Wir können darüber debattieren wie wir wollen, die Realität hat uns längst eingeholt.
Zur Zeit werden bei uns weder Dorsch noch Köhler und Wittling gefangen. Was die Ursachen sind , darüber können wir nur mutmaßen, wurde hier auch schon anderweitig lang diskutiert.
Fakt ist, dass ich heute beim Spaziergang an der See mehr Komorane als Möven gesehen habe.
Die Auswirkungen davon kommen aber erst in den nächsten Jahren:
- wegbleiben der Angeltouristen, speziell in der Vor und Nachsaison
Angelbootsvermieter- Kutter gehen pleite
Angelläden werden schrumpfen
Anbieter von Angelausflügen / Lachstrolling usw. bleiben auf der Strecke
Das schlimme ist die Grünen / der Nabu und PETA wirds freuen
Kühlungsborn gehörte bisher mit zu den Top Revieren an der Küste (wurde jährlich in verschiedenen Angelzeitschriften so bewertet). Die ersten Bekannten haben auch schon Ihren Urlaub im Herbst, auf Grund dieser Situation, abgesagt.
Für mich war es ein nicht nachzuvollziehendes Phänomen, das innerhalb 1,5 Jahren der Fang dieser Fisch von gut sich auf nahezu 0 reduzierte. Ich bin gespannt, ob in den kommenden Monaten, wenn die See wieder kälter ist, ein paar Dorsche an die Küste gefangen werden und nicht wieder 12 Fischkutter von allen Regionen in unserem Hafen liegen und 5 Stellnetze hintereinander zur offenen See stehen, um noch den Rest zu plündern.
Meine kleine Flamme der Hoffnung geht dahin, das man langsam begreift, das verschiedene Faktoren daran Schuld sind (nicht nur der Klimawandel) und man seitens der EU richtige Entscheidungen in verschiedene Richtungen trifft.
Es kann nicht sein, dass man z.B.den Komoran über alle Maßen schützt, wie vom Nabu gefordert und dabei ein ganzes Ökosystem zum wanken bringt. Auch muss klar sein wieviel Kegelrobben die Ostsee verträgt.
Schlimmstenfalls müssen wir uns halt ein neues Hobby suchen
