten kann. Er weißt auch extra darauf hin, dass man sich das gut überlegen sollte ihm alte Schätzchen einfach so in die Hand zu drücken. Also wer Paule zum Kumpel hat drücke ihm ja nicht einfach alte Bambusruten oder legendäre alte Sage, Loomis und was weiß ich schon, in die Hand! Ich sehe schon die verzweifelten Gesichter wenn Paule bei 25 Meter noch beherzt "doppelzugt" und keinen Anschein macht müde zu werden! Ich finde den ja eine extrem coole Socke!!

LG,
Frank
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von sprottenfan »

Moin, am Schwimmbecken mag das schon hinhauen, wo ich Platz ohne Ende habe oder berücksichtigt jetzt der 3 ,75 *- Satz auch schon die Einwattiefe bzw die Haltung der Rute während des Wurfes?
Sorry für das Reingrätschen, aber das musste ich nochmal loswerden. Mir gibt es dabei zu viele Variablen, die alle in der Gleichung nicht existieren. Außerdem treffe ich nie den Punkt der Keule bei genau 9,15 m. Vielleicht gibts ja auch da einen Trick :lol: 8| Ihr seht, ich bin der schlechteste Werfer, der am Strand jemals rumlief. :-( :no:
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Re: Küsten #6 er

Beitrag von LenSch »

sprottenfan hat geschrieben: 29.12.2021, 15:02 Moin, am Schwimmbecken mag das schon hinhauen, wo ich Platz ohne Ende habe oder berücksichtigt jetzt der 3 ,75 *- Satz auch schon die Einwattiefe bzw die Haltung der Rute während des Wurfes?
Sorry für das Reingrätschen, aber das musste ich nochmal loswerden. Mir gibt es dabei zu viele Variablen, die alle in der Gleichung nicht existieren. Außerdem treffe ich nie den Punkt der Keule bei genau 9,15 m. Vielleicht gibts ja auch da einen Trick :lol: 8| Ihr seht, ich bin der schlechteste Werfer, der am Strand jemals rumlief. :-( :no:
Oder eben der beste da es bei dir in der Praxis funktioniert ;)

Sehe ich aber mitlerweile ähnlich. Meistens werden doch solche Test auf der Wiese oder an einem Pool gemacht. Tiefes oder Hüfttiefes waten verändert das alles. Ist doch bei einer Zweihand auch, dass sich das WG verändert sobald man tief watet da sich Winkel etc. verändern :q:
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